Unfallflucht: Eine Geldstrafe – und: Gute Wünsche

von Andreas Milk
Es war sozusagen eine Sache unter Kollegen. Die junge Frau, die im Kamener Amtsgericht als Angeklagte saß, ist Jurastudentin. In Bergkamen hatte sie nach Auffassung der Staatsanwaltschaft eine Unfallflucht begangen: Im Juli vorigen Jahres, an einem Vormittag, habe sie mit ihrem Auto auf der Parkstraße einen anderen Wagen gerammt und sei weiter gefahren. Jemand gab der Polizei ihr Kennzeichen. Die Reparatur des anderen Fahrzeugs kostete später mehr als 7.000 Euro.

„Ich habe den Unfall nicht bemerkt“, sagte nun die Studentin. Dafür hatte sie auch eine Erklärung. Ihrer kleinen Tochter, die auf der Rückbank saß, sei es schlecht gegangen; sie habe Schmerzen gehabt und geschrien. Ein Arztbesuch stand an. Kurz: Es war stressig.

Von dem Schaden am anderen Wagen gibt es Fotos. Denen nach zu urteilen, hätte die junge Frau den Zusammenstoß wohl mitkriegen müssen, fand der Richter. Und er wies die angehende Juristin darauf hin, dass ein Gutachten zur Klärung dieser Frage ein paar Tausender kosten könnte. Kosten, die sie im Falle einer Verurteilung zusätzlich zu tragen hätte.

Aber so weit kommt es nicht. Die Studentin verzichtete auf eine aufwendige Beweiserhebung und akzeptierte am Ende auch das Urteil: eine Geldstrafe von 30 Tagessätzen à 10 Euro, dazu eine fünfmonatige Führerscheinsperre. Ihr Führungszeugnis bleibt bei einer solch geringen Strafe „sauber“. Und gute Wünsche für ihre Ausbildung gab es auch noch.




Leistungskurse Sozialwissenschaften des Städtischen Gymnasiums Bergkamen simulieren Vollversammlung der Vereinten Nationen

„UN-Vollversammlung“ im PZ des Gymnasiums. Foto: SGB

Die Leistungskurse Sozialwissenschaften der Jahrgänge Q1 und Q2 des Städtischen Gymnasiums Bergkamen nahmen jetzt erstmals an einem „Konfliktplanspiel“ der Bundeswehr teil.

Die Schülerinnen und Schüler schlüpften hierbei in verschiedenste Rollen: Benötigt wurden ein UN-Generalsekretär nebst Stellvertretung, je zwei Regierungsvertreter der beteiligten Länder und die „Weltpresse“: Während die Journalisten die genauen Beobachter gaben und sich nicht scheuten, nach Statements immer mal wieder kritisch nachzuhaken, traten die übrigen Akteure an, um unter sicherheitspolitischen Maßgaben eine Lösung für den Syrien-Konflikt zu finden.

Die Schülerinnen und Schüler mussten dabei in ihren Rollen agieren, ihre Interessen in einem Eingangsstatement vor der UN-Generalversammlung formulieren und anschließend in Verhandlungen miteinander treten. Alles folgte streng nach ‚offiziellem‘ Protokoll, um das Geschehen möglichst realistisch simulieren zu können.

Auf einer Konfliktlandkarte wurden nach den Verhandlungen „Spielsteine“ platziert, die die ausgehandelte Strategie im Syrienkonflikt symbolisierten. In einer Abschlussrunde mussten die Akteure in einem weiteren Statement Bilanz ziehen und deutlich machen, ob sie zufrieden mit dem Erreichten gewesen sind und sich erneut den kritischen Fragen der „Weltpresse“ stellen.

Roman Herrmann, Jugendoffizier der Bundeswehr, der die Tagesveranstaltung leitete, betonte, dass es besonders wichtig sei, dass die Schülerinnen und Schüler verstünden, wie schwer es tatsächlich sei, einen Konsens zu finden, wenn so viele unterschiedliche Interessen aufeinanderstoßen. Roman Hermann lobte die Schülerinnen und Schüler für ihre Herangehensweise, ihr Verhandlungsgeschick und die Ergebnisse.

Schüler Jonas Sandmann, dem die Rolle des US-Präsidenten zuteil wurde, zeigte sich angetan: „Es ist schon alles sehr realistisch – diese Art des Lernens macht ein so komplexes Thema wie den Syrienkonflikt durch die Rollenübernahme viel greifbarer.“




Bürgersprechstunde der SPD Weddinghofen-Heil an der AnsprechBar

Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern: Die AnsprechBar des SPD-Ortsvereins Bergkamen-Weddinghofen-Heil vor der Barbara-Apotheke am vergangenen Samstag.

Unter dem Motto „Wir müssen reden“, wird der SPD Ortsverein Weddinghofen-Heil am Samstag, 2. Februar, mit dem Format der „AnsprechBar“ wieder eine Bürgersprechstunde vor der Barbara Apotheke in Weddinghofen anbieten.

Von 10:30 bis ca. 11:30 Uhr werden vor Ort u.a. das Ratsmitglied Knut Bommer und Kreistagsmitglied, Jens Schmülling, sein. Die AnsprechBar ist ein guter Anlass mit den örtlichen Politikern ins Gespräche zu kommen und Anregungen oder Anliegen gegenüber der Politik zu platzieren.




BUND fordert: Stadt soll sich um Einrichtung eines Energieberatungsstützpunkts bewerben

Die Ortsgruppe Bergkamen des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) machte am 3. Dezember 2018 gem. § 24 der Gemeindeordnung für das Land NRW die Anregung, die Stadt Bergkamen möge sich um die Einrichtung eines Energieberatungsstützpunktes bewerben. Voraussichtlich in seiner
Sitzung am 21. Februar 2019 wird der Rat darüber entscheiden.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale bietet das größte  interessenneutrale Beratungsangebot zum Thema Energie in Deutschland. Jedes Jahr werden mehr als 100.00 Haushalte zu allen Energie-Themen unabhängig und neutral beraten, beispielsweise Energiesparen, Wärmedämmung, moderne Heiztechnik und erneuerbare Energien. Die durch die Beratungen eines Jahres bewirkten Energieeffizienzmaßnahmen führen zu einer Einsparung an Energie, die einem Güterzug von 50 km Länge voller Steinkohle entspricht. Sie sind damit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

Silvia Lippert, Sprecherin der BUND-Ortsgruppe Bergkamen: „In der Energieversorgung der Zukunft ist das oberste Ziel nicht der Netzausbau, sondern das Energiesparen“. „Mit einem Energieberatungsstützpunkt, wie es die Verbraucherzentralen anbieten, kann die Stadt Bergkamen ihren
Beitrag dazu leisten“, so die Sprecherin weiter. Sie sieht in der Energieberatung eine Ergänzung zu den Bemühungen der Stadt Bergkamen im Bereich Klimaschutz.

Die Stadt Bergkamen muss neben der Werbung lediglich den Raum für die Energieberatung zur Verfügung stellen. Die Beratung selbst ist kostenfrei.




Ev. Männerdienst Oberaden: 500 Jahre bayerisches Reinheitsgebot

Am Freitag, 1. Februar, sich der Ev. Männerdienst Oberaden um 19 Uhr im Martin-Luther-Zentrum, Preistr. 38. Den Abend gestaltet Björn Rode, Regionalreferent der ev. Männerarbeit Hellweg es geht um das Bier.

„500 Jahre bayerisches Reinheitsgebot“

Bier ist ein Getränk das die Geschichte der Menschheit seit tausenden Jahren begleitet. Mal mehr, mal weniger beliebt; mal mit vielen Zutaten, mal mit nur wenigen; mal von der Hausfrau gebraut, mal in großen Industrieanlagen – Eine kulturhistorische Reise durch die Biergeschichte

Am Sonntag liegen die Gemeindegottesdienste auf dem Abend, weil sich das Presbyterium an dem Wochenende zu einer Klausurtagung trifft. In Rünthe in der Christuskirche steht bei dem Abendgottesdienst die Jahreslosung im Mittelpunkt, und es werden Friedenslieder gesungen. In Oberaden wird eine Taizéandacht gefeiert.




Beratungsstelle bietet wieder ihr Zeugnistelefon an

Wie schon im vergangenen Jahr bietet die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit an, sich unverbindlich zu allen Fragen rund um das Zeugnis beraten zu lassen.

Angesprochen sind sowohl die Kinder und Jugendlichen selbst als auch Eltern und Erziehungsberechtigte.

Am Freitag, 8. Februar, in der Zeit von 11 bis 12:30 Uhr sind Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle unter der Rufnummer 02307 68678 für die Ratsuchenden telefonisch zu erreichen.

Die offenen Sprechstunden finden wie immer donnerstags zwischen 9 und 10:30 Uhr in den Räumen der Beratungsstelle in der Zentrumstr. 22 in Bergkamen und montags zwischen
9 und 10:30 Uhr in der Villa am Rathausplatz 4 in Kamen statt.




Drei Einsätze der Rünthe Feuerwehr: Kaminbrand, Ölspur und Alarm durch einen Rauchmelder

Feuerwehreinsatz im Böggefeld in Rünthe wegen eines Kaminbrands.

Gleich dreimal mussten die Kameradinnen und Kameraden der Löscheinheit Rünthe von Sonntag bis Montag zu diversen Einsätzen im Ortsteil Rünthe ausrücken.

Am Sonntag um 15.30 Uhr wurde die Einheit zu einer Ölverschmutzung der Fahrbahn zur Straße In der Dille gerufen. Dort hatte ein Pkw wegen eines Motorschaden Betriebsstoffe verloren.

Um 18.32 Uhr wurde im Böggefeld ein Kaminbrand gemeldet. Schon beim Eintreffen der ersten Einheiten konnte ein deutlicher Funkenflug aus dem Kamin festgestellt werden. Über die ebenfalls mitalarmierte Drehleiter aus Werne wurde der Kamin durch die Feuerwehr gefegt und zusammen mit dem Bezirksschornsteinfeger kontrolliert. Dank eines Rauchmelders wurde der Kaminbrand rechtzeitig bemerkt.

Eben so ein Rauchmelder rief dann auch die Feuerwehr am frühen Montagmorgen um 4.35 Uhr zur Feldstraße. Nachbarn setzten den Notruf ab, nachdem sie das laute piepsen des Rauchmelders bemerkten. Da auf klingeln und klopfen niemand die Tür öffnete, wurde diese durch die Feuerwehr geöffnet und die Wohneinheit kontrolliert.

Die angerückten Einsatzkräfte aus Overberge, Oberaden und Werne konnten die Einsatzstelle schnell wieder verlassen, weil in der Wohnung kein Brandereignis festgestellt wurde.




Kranzniederlegung an der Gedenkstätte Schönhausen für die Opfer des Nationalsozialismus: Kay Schulte erinnert an „Schindlers unbekannte Schwester“

Vertreterinnen und Vertreter aller Fraktionen des Bergkamener Stadtrats legten am Sonntagnachmittag mit dem stellv. Bürgermeister Kay Schulte an der Gedenkstätte an der Lentstraße einen Kranz nieder.
Bergkamener Stadtrat

Der 27. Januar ist seit 1996 der internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. An diesem Tag im Jahr 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz, das als Synonym für die Ermordung von sechs Millionen Juden durch das NS-Regime gilt. Aus diesem Anlass legte der stellevertretende Bürgermeister Kay Schulte am Sonntagnachmittag mit Vertretern des Stadtrats einen Kranz an der Gedenkstätte Schönhausen einen Kranz.

Dort im ehemaligen Wohlfahrtsgebäude der Bergarbeitersiedlung, das heute von der Ev. Freikirchlichen Gemeinde Bergkamen als Gemeindehaus benutzt wird (Oberlinhaus), hatten die Nazis von April bis Oktober ein Konzentrationslager für den Kreis Unna und Hamm eingerichtet. Rund 1000 Frauen und Männer, die dem NS-Regime kritisch gegenüberstanden und auch großenteils dem Widerstand angehörten, wurden dort zeitweise inhaftiert.

Die damalige damaligen NS-Propaganda stellte dieses Sammellager als eine humane Besserungsanstalt für Kommunisten, Sozialdemokraten und Menschen jüdischen Glaubens dar. Tatsächlich wurden die Inhaftierten in vielfältiger Weise geschlagen, misshandelt und gefoltert; einige derart, dass sie kurz nach Verlassen des KZ Schönhausen Selbstmord verübten.

Für Kay Schulte kann die Lehre aus diesem Teil der Geschichte nur lauten: „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus.“ In diesem Zusammenhang kritisierte er scharf den Auszug von AfD-Abgeordneten aus dem Bayerischen Landtag während einer Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus vor einigen Tagen.

In seiner Rede erinnerte Kay Schulte auch an die vielen Menschen, die den Verfolgten des Nazi-Regimes unter Einsatz ihres Lebens halfen. Dazu zählt Irena Sendler, die vor und auch während der deutschen Besatzung im Sozialamt der Stadt Warschau arbeitete. Sie hatte mit Helferinnen und Helfern rund 2500 Babys und Kleinkinder aus dem Warschauer Getto geschmuggelt. Am 20. Oktober 1943 wurde Irena Sendler von der Gestapo verhaftet und zum Tode verurteilt. Mit viel Glück entkam sie und lebte bis zur Befreiung Polens im Untergrund. Irena Sendler wurde für ihren Mut erst sehr spät ausgezeichnet. Sie starb am 12. Mai 20o8 in Warschau.

Mehr zu Irena Sendler kann man beispielsweise in dem Artikel von  „Spiegel online“ Ehrung mit 97 Jahren: Schindlers unbekannte Schwester erfahren.

Weiterführende Informationen zum  „Konzentrationslager Schönhausen“ finden Sie in dem Artikel „Vor 80 Jahren begann der Nazi-Terror im KZ Schönhausen“, die im „Bergkamen-Infoblog“ erschienen ist.




Oberadener Wehr zieht Bilanz – mit Tränen

Da schimmerten nicht nur die Tränen, sie flossen auch. Spätestens, als alle Oberadener Feuerwehrkameraden geschlossen aufstanden und der scheidenden Wehrführung applaudierten, waren bei Dietmar Luft und Ralf Klute die Dämme gebrochen. Das Scheiden tut insbesondere bei der Abschiedstournee durch die einzelnen Löschzüge dann doch weh. Die traditionelle Jahresdienstbesprechung in Oberaden machte am Samstag den Auftakt.

Die Wehrführung samt Gästen und Einheitsführung mit den Geehrten und Beförderten.

Zumal das Feuerwehrjahr 2018 auch in Oberaden Spuren hinterlassen hat. Der Teleskopmast hat den Jahrhunderteinsatz beim tagelangen Großbrand der GWA in Bönen nicht überstanden. Feuerwehrkameraden kamen nur knapp mit heiler Haut davon, als sie von den Flammen eingeschlossen waren und der Teleskopmast heftig lädiert wurde. Ende Februar, Anfang März soll das Ersatzfahrzeug in das Oberadener Gerätehaus rollen.

Auch in Oberaden gab es 2018 mehr Einsätze, 176 insgesamt. Am häufigsten rückten die 39 Kameradinnen und Kameraden für die Rettung von Menschen aus Notlagen aus (36 Einsätze). „Auch diese Zahl hat deutlich zugenommen“, resümiert Einheitsführer Dirk Meyer-Jürgens. Ebenso wie die Verkehrsunfälle (9) und die Großbrände (5). Außerdem führt die Statistik 45 Kleinbrände auf, 9 Mittelbrände, 6 Ölspureinsätze, 9 Tiere in Not und 21 Mal blinden Alarm. 2.032 Teilnehmer leisteten 2.989,41 Stunden bei Einsätzen und. Insgesamt investierten 2.780 Teilnehmer 5.632,66 Stunden ihrer Freizeit freiwillig. Gleich mehrfach ging es zur Ökostation, wo ein Brandstifter am Werk war. Der Einsatz im Kindergarten an der Elsa-Brandström-Straße sitzt den Feuerwehrleuten immer noch in den Knochen, ebenso wie der Kellerbrand am Hünenpatt oder der Verkehrsunfall, bei dem gleich 7 Personen aus den Fahrzeugen gerettet werden mussten.

Einsatzführer Dirk Meyer-Jürgens stand nur vorübergehend zur Verfügung. Die Feuerwehrleute wählten Jens Möllmann zu seinem Nachfolger. Neu aufgenommen wurden René Schmidt und Maik Kunze als Feuerwehranwärter sowie Kevin Kronenberg als Feuerwehrmann (aus der Jugendfeuerwehr). Befördert wurde Tobias Ostwinkel zum Hauptbrandmeister. Außerdem standen besondere Ehrungen auf dem Programm: Martin Schmidt und Andreas Theimann erhielten für 40 Jahre Zugehörigkeit die silberne Ehrennadel, Dieter Kress bekam für 50 Jahre gar das goldene Exemplar.

Planungen für das neue Gerätehaus

Auch 2019 wird ein bewegtes Jahr werden, denn es ebnet den Weg für weitere Veränderungen. Das neue Feuerwehrgerätehaus wird kommen. Dafür laufen 2019 vor allem die Planungen. Die alte Schule wird abgerissen, dort wird das neue Gebäude entstehen, das auch Platz für die Jugendfeuerwehr haben soll, die bislang in Bergkamen-Mitte Räume für Material und Kleiderkammer hat. Auch die Heiler Wehr soll mit einziehen, ein Wehrführerbüro wird in den Planungen ebenfalls eine Rolle spielen. Außerdem ist der Weg im Herbst womöglich auch für die Oberadener Wehrleute wieder über den gesperrten Bahnübergang an der Jahnstraße frei, der bislang die Wege der Einsatzfahrten beeinträchtigt hat.

Gefeiert wird 2019 übrigens auch wieder: Dämmerschoppen am 7. September, zuvor aber der etwas größere Kameradschaftsabend schon bald in der Realschule.

Fleißig waren die Oberadener Wehrleute auch auf der Ebene der Fort- und Weiterbildung:

Melina Stief absolvierte den Grundlehrgang (Modul 1-3), Erste Hilfe im Feuerwehrdienst, den Atemschutzgeräteträger-Lehrgang und den Sprechfunker-Lehrgang. Mario Schäfer bewältigte den Grundlehrgang (Modul 4), den Lehrgang „Maschinist für Löschfahrzeuge“ absolvierten Pascal Fülbier, Dustin Larmann und Mario Schäfer. Jan-Hendrik Hawlitzek besuchte die Truppführer-Fortbildung FII-F und den Gerätewart-Lehrgang, Dustin Larmann und Tim-Maximilian Hawlitzek absolvierten den Jugendgruppenleiter-Lehrgang, Tobias Kaczmarek besuchte den Lehrgang ABC-1. Auf Landesebene wurden folgende Lehrgänge absolviert: Gerätewart-Lehrgang F-GW (Florian Böttger), Zugführer-Basis FIV (Dirk Meyer-Jürgens) und Seminar Versorgung (Ralf Klute).




Mit Feuer und Eis durch ein flackerndes Hafenfeuerwochenende

Wer nichts mit seinen alten Abflussrohren anzufangen weiß, der sollte sie einmal aus musikalischer und feuertechnischer Sicht genauer betrachten. Das haben die „Feuersleut“ von Fiurfaro getan. Dabei herausgekommen ist ein dreifaches Didgeridoo mit Fackelträgerfunktion. Besonders gut geeignet für nasskalte, graue Wintertage wie am Wochenende beim 4. Hafenfeuer.

Mit ungewöhnlichem „Digeridoo“ auf Flammengang.

Was auf den ersten Blick aussah wie eine besonders gefährliche mittelalterliche Feuerwaffe, verströmte nicht nur flackerndes Flammenlicht, sondern auch faszinierende Töne. Besonders praktisch: Die immer dichter rieselnden Schneeflocken schmolzen am Freitag im Umfeld dieses kuriosen Feuer-Instruments auf der Stelle. Wenig später hatten Eis und Schnee ohnehin keine Chance mehr. Denn jetzt standen nicht nur die Feuerkörbe und kleinen Feuerlampen auf den Tischen vollends in Flammen. Fackeln wirbelten durch die rabenschwarze Nacht, strichen mit züngelnden Flammenzungen über nackte Haut oder verschwanden komplett in weit geöffnete Rächen. Flammenstäbe drehten sich in atemberaubendem Tempo. Mittelgroße Flammenbomben zogen meterlange Feuerschweife durch den Himmel.

Und schwupps ist die Fackel im Rachen verschwunden.

Das alles begleitet von mittelalterlicher Choreographie sowohl in musikalischer als auch in kostümtechnischer Hinsicht. Denn die „Feuersleut“ von Fiurfaro sind Besessene ihrer Zunft. „Ich habe schon als Junge gezündelt“, sagt einer von Ihnen. Zum Zündeln gesellte sich die Jonglage und die Kunst, mit dem ganzen Körper den Flammen auf die Spur zu kommen. „Bei den meisten anderen ist es anders herum“, sagt der Künstler über seine Mitstreiter, die bereits seit 18 Jahren aus der Feuerfaszination einen Profession gemacht haben.

 

 

Aufwärmen am Lagerfeuer.

Ob mit dem Stockbrot am Lagerfeuer, mit den Handinnenflächen am Feuerkorb, mit dem ganzen Körper auf der Flucht vor aufstrebenden Feuerfunken, mit Fackeln in der Hand auf Wanderschaft oder mit den Augen und Ohren angesichts von explodierenden Feuerwerken: Das Hafenfeuer machte am Wochenende seinem Titel alle Ehre und kämpfte tapfer gegen das doch recht stattlich in allen Varianten von Himmel stürzende nasse Element an. Licht gab es jedenfalls reichlich nicht nur an den echten, sondern auch an den künstlichen Flammen, die sich im Angebot der kleinen Hüttenburg rund um die Feuerstellen verbarg. Von Flammkuchen bis Kerzenkunst reichten die Varianten.

Irische und schottische Musik lieferten am Samstag „Pot O’Stovies“.

Musikalisch ging es eher angelsächsisch zu. Irische und schottische Balladen, Sauf- und Rauflieder, handgemachter englischer Acoustic und Folk Rock gab es für die schwermütige Winterseele. Dazu gleich mehrere süffige Tropfen vom irischen Whiskey bei der eigens arrangierten Verkostung. Gute Stimmung kam aber auch dort auf, wo irisches Bier aus dem Fass floss oder warme Cocktails zum Einsatz kamen. Die brauchte es auch nach einer guten Stunde Wanderung rund um den Beversee mit Fackeln in der Hand. Oder einem Ausflug mit dem Nachwuchs in die Kinder-Winterwelt, wo nicht nur Kreativität gefragt war.

 

 

Hafenfeuer2
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TuS Weddinghofen begrüßte im vergangenen Jahr 160 neue Mitglieder

Die TuS-Jubilare von links nach rechts vordere Reihe: Ellen Wiegel, Renate Hübsche, Christina Hollin, Gerda Hollin, Gisela Menne;hintere Reihe: Heinz Wiese, Ellen Wiemhoff, Knut Bommer, Klaus-Jürgen Bartsch und Theo Dewenter.

Die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder von links nach rechts vorn: Manfred Ott und Bernd Wiemhoff; hinten: Ellen Wiemhoff, Knut Bommer und Heinz Wiese

Am vergangenen Freitag lud der TuS Weddinghofen 1959 e.V. seine Mitglieder zur diesjährigen Jahreshauptversammlung ein. Ab 19 Uhr waren alle Mitglieder des Vereins aufgerufen, in die Turnhalle der Pfalzschule, zu kommen. Die Mitglieder hatten die Möglichkeit, sich im wichtigsten Gremium des Vereins über die Aktivitäten die Finanzen und die Entwicklung des Vereins zu informieren. Auf der Tagesordnung standen neben der Totenehrung, der Ehrung der Jubilare auch die Wahlen des Vorstands.

18. Mitglieder wurden für langjährige Mitgliedschaft im Verein geehrt. Für 10. Jahre Mitgliedschaft im TuS Weddinghofen 1959 e.V. wurden geehrt:
Melanie Althöfer-Kamolz, Theo Dewenter, Monika Glinski, Jonas Kant, Gudrun Karl, Selina Kükcü, Gisela Menne, Gisela Schürhof, Melissa Zerning.

25. Jahre im Verein sind:
Klaus-Jürgen Bartsch, Gerda Hollin und Beate Hoppe-Kloska.

Bereits 35. Jahre im TuS Weddinghofen 1959 e.V. ist Christine Hollin.

40. Jahre im Verein ist Irene Mecklenbrauck.

45 Jahre Mitglied im TuS Weddinghofen 1959 e.V. sind: Ellen Wiegel und Knut Bommer

Für 50. Jahre Mitgliedschaft wurden Trauthilde Gatz und Renate Hübsche geehrt.

Der Vorstand informierte während der Sitzung über die aktuelle Haushaltslage sowie die Planung für das Jahr 2019. Die sportliche Leiterin und der Fachwart Volleyball informierten über das sportliche Jahr 2018 und das kommende Jahr 2019. Hierbei stach besonders die Mitgliederentwicklung hervor. Knapp 160 neue Mitglieder durfte der TuS im Jahr 2018 willkommen heißen. Fünf neue Angebote lockten neue Teilnehmer in den Verein. Für das neue Sportjahr sind bereits fünf weitere in den Startlöchern und können am 23. Februar am Aktionstag ausprobiert werden.

Nachdem alle Berichte des Jahrs 2018 gehört wurden, entlastete die Versammlung den Vorstand. Auf der Tagesordnung standen nun die Vorstandswahlen. Neu in den Vorstand wurden Nicola Hoffmann und Thorben Maier als Beisitzer/in und Marco Seyffert als 1. Kassierer gewählt.

Leider musste sich der Verein von zwei langjährigen Vorstandsmitgliedern verabschieden. Manfred Ott, Fachwart Radsport und Bernd Wiemhoff, 1. Kassierer, schieden auf eigenen Wunsch aus. Unser Vorsitzender Knut Bommer bedankte sich für die jahrelange gute Zusammenarbeit und wünschte ihnen alles Gute.

Von der Versammlung wiedergewählt wurden: Heinz Wiese als stellvertretende Vorsitzender und Fachwart Volleyball, Stephanie Bierkämper als sportliche Leitung, Murtaza Karaoglu als Männerturnwart, Susannne Vestweber als Kinderturnwart und als Fachwart Breitensport, Renate Hübsche als Fachwart Senioren und Knut Bommer als Sozialwart.

Für den Ehrenrat wurden von der Jahreshauptversammlung gewählt: Christa Josephs, Egon Seifert, Wolfgang Plewka, Kristen Wandel und Hans Stutzke.

Nach dem offiziellen Teil lud der Verein alle anwesenden Mitglieder zum gemütlichen Ausklang in Form eines Essens ein. Der Abend klang so in gemütlicher Atmosphäre und guten Gesprächen aus.