Get Loud For Youth Culture: Konzert im Yellowstone zum 10. Mal im Rahmen der Nacht der Jugendkultur statt.

Power Word Kill Bild. Foto: Florian Knippschild

Get Loud For Youth Culture – Konzert im Yellowstone findet zum 10. Mal im Rahmen der landesweiten „nachtfrequenz 19“ – Nacht der Jugendkultur statt. Nach dem großen Erfolg der „Nacht der Jugendkultur“ im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010, und Ihrer Fortsetzung unter dem Motto „nachtfrequenz“ in den Folgejahren wird es am Samstag, 28. September, die zehnte Veranstaltung der Reihe geben. Neben Bergkamen nehmen Städte und Gemeinden aus ganz Nordrhein-Westfalen teil.

Das Bergkamener Motto – Get Loud For Youth Culture – wird auf der Bühne des Jugendzentrums Yellowstone in die Tat umgesetzt. Musiker und Besucher schlagen hier gemeinsam Krach für die Jugendkultur. Mit den Jugendlichen des Workshops „Konzertgruppe“ der Jugendkunstschule Bergkamen entsteht unter fachkundiger Anleitung ein buntes und kurzweiliges Konzertprogramm. Nachwuchsbands teilen sich mit bereits renommierten Bands die Bühne.

In Bergkamen hat die Veranstaltung bereits Tradition. Das Yellowstone ist seit Jahren ein etablierter Konzertort in der Region. Das Programm bei der “ Nacht der Jugendkultur “ ist dabei so vielfältig wie die Jugendlichen selbst. So trifft sich hier in einer Nacht Alternative-Rock, Punkrock, Hardcore, Heavy Metal und Singer/Songwriter Musik – alles gemeinsam auf einer Bühne.

Als Höhepunkt des Abends konnten die jungen Organisatoren LAST CARESS für ein Gastspiel verpflichten. Ende 2017 haben sich erfahrene Musiker aus der Dresdner Region zusammengefunden, um unter dem Bandnamen „LAST CARESS“ die Kultsongs der Misfits wieder auf die deutschen Bühnen zu bringen. Schon seit 1977 zieht die dienstälteste Horrorpunk-Combo durch die Musiklandschaft. Neben den RAMONES und den SEX PISTOLS sicherlich die Sternchen des Genres. Doch das Original hat sich rar gemacht, Die ursprüngliche Besetzung hat sich zwar wieder zusammengefunden, beschränkt sich aber seitdem auf zwei Auftritte pro Jahr in den USA. Umso besser, dass es jetzt eine Alternative gibt, die alle Klassiker, sowohl aus der Danzig-Ära, als auch aus der Zeit mit Michael Graves am Gesang, zum Besten gibt, und den zahlreich vorhandenen Misfits-Fans wieder Gelegenheit gibt, ihre Lieblingssongs auch live zu feiern! Natürlich stilecht im Horrorpunk Look.

Jede Menge Rock’n’Roll, das geht einem durch den Kopf, wenn man die Musik von The Backyard Band aus Düsseldorf und Köln zu Gehör bekommt. Dabei sind die Regeln ganz einfach: Laute Gitarren, dynamische Bässe, knallende Kick-Drums und schneidende Harp-Sounds – die vier Jungs im Studentenalter haben ihre festen Wurzeln im englischen und amerikanischen Rock und schaffen es, auf der Bühne ihren ganz eigenen Sound mit viel Elan überzeugend darzustellen. Ihre Songs handeln nicht nur von der ein oder anderen verlorenen Freundin oder der Liebe zum Rock’n’Roll, es kann ab und zu auch schon mal etwas politischer werden. Das erste offizielle Album SECOND HAND erschien im Frühjahr 2016 auf dem Indie-Label des Toten Hosen Schlagzeugers Vom Ritchie. Seitdem tourt die Band unentwegt durch die Clubs und über die Festival-Bühnen der Republik und des benachbarten Auslands.

Im Vorprogramm kommen weiterhin noch UWE AGAINST THE MACHINE) mit Musik der Beastie Boys, Skunk Anansie, Agnostic Front, Blink182, Die Kassierer, NOFX oder eben Rage Against The Machine zum Zuge. Die S.F. OUTLAWS (Punkrock & Hardcore, Lünen), das lokale Bergkamener Standbein um die Nachwuchsmusiker David Jentsch und Florian Knippschild von POWER WORD KILL mit Ihrem wilden Mix aus Heavy- und Powermetal und der Bergkamener Alleinunterhalter RASPUTIN DOUGLAS treten ebenfalls auf.

Zu Beginn des Abends präsentiert das Bergkamener Streetworkteam ein selbst produziertes Video. Das Musikvideo ist in den letzten Sommerferien im Rahmen des Projektes „SzenenTreff“ der Streetwork Bergkamen entstanden. Daran mitgewirkt haben 30 Kinder und Jugendliche zwischen acht und 21 Jahren. Sie konnten im Projekt Einblicke in unterschiedliche jugendtypische Szenen bekommen und sich dort ausprobieren. Fachleute aus den einzelnen Szenen standen ihnen hier zur Seite. So konnten die Kinder und Jugendlichen Erfahrungen im Parkour, Graffiti, Skaten, Streetdance und Hip Hop sammeln. Im Tonstudio „Spontan“ in Rünthe bastelten sie dann eine Woche an ihrem Song, spielten Instrumente ein, sangen, texteten und rappten. Auf Basis dieses Songs studierten sie dann eine Tanzchoreografie ein, filmten unterschiedliche Szenen und Sequenzen und produzierten ihr eigenes Musikvideo.

Die „Nacht der Jugendkultur“ in Bergkamen wird gemeinsam mit Jugendlichen, der Jugendkunstschule Bergkamen, dem Jugendamt der Stadt, der LKJ NRW e.V. (Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW e.V.) und dem örtlichen Konzertveranstalter Horror Business Records organisiert. Gefördert wir die nachtfrequenz 19 vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

Einlass ist um 19.00 Uhr, Beginn um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 




Gästeführung durch „Rünthe-West – beidseits des Kanals“ am Sonntag

Eine fußläufige Stadtteilführung hat der Gästeführerring am kommenden Sonntag in seinem Veranstaltungs-Angebot. Dabei stehen Rünthe-West und der östliche Teil des Stadtteils Heil gleichermaßen im Blickpunkt des Interesses. Gestartet wird zu der gut zweieinhalbstündigen Rundwanderung um zehn Uhr im Sportboothafen Marina Rünthe – und zwar am zentral gelegenen Hafenplatz vor der dortigen Außenstelle des Standesamtes Bergkamen.

Gästeführer Klaus Lukat wird die Wandergruppe sachkundig begleiten. Die Route der Führung geht entlang des Beversees bis zum Sicherheitstor am Datteln-Hamm-Kanal bzw. bis zum Kraftwerk Heil und von dort aus zur Öko-Station des Kreises Unna und zum dortigen Aussichtsturm, der einen weiten Ausblick in die Lippeaue ermöglicht. Anschließend führt der weitere Weg entlang der Lippeaue und der Nordseite der früheren Müll-Deponie über den „Fürstenhof“ und durch die frühere Bergmannssiedlung Rünthe-West bis zum Endpunkt der Route auf der Kanalbrücke an der Werner Straße, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem Panoramablick über den Hafen verabschiedet werden.

Die Teilnahme an der Führung kostet je drei Euro pro Person, für Kinder bis zu zwölf Jahren ist sie kostenfrei. Die Führung findet allerdings nur statt, wenn sich vor ihrem Beginn mindes-tens fünf interessierte Personen am vorgesehenen Startpunkt vor der Standesamts-Außenstelle am Hafenplatz einfinden.




Bewohner der Häuser Töddinghauser Straße 135 und 137 dürfen ab sofort in ihre Wohnungen zurück

Dieses Transparent wurde bereits vor vielen Wochen an den Häusern Töddinghauser Straße 135 und 137 aufgehängt.

Die rund 95 Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Hochhäuser Töddinghauser Straße 135 und 137 dürfen ab sofort in ihre Wohnungen zurückkehren. Ein entsprechende Schreiben übergab am Donnerstagmorgen der 1. Beigeordnete der Stadt Bergkamen Dr. Hans-Joachim Peters an Hausverwalter Jörg Berchem.

Über diese für sie zu diesem Zeitpunkt überraschende Nachricht freute sich Bettina Marschall riesig. Sie ist Mieterin und wohnte seit der Nutzungsuntersagung am 15. Mai in sehr bescheidenen Verhältnissen in einer städtischen Unterkunft an der Fritz-Husemann-Straße. Sie war eigentlich nur zur Töddinghauser Straße gekommen, weil sie wie andere Bewohner auch um 12 Uhr kurz in ihre Angestammte Wohnung für kurze Zeit hineindurfte. Sie wollte sofort in ihre angestammte Wohnung zurückkehren.

Verwalter Jörg Berchem (l.) und 1. Beigeorneter Dr. Hans-Joachim Peters in der Pressekonferenz am Donnerstag

Ein in der Öffentlichkeit sehr kritisch diskutierter Punkt war die Nutzungsgebühr für die Unterbringung in den städtischen Unterkünften. Hier stellte der 1. Beigeordnete fest, das die rund 16 betroffenen Bewohner der beiden Häuser, die an der Fritz-Husemann-Straße untergekommen waren, lediglich die Verbrauchskosten für Strom, Wasser und Heizung tragen müssen. „Auf die Berechnung einer Quadratmeterpauschale wird verzichtet“, betonte Peters am Donnerstag in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz.
Vor den Eingängen der beiden Häuser warteten mehrere Mieter auf Einlass. Ein Mieter regte sich über das bisherige Verfahren auf und verlangte sofort Unterstützung von der Stadt beim jetzt fälligen Umzug von der Fritz-Husemann-Straße zurück in seine Wohnung. Zumindest solle sie ihm ein Taxi stellen, weil er nur über ein Fahrrad verfüge.

Die Aufhebung der Nutzungsuntersagung ist das Ergebnis einer abschließen Begehung der beiden Gebäude mit dem öffentlich bestellten und vereidigten Brandschutzsachverständigen Dirk Hagebölling am Donnerstagmorgen. Er stellte fest, dass die drei Hauptmängel an den Müllschächten, an den Elektrokästen und an den Türen zu den Ersatzkellerräumen beseitigt seien. Er machte aber auch klar, dass noch weitere weniger gravierende Mängel in den kommenden Wochen und Monaten beseitigt werden müssten. Das ist auch das Ergebnis einer jetzt erfolgten Brandschutzschau, die im dreijährigen Rhythmus wiederholt wird.

Blick aus der 6. Etage des Rathauses auf die Häuser Töddinghuser Straße 135 und 137.

Im Oktober werde es zu einer Eigentümerversammlung kommen, in der die weiteren Schritte beraten werden sollen, kündigte Verwalter Jörg Berchem an. Ein erheblicher Wermutstropfen ist für die Eigentümer, dass sie nicht nur die Kosten für die Mängelbeseitigung tragen müssen, sondern auch für die Sicherungsmaßnahmen am Gebäude in den zurückliegenden dreieinhalb Monaten. Peters machte klar, dass schließlich der mangelhafte Brandschutz an den Gebäuden Auslöser dieser Maßnahmen gewesen sei. Außerdem betonte der 1. Beigeordnete, dass der Gutachter Hagebölling eindeutig festgestellt habe, dass die Nutzungsuntersagung vom 15. Mai wegen der gravierenden Brandschutzmängel notwendig gewesen sei. Er bitte deshalb die Betroffenen und Verständnis, einen Anlass für eine Entschuldigung sehe er nicht.

Hier die Ergebnisse der Begehung am Donnerstagmorgen aus der Sicht des Gutachters Hegebölling:

„Feststellungen
Im Zuge der brandschutztechnischen Gefährdungsbeurteilung wurde der Schwerpunkt auf mögliche Rauchausbreitungspfade gelegt. In der gutachterli­chen Beurteilung vom 03.09.2019 wurden mit Bezug auf die Feststellungen unter den Punkten 2.2.1, 2.2.2 und 2.2.3 kurzfristig vorzunehmende Maß­nahmen empfohlen, die eine Wiederbelegung der Wohneinheiten aus Sicht des Unterzeichners vertretbar erscheinen lassen. In einem ersten Zuge wurde dabei nicht auf eine zulassungskonforme brandschutztechnische Ertüchtigung Wert gelegt, sondern auf kurzfristig durchführbare, zweckdienliche Lösungen, die eine Rauchausbreitung in die Flurzonen weitgehend verhindern.

Die Umsetzung dieser ersten Maßnahmen wurde heute unter Beteiligung der zuständigen Behörden, eines Eigentümervertreters und der Hausverwaltung überprüft.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen wurden im Sinne der o.a. Zielsetzung umgesetzt und z.T. durch Abdichtmaßnahmen an den Schachtüren der Auf­zugsanlagen noch ergänzt. Insofern wurde nunmehr en Zustand erreicht, der aus brandschutztechnischer Sicht unter Berücksichtigung der besonderen Lebenssituation der nach dem Brand ausquartierten Bewohner eine behördliche Gestattung der bestim­mungsgemäßen Nutzungsaufnahme als Wohngebäude einräumt, da die konkrete Gefährdungssituation einer unkontrollierten Rauchausbreitung nicht mehr vorliegt.

Mit dieser Feststellung ist jedoch nicht eine Freistellung der Eigentümer von weiteren Ertüchtigungsmaßnahmen verbunden. Diese noch erforderlichen Maßnahmen sollten nach Ansicht des Sachverständigen im Zuge einer be­hördlichen Bescheidung unter Berücksichtigung einer angemessenen Fristset­zung festgelegt werden.

Zusammenfassung
Aufgrund der kurzfristig durchgeführten Sicherungsmaßnahmen zur Vermei­dung einer unkontrollierten Ausbreitung von Brandrauch in die notwendigen Rettungswege konnte der konkrete Gefahrentatbestand so weit abgemildert werden, dass aus brandschutztechnischer Sicht eine Wiederbelequnq der Wohneinheiten vertretbar ist.

Die endgültige Entscheidung zur Aufhebung der Nutzungsuntersagung liegt aber nach wie vor bei der zuständigen Ordnungsbehörde. Die vorliegende Feststellung auf der Basis der aktuell durchgeführten Überprüfung kann dabei die zu treffende Entscheidung erleichtern.
Die vorliegende gutachterliche Stellungnahme wurde nach objektiver Be­wertung der vorliegenden Fakten unter Zugrundelegung aktueller Rechts­vorschriften und Regeln der Technik bei Wahrung der Neutralität eines öffent­lich bestellten und vereidigten Sachverständigen erarbeitet und verfasst.“




Wochenendworkshop Radierung: Kreativangebot des Kulturreferats für Erwachsene

Das Kulturreferat der Stadt Bergkamen veranstaltet am Wochenende von Freitag, 27.09. bis Sonntag, 29. September, das nächste Kreativangebot für Erwachsene.

Die Künstlerin Tania Mairitsch – Korte ist Dozentin des Radierworkshops „Stadt-Mensch-Kunst“, der in der Druckwerkstatt im Pestalozzihaus in Bergkamen-Mitte stattfindet. Im Mittelpunkt dieses Wochenendworkshops stehen Erinnerungen an den letzten Urlaub oder auch der eigene Wohnort und seine Umgebung. Sie können reizvolle Motive für eine kreative Auseinandersetzung bieten. Man muss nicht weit reisen, um „radierenswerte“ Bildideen zu finden. Alte Fotos, Zeitungsausschnitte oder auch eigene Zeichnungen können Vorlagen für die ersten Skizzen sein. Nach einer Einführung in die Techniken der Radierung können eigene Ideen auf die Kupferplatten gebracht werden. Nach dem Druck und einer kurzen Trocknungszeit können die Motive beispielsweise mit Aquarellfarbe, Tusche und mit verdünnter Acrylfarbe koloriert werden.

Die Workshopzeiten sind Freitag von 18:00 bis 21:00 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils von 11:00 bis17:00 Uhr. Das Teilnehmerentgelt beträgt 40 Euro zuzüglich Materialkosten von etwa 10 Euro. Der letzte Radierworkshop in 2019 findet vom 15. bis 17. November statt.

Interessenten können sich noch für die Wochenendworkshops anmelden und erhalten weitere Informationen bei der Jugendkunstschule Bergkamen 02307 28 88 48 und im Kulturreferat der Stadt Bergkamen 02307 965462




Demenzwoche am Hellmig-Krankenhaus erfolgreich gestartet

Mit Vorträgen von internen und externen Referenten (Bild) startet die Demenzwoche im Hellmig-Krankenhaus. Ein Partner ist die Wohnberatung im Kreis Unna.

Erfolgreich gestartet ist die 1. Demenzwoche am Hellmig-Krankenhaus Kamen. Seit Montag nutzen pflegende Angehörige aber auch externe Fachkräfte Informationsangebote. Das Programm für Angehörige Betroffener und weitere Interessenten umfasst täglich ab 16.30 Uhr Fachvorträge, Workshops, Diskussionsrunden und praktische Übungen.

Themen reichen von rechtlichen Aspekten und Fragen zu Anträgen bis zu Problemen mit der Ernährung und im Umgang mit Schmerzen, von der Anpassung privaten Wohnraums an die Bedürfnisse der Pflege dementer Personen bis zum Abfassen von Vollmachten und Patientenverfügungen.

Am Samstag, 21. September, schließt die Woche ab mit einem Diabetesaktionstag, der ebenfalls Demenz zum Thema macht. Diabetes kann Demenzerkrankungen fördern. Eine bestehende Demenz erzeugt außerdem bei Diabeteserkrankungen besondere Betreuungserfordernisse, weil Vergesslichkeit den Umgang mit der Erkrankung deutlich erschwert. Der Diabetes-Aktionstag am 21. September von 10 bis ca. 13 Uhr bietet Informationen und praktische Hilfestellungen sowie einen kostenlosen Gesundheitscheck.

Für Fachkräfte bietet die Woche parallel ein eigenes Programm. Zum Abschluss der Demenzwoche wird Am Samstag, 21. September, um 13 Uhr als Erinnerung ein Baum auf dem Gelände des Krankenhauses gepflanzt .
Mehr Infos unter www.klinikum-westfalen.de .




Jetzt geht es los!: 1. Spatenstich für die AWO Kindertageseinrichtung am Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum

Vertreterinnen und Vertreter der AWO und der Stadt Bergkamen geben mit dem ersten Spatenstich das Signal für den Start der neuen AWO Kita. Foto: AWO

Mit dem symbolischen Spatenstich gaben die Verantwortlichen der Arbeiterwohlfahrt und der Stadt Bergkamen heute das Startsignal für den Bau der neuen Kindertageseinrichtung am Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum. Im Herbst 2017 kam die Idee auf, auf dem freien Grundstück neben dem Seniorenzentrum eine Kindertageseinrichtung zu errichten und damit dringend benötigte Betreuungsplätze für die Jüngsten in Bergkamen zu schaffen. In den letzten zwei Jahren führten AWO und Stadtverwaltung intensive Gespräche und klärten alle formalen und finanziellen Fragestellungen, so dass es nun offiziell mit den Bauarbeiten losgehen kann.

Der AWO Bezirksverband Westliches Westfalen e.V. wird als Bauherr die Kindertageseinrichtung errichten und nach der Fertigstellung langfristig an die AWO Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems als Kita-Trägerin vermieten.

„Wir werden als AWO Bezirksverband rund 2,7 Millionen Euro investieren“, nennt Bezirksvorsitzender Michael Scheffler den finanziellen Rahmen. Dafür entsteht ein zweistöckiges, 780 Quadratmeter großes Gebäude für 75 Kinder in vier Gruppen. Hell, modern und barrierefrei wird die Kita sein. Spielen und toben können die Kinder aber auch auf dem 1.700 qm großen Außengelände. „Die Nähe zu unserem Seniorenzentrum und die vorgesehene enge Zusammenarbeit oder besser das Zusammenspiel zwischen Jung und Alt war für unsere Entscheidung auch ein Grund“, so Scheffler weiter.

Unter Federführung des Planungsbüros „Treder Architekten“ haben bereits die ersten Arbeiten wie die Einzäunung des Baugeländes stattgefunden. „Wir gehen von einer Eröffnung Ende 2020 / Anfang 2021 aus“, zeigt sich AWO Unterbezirksgeschäftsführer Rainer Goepfert zuversichtlich.

Bezirksverband, Unterbezirk und Architekten kennen sich als Projektpartner bereits durch einen Kita-Ausbau in Lünen.

Auch der zukünftige Einrichtungsleiter steht bereits fest und ist in Bergkamen kein Unbekannter. Riccardo Conte, aktueller Leiter der Kindertageseinrichtungen Flohzirkus und Wackelzahn, wird die neue Kita leiten. Die eingruppige Kita Flohzirkus wird Conte weiterleiten, der Wackelzahn bekommt eine neue Leitung. Zwar wird es noch etwas dauern, aber Conte berichtet schon jetzt über ein lachendes und ein weinendes Auge. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und die Mitgestaltungsmöglichkeiten bei der Einrichtung. Ich weiß aber schon jetzt, dass ich mein Team und die Kinder im Wackelzahn vermissen werde.“




„Finnischer Tango“ auf Weltklasse-Niveau mit dem Lehtojärven-Hirvenpää Duo

Das Lethojärven-Hirvenpää Duo. Foto: Antti Sepponen

Das Lehtojärven-Hirvenpää Duo wird die Besucher mit gefühlvollem Gesang und Akkordeonbegleitung in die Welt des „FinnischenTangos“ entführen. In Zusammenarbeit mit der deutsch-finnischen Gesellschaft findet dieses Konzert am Montag, 21.10. um 19.30 Uhr
im Trauzimmer Marina Rünthe in Bergkamen statt.

Die Zusammenarbeit der beiden Künstler begann 2017, als Songwriter und Sänger Jaakko Laitinen – bekannt von Jaakko Laitinen & Väärä Raha „der ruhmreisten Live-Band Finnlands“ – und Akkordeonist Harri Kuusijärvi ihre Köpfe zusammensteckten, um gemeinsam neue Songs zu erarbeiten. Der Großteil der Texte entstand, während Laitinen alleine in einem Hotelzimmer in München eingeschlossen war. Kuusijärvi bekam die Anregungen für seine Kompositionen nach einem deutlich traurigeren Anlass. Man hatte ihm im argentinischen Azul sein ganzes Reisegepäck einschließlich seines Akkordeons gestohlen. So beschloss er, im Gegenzug den Argentiniern ihren Tango zu entwenden und etwas Eigenes daraus zu machen. Getreu der Überlegung: Der Rhythmus des Tangos öffnet unser Leben, wie es die Schalen einer Zwiebel tun, aber findet man am Ende überhaupt noch einen Kern, oder bleiben nur noch Tränen in der Schale zurück …?
Jaakko Laitinen – Gesang, Harri Kuusijärvi – Akkordeon

Eine Kooperation der Deutsch-Finnischen Gesellschaft e. V.
mit dem Kulturreferat Bergkamen
MO 21.10.2019 / 19.30 UHR
Trauzimmer Marina Rünthe
Hafenweg 12, 59192 Bergkamen
Weitere Informationen unter: 02307/ 965 464
Eintritt frei/ Spenden erbeten




Zurück zur Natur: Praxis-Reihe für Erwachsene – Wildniswissen (1)

Am Samstag, 12. Oktober, von 10.00 – 13.00 Uhr bietet das Umweltzentrum Westfalen einen Workshop Wildniswissen (1) für Erwachsene an. Zurück zur Natur. Immer mehr Menschen zieht es in ihrer Freizeit wieder hinaus ins Freie um sich mit der Umgebung zu verbinden und sich in dem überlieferten Naturwissen unserer Vorfahren zu probieren.

In dieser Veranstaltungsreihe lernen die Teilnehmer wichtiges Handwerkzeug für das Leben und Überleben in der Natur kennen. Im ersten Teil steht die uralte Technik des Feuermachens, u. a. mit Schlageisen und Drillbogen auf dem Programm. Außerdem bereiten die Teilnehmer eine kleine Mahlzeit über dem Feuer zu. Im zweiten Teil der Reihe (am 14. Dezember) üben sich die Teilnehmer in der Kunst des Glutbrennens und stellen einfache Schalen her. Diese Programmreihe setzt sich 2020 fort und ist auch einzeln buchbar.
Durchgeführt wird der Praxis-Workshop von der Wildnispädagogin Sandra Bille und der Naturerlebnis-Pädagogin Heike Barth.
Die Kosten für diesen Praxis-Workshop betragen 38 Euro je Teilnehmer.

Teilnehmen können maximal 16 Personen. Anmeldung noch bis 26. September bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Feierabendtour des ADFC zum Selbachpark und zur Halde Kissinger Höhe

Der ADFC Ortsverband Bergkamen unternimmt am Donnerstag, 19. September, 18 Uhr eine Feierabendtour ins westliche Hamm mit dem Selbachpark und der Halde Kissinger Höhe. Die Strecke ist ca. 30 km lang und startet an der VHS Bergkamen, Lessingstraße 2.
Gäste sind herzlich willkommen.




Ministerin Ursula Heinen-Esser eröffnet Neubau der Biofleisch-Genossenschaft auf der Ökologiestation

Ursula Heinen-Esser, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen – bei ihrer Rede zur Eröffnungsfeier

Der Biomarkt wächst und die Biofleisch-Genossenschaft – Biofleisch NRW eG – auf der Ökologiestation in Bergkamen wächst mit. “Das Interesse der Verbraucher ist unvermindert hoch. Deshalb müssen wir unsere Betriebsräume erweitern“, freut sich Geschäftsführer Christoph Dahlmann. “Damit bieten wir auch unseren Landwirten Absatzmöglichkeiten. Das ist eine wichtige Voraussetzung, damit Betriebe auch in Zukunft auf biologischen Landbau umstellen können.” Aktuell sind bei der Biofleisch NRW eG mehr als 100 Mitgliedsbetriebe organisiert, die ihre Tiere über den Zerlege- und Verarbeitungsbetrieb in Bergkamen vermarkten.

Auch Ministerin Ursula Heinen-Esser, die die Eröffnung vor mehr als 150 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Landwirtschaft vornahm, charakterisierte den Betrieb als Vorbild in vielerlei Hinsicht. Als genossenschaftliches Unternehmen habe man die Interessen der Bäuerinnen und Bauern zu vertreten, aber auch die Arbeitsbedingungen ohne Leih- und Werksarbeit seien bei der Biofleisch NRW eG vorbildlich. Zugleich bedauerte sie, dass Nordrhein-Westfalen bei dem Anteil biologisch bewirtschafteter Fläche sowie der Anzahl der Bio-Höfe nicht zur Spitzengruppe in Deutschland gehöre. „Bei einem Absatzmarkt für 18 Million Einwohner in NRW können wir noch besser werden. Der Verbraucher wünscht hochwertige Produkte und wir müssen die Bäuerinnen und Bauern unterstützen, dass wir diese Potenziale stärker ausnutzen.“

Hubertus Hartmann, der Vorstandsvorsitzende der Biofleisch NRW eG, ergänzte, dass der Wunsch nach Veränderungen auf den landwirtschaftlichen Höfen ungebrochen ist. „Nur sind viele unsicher, wo es agrarpolitisch hingeht und ob die Verbraucher mitziehen. Aber angesichts der Wetterkapriolen und des Klimawandels sind sich viele Erzeuger, aber auch Verbraucher bewusst, dass ein “Weiter so” in der landwirtschaftlichen Erzeugung wie auch im Konsumverhalten nicht funktionieren kann.“ Michael Radau, Chef der SuperBioMarkt AG aus Münster und Präsident des Handelsverbands NRW pflichtet ihm bei, dass das Wachstum des Biomarktes weitergehen wird. „Aber wir müssen uns anstrengen, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt und nicht allein an die großen Handelskonzerne geht, die Bio eher aus Marketinggründen als aus Überzeugung betreiben.“

Auch Heinen-Esser will dem großen Einzelhandel in Zukunft mehr auf die Finger schauen. Produkte unter Einstand zu verkaufen, gehe gar nicht. Ob man politisch oder rechtlich etwas ändern könne, will sie prüfen. Große Einigkeit herrschte darüber, dass die Chancen auch für den schwierigen Biofleischmarkt trotz der großen Preisunterschiede erheblich sind.

“Wir haben in den letzten fünf Jahren ein Umsatzwachstum von über 30% erzielen können. Und solche Zahlen erwarten wir auch in nächster Zeit durch unseren Neubau auf der Ökologiestation des Kreises Unna,” gibt Hartmann, zugleich Schweine- und Rinderhalter, die Richtung vor und unterstreicht die ausgezeichnete Kooperation mit den kommunalen Einrichtungen und den regionalen Naturschutzorganisationen. „Die Zusammenarbeit entspricht voll unserer Firmenphilosophie. Es geht uns nicht nur (aber auch) um Ökonomie, sondern um artgerechte Tierhaltung, um Schutz der Umwelt und dass wir Bäuerinnen und Bauern die Vermarktung selber in der Hand haben. Hier in der Region sind wir schon Teil des Mainstreams. Jetzt müssen wir es noch insgesamt in der Gesellschaft werden.“

Hugo Gödde (Projektleitung), Christine Raffenberg (Vorstand Biofleisch NRW eG), Peter Angenendt (Aufsichtsratsvorsitzender Biofleisch NRW eG), Hubertus Hartmann (Vorstandsvorsitzender Biofleisch NRW eG), Christoph Dahlmann (Geschäftsführer Biofleisch NRW eG), Gottfried Erves (Aufsichtsrat Biofleisch NRW eG), Patrick Liste (stellvertr. Chefredakteur Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben), Michael Radau (Vorstandsvorsitzender SuperBioMarkt AG), Martin Wiggermann (stellvertr. Landrat Kreis Unna), Ursula Heinen-Esser (Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW), Friedrich Ostendorff (Vorstand Biofleisch NRW eG), Herbert Goldmann (Vorsitzender Verwaltungsrat Umweltzentrum Westfalen), Monika Wernau (stellvertr. Bürgermeisterin Stadt Bergkamen) – v.l.n.r. – Vorstand und Aufsichtsrat der Biofleisch NRW eG mit FestrednerInnen
Bilder: C. Rücker




Wochenendkurs Pastellmalerei in Bergkamen

Von Freitag, 27. September, bis Samstag, 28. September, veranstaltet das Kulturreferat den nächsten Pastellmalworkshop mit der Dozentin Marita Brassat in Bergkamen.

Bei dem Wochenendangebot bekommen Anfänger eine schrittweise Einführung in die Techniken der Pastellmalerei. Fortgeschrittene werden an verschiedenen Bildbeispielen differenzierte Maltechniken auf unterschiedlichen Malgründen kennen lernen. Ziel des Kurses ist es, die Teilnehmer darin zu unterstützen, eigene Vorstellungen und Empfindungen in Bildern gestalterisch umzusetzen. Die Workshopzeiten sind Freitag von 16.00 bis 21.00 Uhr und Samstag von 10.00 bis 16.15 Uhr. Veranstaltungsort ist die Jugendkunstschule im Pestalozzihaus, Pestalozzistraße 6 in Bergkamen-Mitte. Das Teilnehmerentgelt beträgt 30 Euro. Interessenten können sich im Kulturreferat der Stadt Bergkamen anmelden und erhalten weitere Informationen unter der Durchwahl 02307 965462.