Informationsabend „Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern“ im Familienzentrum Sprösslinge

Was können Eltern tun, wenn ihr Kind ein Verhalten zeigt, das allen über den Kopf wächst? Ist ein Kind „nur“ anstrengend oder ist es bereits verhaltensauffällig?

Am Donnerstag, 30. Januar, besteht für alle Interessierten um 19 Uhr die Möglichkeit, sich zu diesem Thema im Familienzentrum Sprösslinge, Kamer Heide 51, auszutauschen. Referentin ist die Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin und Heilpraktikerin Isabel Veltmann. Um Voranmeldung, entweder persönlich im Familienzentrum oder telefonisch unter der Rufnummer 02307-86185, wird gebeten.




Erfolgreicher Workshop-Tag der AG Antirassismus des Gymnasiums im Jahrgang EF

Fotos: Groesdonk/SGB

Am vergangenen Freitag wurde der Unterricht in den ersten beiden Stunden für den gesamten Jahrgang EF des Städtischen Gymnasiums Bergkamen von der AG Antirassismus organisiert und durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler bekamen dabei die Möglichkeit sich in Workshops mit verschiedenen Formen von Diskriminierung und rechter Ideologie auseinanderzusetzen.

Die Workshops, die die Themen „Sexismus“, „Antisemitismus“. „Rechte Klima- und Umweltpolitik“, „Mental Health – Umgang mit psychischen Störungen und Erkrankungen“ und „Alltagsrassismus“ behandelten, wurden dabei von den Schülerinnen und Schülern der AG selbstständig vorbereitet und durchgeführt, wobei der betreuende Lehrer Jan Groesdonk und die Geschichtslehrerin Anja Funke, unterstützend zur Seite standen.

Die Angebote der AG bildeten den Auftakt zu einem Tag, der für den Jahrgang gemäß des NRW-Landesprogramms „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) im Zeichen der Vorbereitung des zweiwöchigen Praktikums stand, in das die Jugendlichen diese Woche starteten.
So wurden noch einmal Fragen wie „Inwiefern beeinträchtigt Sexismus noch das heutige Handeln und Leben?“, „Was ist Antisemitismus und wie zeigt er sich im heutigen Deutschland?“, „Wie positioniert sich die politische Rechte in der Umweltpolitik?“, „Welche psychischen Erkrankungen gibt es, wie wirken sie sich auf das Leben der Betroffenen aus und wie kann ein angemessener Umgang damit aussehen?“, „Was sind eigentlich Vorurteile und welche Funktion haben sie? und „Welche Vorurteile habe ich eigentlich selber?“ erörtert, wobei die Gruppen insgesamt sehr interessiert bei der Sache waren.

„Es war toll, alle haben wirklich gut mitgemacht“ freuten sich Mia Kestermann und Lia Buschmann aus dem Jahrgang Q2, die den Workshop zum Thema Sexismus geplant und geleitet hatten. Auch Mounia Benaddi und Kristina Jungkind aus dem Jahrgang Q1 vom Workshop „Mental Health“ berichteten zufrieden: „Die Teilnehmer*innen haben gut mitgemacht und uns auch ein sehr gutes Feedback gegeben“, sodass auch Lehrer Jan Groesdonk insgesamt ein positives Fazit ziehen konnte: „ Toll, was die Schülerinnen und Schüler der AG hier freiwillig und neben den regulären schulischen Belastungen auf die Beine gestellt haben und erfreulich zu sehen, dass auch ohne Notendruck und Lehrerkontrolle ein Lernen zu solch wichtigen Themen noch möglich ist.“




Klinikum Westfalen baut die Gefäßmedizin weiter aus

Präsentieren neue gefäßmedizinische Strukturen im Klinikum Westfalen (v.l.): Stefan Aust (Hauptgeschäftsführer), Dr. Kathrin Niemöller (Chefärztin Angiologie Dortmund und Lünen), Dr. Kyung-Hun Chun (Chefarzt Gefäßchirurgie) und Dr. Marcus Rottmann (Direktor Angiologische Kliniken)

Das Klinikum Westfalen hat sein Angebot für Patienten mit Gefäßerkrankungen in der Region weiter ausgebaut. Das Leistungsangebot der Klinik für Angiologie und Diabetologie am Hellmig-Krankenhaus Kamen unter der Leitung von Direktor Dr. Marcus Rottmann unterstützt nun eine eigene Klinik für Gefäßchirurgie innerhalb des Verbundes. In enger Zusammenarbeit ist das Gefäßzentrum Westfalen entstanden mit hoher Kompetenz und einem umfassenden Leistungsangebot.

Am Hellmig-Krankenhaus Kamen und der Klinik am Park Lünen hat das Klinikum Westfalen schon seit vielen Jahren gefäßmedizinische Fachkliniken etabliert unter der Gesamtleitung von Dr. Marcus Rottmann. Dr. Rottmann steht als Direktor der nunmehr drei angiologischen Fachkliniken im Klinikum Westfalen für einen gemeinsamen Qualitätsanspruch in der Gefäßmedizin an allen drei Standorten. Als Chefarzt leitet er zudem weiterhin die Klinik für Angiologie und Diabetologie am Standort Kamen. In gleicher Funktion leitet Dr. Kathrin Niemöller neben der Angiologischen und Diabetologischen Fachklinik in Lünen nun auch die Angiologie am Knappschaftskrankenhaus Dortmund. Für die Leitung der neuen Gefäßchirurgie wurde mit Chefarzt Dr. Kyung-Hun Chun ein erfahrener Gefäßchirurg gewonnen, der sich in der Region zuvor bereits einen Namen gemacht hat.

Gemeinsamer Anspruch ist es, ein umfassendes Gefäßzentrum auf höchstem medizinischen Qualitätsniveau zu betreiben, das spezialisierte Diagnostik und ein umfassendes therapeutisches Angebot bietet. Gefäßchirurgische Eingriffe werden künftig vor allem am Knappschaftskrankenhaus Dortmund aber auch am Hellmig-Krankenhaus Kamen durchgeführt. Interventionelle Angiologie ist schon seit Jahren am Hellmig-Krankenhaus etabliert. Die radiologischen Kliniken unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Jens Rodenwaldt und das Herzzentrum im Klinikum Westfalen unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Buck, die Neurologische Klinik unter der Leitung von Dr. Ulrich Hofstadt-van Oy sowie die anästhesiologischen Kliniken an allen drei Standorten unter der Leitung von Prof. Dr. Björn Ellger runden das Gefäßzentrum weiter ab. Diagnostiziert und behandelt werden alle arteriellen und venösen Gefäßerkrankungen. Das Behandlungsspektrum reicht von der vorbeugenden oder begleitenden Ernährungsberatung und Vermittlung von speziellen Bewegungsprogrammen über medikamentöse Therapie bis zu interventionellen Eingriffen (Ballons, Stents) und chirurgischen Optionen. Ziel ist es in jedem Einzelfall, den individuellen Gefäßstatus nachhaltig zu verbessern.




Viola-Workshop für Geiger: Intensivkurs mit Lydia Friedrichs

Lydia Friedrich. Foto: Atelier Dicker, Hagen

Ab dem 12. Februar 2020 bietet die Musikakademie Bergkamen erneut einen Intensiv- Kurs für interessierte Streicher unter der Leitung von Lydia Friedrichs an: „Viola für Geiger“.

„Dieser Kurs wendet sich an Geigenspieler, die den Wunsch haben, die Bratsche kennen zu lernen“, sagt die Dozentin Lydia Friedrichs. „Es werden die spieltechnischen Unterschiede zwischen beiden Instrumenten herausgearbeitet und in lockerer Atmosphäre gemeinsam kurze Ensemblestücke gespielt.“

Für den Intensivkurs „Viola für Geiger“ sind Vorkenntnisse auf der Geige erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist bewusst klein gehalten und das Kursmaterial flexibel. Die Kosten für den Workshop betragen 50 €, die Teilnehmerzahl ist auf maximal 6 begrenzt. Der Kurs geht vom 12. Februar bis zum 4. März 2020 in 4 Lektionen jeweils Mittwochabend von 20.00 bis 21.00 Uhr. Veranstaltungsort ist das Pestalozzihaus in Bergkamen-Mitte.

Anmeldungen nimmt die Musikschule Bergkamen bis zum 3. Februar 2020 telefonisch unter Nummer 02306/307730 oder per e-mail unter info@musikschule-bergkamen.de entgegen.

Für diesen Kurs ist ein eigenes Instrument erforderlich. Geeignete Instrumente können aber auch von externen Anbietern für die Kursdauer zum Preis von 20 bis 40 € ausgeliehen werden. Die Musikschule hilft gerne mit Adressen weiter.




Familiensache „Schwarzfahrt“: Vater und Sohn vor Gericht

von Andreas Milk
Vater (47) und Sohn (24) gemeinsam auf der Anklagebank: Die beiden Bergkamener mussten sich verantworten wegen Fahrens ohne Führerschein (der Sohn) und wegen des Zulassens des Fahrens ohne Führerschein (der Vater). Geldstrafen gab es am Ende für beide.
Auf der Ebertstraße war der Sohn am 3. September in einem Opel Astra, der seinem Vater gehörte, mit zu hohem Tempo erwischt worden. Er besaß keine Fahrerlaubnis und gab das auch sofort zu.

Bei ihm den Überblick zu behalten, ist nicht ganz leicht: Im November – also zwei Monate nach der Fahrt über die Ebertstraße – wurde er zu einer Bewährungsstrafe verurteilt für eine weitere „Schwarzfahrt“, die er schon im März vorigen Jahres begangen hatte, ebenfalls mit Vaters Auto. Der Richter im neuen Prozess war sich nun sicher: Von dieser ersten Fahrt im März und ihren Folgen muss der Vater etwas mitbekommen haben – und hätte deshalb seinem Sohn im September den Astra gar nicht mehr überlassen dürfen.
Fest steht, dass die Männer eher locker mit Post von Polizei und Justiz umgegangen sind. Der Vater etwa ignorierte mehrere Briefe – und reagierte erst, als er mit einer handfesten Haftandrohung konfrontiert war.

Eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen à 30 Euro muss nun der Sohn zahlen – 40 Tagessätze à 50 Euro der Vater. Die Zahl der Tagessätze hängt von der individuellen Schuld ab – die Höhe der Tagessätze vom Einkommen. Und: Den Opel Astra sehen Vater und Sohn nicht wieder. Der Wagen wurde eingezogen. Er wird vielleicht versteigert, vielleicht aber auch verschrottet.




Jahresdienstbesprechung: Bergkamener Jugendfeuerwehr hat sich für 2020 einiges vorgenommen

Die Bergkamener Jugendfeuerwehr ist weiterhin eine stark Truppe. 31 Jugendliche, darunter sieben Mädchen, beteiligen sich regelmäßig an den Treffen. Dabei kamen sie im vergangenen Jahr auf 39 feuerwehrtechnische Dienste und kameradschaftliche Veranstaltung mit 7289 Stunden und zusammengezählt 1020 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie die Leiterin der Jugendfeuerwehr Jennifer Ganz am Dienstag bei der Jahresdienstbesprechung des Feuerwehrnachwuchses im Gerätehaus Mitte erklärte.

In die aktive Feuerwehr wurden Vivian Ann Meyer (Einheit Rünthe) und Philipp Kuhn (Einheit Mitte) verabschiedet. Was sie dort erwartet, erfuhren die Jugendlichen von Dirk Kemke, der sie erstmals in seiner Funktion als Stadtbrandmeister besuchte. Die vielen Informationen verpackte er geschickt in die Form eines Quiz. Eine Ernennungsurkunde hatte er auch dabei. Er ernannte René Buhrau, einen der Betreuer aus den Einheiten, zum Sicherheitsbeauftragten.

Wie im vergangenen Jahr hat sich auch in 2020 die Jugendfeuerwehr einiges vorgenommen. Neben den normalen Diensten eröffnen sie wieder ihr 1. Mai-Café, beteiligen sich an der Leistungsspange, nehmen am Orientierungslauf in Lünen teil und organisieren einen Berufsfeuerwehrtag.

Die Bedeutung der Jugendfeuerwehr wird auch dadurch unterstrichen, dass an dieser Jahresdienstbesprechung Bürgermeister Roland Schäfer, die fürs Feuerwehrwesen zuständige Beigeordnete Christine Busch mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Vertreter der drei großen Stadtratsfraktionen teilnahmen.




Oberadener Feuerwehr hat ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug

Seit einigen Tagen erfreut die Einheit Oberaden der Bergkamener Feuerwehr ihre Facebook-Freunde mit einem Bilderrätsel. Dieses „Geheimnis“ soll nun am kommenden Freitag aufgelöst werden.

Um 17 Uhr nämlich wird Bürgermeister Roland Schäfer gemeinsam mit der für den Feuerschutz zuständigen Beigeordneten Christine Busch und unter der Beteiligung der Kameradinnen und Kameraden der Einheit Oberaden am Feuerwehrgerätehaus in Oberaden, Jahnstraße 13, ein neues Fahrzeug an die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen offiziell übergeben.

Dabei handelt es sich um ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20), welches im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung in Zusammenarbeit zwischen Einheit und Verwaltung beschafft wurde. Das Fahrzeug wurde bereits Mitte Dezember 2019 nach Bergkamen überführt und mittlerweile schon bei diversen Einsätzen eingesetzt.

 




Kindergarten-Besuch im Garten-Center röttger: Es gibt noch freie Termine

Kindergarten-Besuche im Garten-Center röttger: Es gibt noch freie Termine!

Das Garten-Center röttger begrüßt regelmäßig Kindergarten-Gruppen und hat noch wenige Termine frei. – Anmeldungen/Anfragen noch möglich –an kontakt@gartencenter-roettger.de.

Neben einer kleinen Führung durch röttgers „Blumen-Welt“ werden die Kinder eine Aussaat-Aktion machen und von dem röttger-Team mit einer kleinen Stärkung versorgt –es entstehen keine Kosten für die Kindergarten-Gruppe.




Hauptgewinnerin des Lions-Weihnachtskalenders freut sich über Reisegutschein

Foto:
Mit Edeltraud Beyer (2.v.l.) freuen sich (v.l.): „Löwe“ Ernst Schregel,
Susanna Lang-Puchinger, Inhaberin des „Reiselädchen“, das regelmäßig den Lions-Weihnachtskalender unterstützt und Lionspräsident Martin Brandt.

Edeltraud Beyer freut sich über einen Reisegutschein im Wert von 1000,–€, den Hauptgewinn des Weihnachtskalenders, den der Lionsclub BergKamen im gerade vergangenen Jahr zum vierzehnten Mal auflegte. Die Methleranerin kauft jedes Jahr vier Kalender für ihre Familie und sich. Vor einigen Jahren hatte sie schon einmal einen wertvollen Warengutschein gewonnen, über den Hauptgewinn freut sie sich jetzt natürlich besonders. Erfahren hat sie von ihrem Gewinn durch ihren Sohn, der die Gewinnzahlen für die ganze Familie kontrollierte.

Rund 260 Preise gab es dieses Mal bei den BergKamener Lions zu gewinnen, darunter zahlreiche Gutscheine heimischer Unternehmen und wertvolle Sachpreise. Da diese Preise und die Herstellungskosten des Kalenders von Spendern und Sponsoren finanziert wurden, kommt der gesamte Erlös der Aktion, über 16.000,–€, Projekten für Kinder und Jugendliche in Bergkamen und Kamen zugute.




„Ruscher hat Vorfahrt“: Kabarettauftakt mit Barbara Ruscher im studio theater bergkamen

Barbara Ruscher. Foto: Christoph Hardt

Scharfzüngig, intelligent, aber charmant hinterfragt Deutschlands Kabarett-Lady Barbara Ruscher den Selbstoptimierungswahn unserer Gesellschaft und ist dabei immer eine Spur voraus. Ruscher regt sich am kommenden Freitag, 24. Januar, um 20 Uhr auf der Bühne des studio theaters auf:

Über finanziell ausufernde Kindergeburtstags-Event-Rankings, über Raser, die ihren Wettbewerb ohne Rücksicht auf Verluste auf öffentlichen Straßen austragen, über Gangster-Rapper und deren hemmungslosen Vorurteile, über die Infantilisierung unserer Gesellschaft durch Ausmalbücher für Erwachsene. Ruscher fragt sich, warum ihre Tochter unbedingt aufs Gymnasium will und bekommt die Antwort: „Weil da so viel Unterricht ausfällt.“ Das sieht Ruscher ein und stimmt zu, auch weil die Schulen heute meist in herrlich antikem ursprünglichem Zustand sind. In ALLEN Räumen. Sollte man Söder nicht darüber aufklären, dass man anstelle von Kreuzen in die Klassenräume lieber Duftbäume in die Schulklos hängen sollte?

Vor keinem Thema schreckt sie zurück und geht mit viel Charme und satirisch intelligentem Biss gesellschaftsaktuellen Fragen nach. Ökologische Themen sind ihr Steckenpferd (Privatisierung von Wasser, Vermüllung der Meere), aber auch Themen wie Dating-Portale und der Wahnsinn im Alltäglichen. Warum klingt die Kaffeemaschine in der Bäckerei wie die Duschszene aus Psycho? Sind
wir nicht schon längst Opfer der Digitalisierung, oder warum denken wir beim Ton einer Klangschale, dass wir eine WhatsApp bekommen haben?

Barbara Ruscher, auch bekannt durch ihre Radiokolumnen bei HR1, sowie als Moderatorin der NDR Satireshow „Extra3 Spezial“ sowie aus zahlreichen Kabarett- und Comedy Sendungen bleibt mit ihrem Mix aus aktuellem Kabarett, entlarvender Comedy und brüllend komischen Songs am Klavier auch in ihrem neuen Programm auf der Erfolgsspur.

Weitere Informationen auch unter www.barbara-ruscher.de, www.facebook.com/ruscher.barbara,
www.instagram.com/barbararuscher & www.youtube.com/c/BarbaraRuscherKabarett

Barbara Ruscher
24.01.2020
20.00 Uhr
Kabarett/ Cabaret im studio theater bergkamen
Kartenvorbestellungen und weitere Infos unter: 02307/ 965 464 oder a.mandok@bergkamen.de




Fäll- und Schnittverbot: Wann Axt und Astschere im Schuppen bleiben müssen

Wer das Frühjahr für Gehölzschnitt nutzen möchte, hat nur noch bis Ende Februar Zeit. Denn ab dem 1. März gilt bis zum 30. September bundesweit das Fäll- und Schnittverbot. Axt und Astschere müssen also im Schuppen bleiben.

Grundlage ist das Bundesnaturschutzgesetz. „Damit werden vor allem brütende Vögel und andere Tiere, die in Bäumen und Gehölzen Unterschlupf finden, geschützt“, sagt Sebastian Heide-Napierski von der Unteren Naturschutzbehörde. „Das Verbot gilt für Bäume außerhalb des Waldes. Außerdem sind radikale Schnitte an Hecken und Sträuchern verboten – auch im eigenen Garten.“

Ausnahmen und Ergänzungen
Nicht unter das Verbot fallen hingegen Bäume im Gartenbau, in Haus- und Kleingärten, Grünanlagen, auf Sportplätzen, Friedhöfen und in ähnlichen Bereichen. Sie dürfen, wenn keine Vögel darin nisten oder besonders geschützte Arten wie beispielsweise Fledermäuse vorhandene Baumhöhlen nutzen, entfernt oder zurückgeschnitten werden.

Um die Fortpflanzungs- und Ruhestätten von besonders geschützten Arten zu erhalten, kann zudem beim Fällen alter Bäume außerhalb der Schonzeit eine vorherige Artenschutzprüfung notwendig sein. Dadurch soll vermieden werden, dass das Zuhause seltener Tiere zerstört wird. Generell gilt: Wer einen Baum fällen oder Gehölz entfernen möchte, sollte sich vorher genau informieren, ob das erlaubt ist. PK | PKU