Gesprächskreis für Angehörige von Menschen mit Demenz

Seit vielen Jahren bietet das Seniorenbüro der Stadt Bergkamen einen offenen Gesprächs-kreis für pflegende Angehörige an. Auch in diesem Jahr trifft sich die Gruppe zum Erfahrungsaustausch jeden letzten Montag im Monat von 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr im Seniorenzentrum Haus am Nordberg, Albert-Einstein-Straße 2.

Die Betreuung und Pflege eines Demenzpatienten ist für viele pflegende Angehörige äußerst anstrengend und kann mit erheblichen Belastungen verbunden sein. Oft müssen die Angehörigen mit Wut, Aggression, Rückzug und der Tatsache fertig werden, dass der Erkrankte sie nicht mehr erkennt. Die Selbsthilfegruppe kann dabei ein wichtiger Raum für belastete Angehörige werden, da hier Unsicherheiten, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit oder auch Trauer geäußert werden können. Das Verständnis untereinander ist groß. Tipps und Erfahrungen von ebenfalls betroffenen Menschen werden gut angenommen.

Neben Gesprächen und einem regen Austausch vermittelt die Gruppe auch Informationen zum Krankheitsbild, zu Behandlungs- und Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige von an Demenz erkrankten Menschen. Das nächste Treffen findet am Montag, 28. Januar, um 15.00 Uhr statt. Neue Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind herzlich willkommen. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist kostenlos. Neben der fachlichen Begleitung bietet der Gesprächskreis gleichzeitig eine Betreuung für die Demenzerkrankten an.

Weitere Informationen können im Seniorenbüro unter der Telefonnummer 02307/965-410 erfragt werden.




Viele Bestzeiten für Wasserfreunde in Gladbeck

Erfolgreiche Schwimmer der TuRa-Wasserfreund: Janosch Sloboda, Yannick von der Heide und Elias-Noel
Kaminski .

Sieben Schwimmerinnen und Schwimmer der Wasserfreunde TuRa Bergkamen starteten zu Saisonbeginn beim 14. Pfli-Ze-Wettkampf in Gladbeck auf der Langbahn. Gemeinsam stellten die Wasserfreunde 28 neue persönliche Bestzeiten auf.

Yannick von der Heide (Jg.2009) erkämpfte sich einen guten dritten Platz beim Rückenmehrkampf bei dem 50m Rückenbeine, 100 und 200m Rücken, 200m Lagen und 400m Freistil zu absolvieren waren.

Lina-Julie Bracht, Lisa Marie Ebel, Elias-Noel Kaminski, Nina Pehle, Emma Schmucker und Janosch Sloboda freuten sich über viele neue persönliche Bestzeiten auf den Einzelstrecken bei der ersten Mehrkampfteilnahme der jungen TuRaner.




Kranzniederlegung zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Historisches Foto vom Wohlfahrtsgebäude in der Siedlung Schönhausen.

Im Rahmen eines öffentlichen Gedenkens mit Kranzniederlegung wird – wie im gesamten Bundesgebiet – am kommenden Sonntag, 27. Januar, auch in Bergkamen wieder wie in jedem Jahr der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.

Die Gedenkstunde beginnt an diesem Tage um 16.00 Uhr vor dem Gemeindezentrum der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Kamen/Bergkamen an der Lentstraße 22 in der Sied-lung Schönhausen in Bergkamen-Mitte. Zur Teilnahme an dieser Gedenkstunde, die vom ersten stellvertretenden Bürgermeister Kay Schulte geleitet wird, sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.

Der Ort des Gedenkens hat einen konkreten historischen Bezug zum Anlass des Gedenkens. Am Eingang des ehemaligen Wohlfahrtsgebäudes der früheren Zeche Grimberg I/II an der Lentstraße erinnert schon seit vielen Jahren eine Inschriftentafel daran, dass die Nationalsozialisten in diesem Gebäudekomplex von März bis Oktober 1933 vorübergehend ein provisorisches Sammellager für die Verfolgung und Inhaftierung politischer Gegner eingerichtet hatten, um die Häftlinge dort mit Folterungen, Misshandlungen und Drohungen einzuschüchtern oder sie von dort aus in größere KZ-Lager im Emsland (Papenburg) oder nach Oranienburg nahe Berlin oder auch nach Dachau bei München zu verlegen.

Auf Initiative des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog wurde der 27. Januar – der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz 1945 – in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1996 offiziell zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt und wird seither als solcher begangen.




Rentenversicherungsstelle am 24. Januar nachmittags und am 25. Januar geschlossen

An dem von der Rentenversicherungsstelle der Stadt Bergkamen genutzten EDV-System sind dringende Umstellungsarbeiten erforderlich. Daher ist die Rentenversicherungsstelle am Donnerstag, 24. Januar, ausnahmsweise nur vormittags von 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr geöffnet und bleibt am Donnerstagnachmittag und am darauffolgenden Freitag geschlossen.

Ab Montag, dem 28. Donnerstag, bietet Michael Drees in der Rentenversicherungsstelle im Erdgeschoss des Rathauses wieder regelmäßig zu den allgemeinen Öffnungszeiten der Stadtverwaltung (montags bis freitags von 08:30 bis 12:00 Uhr und montags und donnerstags von 14:00 bis 16:00 Uhr) Beratungen an.




Mit spitzer Zunge und drastischen Stastik-Wahrheiten ins neue Politik-Jahr

Dass parteipolitische Neujahrsempfänge oft mit spitzer Zunge geführt werden, ist längst Tradition – auch bei der Bergkamener CDU. Marco Morten Pufke läutete das politische Jahr am Sonntag besonders launig ein und reihte eine provokante Interpretation an die andere. Perfekt ergänzt von den Wahrheiten, die Prof. Dr. Walter Krämer in der Ökologiestation hinter den Zahlen und Fakten von Statistiken, Pressemeldungen und politischen Konsequenzen hervorholte.

Prof. Dr. Walter Krämer enthüllte beim Neujahrsempfang der CDU Erschreckendes hinter den Statistiken – mit launigem Humor.

Launig zeigte sich auch der CDU-Vorsitzende Marco Morten Pufke in seinem politischen Rundumschlag.

Aufwärmen konnte sich Marco Morten Pufke mit der Bundespolitik, dem „unwürdigen Schauspiel der Koalitionsbildung“ und der Aufforderung an die SPD, sich endlich für die Regierungsteilhabe zu entscheiden. Die Kanzlerin sieht er immer noch als Glücksfall, kritisierte aber auch ihr Verhalten in der Flüchtlingskrise, mit dem die CDU „Vertrauen eingebüßt“ habe. „Die gesellschaftlichen Verwerfungen bestehen fort – am Mut, offensichtliche Probleme beim Namen zu nennen, mangelt es“, so Puffke. Die Gruppe der Gefährder, die mit Übergriffen und Morden nicht nur als Einzeltäter „uns auf der Nase herumtanzt“, müsse konsequent aus dem Verkehr gezogen werden. Rechtliche Konsequenzen vermisst der CDU-Vorsitzende. Auch die überbordende Steuerlast für die wirtschaftlichen Leistungsträger sei eine offene Baustelle. „Es ist richtig, dass Merkel nicht mehr kandidiert“, resümiert Pufke.

Die Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai sieht er als erstes Stimmungsbarometer und befürchtet eine „Denkzettelwahl“ angesichts von Bürokratiemonstern wie der Datenschutzgrundverordnung, Stickoxidwerten und dem womöglich ungeordneten Brexit. Positiv fällt dagegen seine Bewertung der Landespolitik aus, die „vorbehaltlos anerkannt“ sei auch dank der Null-Toleranz-Politik gegenüber kriminellen Familienclans und mehr Geld für die Kommunen.

Von schlechten Verlierern und Gestaltungswillen

Das Akkordeon-Duo der Musikschule sorgte für den musikalischen Rahmen: Elias Bauer und Jan Föst.

Deutlich harscher ging er mit der Bergkamener Lokalpolitik zu Gericht, die mit 3.600 Euro Schulden pro Einwohnerkopf zu kämpfen habe. Hier habe „allein die CDU politischen Gestaltungswillen“ im Stadtrat. Etwa bei der Wiederherstellung der Verkehrssicherheit am Westenhellweg. Hier sei der CDU-Vorschlag ohne Begründung abgelehnt, am Ende aber von der Stadtverwaltung abseits des politischen Beschlusses mit Straßen NRW umgesetzt worden. In der Diskussion um die L821 n kritisierte er nicht nur die geheime Abstimmung der SPD. Bei der Frage nach der von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen behaupteten Befangenheit von Politikern in der Abstimmung sei „eine Entschuldigung längst überfällig“. Die „unanständige“ Behauptung sei widerlegt worden. Hier zeigten sich „schlechte Verlierer“ und ein politischer Umgang, von dem Pufke dachte, „dass wir inzwischen weiter sind“.

Stoff für weitere spannende politische Debatten bietet das Jahr allemal. Integriertes Handeln ist für die Stadtmitte rund um die Lessingstraße mit Hallenbad, VHS, Jugendtreff bis hin zum Nordberg und Rathausviertel gefragt. Braucht Bergkamen das Hallenbad noch? Wird das Rathaus saniert oder gibt es einen Neubau? Das sind aus Pufkes Sicht die künftigen Handlungsfelder, ebenso wie die Suche nach neuen geeigneten Gewerbeflächen, der L821n samt Brückenschlag und den übertragenen Brückenschlag auf die Schiene. Denn das bisherige Totschlagargument der Bahn gegen einen Bergkamener Bahnhof sei mit dem Umleitungsverkehr während der Sperrungen in Kamen widerlegt worden: Es geht offenbar trotz angeblicher Auslastung der Strecke durch den Güterverkehr. Schrittfehler dürfe man sich hier ebenso wenig erlauben wie politische Eitelkeiten oder „tödliche Verknüpfungen“ mit der IGA 2027. Leerstand in der Marina inklusive drohender Bipolarität mit Plänen für den Ausbau der Nordseite, die schon am Nordberg gescheitert sei, ist ein weiteres CDU-Sorgenkind.

Erfreulich seien die Schießanlage der Kreisjägerschaft an der Hansastraße, der Fortschritt in der Wasserstadt Aden mit Erdarbeiten, der Dynamik im Umbau des Museums und Nachbau der Holz-Erde-Mauer, dem Ausbau der digitalen Infrastruktur, die Sanierung der Schulen. Kinderbetreuung mit der Diskussion um ein 2. Beitragsfreies Jahr, das neue Gerätehaus in Oberaden: 2019 wird mindestens genauso spannend wie das alte Jahr.

Wenn Statistiken mehr als nur lügen

Gleich zwei mahnende Finger waren erforderlich, um auf die Folgen falsch gedeuteter Zahlen und Fakten hinzuweisen.

Dass man dabei immer auch kritisch auf die Zahlen und Fakten schauen muss, zeigte Prof. Dr. Walter Krämer als Statistik-Experte der Technischen Uni Dortmund ebenso humorig wie eindringlich auf. Fast schon erschütternd waren die Beispiele, die er für den ebenso irrationalen wie folgenschweren Umgang mit Risikostatistiken aufzeigte. In einem Land, das „gut ist im Angstproduzieren“ ist. In die Statistik von 13 Mio. Umwelttoten werden beispielsweise auch alle Selbstmörder oder von Bussen getötete Menschen mit aufgenommen. Der statistisch für den 26.10.2018 verlässlich vorhergesagte Einschlag eines Asteroiden mit drohendem Weltuntergang spielt eine geringere Rolle in der Presse als die angebliche Unfallgefahr durch Klopapier. Oft sind die Folgen auch wirtschaftlich katastrophal: Die propagierte SARS-Gefahr bescherte der Lufthansa 100 Mio. Euro Verlust durch den Einbruch des Nahost-Marktes.

Unverhältnismäßige Sorgen, Panik und größter politischer wie finanzieller Aufwand für falsch behauptete Wahrheiten: Dafür stehen doppelt so viele Herz- als Krebstote, weniger tote Motorradfahrer in Ländern ohne Helmpflicht als in solchen mit Verpflichtung, mehr radioaktiver Strahlung bei Langstreckenflügen als durch einen vorbeifahrenden Castortransport und einer Unmenge von Essengiften, die auf natürliche Weise in den Nahrungsmitteln enthalten sind (99,99 %). „Die Natur darf das, was Nestlé nicht darf“, kommentierte Krämer, führte tödliche Kartoffeln, Muttermilch mit regulär 3.000 Schadstoffen und mindestens „1 Molekül Jesus Christus in jedem von uns“ ins Feld – letzteres sei nach einem Einwurf von Pfarrer Chudaska „aber nicht schädlich“.

Ein Kind müsste die Regenjacke essen, um deren publizierte Schädlichkeit aufzunehmen. Durch die Panik vor Terror sind mehr Menschen gestorben, als durch die Anschläge selbst – beim Umstieg vom Flugzeug aufs Auto und Tod bei Verkehrsunfällen. Je kahler der Mann desto reicher, Schnuller als IQ-Killer und ohnehin zum früheren Sterben verurteilte Raucher, die an erhöhter Risikobereitschaft sterben: Der Statistik-Ausflug mit Krämer war ebenso launig wie ernüchternd, stellenweise auch hochgradig alarmierend. Also: Augen auf bei jeder Statistik – auf allen Ebenen.




2018 war ein Jahr der Extreme für die Feuerwehr

Es war der letzte Jahresbericht der Freiwilligen Feuerwehr, der die Handschrift der alten Wehrführung trug. Im März werden offiziell die Nachfolger von Feuerwehrchef Dietmar Luft und Stellvertreter Ralf Klute eingeführt. Wer das genau sein wird, wurde am Samstag bei der traditionellen Jahresdienstbesprechung nicht verraten. Dafür lag ein Jahresbericht auf dem Tisch, der nicht nur den Umfang eines stattlichen Buches hatte, sondern auch dem Ende einer Wehrführungs-Ära alle Ehre machte.

Die Wehrführung mit Gastgebern von der Heldt KG und der Beigeordneten Christine Busch.

Denn es war ein Jahr der Extreme, „die glücklich bewältigt wurden“, fasste es die zuständige Beigeordnete Christine Busch zusammen. 2018 habe man es beinahe häufiger mit Wasser als mit Feuer zu tun gehabt. Allein 1,6 Mio. Liter flossen in die Turmarkaden, mit 4 Mio. Litern kämpften die freiwilligen Retter auf dem Bayer-Gelände. Sturmschäden und überhaupt die Folgen des Klimawandels: „Die Aufgaben der Feuerwehr verändern sich, das haben wir auch 2018 zu spüren bekommen.“ Dazu gehört auch die stetig steigende Zahl von Personen, die aus Notsituationen gerettet werden müssen – oft hilflos in der eigenen Wohnung. Deutlich mehr Einsätze insgesamt: Das führt auch zu größeren Belastungen für die Feuerwehrleute. „Umso wichtiger ist die Unterstützung durch die Familie und die Arbeitgeber“, betont Wehrführer Dietmar Luft. Auch die vielen fördernden Mitglieder seien hier nicht nur mit finanzieller Unterstützung, sondern auch mit Zuspruch und Gesprächsangeboten eine wichtige Hilfe.

481 Einsätze musste die Freiwillige Feuerwehr 2018 mit 208 Wehrleuten bewältigen – das sind 48 mehr als im Vorjahr. Zu den meisten Einsätzen rückte die Wehr in Mitte (117) und Weddinghofen (113) aus. 114 Mal ging es um Menschen in Notlagen, 62 Mal gab es blinden Alarm, 90 Kleinbrände mussten gelöscht werden, 13 Mittel- und 6 Großbrände. 19 Tiere gerieten in Notlagen, es gab 31 Verkehrsunfälle und -störungen, 46 Wasser- und Sturmschäden sowie 39 ABC-Einsätze und 6 überörtliche Einsätze.

Jahrhunderteinsatz und verletzte Feuerwehrleute

Zahlen, hinter denen unzählige Fortbildungen und eine „Ausbildung, die großartig organisiert wird“ als Grundvoraussetzung ebenso stehen wie Leistungsnachweise, Unfälle und Fahrzeugschäden sowie Verletzungen und eine riesige Zahl von Einsatzstunden, die freiwillig aus privater Freizeit heraus geleistet werden. Dass dies zwar unzählige Leben rettet, aber auch für die Feuerwehrleute immer wieder lebensgefährlich ist, zeigte der sogenannte Jahrhunderteinsatz bei der GWA in Bönen. Dort brannte tagelang die Wertstoffannahmestelle, 1.000 Einsatzkräfte kämpften ununterbrochen gegen den Schwelbrand. 4 Bergkamener Feuerwehrleute fanden sich plötzlich vom Feuer eingeschlossen auf dem Teleskopmast wieder. Sie konnten sich zum Glück leicht verletzt retten, der Teleskopmast allerdings ist total zerstört und muss ersetzt werden. Das neue Hubrettungsfahrzeug „konnte mithilfe der Verwaltung auf kurzen Wegen schnell geordert werden und soll im Februar geliefert werden“, so Luft.

Der Wasserrohrbruch in den Turmarkaden war ein Extrem, gegen das die Feuerwehr mit 60 Einsatzkräften, mehreren Tauchpumpten, besonderer Pumpentechnik und mehreren hundert Metern Schläuchen gleich zu Jahresanfang kämpfen musste. Sofort danach folgte Orkan „Friederike“ mit 90 Einsätzen wie abgedeckten Dächern, entwurzelten und umgestürzten Bäumen und 80 Häusern ohne Wasserversorgung. Im März brannte ein Zimmer an der Landwehrstraße. Die Erstretter konnten die 69-jährige Frau jedoch nicht mehr retten.

Die zuletzt überall präsenten Angriffe auf Wehrleute bei Einsätzen gab es 2018 zum Glück nicht. Dafür aber „zunehmendes Nichtverstehen der Verkehrsteilnehmer“, hob Christine Busch ein anderes Phänomen hervor – sei es durch Zuparken von Einfahrten vor Gerätehäusern oder durch Behinderungen bei Einsätzen. Der Brandschutzbedarfsplan fand wieder durchgehendes Lob. Der Zuwachs bei der Jugendarbeit ist mehr als erfreulich. „Wir mussten jetzt wieder Wartelisten aufgrund der vielen Anfragen einführen“, so Busch. Aktuell engagieren sich 36 Jugendliche in den Jugendfeuerwehren, davon 10 Neuaufnahmen. Aber auch die vielen Quereinsteiger bereichern die Feuerwehr mit ihrem Know-how.

Zukunft mit Wachwechsel und vielen Aufgaben

Die neue Wehrführung wird 2019 nicht minder anspruchsvolle Aufgaben zu bewältigen haben. Die Verkehrswege inklusive Brückenbau Richtung Norden sind hinsichtlich der Einsatzfähigkeit ein wichtiges Thema. Die Planungen für das neue Gerätehaus in Oberaden sind „ein gewaltiges Projekt“, bei dem es noch viel Feinarbeit zu leisten gibt. Christine Busch ist überzeugt, „dass es eine gute Staffelübergabe geben wird“ und verweist auf den beeindruckenden Ausbildungsstand der Führungskräfte, die hier intern einige Kandidaten für die Nachfolge befähigt. „Und es ist gut zu sehen, dass es Menschen gibt, die bereit sind, ein hohes Maß an Verantwortung zu übernehmen.“

Auch Dietmar Luft weiß, „dass die Aufgaben zukünftig nicht weniger werden – dafür braucht es vor allem verlässliche Partner, denen es um die Sache geht: die Sicherheit der Bürger“. Es wird übrigens der erste komplette Wechsel der Feuerwehrführung sein, der im März ansteht.




Aktionstag beim TuS Weddinghofen: Von „Box dich fit“ bis zur Entspannung

Das neue Jahr ist schon beinahe einen Monat alt und der TuS Weddinghofen startet mit fünf neuen Angeboten voll durch. Um die neuen Angebote auch ausprobieren zu können, findet am Samstag, 23. Februar“ ein neuer Aktionstag statt. Ab 11 Uhr besteht die Möglichkeit, in der DMT-Halle der ehemaligen TÜV Nord Akademie, Kleiweg 10, verschiedene Angebote auszuprobieren. Zur Auswahl stehen: Zumba Kids, Pound, Body-Forming, Box dich Fit, Senioren Sport und dem schon länger im Programm befindlichen Entspannungsangebot.

Die Angebote im Überblick:
Senioren: In unserer neuen Seniorengruppe ist jeder herzlich willkommen, der Lust hat sich zu bewegen.

Bodyforming: Bodyforming ist ein Ganzkörper-Workout für alle, die keine Angst vorm Schwitzen haben. Es ist ein Mix aus Kraftübungen, Kraft-Ausdauer und Koordination.

Box dich fit: Box dich fit ist ein wirkungsvoller Kampfsport-Workout vereint mit modernem funktionellem Training.

Zumba Teenager ab 12 Jahre: Zumba ist ein bunter Bewegungsmix, bei dem keine Vorkenntnisse erforderlich sind.

Pound: Pound verbindet einen Ganzkörper-Workout mit Aerobic, Pilates, Tanz und Herz-Kreislauf- Training. Mit zwei Drumsticks, die je Stick 250 Gramm wiegen, schlägt man im Takt der Musik und führt so Übungen durch.

Entspannung: Raus aus dem Alltagsstress steht bei der Entspannung im Vordergrund. Verschiedene Entspannungsverfahren werden vermittelt.

Die Teilnahme am Aktionstag ist kostenfrei und der TuS Weddinghofen 1959 e.V. lädt alle Interessenten herzlich ein, diese Angebote auszuprobieren.




Mit Entdeckergeist gymnasiale Luft schnuppern

Da blieb selbst manchen Eltern die Sprache weg. Warum der Schokokuss unter der Glocke zu bombastischer Größe anschwillt, blieb vielen ein Rätsel. Wie ein 3D-Drucker funktioniert, ein Lego-Roboter programmiert wird, das Morse-Alphabet aufgebaut ist und die Farbe aus dem Faden herausgeholt wird: Das alles war auch für diejenigen beim Tag der offenen Tür im Gymnasium oft ein unbekanntes Feld, die längst das Abitur in der Tasche hatten.

Was passiert da nur mit dem Schokokuss? Nicht nur die Physik fasziniert die künftigen Gymnasiasten beim Tag der offenen Tür.

Mit Farben experimentierten neugierige Schülerinn und Schüler in der Chemie.

Eltern und potenzielle künftige Schüler wollten am Samstag aber nicht nur herausfinden, was alles auf dem gymnasialen Lehrplan stand. Den meisten der vielen Besucher war am wichtigsten, „wie das Klima an unserer Schule ist, das Miteinander und alles, was neben dem Unterricht unsere Schule ausmacht“, schildert Schulleiterin Bärbel Heidenreich. Die Umstellung auf G9 verbunden mit dem dann erhofften abgemilderten Leistungsdruck, digitale Ausstattung und Medienangebot: auch das beschäftigt vor allem die Eltern.

Auch der Blick durch das Mikroskop lohnte sich.

Die Schülerinnen und Schüler genossen dagegen die Möglichkeit, ihrer Neugierde freien Lauf zu lassen. Denn überall konnte jeder ausprobieren, was ihn gerade faszinierte. Egal ob es sich dabei um das russische Alphabet, Natronlauge und Salzsäure oder das Innenleben der pflanzlichen Zellen handelte: Vor allem Entdeckergeist war an diesem Vormittag gefragt. Da holte mancher zum ersten Mal in seinem Leben mit zusammengepressten Lippen beeindruckende Töne aus einer Trompete heraus oder entpuppte sich als besonders talentiert beim Surfen im Internet.

Spannend, was Roboter alles können.

Wer beim Elternabend noch nicht alle Fragen geklärt hatte, konnte sich in den Klassenräumen ein zusätzliches Bild verschaffen. Der eine wollte herausfinden, ob sein Kind hier gemeinsam mit Freunden die weiterführende Schule besuchen kann. Der andere Elternteil konzentrierte sich auf die Unterrichtsangebote. Das Gymnasium selbst wird vor allem mit der WLAN-Aufrüstung beschäftigt sein, bis die neuen Schüler im nächsten Schuljahr dazustoßen. Denn in vielen Fächern spielt eine schnelle und vor allem leistungsstarke Anbindung inzwischen eine große Rolle – angefangen von der Erdkunde bis hin zum Kunstunterricht. „Wir hoffen auch, dass mit G9 die Angebote der Arbeitsgemeinschaften jenseits des Stundenplans wieder stärker auch bei den Schülerinnen und Schüler in den Fokus rücken, denn die sind wichtig für die persönliche Entwicklung“, so Bärbel Heidenreich. „Außerdem hoffen wir, dass die Gelder aus dem Digitalpakt endlich zur Verfügung stehen.“

 

TOTGymnasium3
TOTGymnasium3
TOTGymnasium2
TOTGymnasium2
TOTGymnasium1
TOTGymnasium1
TOTGymnasium13
TOTGymnasium13
TOTGymnasium12
TOTGymnasium12
TOTGymnasium10
TOTGymnasium10
TOTGymnasium9
TOTGymnasium9
TOTGymnasium7
TOTGymnasium7
TOTGymnasium6
TOTGymnasium6




SPD Weddinghofen-Heil ehrt Jubilare: Brunhilde und Wolfgang Voigt seit 60 Jahren dabei

Jubilarfeier bei der SPD Weddinghofen-Heil.

Zu Ehren der langjährigen Mitglieder der SPD Weddinghofen-Heil waren am vergangenen Freitag Landrat Michael Makiolla, MdL Rüdiger Weiß und der stellv. Bürgermeister Kay Schulte zu Gast bei der Jubilarfeier in der Kleingartenanlage des Krähenwinkels.

Gemeinsam mit dem Vorsitzenden Jens Schmülling würdigten sie die insgesamt 25 Genossinnen und Genossen des SPD Ortsvereins Weddinghofen-Heil für Ihre jahrzehntelange Treue zur Partei. Ein besonderer Höhepunkt war die Ehrung der Eheleute Brunhilde und Wolfgang Voigt, die für 60 Jahre Mitgliedschaft in der SPD ausgezeichnet wurden.

„Als die Eheleute Voigt in die SPD eintraten, war Konrad Adenauer Kanzler, Erich Ollenhauer SPD Vorsitzender und die SPD verabschiedete ihr Godesberg Programm“, erklärte Michael Makiolla in seiner Festrede. „Wir sind sehr stolz und dankbar über so viel Treue und Loyalität, die unsere Mitglieder durch insgesamt 960 Jahre Mitgliedschaft unter Beweis gestellt haben“, lobte Jens Schmülling die anwesenden Jubilare am vergangenen Freitag.

Geehrt wurden:
15 Jahre: Ulrich Godawa, Siegfried Dumke,
25 Jahre: Heinz-Georg Schiele, Anneliese Deuse, Devrim Karaoglu, Klaus Petrat, Reinhard Schmidt
30 Jahre: Brigitte Grünschloss , Andreas Lappe, Ismail Koc
35 Jahre: Thomas Hennig
40 Jahre: Berthold Boden, Siegfried Heyne, Dagmar von Popowski, Jürgen von Popowski, Wendelin Wächter
45 Jahre: Horst Hiddemann,
50 Jahre: Klaus Bommer, Dieter Naujokat, Ute Kerak
55 Jahre: Friedrich-Wilhelm Grundmann, Helga Heiden, Wolfgang Kerak
60 Jahre: Wolfgang Voigt, Brunhilde Voigt




Protest gegen L821n: Grünen-Fraktionssitzung im Damwildgehege

Das Gehege mit Damwild des Züchters Rolf Humbach.

Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen hat sich für Montag, den 21. Januar um 16.00 Uhr einen
besonderen Tagungsort für eine öffentliche Fraktionssitzung ausgewählt. Sie findet auf
dem privaten Dammwildgehege eines Bergkamener Landwirtes gegenüber dem Parkfriedhof statt.

Der einzige Tagesordnungspunkt wird die geplante L 821n sein, die auch dieses Gehege vernichten wird.

Gäste für diese außergewöhnliche Sitzung sind die Mitglieder der BI gegen die L 821n, aber auch alle interessierten BürgerInnen sind herzlich eingeladen.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Parkmöglichkeiten befinden sich an der Realschule oder am Parkfriedhof.




Vortrag von Oberarzt Jörg Schmidt und Mareike Frank: Verdacht auf Demenz – was nun?

Mareike Frank vom Demenz Café im Hellmig-Krankenhaus und der medizinische Demenzexperte im Klinikum Westfalen, Dr. Jörg Schmidt, informierten die Teilnehmer im vollbesetzten Saal der Familienbande.

Wenn eine Demenzerkrankung auftritt, bedeuten dies für die Betroffenen und ihre Angehörigen ein hohes Maß an Belastung. Dann ist eine bestmögliche medizinische, pflegerische und psychosoziale Betreuung wichtig. Wie die aussehen kann, wie man eine Demenzerkrankung sicher diagnostizieren und auch behandeln kann, das erklärten zwei Experten aus dem Klinikum Westfalen jetzt auf einem Infoabend bei der Familienbande Kamen.

Dr. med. Jörg Schmidt, Leitender Oberarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und Experte in diesem Bereich, übernahm den medizinischen Part. Anschließend stellte Mareike Frank das neue Demenz Café im Hellmig-Krankenhaus und die speziellen Angebote für Angehörige vor Ort vor. Betroffenen Angehörigen steht sie als Ansprechpartnerin immer montags unter Tel. 02307 149-747 zur Verfügung.