Es gab Lebkuchenherzen: Herzaktionstag am Hellmig-Krankenhaus gut besucht

Chefarzt Dr. Marcus Rottmann (M.) und Oberarzt Joubair Mokaram vom Hellmig-Krankenhaus (r.) sowie Dr. Andrés Balmaceda Schickentanz von der Kardiologischen Gemeinschaftspraxis im Severinshaus vor dem begehbaren Herzmodell.

Ein kleines Lebkuchenherz nahmen Besuch des Herzaktionstages am Hellmig-Krankenhaus Kamen mit als Erinnerung daran, dass Gesundheit eine Herzenssache ist. Chefarzt Dr. Marcus Rottmann betonte, Erkrankungen von Herz- und Kreislauf seien weiterhin eine der häufigsten Erkrankungen überhaupt.

Oberarzt Joubair Mokaram und Dr. Andrés Balmaceda Schickentanz von der Kardiologischen Gemeinschaftspraxis im Severinshaus schilderten in ihren Vorträgen die Risiken von Herzerkrankungen und erläuterten Krankheitsbilder wie Herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern. Sie gingen auf Therapieoptionen aber auch auf Vorbeugungschancen ein.

Was man selbst für die Gesundheit seines Herzens tun kann, war das große Thema dieses Aktionstages. Dass Gesundes lecker sein kann, bewiesen Auberginenbrot und Kürbissuppe am Stand der Ernährungsberatung des Krankenhauses. Wie wichtig Bemühungen um die allgemeine Fitness sind konnte am Stand der Reha Kamen getestet werden. Was man tun kann, wenn ein Notfall bei anderen auftritt, zeigte der Kamener Ortsverein des DRK an einer Übungspuppe. Ein paar Hinweise auf den Stand der eigenen Gesundheit bot der Gesundheitscheck mit Blutdruckmessung, Blutzuckermessung und Ultraschalluntersuchungen.

Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich an einem begehbaren Herzmodell von Dr. Rottmann und weiteren Experten die Funktionsweise unseres Herzens, mögliche Störungen und Therapieoptionen bis zu Stents und Herzklappenreparaturen erläutern zu lassen. Das Team von Krankenhaus, Internistenpraxis, DRK und Reha freute sich über zahlreiche Besucher und viele intensive Beratungsgespräche.




Berufsorientierung: Siebtklässler der Willy-Brandt-Gesamtschule testen ihre Talente

Elektrokabel montieren, Metallringe anfertigen, Modellhäuser bauen, Holzwürfel sägen – dies sind alles Aufgaben, welche im Schulalltag eher selten vorkommen. Das Berufsorientierungstraining bietet Schülerinnen und Schülern der Jahrgangstufe 7 am Dienstag, 19. November, einen Vormittag lang einen Einblick in die Welt der Berufe und die Möglichkeit ihr Talent zu testen. Die Mädchen und Jungen können anhand unterschiedlicher praktischer Aufgaben ihre persönlichen Interessen und Kompetenzen entdecken oder vertiefen.

Die Berufsorientierungstrainings werden durch die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit und SCHULEWIRTSCHAFT NRW im Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e.V., BWNRW, gefördert. Vor Ort wird das Training von pädagogisch geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Technikzentrums Minden-Lübbecke geleitet.
Im Hinblick auf das Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)“ ist das Berufsorientierungstraining als ergänzender Beitrag zu verstehen, im Fokus der Trainings stehen ein erstes Kennenlernen und das Ausprobieren praktischer Tätigkeiten.

Im Vorfeld der Veranstaltung fand am 12.11.2019 ein Elternabend des 7. Jahrgangs in der Mensa der Willy-Brandt-Gesamtschule statt, auf dem Frau Ressel vom Technikzentrum Minden-Lübbecke den Eltern den Parcours und seine Bedeutung für die Berufsorientierung vorstellte.




Elternreihe „Abenteuer Pubertät“ an vier Abenden

An die Eltern von Jugendlichen richtet sich das Angebot der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen „Abenteuer Pubertät“. Dies Abenteuer hält häufig die gesamte Familie in Atem und ist das Thema der Reihe, die am 9. Januar 2020 startet

Wer kennt das nicht: Zu Beginn der Pubertät verwandeln sich die sonst so umgänglichen Lieblinge in rabiate Störenfriede, möchten mit „Familie“ nichts mehr zu tun haben und ziehen sich immer mehr zurück. Der erste Liebeskummer wird zur totalen Krise und der Einfluss der Clique sowie erste Kontakte mit Zigaretten, Alkohol und vielleicht auch anderen Drogen lassen Eltern an sich und ihren bisherigen Erziehungsstrategien zweifeln. In solchen Situationen geraten Eltern nicht selten unter Stress und fühlen sich hilf- und ratlos.

Die Vielzahl an Ratgebern und gut gemeinten Ratschlägen von Freunden und Bekannten oder gar die Ideen wohlmeinender älterer Verwandter führen häufig nicht zur erhofften Entlastung. Unterstützung wie „Familien in der Pubertät“ mit typischen Alltagsproblemen in dieser Situation umgehen können, gibt die Beratungsstelle an vier Abenden mit ihrer Elternreihe. Die Eltern erfahren hier u.a., inwieweit sich die Lebenswelt ihrer Kinder sich auf dem Weg zu Jugendlichen verändert und mit welch unterschiedlichen Einflüssen die Jugendlichen dabei konfrontiert sind. Während Bestrafungsmaßnahmen oft gegenteilige Wirkungen erzielen, bewährt sich häufig das selbstbewusste Vertreten elterlicher Positionen mit dem gleichzeitigen Angebot, in Krisen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Das kann die angespannte Atmosphäre im familiären Zusammenleben deutlich entspannen, ist in der Umsetzung aber durchaus eine Herausforderung.

Themen, die an den vier Abenden u.a. aufgegriffen werden, sind die körperlichen Veränderungen und pubertätsbedingte Entwicklungen, Sexualität, Abgrenzung, Selbständigkeit, Verantwortungsübernahme, Schule und der Einfluss der Clique.

Darüber hinaus haben die Eltern aber natürlich die Gelegenheit, eigene Themen und Fragen einzubringen und die Inhalte mitzugestalten.

Zwei Psycholog/innen der Beratungsstelle, Andrea Brinkmann und Joachim Ronge, werden die Elternreihe im Januar und Februar 2020 anbieten. Sie findet in den Räumlichkeiten der Beratungsstelle Zentrumstraße 22 in Bergkamen jeweils von 19 bis 21 Uhr statt. Erster Termin ist der 09.01.2020, die Folgetermine finden am 23.01. 2020 sowie dem 06.02.2020 und 27.02.2020 statt. Die Teilnahme ist kostenlos, allerdings ist die Teilnehmerzahl auf 20 Personen beschränkt.

Wer Interesse an dem Angebot hat, kann sich ab Montag, 2. Dezember 2019, verbindlich für alle vier Abende im Sekretariat der Beratungsstelle unter 02307-68678 anmelden.




TuRa-Wasserfreunde zeigten in Plettenberg wieder starke Leistungen

Die erfolgreichen Wasserfreunde in Plettenberg. Foto: Karsten Kaminski

Die Wasserfreunde TuRa Bergkamen starteten jetzt beim 7. Internationalen und 50. Jahrgangsabschiedsschwimmen des SV Plettenberg 1951 e.V.. Sie erschwammen sich unter starker Konkurrenz auf der Kurzbahn 4 Goldmedaillen, 6 Silbermedaillen , 4 Bronzemedaillen und 27 persönliche Bestzeiten.

Noah Mo Krause (2008) holte Gold über 200m Rücken, Silber über 200m Freistil und Bronze über 100m Brust und 100m Rücken.

Ann-Kathrin Teeke (2000) siegte im Vorlauf über 100m Rücken und holte im Endlauf Silber. Außerdem gewann sie Gold über 200m Rücken und Bronze über 100m Schmetterling.

Kevin Noah Kaminski (2003) erschwamm sich Gold über 100m Freistil und Silber über 100m Schmetterling.
Daniel Lehmann (2003) holte Gold über 100m Brust und Silber über 100m Rücken.
Lisa Marie Ebel (2006) erhielt Silber über 200m Rücken und Saskia Nicolei (2003) Silber über 100m Brust.
Janosch Sloboda (2009) bekam Bronze über 50m Brust.

Die erfolgreiche Mannschaft komplettierten Anoj Amirthalingam, Anuja Amirthalingam, Alexander Lehmann, Nina Pehle, Kim Loreen Ptasinski, Thalia Simon und Yannick von der Heide.

Der Trainer Oliver Sloboda freute sich über die sehr guten Leistungen seiner Mannschaft.




Lastschriften des Telefonanbieters gingen ins Leere: DSL-Kunde war nie flüssig – Anklage

von Andreas Milk
Im Sommer vorigen Jahres wollte die Firma Telefonica (O2) rund 50 Euro vom Konto ihres Bergkamener DSL-Neukunden Paul B. (Name geändert) abbuchen. Aber sie hatte keine Chance. Kaum war ein größerer Betrag auf dem Konto gutgeschrieben worden, räumte B. das Guthaben bis auf ein, zwei Euro ab. Die Lastschriften der Telefonfirma platzten. Folge war eine Anzeige wegen Betrugs.

Beim Termin im Kamener Amtsgericht verteidigte sich Paul B. wortreich. Es gab nie eine Betrugsabsicht, versicherte er – wohl aber Probleme mit seiner Exfrau. Die habe von jetzt auf gleich die gemeinsamen Kinder bei ihm gelassen. Für deren Ernährung habe er das Geld gebraucht. Seine Ex habe er aufgefordert, im Gegenzug wenigstens die Telefonrechnung zu übernehmen. Sie habe sich aber nicht drum gekümmert.
Paul B. lebt inzwischen mit einer anderen Frau zusammen. Sie ist schwanger. Er sagt: „Ich möchte ein glückliches, ordentliches Leben mit meiner Familie führen“ – unbelastet von der Verflossenen, die ihm so viel Stress bereitet habe. „Es wäre falsch, mich zu verurteilen.“

Aber der Richter tat es: Hartz-IV-Empfänger B. muss eine Geldstrafe von 50 Tagessätzen à 10 Euro zahlen. Dazu kommt: B. ist wegen gefährlicher Körperverletzung vorbestraft – er hat den Teil einer Haftstrafe verbüßt, der Rest wurde zur Bewährung ausgesetzt. B. muss damit rechnen, dass die Bewährung widerrufen und die Reststrafe „fällig“ wird.




Polizeieinsatz gegen Clankriminalität im Kreis Unna in Shisha Bars, Wettbüros und Teestube – Null Toleranz für Straftäter

In der Nacht zu Samstag hat die Kreispolizeibehörde Unna gemeinsam mit dem Zoll, der Steuerfahndung und den Kommunen zwischen 19 Uhr und 1 Uhr erneut einen Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung von Clankriminalität durchgeführt.

In Kamen, Unna und Bönen wurden Shisha Bars, Wettbüros und eine Teestube gemeinsam mit den Netzwerkpartnern im Rahmen der „Null-Toleranz-Strategie“ des Landes Nordrhein-Westfalen umfangreich kontrolliert.

Folgende Maßnahmen haben sich aus den Kontrollen ergeben: Insgesamt wurden etwa 150 Personenkontrollen durchgeführt. 2 Personen mussten zur Identitätsfeststellung zur Wache mitgenommen werden und konnten anschließend wieder entlassen werden. Fast in allen kontrollierten Shisha Bars stellte der Zoll unversteuerten Tabak sicher.

Eine überprüfte Person führte unerlaubte Betäubungsmittel mit sich. Gegen sie wurde eine Strafanzeige gefertigt. Ebenso gegen eine Person auf Grund von Widerstandshandlungen bei einer Verkehrskontrolle. Wegen des Verdachtes des illegalen Glückspiels wurde eine Bar geschlossen, vorgefundene Geldspielautomaten sichergestellt und ebenfalls eine Strafverfahren eingeleitet.

Weitere Schwerpunkteinsätze dieser Art werden im Rahmen des landweiten Kampfes gegen kriminelle Familienclans auch im Bereich der Kreispolizeibehörde Unna folgen.




Vier Weihnachtsmärkte in Bergkamen – eine Übersicht

Vier Weihnachts- und Adventsmärkte wird es ab dem ersten Adventswochenende in den Bergkamener Stadtteilen. Sie werden von verschiedenen Vereinen und Institutionen organisiert.

Der Weihnachtsmarkt in Heil macht diesmal planmäßig eine Pause und geht voraussichtlich erst 2020 wieder an den Start. Nach 2018 iwrd es auch in diesem Jahr in Bergkamen-Mitte keinen Weihnachtsmarkt geben. Dafür hat bereits am kommenden Samstag, 23. November, der Wintermarkt „Rund um die Platane“ auf dem Herbert-Wehner-Platz Premiere.

Hier nun die kommenden Weihnachts- und Adventsmärkte

13. Adventsmarkt Overberge am 30.11.2019
Öffnungszeiten: 14:00 – 20:00 Uhr
Ort: Grundschule/Kamer Heide
Organisation: Ortsvorsteher/Vereinsgemeinschaft
Kontakt: Uwe Reichelt / Tel.: 02307/80779

7. Weihnachtsmarkt Weddinghofen am 30.11.2019
Öffnungszeiten: 15:00 – 21:00 Uhr
Ort: Parkplatz Albert-Schweitzer-Haus
Organisation: „WIR in Weddinghofen“
Kontakt: Christian Weischede / Tel.: 02307/69761

2. Weihnachtsmarkt Rünthe am 06. – 08.12.2019
Freitag 16:30 – 22:00 Uhr
Samstag 14:00 – 24:00 Uhr (ab 20:00 Uhr Weihnachtsparty)
Sonntag: 11:00 – 20:00 Uhr
Ort: Oldtimer Remise / Gut Keinemann
Organisation: Oldtimer Remise e.V.
Kontakt: Thomas Albrecht / Tel.: 02389/903745-0 oder 0172/2300826

23. Weihnachtsmarkt Bergkamen-Oberaden am 14./15.12.2019
Öffnungszeiten: samstags 14:00 – 21:00 Uhr, sonntags 13:00 – 19:00 Uhr
Ort: Museumsplatz/Jahnstraße
Organisation: SPD-Ortsverein Oberaden
Kontakt: Dieter Mittmann / Tel.: 02306/80160




56-jährige Frau übersieht im Kreisverkehr einen Rollerfahrer – Er stürzt und wird verletzt

Am Freitagnachmittag gegen 15:50 Uhr beabsichtigte eine 56-jährige Frau aus Bergkamen mit einem blauen Suzuki in den Kreisverkehr Jahnstraße Ecke Erich-Ollenhauer-Straße einzufahren. Dabei übersah sie, wie die Polizei berichtet, einen 16-jährigen Rollerfahrer aus Bergkamen und es kam zu einem Zusammenstoß.

Der Rollerfahrer stürzte und zog sich leichte Verletzungen zu. Dieser wurde durch eine RTW Besatzung in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Es entstand Sachschaden von einigen hundert Euro. /Tu.




Vermutlich Staus auf der A1: Fahrbahnverengung in der Baustelle bei Holzwickede

Auf der A1 in Fahrtrichtung Bremen steht vom 20. bis 23. November und in Fahrtrichtung Köln vom 22. bis 23. November sowie vom 25. bis 28. November jeweils von 19 bis voraussichtlich 6 Uhr zwischen dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna (A1/A44) und der Anschlussstelle Schwerte nur eine Fahrspur zur Verfügung. Im Bereich der Baustelle zum Ersatzneubau der A1-Brücke in Holzwickede (Kreis Unna) muss die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift kurzfristig die sogenannte Gelbmarkierung, die in Baustellen zur temporären Verkehrsführung verwendet wird, erneuern.

A1-Fahrbahnverengung in Fahrtrichtung Bremen
20.11.19, 19.00 Uhr bis 21.11.19, 6.00 Uhr
21.11.19, 19.00 Uhr bis 22.11.19, 6.00 Uhr
22.11.19, 19.00 Uhr bis 23.11.19, 6.00 Uhr

A1-Fahrbahnverengung in Fahrtrichtung Köln
22.11.19, 19.00 Uhr bis 23.11.19, 6.00 Uhr
25.11.19, 19.00 Uhr bis 26.11.19, 6.00 Uhr
26.11.19, 19.00 Uhr bis 27.11.19, 6.00 Uhr
27.11.19, 19.00 Uhr bis 28.11.19, 6.00 Uhr




Verlorener Führerschein plötzlich wieder da – und die Polizei auch

von Andreas Milk
Kemal M. (Name geändert) und der Führerschein – das ist eine komplizierte Geschichte. Der 24-Jährige aus Bergkamen stand wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis vor dem Kamener Amtsrichter. Weiterer Anklagepunkt: Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung. Denn im Februar 2018 hätte M. seinen Führerschein wegen eines Verkehrsdelikts für sechs Monate abgeben müssen – tat es aber nicht, sondern erklärte gegenüber dem Kreis Unna, den „Lappen“ verloren zu haben. Dreizehn Monate danach erwischte ihn die Polizei am Steuer eines Wagens. Zu dem Zeitpunkt besaß M. wohl einen Führerschein. Besitzen dürfen hätte er ihn nicht: Er war ja für verloren erklärt worden.

Vor Gericht erklärte M. jetzt, der verlorene Führerschein sei nach einem Umzug wieder aufgetaucht: Seine Mutter habe ihn in einer Jackentasche entdeckt. „Ich hatte aber Stress und hab‘ nicht dran gedacht, dass ich ihn abgeben sollte.“ Von der Polizei sei er dann eines Tages kontrolliert worden, als er gerade einen Kollegen mit gebrochenem Arm chauffierte.

Er wolle sich nicht rausreden und wisse, dass er einen Fehler gemacht habe, sagte der junge Mann. Von einer Führerscheinsperre bat er den Richter abzusehen: Im Job bekomme er sonst Probleme.

Der Richter ließ sich darauf ein: Vier Monate Haft auf Bewährung lautete das Urteil, dazu eine Zahlung von 300 Euro an die Gerichtskasse. Kemal M. zeige „eine gewisse Hartnäckigkeit und Unbelehrbarkeit“ – mit einer bloßen Geldstrafe sei es da nicht mehr getan.
Eine Führerscheinsperre aus einem früheren Verfahren läuft sowieso noch bis Anfang 2020. Danach prüft das Straßenverkehrsamt, wie es um die „Führerscheintauglichkeit“ M.s steht. Das heißt: Automatisch bekommt er seine Fahrerlaubnis so oder so nicht zurück.




Zwei Verletzte nach Verkehrsunfall auf der A2: Offenbar Alkohol sowie Drogen im Spiel und einiges mehr …

Während der Bergungsarbeiten stellte die Feuerwehr den Brandschutz sicher. Foto: Feuerwehr Dortmund

Bei einem Verkehrsunfall am Donnerstag gegen 21.30 Uhr auf der A 2 bei Dortmund sind zwei Menschen schwer verletzt worden.
Ersten Erkenntnissen zufolge war ein 63-Jähriger aus Münster mit seinem Porsche auf dem linken Fahrstreifen in Richtung Oberhausen unterwegs. Vor der Anschlussstelle Dortmund-Mengede wollte ein 39-Jähriger aus Lettland ihn offenbar überholen. Dieser fuhr mit seinem Mercedes hinter dem Porsche und betätigte mehrmals die Lichthupe. Als der 63-Jährige nach rechts wechseln wollte, beschleunigte der 39-Jährige augenscheinlich zu stark und kollidierte mit seinem Vordermann. Beide Fahrzeuge kamen von der Fahrbahn ab und prallten gegen die Schutzplanken. Der Mercedes stieß anschließend noch mit dem auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Lkw-Gespann eines 52-Jährigen aus Steinhagen zusammen. Dessen Anhänger schaukelte sich auf, kippte um und blieb auf der Seite liegen.

Bei dem Unfall erlitten der 39-Jährige und sein 41-jähriger Beifahrer aus Lünen schwere Verletzungen. Letzterer war zunächst im Wagen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr Dortmund befreit werden. Ein Rettungswagen brachte ihn zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Zudem lagen gegen ihn zwei Haftbefehle vor. Bei dem Fahrer ergaben sich Hinweise auf den möglichen Konsum von Alkohol und Drogen. Ein durchgeführter Atemalkoholvortest fiel positiv aus. Auch ihn brachte ein Rettungswagen in ein Krankenhaus, wo ihm zwei Blutproben entnommen wurden. Die Polizisten beschlagnahmten den Führerschein des Mannes. Die beiden anderen Fahrer blieben unverletzt.

Darüber hinaus stellte sich heraus, dass der Mercedes nicht mehr zugelassen war und die angebrachten Kennzeichen als gestohlen gemeldet waren. Im Kofferraum befand sich zudem mutmaßliches Aufbruchswerkzeug. Die Beamten stellten das Fahrzeug sicher.

Während der Unfallaufnahme, der Bergungs- sowie Reinigungsarbeiten musste die Richtungsfahrbahn gesperrt werden. Der Verkehr wurde über das Autobahnkreuz Dortmund-Nordost abgeleitet, gegen 2.15 Uhr konnte der linke Fahrstreifen freigegeben werden. Die komplette Fahrbahn war am Freitag (15.11.) gegen 7 Uhr wieder befahrbar.

Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 95.000 Euro.