Glatte Fahrbahn, fünf Unfallbeteiligte, vier Leichtverletzte und über 25.000 Euro Sachschaden

Vier Leichtverletzte, fünf beteiligte Fahrzeuge und über 25000 Euro Sachschaden sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls auf der Straße Am Tibaum in Hamm-Herringen am Freitagmorgen.

Gegen 6.30 Uhr verlor ein 38-jähriger Mann aus Bergkamen auf der eisglatten Kanalbrücke die Kontrolle über seinen Lkw und kollidierte mit der Leitplanke. Eine 68-jährige Toyota-Fahrerin aus Hamm fuhr Am Tibaum hinter dem Lkw in Richtung Dortmunder Straße und wollte dem Lkw nach dessen Zusammenstoß mit der Leitplanke ausweichen.

Dabei fuhr sie in den Gegenverkehr und stieß frontal mit dem entgegenkommenden Opel eines 61-jährigen Beckumers zusammen.

Ein 50-jähriger Mann aus Hamm fuhr mit seinem Mercedes hinter der 68-Jährigen und fuhr auf ihren Toyota auf. Ein 21-Jähriger aus Hamm fuhr in der Folge dann mit seinem Skoda auf den Mercedes auf.
Bis auf den Lkw-Fahrer wurden alle vier Pkw-Fahrer leicht verletzt und kamen mit Rettungswagen in Krankenhäuser, die sie ambulanter Behandlung wieder verlassen konnten. Alle fünf Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Sperrung der Straße konnte gegen 9 Uhr aufgehoben werden.




AquaMagis, Ketteler Hof, ZOOM-Erlebniswelt: Tagesausflüge des Kinder- und Jugendbüros in den Osterferien

Insgesamt vier Ausflüge stehen auf dem Programm des Kinder- und Jugendbüros für die kommenden Osterferien. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Am Montag, 06. April geht es in den Trampolinpark Superfly nach Dortmund. Springen, Fliegen, Landen lautet die Devise. Auf rund 3000 m² finden sich viele verschiedene Möglichkeiten in die Luft zu gehen. Die Halle ist für insgesamt 90 Minuten gebucht. Trampolinspringen ist Sport, also bitte entsprechende Kleidung mitbringen.
Der Ausflug ist geeignet für Kinder ab 8 Jahre, Eltern müssen zu Hause bleiben. Der Teilnehmerpreis beträgt 12 €. Abfahrt ist um 13.00 Uhr am Hallenbad an der Lessingstraße, die Rückkehr ist für 16.30 Uhr vorgesehen.

Ins AquaMagis in Plettenberg geht es dann am Dienstag, 07. April. Das „AquaMagis“ bietet für jeden etwas. Familien mit Kindern haben die Möglichkeit, sich im Kinderbereich zu vergnügen, während für Rutschenliebhaber insgesamt elf Rutschen zur Verfügung stehen. Neben einigen neuen Rutschen ist sicherlich der „Aqua-Looping“ ein ganz besonderer Höhepunkt. Hier fällt man fast senkrecht in die Tiefe, um dann mit Schwung durch den Looping zu rutschen. Im Eintrittspreis inbegriffen ist der Besuch der Textilsaunen.
Abfahrt ist um 9 Uhr am Hallenbad an der Lessingstraße. Der Teilnehmerpreis beträgt 14 € pro Person. Kinder bis einschließlich 12 Jahren müssen von einer Aufsichtsperson begleitet werden.

Die zweite Ferienwoche startet am Dienstag, 14. April mit einem ein Tagesausflug für Familien. Ziel ist der Ketteler Hof in Haltern am See. Der Spiel- und Mitmachpark liegt im Zentrum des Naturparks Hohe Mark. Die aufwendigen Spielanlagen fügen sich in eine abwechslungsreiche Parklandschaft mit üppigem Baumbestand, grünen Picknick-Wiesen sowie großflächigen Sandstrand und Wasserlandschaften ein.
Im Streichelzoo können Ziegen, Schafe, Damwild und viele Meerschweinchen gefüttert und gestreichelt werden. Die Verpflegung für den Tag kann mitgebracht werden oder man nutzt die verschiedenen Imbissangebote. Der Ketteler Hof ist besonders für Familien mit kleinen Kindern geeignet – hier kann die ganze Familie einen tollen Tag erleben.
Die Kosten betragen pro Person 12 €. Abfahrt ist um 09.00 Uhr am Hallenbad an der Lessingstraße, die Rückkehr ist für 18.00 Uhr vorgesehen.

Die Osterferienausflüge enden dann am 16.04.2020 mit dem Ausflug in die ZOOM-Erlebniswelt in Gelsenkirchen. Hier bietet sich die Möglichkeit eine „Weltreise an einem Tag“ im Herzen des Ruhrgebiets zu erleben. Auf einer Fläche von mehr als 30 Hektar befinden sich die Erlebniswelten Alaska, Afrika und Asien. Mehr als 900 Tiere in über 100 Arten haben hier eine naturgetreue Heimat gefunden. So sind Flussläufe, Seenlandschaften, weitläufige Feucht- und Grassavannen, Dschungel und Felsmassive ohne sichtbare Grenzen und Stallungen entstanden und sorgen auf diese Weise für ein Gefühl wie in Alaska, Afrika und Asien. Zusätzliche Attraktionen wie das Alaska Ice Adventure, eine Motion-Ride-Simulation durch die verschiedenen Vegetationszonen Alaskas oder die Rundfahrt auf dem Afrika-See mit der African Queen machen die Abenteuerreise für Groß und Klein perfekt.
Der Teilnehmerpreis für Kinder von 4 -12 Jahre beträgt 10 €, ab 13 Jahre beträgt dieser 18 €. Auch hier gilt: Kinder bis einschließlich 12 Jahre müssen von einer Aufsichtsperson begleitet werden. Abfahrt ist um 09.00 Uhr am Hallenbad an der Lessingstraße, die Rückkehr ist für 18.00 Uhr vorgesehen.

Anmeldungen für alle Fahrten nimmt ab sofort das Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 305) entgegen. Weitere Informationen gibt es dort unter 02307/965-371.




Masernschutzgesetz tritt in Kraft: Kreis gibt Hilfestellung

Schul- und Kindergartenkinder vor Masern zu schützen, das ist das Ziel des Masernschutzgesetzes, das am 1. März in Kraft tritt. Das Gesetz sieht vor, dass alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr beim Schul- oder Kindergartenstart die empfohlenen Masern-Impfungen vorweisen müssen.

Nach Informationen der Kreis-Gesundheitsbehörde sind zwischen 2013 und 2019 insgesamt neun Masernfälle gemeldet worden. Im Kreis Unna besteht bei rund 95 Prozent aller Kinder ein erster Impfschutz. Das Gesetz hilft, diese Zahl auf hohem Niveau beizubehalten und vielleicht noch zu verbessern.

Auch bei der Kinderbetreuung müssen Erzieher, Betreuer in Gemeinschaftseinrichtungen und alle, die in medizinischen Einrichtungen tätig sind, einen Nachweis über die Masernimpfung haben. Der Nachweis ist der Einrichtungsleitung zu zeigen. Die Einrichtungsleitung wiederum leitet die Infos an das Kreis-Gesundheitsamt weiter.

Dokumentationshilfen für Einrichtungen sind unter www.kreis-unna.de/masern zu finden. Dort gibt es auch ein Merkblatt zum Thema Masern. Umfangreiche Informationen sind beim Bundesgesundheitsministerium unter www.masernschutz.de zu finden. PK | PKU




Polizei entdeckt auf dem Parkplatz Overberger Busch an der A1 Marihuana und 5000 Euro in einem BMW

Marihuana und 5000 Euro entdeckten Polizisten bei einer Kontrolle auf dem Parkplatz „Overberger Busch“ in einem BMW.

Beamte der Dortmunder Autobahnpolizei beschlagnahmten Donnerstagsabend  Betäubungsmittel und Bargeld bei einer Pkw-Kontrolle auf dem Parkplatz „Overberger Busch“, an der A 1 in Fahrtrichtung Köln.

Der Fahrer des Wagens, ein 31-jähriger Kölner, hatte durch ein Telefonat während der Fahrt die Aufmerksamkeit der Polizeibeamten auf sich gezogen. Bei der anschließenden Kontrolle auf dem nächstgelegenen Parkplatz nahmen die Beamten einen süßen, cannabisähnlichen Geruch im Auto wahr. Obwohl sich der Mann und sein 26-jähriger Beifahrer (ebenfalls aus Köln) versuchten rauszureden, durchsuchten die Beamten den BMW.

Unter dem Beifahrersitz fanden sie einen Plastikbeutel mit vermutlich Marihuana, welches in weitere kleinere Beutel verpackt war. Das Betäubungsmittel und einen ebenfalls aufgefundenen Bargeldbetrag von etwas mehr als 5000 Euro beschlagnahmte die Polizei.

Ein freiwilliger Drogenvortest des Fahrers verlief negativ. Die Ermittlungen wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz richten sich gegen den Fahrer des BMW. Er hatte angegeben, dass es sich um sein Betäubungsmittel handelt.




Frühjahrsaufschwung: In Bergkamen sinkt die Arbeitslosenquote auf 8,1 Prozent

Im Kreis Unna reduzierte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 24 auf 14.660. Im Vergleich zu Februar 2019 ging die Arbeitslosigkeit um 179 (-1,2 Prozent) zurück. Die Arbeitslosenquote verblieb mit 6,9 Prozent auf dem Niveau des Vormonats. In Bergkamen sank die Zahl der Arbeitslosen um 71 auf 2.105. Die Arbeitslosenquote verringerte sich von 8,4 Prozent im Januar auf 8,1 Prozent im Februar.

„Erfreulicherweise ist der saisonale Anstieg an Arbeitslosen bereits abgeschlossen, denn im Februar konnte Arbeitslosigkeit im Kreis Unna wieder abgebaut werden“, beschreibt Agenturchef Thomas Helm die einsetzende Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt. Diese zeige sich bisher zwar nur zaghaft, dafür aber früher als erwartet: „Der Winter hat, insbesondere aufgrund des milden Klimas, nahezu keine Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen und damit ist jetzt auch nicht mehr zu rechnen. Nach und nach werden alle Personengruppen wieder Arbeitslosigkeit

abbauen, aktuell geschieht dies insbesondere bei Älteren und Langzeitarbeitslosen. Der Anstieg an jungen Arbeitslosen ist unkritisch zu bewerten, denn hierbei handelt es sich um eine Übergangsarbeitslosigkeit nach Beendigung von Schule oder Ausbildung, die ab dem Frühsommer zumeist in neue Beschäftigung mündet“, so Thomas Helm.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Die Arbeitslosigkeit entwickelte sich im vergangenen Monat unterschiedlich in den zehn Kommunen des Kreises Unna. Den prozentual höchsten Rückgang verzeichnete Bergkamen (-3,3 Prozent bzw. 71 auf 2.105). Danach folgen Kamen (-1,9 Prozent bzw. 32 auf 1.626), Selm (-1,8 Prozent bzw. 15 auf 828) und Werne (-0,1 Prozent bzw. eine Person auf 787). In Lünen stagnierte die Arbeitslosigkeit (4.344). Angestiegen ist sie am geringsten in Holzwickede (+0,9 Prozent bzw. vier auf 444), danach folgen Unna (+1,1 Prozent bzw. 22 auf 1.966), Fröndenberg (+1,6 Prozent bzw. neun auf 568), Bönen (+2,5 Prozent bzw. 16 auf 644) und Schwerte (+3,4 Prozent bzw. 44 auf 1.348).




Spielzeugbörse „Kinderkram“ und Kleiderbasar im Martin-Luther-Haus am Samstag geöffnet

Die Spielzeugbörse „Kinderkram!“ der Friedenskirchengemeinde ist in der Auferstehungskirche am Samstag, 29. Februar, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Ebenfalls am 29. Februar findet im benachbarten Martin-Luther-Haus von 11 bis 14 Uhr ein Kleiderbasar statt.

„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen, um z. B. etwas für die nächste Kindergeburtstagsparty oder für Ostern haben zu können. Kein Kind soll ohne Geschenk bleiben oder eine Einladung ausschlagen müssen, nur weil das Geld für ein Geschenk fehlt.

Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Organisatoren dringend auf ihre Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.
Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.
Kinderkram ist jeden letzten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr in den unteren Räumen der Auferstehungskirche für jedermann geöffnet.
Weitere Öffnungszeiten nach Absprache.




Diawechsel in der Medienskulptur „no agreement today – no agreement tomorrow“

Lichtkunst auf dem Rathauskreisel: Andreas M. Kaufmann „No agreement today – no agreement tomorrow“

Am kommenden Dienstag, 3. März, 10.00 Uhr wird der Diawechsel in der Medienskulptur „no agreement today – no agreement tomorrow“ des Künstlers Andreas M. Kaufmann stattfinden. Der techn. Mitarbeiter des Kulturreferats, Kai-Uwe Semrau, wird das neue Gobo mit dem Motiv Greta Thunberg installieren.

Bei der jüngsten Bilderwechel-Debatte im November 2019 entschieden die Teilnehmer, dass Greta Thunberg in die Trommel soll. Michael Jackson muss dafür aus der Trommel verschwinden.




„Wie kommt die Kuh auf die Bahre?“ – Lateinschüler schnuppern in Bochum Uni-Luft

Latein-Schüler des Städtischen Gymnasiums Bergkamen im Alfred-Krupp-Schüler-Labor der Ruhr-Universität Bochum. Fotos: Ammann/SGB

Die Lateinkurse der Klasse 7 des Städtischen Gymnasiums Bergkamen von Frau Ammann und Herrn Heinze besuchten das Alfried-Krupp-Schülerlabor der Ruhr-Universität Bochum. Am Vormittag probierten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Lerntechniken aus und bewerteten deren Einsatz für ihren eigenen Lernweg.

Nützliche Strategien, wie das „Lernen mit Bewegung“ oder die „Schlüsselwortmethode“, bei der aus deutschen Wörtern (Kuh + Bahre), die ähnlich wie die lateinische Vokabel cubare (liegen) klingen, ein Satz gebildet wird („Die Kuh liegt auf der Bahre.“), sorgten auch für eine Menge Unterhaltung bei allen Beteiligten.

Nach einer Stärkung in der Cafeteria der Universität überprüften die Schülerinnen und Schüler ihren Lernerfolg in verschiedenen Spielen und traten z. B. im Domino oder beim Buzzern gegeneinander an. Mit neuen Ideen für ein effizienteres und abwechslungsreicheres Vokabellernen traten die Schülerinnen und Schüler am Nachmittag die Heimfahrt an.




Künstlergespräch mit Rolf Escher am Sonntag in der Galerie sohle 1

Rolf Escher mit einem Aquarell mit vielen Türmen und Kuppeln der Ewigen Stadt Rom.

Anlässlich der Finissage seiner Ausstellung “ ROMA – Ewige Stadt – Zeichnerische Streifzüge“ können sich die Anhänger der Kunst von Rolf Escher am Sonntag, 1. März, um 11.30 Uhr auf eine persönliche Begegnung freuen.

Im Gespräch mit Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel und den Gästen wird Rolf Escher über seine Kunst erzählen. Es wird ebenfalls ein Filmportrait „ Magie der Dinge“ gezeigt.

Künstler Rolf Escher im Gespräch mit Kulturreferentin
Simone Schmidt-Apel und seinen Gästen
ROMA – Ewige Stadt – Zeichnerische Streifzüge
So, 01.03.2020 um 11.30 Uhr in der Galerie „sohle 1“
Eintritt frei




Das MitSingDing im Thorheim geht in die 3. Runde

Zusammen mit Thorheim-Wirt Sascha Masurkewitsch (l.), Detlef Göke (r.) und einem Mitarbeiter der Gaststätte bot Stefan Nussbaum (mit Gitarre) am Montag eine kleine Kostprobe vom „MitSingDing“.

Am Mittwoch, 11. März, ist Stefan Nussbaum wieder mit seinem MitSingDing zu Gast im Thorheim, um in großer Runde gemeinsam zu singen. Im Gepäck hat er auch diesmal seine Gitarre für 100 % Live-Musik und natürlich einen Beamer, um alle Texte an die Wand zu werfen.

„So macht das Singen großen Spaß: Niemand braucht sich um Texte zu kümmern, und alle können jeden Song lauthals mitsingen“. Das Repertoire ist weit gefächert: „Gassenhauer, Chart-Hits, Schlager, Evergreens und Radio-Songs – für jeden ist etwas dabei“, versichert Stefan Nussbaum, der sich schon sehr auf den Abend freut.
Jeder ist herzlich willkommen, ob als Gern-Singer, Lautsänger Leisesummer oder Rhythmus-Schnipser. Auch, wer erst mal nur gucken möchte, ist gerne gesehen. Doch dabei bleibt es meistens nicht lange, denn die gute Stimmung reißt jeden und jede mit. Ganz nach dem MitSingDing-Motto: alle singen hit!
(www.mitsingding.de)

Das 3. Bergkamener MitSingDing
Mittwoch, 11.03.2020, 19:30 Uhr
Thorheim
Landwehrstr. 160
59192 Bergkamen
Einlass 19:00 Uhr
Eintritt: 10,00 EUR + Verzehrgutschein 5,00 EUR
Anmeldung erwünscht unter: bergkamen@MitSingDing.de
Nächster Termin:
Mittwoch, 10.06.2020, 19:30 Uhr




Coronavirus zeigt Auswirkungen auf regionale Wirtschaft: IHK-Präsident mahnt dennoch zur Besonnenheit.

Das neuartige Coronavirus mit der offiziellen Bezeichnung „SARS-CoV-2“ hat sich zuerst in China und nun auch in Norditalien ausgebreitet. Die Ausbreitung hat neben den gesundheitlichen Folgen für viele Personen vor allem Auswirkungen auf das Leben und Arbeiten in den betroffenen Regionen und auf Geschäftsbeziehungen in diese Regionen. In China sind nahezu alle Wirtschaftssektoren von der Coronavirus-Epidemie betroffen, die Wirtschaft dort ist wegen der vielerorts von der Politik angeordneten Schließungen sämtlicher Bildungseinrichtungen und Produktionsstätten sowie Ausgangssperren in vielen Bereichen zum Erliegen gekommen.

Gut 300 Unternehmen aus Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna sind in China aktiv. „Die Auswirkungen auf unsere regionale Wirtschaft sind zurzeit noch schwer abzuschätzen. Aber es zeigt sich schon jetzt, dass Lieferketten und Produktionsnetzwerke in Mitleidenschaft gezogen werden“, sagt IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann. Es könne dazu kommen, dass auch hiesige Produktionen durch fehlende Bauteile aus China gänzlich zum Erliegen kommen. „Derzeit kann dies teilweise durch noch vorhandene Lagerbestände kompensiert werden. Doch auch der Absatzmarkt China ist betroffen, für regionale Produkte drohen je nach Branche Verluste“, so Dustmann.

Daher sollten sich Unternehmen auf ausbleibende Lieferungen und mögliche alternative Lieferanten einstellen sowie Gespräche mit ihren Transportversicherern führen. Die Transportkosten von und nach China beispielsweise dürften aufgrund wegfallender Kapazitäten (gestrichene Cargo-Flüge) und gestiegenem Lieferdruck vieler Beteiligter steigen. Positiv ist, dass laut Robert-Koch-Institut mit dem Virus kontaminierte Lieferungen sehr unwahrscheinlich sind.

Ähnliches gilt auch für den italienischen Markt. Italien ist für die NRW-Wirtschaft der sechstwichtigste Absatzmarkt mit einem Handelsvolumen von gut 21 Milliarden Euro. 345 Unternehmen aus der IHK-Region sind dort aktiv. In Italien wächst die Sorge vor wirtschaftlichen Auswirkungen auf das gesamte Land, da die am stärksten betroffenen Regionen im Umfeld von Mailand auch zu den wirtschaftsstärksten in Italien gelten. Einige Orte sind bisher abgeriegelt worden, drastischere Maßnahmen werden erwogen.

Vor diesem Hintergrund mahnt IHK-Präsident Dustmann zur Besonnenheit. „Unternehmen sollten ruhig und überlegt agieren und sich regelmäßig informieren. Zu Kurzschlussreaktionen besteht kein Anlass. Die internationalen und gerade die deutschen Behörden handeln souverän und mit Weitblick.“

Für Dienstreisen nach China sollten Unternehmen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter in den Vordergrund stellen, auch, wenn chinesische Produktionsbetriebe wieder anlaufen. Hierzu bietet das Auswärtige Amt aktuelle Informationen wie Teilreisewarnungen und Ratschläge an, die bei der Entscheidung helfen können. Auch die Wiederaufnahme von gestrichenen Flugverbindungen kann ein Indiz sein, wann Geschäftsreisen wieder als vertretbar angesehen werden können. Aktuelle Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen im Wirtschaftsbereich bietet auch die Auslandshandelskammer China. Ähnliches ist für Dienstreisen nach Italien und andere betroffene Regionen zu beachten.

Aktuelle Gesundheitshinweise und Informationen zu Hygienemaßnahmen gibt es auf der IHK-Homepage unter: www.dortmund.ihk24.de.