Wieder „AnsprechBar“ der SPD Weddinghofen-Heil vor der Barbara-Apotheke
Der SPD-Ortsverein Weddinghofen-Heil am Samstag, 7. September, mit dem Format der „AnsprechBar“ wieder eine Bürgersprechstunde vor der Barbara-Apotheke in Weddinghofen anbieten.
Von 10:30 bis ca. 11:30 Uhr werden u.a. der Ortsvereinsvorsitzende und Kreistagsmitglied Jens Schmülling für Fragen und Anregungen zur Verfügung stehen. Die AnsprechBar ist ein guter Anlass mit den heimischen Politikern ins Gespräche zu kommen und Anregungen oder Anliegen gegenüber der Politik zu platzieren. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
Das „MitSingDing“ hat am Freitag im Thorheim Premiere
Zusammen mit Thorheim-Wirt Sascha Masurkewitsch (l.), Detlef Göke (r.) und einem Mitarbeiter der Gaststätte bot Stefan Nussbaum (mit Gitarre) am Montag eine kleine Kostprobe vom „MitSingDing“.
Das „MitSingDing“ hat am kommenden Freitag, 6. September, um 19.30 Uhr in der Overberger Gaststätte Thorheim seine Bergkamener Premiere. Organisiert wird dieses Gesangs-Event von Detlef Göke.
Detlef Göke hatte bereits das „Rudelsingen“ nach Bergkamen gebracht. Leider werde dies nur noch in größeren Städten vor einem größeren Publikum angeboten, erklärte er am Montag, als er sich vor Ort mit Thorheim-Wirt Sascha Masurkewitsch und dem „MitSingDing“-Macher Stefan Nussbaum traf.
Vor einigen Monaten bekam Detlef Göke den Tipp, dass es im Dortmunder „Cabaret Queue“ ein ähnliches Angebot gebe, das „MitSingDing“. Das regelmäßig seit fast fünf Jahren, wie Stefan Nussbaum berichtet. In der Dortmunder Kleinkunstszene ist er kein Unbekannter. Er gehörte dem Impro-Theater „Emscherblut“ an. Danach machte sich der studierte Gitarrist und Sänger mit Musik-Comedy selbstständig.
Über 600 Songs hat er seitdem mit seinem Publikum intoniert: Gassenhauer und Evergreens, Chart-Hits und Schlager und ab und zu auch ein Volkslied. Zur Live-Begleitung erklingen Songs von Anita bis Zombie und Musik von ABBA bis Zarah. Niemand braucht sich übrigens um Texte zu kümmern, denn die werden an die Wand projiziert.
Der Abend gliedert sich in drei Sets und zwei Pausen. Die Lieder reihen sich in bunter Folge aneinander. Das zweite Set ist in der Regel einem bestimmten Thema gewidmet, das die Songs verbindet. Hierzu gibt es ein Gewinnspiel. Rubriken wie „Sonne und Martini“ geben dem Abend eine weitere unterhaltsame Note. In regelmäßigen Abständen ist der Abend als BEST-OF gestaltet. Liederwünsche aus dem Publikum sind herzlich willkommen.
Wer kommen möchte, kann sich „online“ anmelden unter: https://mitsingding.de/termine/anmeldung-06-09-2019. Das ist aber nicht Bedingung. Der Eintritt kostet an der Abendkasse 10 Euro. Zusätzlich muss ein Verzehrgutschein über 5 Euro erworben werden.
Tödlicher Auffahrunfall auf der A1 in Fahrtrichtung Bremen
Der 70-jährige Fahrer dieses Kleinwagens aus Großbritannien starb noch am Unfallort.
Bei einem Auffahrunfall auf der A1 in Fahrtrichtung Bremen kurz vor dem Rastplatz Im Mersch ist am Montag gegen 1 Uhr ein 70-jähriger Mann aus Großbritannien an seinen schweren Verletzungen verstorben.
Nach derzeitigem Kenntnisstand fuhr der Kleintransporter, besetzt mit zwei Personen aus dem Landkreis Coesfeld, einem 57-jährigen Fahrer sowie einer 79-jährigen Beifahrerin, aus bislang ungeklärter Ursache auf den Kleinwagen aus Großbritannien auf Infolge des Unfalls verstarb der 70-jährige Fahrer des Kleinwagens noch an der Unfallstelle. Der 57-jährige Fahrer des Kleintransporters blieb unverletzt. Die 79-jährige Beifahrerin verletzte sich schwer, sie wurde mit einem Rettungswagen einem Krankenhaus zugeführt, wo sie stationär verblieb.
Die Richtungsfahrbahn Bremen der BAB A1 war wegen der Rettungsmaßnahmen zwischen den Anschlussstellen Hamm Bockum und Ascheberg bis 6.00 Uhr gesperrt gewesen. Im Einsatz waren vier Fahrzeuge und 21 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Werne, zwei RTW und ein Notarzt sowie zwei Streifenwagen der Autobahnpolizei Münster.
Zwangsräumung der Gebäude Töddinghauser Straße 135 und 137: Gemeinsame Erklärung von SPD, CDU, Grünen und FDP
Mit einer gemeinsamen Erklärung zur Räumung der Gebäude Töddinghauser Straße 135 und 137 am 10. Mai sind am Montag die Fraktionsvorsitzenden von SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen sowie die Ratsvertreterin der FDP an die Öffentlichkeit getreten. Darin unterstreichen die Fraktionsvorsitzenden, dass der rasche Wiedereinzug der betroffenen oberstes Ziel sein müsse. Sie erklären, warum sie sich bisher nicht öffentlich geäußert haben. Sie zeigen sich zudem sehr darüber verwundert, dass die Eigentümer jetzt einen Sachverständigen und auch einen Rechtsanwalt beauftragt haben, die der „extrem rechten Szene“ zuzuordnen seien.
Hier die Erklärung im Wortlaut, die von Bernd Schäfer (SPD), Thomas Heinzel (CDU), Jochen Wehmann (Bündnis 90 / Die Grünen) und Angelika Lohmann-Begander (FDP) unterschrieben worden ist.
„Zunehmend erreichen uns Nachfragen der lokalen Medien, warum sich die Fraktionen vor Ort nicht zur Thematik Töddinghauser Straße 135 und 137 äußern.
Hierzu nehmen wir gemeinsam wie folgt Stellung: Ganz bewusst haben wir uns bislang öffentlich zur Thematik zurückgehalten. Eine Politisierung dieses sensiblen Themas ist nach unseren derzeitigen Beobachtungen nicht im Sinne der Betroffenen.
Selbstverständlich verfolgen wir, das heißt die Ratsfraktionen vor Ort, die Entwicklungen rund um die Räumung der Wohnhäuser an der Töddinghauser Straße in Bergkamen sehr genau und mit großer Sorge. Unmittelbar nach der Räumung haben wir unisono als Ziel im Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner den schnellstmöglichen Wiedereinzug der Betroffenen in das Gebäude formuliert. Nach regelmäßigen und intensiven Gesprächen mit der Verwaltung während des gesamten Zeitraums der Räumung sind wir uns sicher, dass auch die Stadtverwaltung Bergkamen mit ihrem Verhalten alles daransetzt, den schnellstmöglichen Wiedereinzug der Bewohnerinnen und Bewohner zu ermöglichen. Bis Mitte Juli hatten wir auch den Eindruck, dass die notwendigen Schritte für einen Wiedereinzug zwischen Verwaltung und Eigentümergemeinschaft bzw. den von der Eigentümergemeinschaft beauftragen Sachverständigen auf konstruktivem Weg erörtert werden und ein Wiedereinzug nach rascher Abarbeitung der erforderlichen baulichen Maßnahmen erfolgen wird.
Für große Irritation hat bei uns der dann erfolgte Austausch der durch die Eigentümer beauftragten Berater geführt – insbesondere die Tatsache, dass der nun beauftragte Brandsachverständige und der inzwischen von den Eigentümern beauftrage Rechtanwalt eindeutig der extrem rechten Szene zuzuordnen sind. Vor allem halten wir populistische YouTube-Videos, welche Tatsachen verdrehen bzw. bewusst verschweigen, für unangebracht. Diese Stimmungsmache hilft den Betroffenen überhaupt nicht. Uns ist bekannt, dass mehrfach Gesprächsangebote der Stadt Bergkamen durch die neuen Vertreter der Wohnungseigentümer kurzfristig abgesagt wurden. Hier erwarten wir von der Verwaltung, dass sie den chronologischen Ablauf der Ereignisse öffentlich macht.
Ob das nun angestrengte Rechtsverfahren zu einem rascheren Wiedereinzug oder zu einer anderen Beurteilung in der Bewertung von Gefahren durch Brandschutzmängel für Bewohnerinnen und Bewohner führt, können wir weder bewerten noch voraussagen. Für die Bewohnerinnen und Bewohner des Gebäudes wünschen wir sehr, dass es durch die nun angestrengte gerichtliche Auseinandersetzung nicht zu Verzögerungen in Bezug auf einen raschen Wiedereinzug kommt.“
Frühstücksboxen für 480 Schulanfänger: Geschenk zum Schulanfang von GWA und Sims M+R GmbH
Die Kinder der Klasse 2a der Overberger Grundschule freuen sich über die neuen Früstücksboxen. Foto: GWA
In Bergkamen bekamen alle 480 Schulanfänger eine Frühstücksbox geschenkt: Eine gemeinsame und seit mehreren Jahren bewährte Aktion der Abfallberatung der Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH und der Firma Sims M+R.
Die farbenfrohe Box soll den Kindern und Eltern als Denkanstoß dienen, auf unnötige Verpackungen in der großen und kleinen Pause zu verzichten. GWA-Abfallberaterin Regine Hees weiß: „Im Laufe eines Schuljahres können sich Butterbrotpapier, Kunststoff- und Aluminiumfolien, Einwegflaschen, Dosen und Getränkekartons immer noch zu Abfallbergen häufen. Wir wollen von Beginn an zeigen, wie es anders geht, damit sich die Kinder umweltfreundliche Verhaltensweisen angewöhnen. Mit dem Gebrauch der Brotdose können die Schüler einen eigenen kleinen Beitrag zur Abfallvermeidung leisten.“
In diesem Jahr verteilt die GWA-Abfallberatung mit Unterstützung von Kooperationspartnern kreisweit 3586 Frühstücksboxen. Im Rahmen dieser Aktion konnten in den letzten 22 Jahren alle Einschulungsjahrgänge im Kreis Unna mit Abfall sparenden Brotdosen ausgestattet werden.
Stellvertretend für alle Erstklässler in Bergkamen bekamen die Kinder der Overberger Schule am Montag die Brotdosen von GWA-Abfallberaterin Regine Hees und Herrn Marc Affüpper von der Firma Sims Metall und Recycling GmbH überreicht.
Weitere Infos der GWA-Abfallberatung unter 0 800 400 1 400 (gebührenfrei) – montags bis donnerstags von 8.30 bis 17 Uhr und freitags von 8.30 bis 15 Uhr – oder unter www.gwa-online.de
Semesterauftakt der VHS Bergkamen mit Dr. Eugen Drewermann im „studio theater“
Eugen Drewermann
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Die VHS Bergkamen startet am 09.09.2019 ins neue Semester und präsentiert direkt am Dienstag, 10. September, den Vortrag mit Dr. Eugen Drewermann zum Thema „Das Geheimnis des Jesus von Nazareth“. Der gebürtige Bergkamener beginnt mit seinem Vortrag um 19.30 Uhr im „studiotheater“ der Stadt Bergkamen, Albert-Schweitzer Str. 1, 59192 Bergkamen.
Deismal beantwortet Dr. Drewermann Fragen, die Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht gestellt haben. Ihr Lehrer hat die Fragen und Problemhorizonte der Jugendlichen gesammelt und Dr. Drewermann stellvertretend für sie befragt. Von der Kindheit Jesu geht es über dessen Wirken und die Gründe für seinen Tod am Kreuz bis zur Bedeutung der Auferweckung und das Leben der ersten Christinnen und Christen. Der Vortrag richtet sich aber an Menschen aller Altersgruppen, die einen erläuternden Zugang zur Person Jesu suchen und den christlichen Glauben aus dem Geiste des Rabbi von Nazareth tiefer verstehen möchten. Das entsprechende Buch hat Dr. Eugen Drewermann im Pathmos Verlag veröffentlicht.
Energiesparkonzepte und smarte Wohnideen locken auf die 14. Bergkamener Eigenheimtage
Beratung im Beta-Zelt.
Alles im Griff mit dem Handy – von der Raumlüftung bis zur Heizung.
Nicht nur nach einer kraftvollen Raumlüftung sehnten sich viele Besucher der 14. Bergkamener Eigenheimtage vor allem am Samstag, als sich auch in den Zelten in der Marina Rünthe die Luft auf subtropische Temperaturen aufgeheizt hatte. Vor allem Energiesparen stand hier hoch im Kurs- angefangen vom richtigen Baumaterial über die Dämmung bis zur Solarzelle auf dem Dach.
Angefangen hat es vor 14 Jahren als kleine Hausmesse der in der Marina Rünthe beheimateten Immobilienfirma Beta. „Wir mieteten damals einen Saal im Skippertreff“, erinnert sich Volker Grothe. Der Andrang war groß und man wollte nicht nur etwas für die eigene Firma, sondern für ganz Bergkamen anbieten. So mauserte sich das Angebot zu einer Großveranstaltung, die inzwischen Hunderte von Besuchern anzieht. In diesem Jahr zum ersten Mal über das gesamte Marina-Gelände verteilt in einzelnen Zelten und mit verschiedenen Ausstellungsflächen und Dorfcharakter.
Entspannung im Massagesessel.
Ein Besucher machte es sich auf dem Massagestuhl bequem, ließ sich von den Lichtimpulsen in der Brille und den akustischen Signalen im Kopfhörer entspannen, bis der Sessel langsam in die Waagerechte glitt. Ein Entspannungsangebot, das „richtig gut tut“, bescheinigte der Besucher. Vor allem Firmen nutzen das Angebot für ihr betriebliches Gesundheitsmanagement, aber auch Privathaushalte. Angehende Immobilienbesitzer interessierten sich aber auch für die neuesten Gasbrennwertgeräte, die kabellos mit dem Heizkörper kommunizieren und via App vom Handy oder über ein Spracherkennungsgerät mit weiblichem Namen dirigiert werden können. Wenn das alles noch mit dem Rauchmelder und dem Lüftungsgerät verbunden wird, braucht fast kein Handschlag mehr getan werden, um die perfekte Raumatmosphäre zu erreichen.
Smarte Ideen für die neue Immobilie: Der Beratungsbedarf war groß.
Das Radio lässt sich jedenfalls schon vom Auto aus einschalten, zusammen mit dem Licht und der Alarmanlage. Im Urlaub kann also beobachtet werden, wer dort vor der Tür steht – und im Zweifel dem Paketlieferanten über tausende Kilometer Entfernung die Tür geöffnet werden. Etwas weniger virtuell ging es in den Zelten zu, die auf erneuerbare Energien spezialisiert waren. Wärmepumpen sind im Neubaubereich der Renner, sie verwandeln Wärme in Energie und lassen sich mit Photovoltaikanlagen koppeln. „Fossile Brennstoffe gehören bald der Vergangenheit an“, ist man hier überzeugt.
Volker Grothe vor den Plänen des begehrten Bergkamener Baugebietes.
Reale Unterschriften waren auch im Beta-Zelt gefragt. Denn dort wurde der Startschuss für das Baugebiet „Oberaden Aden Quartier II“ gegeben. 6 Doppelhaushälften und ein freistehendes Haus entstehen hier – für letzteres gab es vor Ort am Samstag die Unterschrift für die Reservierung. Eine verbindliche Reservierung gab es auch für das Baugebiet Hof Drücke in Unna mit 50 neuen Wohneinheiten.
Die meisten Besucher wartete jedoch ab, bis die große Hitze vorbei war und am Sonntag deutliche Abkühlung den Besuch angenehmer gestaltete. Dann konnten auch die Kinder bei der Schnitzeljagd richtig Gas geben. Die hatten die Azubis von Beta akribisch und liebevoll ausgearbeitet – mit Wegen und Aufgaben, die kreuz und quer durch das Messedorf führten.
Abschied von einer „Institution“ und „guten Seele“ der Kindertagespflege
Der Verein für Familiäre Kindertagesbetreuung nimmt Abschied von Margarete Hackmann.
Freunde und Feststimmung bei der Abschiedsfeier in der Thomaskirche.
In einem waren sich alle einig: Ruhestand kommt für diese Frau nicht in Frage. Margarete Hackmann können sich alle nur im Unruhestand vorstellen. Wer sie bei ihrem offiziellen Abschied in eben diesen und an ihrem letzten Arbeitstag am Samstag erlebte, der hat daran keinen Zweifel. Sie tanzte vor dem Altarraum in der Thomaskirche, beschenkte ihre Nachfolgerin und schüttelte Hunderte von Händen. Die Energie um sie herum war mindestens genauso groß wie vor über 30 Jahren, als sie die Bühne der Familiären Kindertagespflege zum ersten Mal betrat.
Entsprechend dünn wurde die Luft in der Thomaskirche vom verbrauchten Sauerstoff all der Menschen, die sich von ihr verabschieden wollten. Politik und Verwaltung, Vertreter des Landesverbandes – vor allem aber unzählige Tagesmütter und Kinder bildeten eine riesige Festgemeinschaft. Die versammelte sich genau dort, wo auch die Wurzeln für die unfassbare Energie der Frau liegen, die laut Bürgermeister Roland Schäfer „eine Institution“ und die „gute Seele“ der Kindertagespflege über Bergkamen hinaus ist. In der Thomaskirche hat alles einmal begonnen. Mit einem Arbeitskreis und einer Idee.
Auch Bürgermeister Roland Schäfer sprach einige Abschiedsworte.
Daraus sind inzwischen ein Verein mit fünf Mitarbeitern und eine Erfolgsgeschichte geworden, die Bände füllt. Die verschiedenen Rednerinnen hatten jedenfalls ihre liebe Mühe, all die vielen Wegmarken von Margarete Hackmann zu gliedern und in einen überschaubaren Zeitrahmen zu pressen. Inge Losch-Engler vom Landesverband versuchte es nach Jahreszahlen und hatte einen ganzen Zettelberg dabei, um alles Kontrolle zu bekommen. Dabei zählte sie von 1997 an nur die Schlagworte auf. Die reichten von ersten Überlegungen für eine Qualifizierung von Tagesmüttern über die Einführung der Rentenversicherungspflicht über den Kampf um das geeignete Curriculum bis zum ersten Fachtag, dem Kibiz und einer eigenen Satzung bis zum Qualifizierungskatalog.
Chronologisch und alphabetisch: Ein pralles Werk
Die Ehrenvorsitzende Elke Middendorf ging es alphabetisch an. Begonnen beim Anfang mit 7 Frauen bei Schmülling, Betreuung und Beratung, Desillusionierung für eine mit Temperament und positiver Ungeduld reich gesegnete Frau im Umgang mit Behörden und Politik, Fachkompetenz und Flexibilität bis hin zum in allen Familien reichlich Unruhe stiftenden Diensthandy, vielen Ideen, einem jungen Team, unerschütterlicher Ruhe und Zertifikaten für alle, die in der Kindertagespflege für Qualität stehen.
Margarete Hackmann (2.v.r.) mit ihrer Nachfolgerin Simone Pelzer (2.v.l.).
Nicht nur dabei kullerten Tränen. Auch als die Beigeordnete Christine Busch Margarete Hackmann genau das Lied mit in den Unruhestand schickte, das zufällig auch der Gospelchor auf dem Programm hatte. Denn der gute Geist, den sie von Anfang an ihrem Büro gespürt habe, wurzele auch in ihren christlichen Wurzeln. Dafür haben neben einer unnachahmlichen Begabung auch ein wertschätzendes Miteinander, eine gute Streitkultur und das kompromisslose Streiten für das Wohl der Kinder gesorgt – letzteres stand für Margarete Hackmann stets im Mittelpunkt. „Es geht immer zuerst um das Kind – wie sie in dieser Zeit aufwachsen können.“
Riesige Fußstapfen, in die jetzt Simone Pelzer als ihre Nachfolgerin treten wird. Margarete Hackmann machte ihr den Anfang leicht und überreichte ihr eine riesige Packung süßes Nervenfutter – etwas, das beide eng verbindet. Sie selbst nahm einen Olivenbaum und einen Baum im Bergkamener Jubiläumswald mit nach Hause. Dort warten ganz nebenbei auch noch 7 – demnächst 8 – Enkel auf sie, das Engagement für die Kirche, das Reisen und Wandern – und eben ganz viel Unruhe.
Bergkamener SPD-Politiker Thomas Semmelmann kandidiert fürs Bürgermeisteramt in Bönen
Dieses Bild von Thomasn Semmelmann ist jetzt während des Fahrradurlaubs im Breisach entstanden und zeigt die Themen „nachhaltige Mobilität und Insektenschutz“. Semmelmann: „Diese Themen sind mir schon lange wichtig sind und nicht erst seit den aktuellen Diskussionen um Klimanotstand, Dieselfahrverbot und „Fridays for Future“. Foto: Privat
Die Bergkamener Parteien suchen immer noch nach Kandidatinnen und Kandidaten, die im Herbst kommenden Jahres die Nachfolge von Bürgermeister Roland Schäfer antreten sollen. Die Bönener SPD ist da schon viel weiter: Der Bergkamener Kommunalpolitiker und NRW-Landesvorsitzende des ADFC Thomas Semmelmann (58) will für sie „in den Ring steigen“. Und er rechnet sich gute Chancen aus, als Bürgermeister der Gemeinde Bönen im September 2020 gewählt zu werden.
Zu den Genossinnen und Genossen in Bönen habe er schon immer einen sehr guten Draht gehabt, berichtet Semmelmann. Sie hätten ihn schon sehr früh gefragt, ob er ihr Spitzenkandidat werden wolle, nachdem klar war, dass niemand von ihnen Kandidieren wolle. Offiziell festzurren will die Bönener SPD die Kandidatur Semmelmanns bereits am kommenden Samstag.
Seit 1993 ist Semmelmann Beamter des nicht-technischen gehobenen Dienstes bei der Stadt Herne. Aktuell liegt der berufliche Schwerpunkt in der kommunalen Umwelt- und Stadtplanung.
Seine Kandidatur hat natürlich auch Konsequenzen für Bergkamen. Der Jugendhilfeausschuss wird dann in jedem Fall einen neuen Vorsitzenden bekommen. Die Rünther SPD verliert bei einem Sieg Semmelmanns einen ihrer stellvertretenden Vorsitzenden und sogar zwei Ortsvereinsmitglieder. Als Bürgermeister werden er und seine Ehefrau Angelika Molzahn nach Bönen umziehen.
Brandschutzbehörden nehmen die Gebäude Töddinghauser Straße 135 und 137 mit einem Sachverständigen noch einmal unter die Lupe
Die Brandschutzbehörden der Stadt Bergkamen und des Kreises Unna wollen offensichtlich in Kürze über den Antrag des Verwalters des beiden Hochhäuser Töddinghauser Straße 135 und 137 auf Aufhebung der Räumungsverfügung vom 15. Mai 2019 entscheiden. Vorab soll es aber am kommenden Dienstag eine Begehung und Kontrolle der beiden Gebäude geben. Zu dieser Begehung werde ein öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger hinzugezogen.
Der Verwalter habe eine entsprechende Vorabinfo am gestrigen Donnerstag erhalten, heißt es in einer Pressemitteilung des Bergkamener Baudezernats. Das ist offensichtlich auch der Grund, weshalb der Krisenstab der Eigentümer eine für kommenden Montag anberaumte Pressekonferenz jetzt abgesagt hat. Im Einladungsschreiben dazu heißt es: „Die Ordnungs- und Duldungsverfügung, aufgrund derer die Stadt am 15.05.2019 die 60 Wohnungen neben den Turmarkaden räumen ließ (Töddinghauser Str. 135/137), ist nach Feststellung des Brandschutzgutachters schwer mangelhaft; die aufgeführten Risiken und Gefahren seien unhaltbar, eine zügige Rückkehr der Bewohner sei anzustreben.“
„Echt jetzt“: Schonungslose Zeitanalyse im studio theater – HG Butzko eröffnet die neue Kabarettsaison!
HG Butzko kommt nach Bergkamen. Foto: Peter Knaup
Der Altmeister allerfeinsten Kabaretts Georg Schramm sagte mal zu Butzko: “Ich kann gehen, wenn Sie so bleiben.” Seitdem fragt Butzko sich: Was muss ich ändern, damit er wiederkommt? Solch ein Kompliment aus derart berufenem Munde ist fast wie der berühmte Ritterschlag.
1997 gab HG Butzko sein Bühnendebut. Mit seinem 10. Programm “echt jetzt” zieht Butzko am kommenden Donnerstag ab 20 Uhr im studio theater ein Zwischenfazit: Wo stehen wir heute? Wie sind wir da hingekommen? Und wem können wir dafür in den Arsch treten? Die richtige Antwort lautet: Uns selbst. Getreu dem Motto “Logisch statt ideologisch” hinterfragt Butzko, was sich in den letzten 20 Jahren geändert hat und was nicht, welche Entwicklung zu begrüßen ist und warum nur diese, und warum man alle anderen getrost in die Tonne kloppen kann.
“Echt jetzt” ist eine brüllend komische und bisweilen besinnliche Mischung aus schonungsloser Zeitanalyse, Infotainment und Gags. Die Nähe zum Publikum, pointierter Nachdenklichkeit und philosophische Gedanken versprechen einen Abend, der die Lachmuskeln des Publikums herausfordern wird.
DO. 05.09.2019 / 20.00 Uhr
studio theater bergkamen
HG Butzko
“echt jetzt”
Kartenvorverkauf und weitere Informationen unter 02307/ 965 464 oder a.mandok@bergkamen.de