2176 Frauen und Männer sind Ende Januar in Bergkamen als arbeitslos gemeldet
Im Kreis Unna stieg der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen bis Ende Januar im Vergleich zum Vormonat um 669 auf 14.684. Im Vergleich zu Januar 2019 ging die Arbeitslosigkeit jedoch um ebenso viele (- 669 bzw. 4,4 Prozent) zurück. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im Vormonatsvergleich um 0,3 Punkte auf 6,9 Prozent. In Bergkamen sind jetzt 2176 Frauen und Männer (plus 90) arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt Ende Januar bei 8,4 Prozent gegenüber 8 Prozent im Vormonat.
„Im Januar ist es erneut zu einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Kreis Unna gekommen, der sich über alle Personen- und Altersgruppen hinweg vollzogen hat“, fasst Thomas Helm, Leiter der für den Kreis Unna zuständigen Agentur für Arbeit Hamm, die Entwicklungen der letzten Wochen zusammen. Damit setze sich der Trend aus Dezember weiter fort. Für Helm ist jedoch der Vorjahresvergleich wichtig: „Trotz gestiegener Arbeitslosigkeit liegen wir deutlich unter dem Vorjahresniveau. Damals waren noch fast 700 Menschen mehr im Kreis Unna von Arbeitslosigkeit betroffen.“
Insbesondere die steigende Kurzarbeit sowie nachlassende Stellenmeldungen sind für den Agenturchef Anzeichen der konjunkturellen Eintrübung. Dennoch gibt Helm zu bedenken: „Ich bewerte die aktuelle Situation nicht als Krise. Allerdings fällt eine negative Veränderung nach den guten Arbeitsmarktdaten der letzten Jahre schon auf. Bei aller Sensibilität und Aufmerksamkeit haben wir es immer noch mit einem robusten Arbeitsmarkt zu tun. Und dies wird sich auch in den kommenden Monaten nicht verändern.“
Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Lediglich in Selm stagnierte die Arbeitslosigkeit (843) im vergangenen Monat. In allen weiteren neun Kommunen des Kreises Unna stieg die Arbeitslosigkeit unterschiedlich stark an: Den prozentual niedrigsten Anstieg verzeichnete Fröndenberg (+2,8 Prozent bzw. 15 auf 559).
Danach folgen Bönen (+3,1 Prozent bzw. 19 auf 628), Lünen (+3,2 Prozent bzw. 136 auf 4.344), Bergkamen (+4,3 Prozent bzw. 90 auf 2.176), Holzwickede (+5,3 Prozent bzw. 22 auf 440), Werne (+6,3 Prozent bzw. 47 auf 788), Kamen (+7,2 Prozent bzw. 112 auf 1.658), Unna (+7,5
Prozent bzw. 135 auf 1.944) und Schwerte (+7,7 Prozent bzw. 93 auf 1.304).