Arbeitsagentur am 11. April erst ab 13.30 Uhr geöffnet

Die Agentur für Arbeit Hamm sowie die Geschäftsstellen in Kamen, Lünen, Unna und Schwerte sind am Donnerstag, 11.04.2019, wegen einer internen Veranstaltung erst ab 13:30 Uhr geöffnet.

Dies betrifft auch das Berufsinformationszentrum (BiZ) in Hamm. In der Geschäftsstelle Schwerte sind an diesem Tag auch nachmittags nur Vorsprachen mit Termin möglich. Kunden mit Terminen beim Ärztlichen Dienst, Berufspsychologischen Service, dem Jobcenter oder der Wehrdienstberatung sind von den Einschränkungen nicht betroffen.

Adressänderungen, Abmeldungen in Arbeit und weitere Anliegen können bis 18 Uhr auch telefonisch über die kostenfreien Service-Rufnummern mitgeteilt werden: 0800 4 5555 00 (für Arbeitnehmer und Arbeitsuchende) und 0800 4 5555 20 (für Arbeitgeber).
Zusätzlich kann rund um die Uhr auch der eService auf www.arbeitsagentur.de genutzt werden.




Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung im Haus der Mitte Rünthe

Anne Kappelhoff

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 11. April von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Haus der Mitte in Rünthe, Kanalstraße 7 zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter Tel. 0 23 89 / 78 19 57 möglich.

Bei der kostenlosen und neutralen Beratung geht es um Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Auch Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote oder zur Finanzierung von Hilfsangeboten haben die Berater parat. Informationen gibt es ebenso zu Hilfeangeboten, die pflegende Angehörige eines an Demenz erkrankten Menschen entlasten können.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 06 0 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Drei Flaschen Whiskey in Tankstelle gestohlen – Wer kennt die abgebildete Frau

Am 30. Dezember 2018 betrat eine unbekannte Frau gegen 16.10 Uhr eine Tankstelle an der Lünener Straße. Aus einem Aktionsregal entnahm sie drei Flaschen Whiskey und steckte diese in ihre Handtasche. Anschließend verließ sie den Verkaufsraum in unbekannte Richtung.

Die Tat wurde durch eine Überwachungskamera aufgezeichnet. Auf Beschluss des Amtsgerichtes Hamm veröffentlicht die Polizei nun Lichtbilder der unbekannten Frau.
Wer kennt die abgebildete Person? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




Elektrohandwerk jetzt weiblicher! – Auch Alexander Homann aus Bergkamen neu im Vorstand

Der neue Vorstand der Innung für Elektrotechnik Unna. Foto: Kreishandwerkerschaft

Der neu zusammengesetzte Vorstand der „Innung für Elektrotechnik Unna“ präsentiert sich jetzt weiblicher als zuvor: Dipl.-Ing. Silke Sprenger-Wilms (Unna) ist wie Alexander Homann (Bergkamen) neues Mitglied im Vorstand, der für die kommenden fünf Jahre unter der (wiedergewählten) Leitung durch Obermeister Rudolf Hering (2.v.r., Fröndenberg), den Stellvertretendem Obermeister Bernd Abrahams (r., Schwerte) und dem Lehrlingswart Achim John (Kamen, leider erkrankt) steht.

Weitere Vorstandsmitglieder sind zudem Egon Ribhegge (Werne), Robin Salewski (Bönen), Christoph Schlott (Dortmund) und Benedikt Stier (Fröndenberg). Erste Glückwünsche an alle neuen Vorstände kamen von Detlef Schönberger (l., Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe).

Bei der Mitgliederversammlung wurden (neben den obligatorischen Wahlen) auch gesetzliche Neuerungen und technische Richtlinien zum Beispiel im Umgang mit modernen Leuchten und Leuchtmitteln oder auch die geänderte Landesbau-Ordnung NRW debattiert.




Leserbrief der BI L821n Nein!

Zum Thema L821n ist uns ein Leserbrief der Bürgerinitiative L821n Nein! zugegangen. Hier gilt wie bei allen Leserbriefen, dass sie nicht unbedingt die Meinung der Redaktion widergeben.

„Die Flächen zur geplanten L821n sind teilweise schon in den Besitz der WFG Kreis Unna, die den Strukturwandel im Ruhrgebiet aktiv gestaltet, übergegangen. Die Wirtschaftsförderung Kreis Unna – WFG – verfolgt das Ziel, die soziale und wirtschaftliche Entwicklung im Kreis Unna zu steuern und zu beschleunigen. Einen scharfen Fokus richtet die WFG auf die Bereitstellung attraktiver Gewerbeflächen. Hier plant, erschließt und vermarktet die WFG insbesondere Industrie- und Gewerbegebiete treuhänderisch für die zehn Städte und Gemeinden des Kreises. Weiterhin hilft die WFG Betrieben bei der Neuansiedlung und bei der Entwicklung von Standortkonzepten.

Lassen Sie mich am Rande bemerken, dass die Grundstückskäufe der WFG zur Verwirklichung der L821n in diesem Zusammenhang einen ganz anderen Fokus auf den geplanten Straßenbau werfen. Es ist doch aufgrund der oben genannten Zielausrichtung der WFG ein wirtschaftlicher Hintergrund nicht von der Hand zu weisen, zumal der Bau der L821n nachweislich nicht den erwünschten Umlenkungseffekt für die Jahnstraße bringen wird.

Die Rodung für den 1. Bauabschnitt wurde Ende Februar veranlasst, obwohl die Entwässerungsproblematik für den kompletten Straßenbau noch nicht geklärt ist. Nach unseren Erkenntnissen werden aktuell von Straßen NRW für den 1. Bauabschnitt, dessen Ausschreibung bis zum 11.04.2019 abgeschlossen sein wird, Teile der Grundstücksflächen erst jetzt zur Nutzung aquiriert. Dabei handelt es sich wohl auch um Flächen, die nicht im Planfeststellungsbeschluss aufgeführt werden. Die Pächter und Eigentümer der Flächen werden mit einem sogenannten Bauerlaubnisvertrag konfrontiert. Die Einholung der Bauerlaubnisverträge enthält regelmäßig das Einverständnis mit der Baumaßnahme und schafft damit die Voraussetzungen des § 74 Abs. 6 Satz 1 Nr. 1 VwVfG, um vom kostenaufwändigen Planfeststellungsverfahren in ein Plangenehmigungsverfahren zu wechseln. Die Einholung der Bauerlaubnisverträge dient also oftmals dazu, das Planfeststellungsverfahren zu umgehen und das Verfahren insgesamt zu vereinfachen. Ein zweiter Grund für die Bauerlaubnisverträge ist das Enteignungsrecht.

Im vorgenannten Fall scheint es so, dass Straßen NRW der WFG empfiehlt, als Eigentümer der Flächen, die Pächter zur Vertragsunterzeichnung „zu bewegen“. Falls die Flächen zum Baubeginn nicht zur Verfügung stehen, drohen Straßen NRW Behinderungsanzeigen inkl. hoher Vertragsstrafen. Da Straßen NRW die Verkehrsinfrastruktur ausbaut und Grundstein für eine prosperierende Wirtschaft schafft, ist das Unternehmen der Meinung, dass diese Vorgehensweise auch im Interesse der WFG sein sollte. Um das Szenario zu verhindern soll die WFG mit den Pächtern diesbezüglich eine Einigung herbeiführen. Hier handelt es sich unserer Meinung nach um eine Symbiose, die von Straßen NRW mit einem gewissen Druck zur Umsetzung an die WFG weitergegeben wird, die wiederum wahrscheinlich auch aufgrund ihrer eigenen Interessen die Kooperation mit Straßen NRW nicht gefährden will.

Nach unserem Kenntnisstand, kann Straßen NRW/WFG die zusätzlichen Flächen nicht einfach den Landwirten/Pächtern wegnehmen, deshalb arbeiten sie mit den oben erwähnten Bauerlaubnisverträgen und nutzen anscheinend ihre wirtschaftliche Macht aus, damit diese Verträge kurzfristig von den Pächtern/Eigentümern unterschrieben werden. Dieses Vorgehen finden wir äußerst anstößig!

Wir rufen die Landwirte/Pächter/Eigentümer auf, diese Verträge nicht zu unterschreiben und bieten unsererseits Unterstützung an. Wenn es sich hierbei um Flächen handelt, die nicht im Planfeststellungsverfahren berücksichtigt worden sind, müssen die Pächter diese Verträge nicht unterschreiben. Allerdings wissen wir auch, dass die Abhängigkeit und Druckerzeugung der vorgenannten Unternehmen eine immense Rolle spielt. Die Bauerlaubnisverträge haben aber auch Risiken, zumindest wenn man sie ungeprüft und ohne qualifizierte juristische Beratung unterzeichnet. Deshalb ist bei der Vorlage einer Bauerlaubnisvereinbarung bzw. eines Bauerlaubnisvertrages nahezu immer der Gang zum qualifizierten Rechtsanwalt erforderlich.

Für uns ist es nicht nachvollziehbar, mit welcher Dekadenz der Bau der L821n vorangetrieben wird. Wir erinnern uns an die überstürzten Rodungsarbeiten im Februar, die aus unserer Sicht wider jeglicher menschlicher Vernunft durchgeführt worden sind, obwohl die Entwässerungsproblematik für den kompletten Bau der L821n im Ansatz noch völlig ungeklärt ist. Desweiteren steht noch der zu klärenden Verstoß gegen Auflagen des Naturschutzgesetzes im Raum. Hinzu kommen nun anscheinend noch ungeklärte Grundstücksfragen für den 1. Bauabschnitt (Kreisverkehr), die bis zum 11.04.19 geklärt werden müssen.

Wir finden die Vorgehensweise von Straßen NRW weiterhin sehr bedenklich.“

Anja Lenz
BI L821n NEIN“




Klasse 6a der Gesamtschule sammelt 70.000 Deckel gegen Kinderlähmung

Über 70.000 Deckel hat die Klasse 6a der Willy-Brandt-Gesamtschule für die Aktion „Deckel gegen Polio –
500 Deckel für 1 Leben ohne Kinderlähmung“ gesammelt. Foto: Sandra Wiemhoff

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6A beteiligten sich an der offiziellen Sammelaktion des Rotary-Clubs zur Bekämpfung der Kinderlähmung. Angeregt wurde die Initiative für die Deckelsammelaktion von Frau Kaya im Unterricht zum „Sozialen Lernen“ in der Klasse 6A.

Die Kinder informierten sich im Internet über Polio und bereiteten Referate vor, sie gingen durch die Klassen, um weitere Lerngruppen für die Sammelaktion zu begeistern, so dass sich schon bald daraus eine regelrechte Challenge zwischen teilnehmenden Klassen entwickelte.

In nur 10 Wochen wurden über 70.000 Deckel gesammelt

Durch den Weiterverkauf der Deckel an Recyclingunternehmen können Polio-Impfungen finanziert werden, wobei 500 gesammelte Plastikdeckel eine Polio-Impfung ergeben. Der Rotary-Club hat sich mit der Aktion zum Ziel gesetzt die Kinderlähmung (Polio) weltweit auszumerzen, die es heute nur noch in drei sehr armen Ländern gibt: Afghanistan, Pakistan und Nigeria.




Bergkamens Mitte soll besser werden: Jeder kann mitreden und mitmachen

Ideensammlung für eine bessere Stadtmitte am Mittwochabend mit Fähnchen und Stadtplan im Treffpunkt.

Bergkamens Mitte soll besser werden. Dafür werden seit Mittwoch Vorschläge und Anregungen gesucht. Mitmachen kann jede Bergkamenerin und jeder Bergkamener. Am besten geht das online auf der Internetseite der Stadt Bergkamen mit diesem Link https://www.bergkamen.de/integriertes-handlungskonzept-bergkamen-mittendrin.html.

Wer sich an der Ideensammlung beteiligen möchte, kann sich durchaus etwas Zeit lassen. Erst im Sommer nächsten Jahres sollen alle Beiträge gebündelt und im Stadtrat diskutiert und verabschiedet werden. Ergebnis soll das „Integrierte Handlungskonzept Bergkamen mittendrin“ sein. Mit dessen Hilfe soll es gelingen, für die Umsetzung finanzielle Unterstützung durch das Land zu erhalten.

Das Gebiet, um das es geht reicht im Osten von der Achse Hallenbad/Treffpunkt über den Nordberg bis zum Monopol-Förderturm und im West bis zum Rathausviertel, den Turmarkaden sowie Gedächtnisstraße und Hubert-Biernat-Straße. Im Süden wird das Gebiet von der Landwehrstraße und dem Wasserpark begrenzt und im Nord durch die Erich-Ollenhauer-Straße und einem Stück des Monopol-Geländes.

„Integriertes Handlungskonzept“ heißt, dass bei diesen Überlegungen auch Aspekte wie Einkaufen und Dienstleistungen, Aufenthalt (Grünflächen, Parks), Mobilität (zu Fuß, Fahrrad, Pkw, Bus Bahn, Soziales, Kultur, Freizeit und Sport, Klima und Ökologie und anderes mehr ein sehr großes Gewicht erhalten sollen.

Am Mittwochabend hatte die Stadt zu einer Auftaktveranstaltung in den Treffpunkt eingeladen. Dort gab es nach der Begrüßung durch Bürgermeister Roland Schäfer und des Ersten Beigeordneten Dr. Hans-Joachim Peters für die Besucherinnen und Besucher die erste Gelegenheit, ihre Vorschläge für eine bessere Stadt-Mitte auf Fähnchen zu schreiben und sie auf einem Stadtplan zu platzieren.

Einer der Auslöser für dieses „Integrierte Handlungskonzepts“ befindet sich im Umfeld des Treffpunkts. Nämlich die Frage „Was soll dort nach dem Neubau des Kombibads am Häupenweg und dem Abbruch des Hallenbads in Bergkamen-Mitte passieren.“ Einiges bewegt sich schon jetzt, wie der Bürgermeister berichtet: Das Sozialkaufhaus des AWO ist bereits zum Nordberg-Center umgezogen und neu eröffnet worden. Der bisherige Kindergarten wird in den geplanten Neubau der AWO am Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum integriert. Fest steht auch, dass die alte Turnhalle an der Lessingstraße ebenfalls abgerissen wird. Die neue Turnhalle wird sich dann in der Nähe der Freiherr-vom-Stein-Realschule befinden.

Begleitet wird die Entwicklung des „Integrierten Handlungskonzepts Bergkamen mittendrin“ von der Planungsgruppe Stadtbüro aus Dortmund. Dessen Inhaber Dirk Ruß und Geschäftsführer Carsten Schäfer hatten sich am Mittwochabend vorgestellt und die ersten Versuche mit Fähnchen und Stadtplan betreut.




Bürgermeister lädt wieder zum Neubürgerabend ein

Wie in den vergangenen Jahren lädt Bürgermeister Roland Schäfer wieder Jahr die Neubürgerinnen und Neubürger zu einem Bürgerempfang ein.

Eine Einladung haben alle diejenigen erhalten, die im letzten halben Jahr in Bergkamen neu zugezogen sind. Darüber hinaus wurden auch die Neu-Eingebürgerten zum Informationsabend eingeladen. Eine Kinderbetreuung wird angeboten.

Der Neubürgerabend findet statt am Mittwoch, 10. April, um 18.30 Uhr im Gebäude der Volkshochschule „Treffpunkt“,
Lessingstraße 2, in Bergkamen-Mitte,




BAföG-Stelle beim Kreis rät: Anträge frühzeitig stellen

Wer sich früh kümmert, zahlt selten drauf. Das gilt jedenfalls für BAföG-Leistungen. Der Kreis rät deshalb Schülern, bereits jetzt Anträge zu stellen, auch wenn die Ausbildung erst im August bzw. September beginnt.

Dieser Tipp gilt vor allem für die, die das Geld zur Absicherung des Lebensunterhaltes einplanen. „Erfahrungsgemäß kommt es durch die Vielzahl der zu Beginn des Schuljahres eingehenden Anträge bei der Bewilligung zu Verzögerungen. Und wer BAföG erst nach dem Beginn der Ausbildung beantragt, kann bares Geld verlieren“, betont Janina Schölzel, Sachgebietsleiterin für Teilhabe- und Förderleistungen.

Je vollständiger der Antrag, desto schneller fließt Geld
Ein Anspruch auf Ausbildungsförderung entsteht zwar mit Beginn der Ausbildung, gezahlt werden kann BAföG aber frühestens ab dem Monat der Antragstellung. Zusätzlich gilt: Je vollständiger ein BAföG-Antrag eingereicht wird, desto schneller können auch die Leistungen bewilligt werden.

Nähere Informationen über förderfähige Ausbildungen, erforderliche Antragsunterlagen, Ansprechpartner und Öffnungszeiten des Amtes für Ausbildungsförderung des Kreises Unna gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff: BAföG).

Der BAföG-Antrag kann auch unter www.bafoeg-online.nrw.de ausgefüllt und der Ausbildungsförderung übermittelt werden. Unbedingt beachten: Die Antragstellung gilt erst mit Eingang des Antrags per E-Mail, Fax oder per Post. PK | PKU




Drei Führungen der Gästeführerrings am Wochenende: Halde, Heil und auf den Spuren der Römer

Gleich drei Gästeführer des Gästeführerrings Bergkamen sind am kommenden Wochenende mit unterschiedlichen Zielen im Stadtgebiet unterwegs. Gästeführerin Marie-Luise Kilinski leitet zunächst am kommenden Samstag, 6. April, wieder eine gut zweistündige Führung über die Halde „Großes Holz“ bis hinauf zur Adener Höhe und zum dortigen Aussichtspunkt und von dort aus anschließend durch den „Korridorpark“ zurück zum Startpunkt. Diese Tour beginnt um 10 Uhr auf dem Haldenparkplatz an der Erich-Ollenhauer-Straße/Binsenheide.

Einen Tag später, am Sonntag, 7. April, macht sich um 14 Uhr Gästeführer Klaus Lukat vom Parkplatz am Kraftwerk in Heil am Westenhellweg aus auf den Weg zu einer fußläufigen Stadtteilführung durch den Stadtteil Heil. Er wird im Rahmen der knapp dreistündigen Rund-wanderung unter dem Motto „Dorf zwischen Lippe und Kanal“ die Besonderheiten des kleins-ten Stadtteils, der seinen dörflichen Charakter bis heute bewahrt hat, vorstellen. Auch diese Führung endet später wieder an ihrem Startpunkt am Kraftwerks-Parkplatz.

Und ebenfalls am kommenden Sonntag startet dann Gästeführerin Elke Böinghoff um 14.30 Uhr vom Vorplatz des Stadtmuseums im Stadtteil Oberaden aus zu einem etwa zweistündi-gen Streifzug „auf den Spuren der Römer“ über den Römerberg. Während dieses Rundgangs werden mehrere markante Punkte des früheren Lagers angesteuert, darunter auch der Standort der Holz-Erde-Mauer nahe der St. Barbara- Kirche. Außerdem ist viel zu erfahren über die einstigen Lebensbedingungen der römischen Soldaten und der früheren einheimi-schen germanischen Bevölkerung in der Region.

Die Teilnahme an den Führungen kostet je drei Euro pro Person, für Kinder bis zu zwölf Jah-ren ist sie kostenfrei. Die Führungen finden allerdings nur statt, wenn sich vor ihrem jeweiligen Beginn mindestens fünf interessierte Personen an den vorgesehenen Ausgangspunkten ein-finden.




Hatten sie Sex? – Das klärt jetzt die Justiz

von Andreas Milk

Wenn zwei Menschen miteinander Sex haben, geht das niemanden sonst etwas an. Eigentlich. Aber ob der Bergkamener Thomas H. (alle Namen geändert) an einem bestimmten Tag vor langer Zeit mit Martina G. geschlafen hat oder nicht – das könnte die Staatsanwaltschaft Dortmund bald sehr wohl interessieren. Die beiden sagten als Zeugen in einem Strafprozess vor dem Kamener Amtsgericht aus. Zeugen müssen die Wahrheit sagen. Aber während Martina G. erklärte: Ja, es gab an dem Tag Sex, erklärte Thomas H. genauso bestimmt: Nein, den gab es nicht. Eine(r) lügt.

Angeklagt war in dem Verfahren Jörg S. Es ging um Beleidigung. Jörg S. ist der Lebensgefährte von Martina G. Früher war sie aber mal mit Thomas H. zusammen. Das Problem: Jörg S. war im Frühling vorigen Jahres der Überzeugung, Thomas H. sei immer noch hinter Martina G. her. Die Frau selbst bestätigte übrigens vor Gericht, dass das auch zutraf. Jörg S., redegewandt und sehr temperamentvoll, schickte im Mai 2018 eine wüste Mail an Thomas H.: Darin nannte er ihn unter anderem einen „Asi“, drohte damit, ihn bei seinem Chef madig zu machen. Thomas H. ging zur Polizei.

Jörg S. gab vor Gericht zu, er habe sich im Ton vergriffen. Aber: Er habe auch einen Grund gehabt – eben, dass Thomas H. seine „Ex“ Martina G. weiter belästigt habe. Öffentlich verhandelt wurde die ganze Geschichte nur, weil Jörg S. gegen einen Strafbefehl über 900 Euro Einspruch eingelegt hatte. Den zog er nun zurück: Der Richter hatte ihn darauf hingewiesen, dass es angesichts seiner Einkommensverhältnisse bei einer Verurteilung eher etwas teurer, keinesfalls aber billiger werden dürfte.

Was den Sex zwischen Zeuge und Zeugin angeht: Der hat in Zusammenhang mit der beleidigenden E-Mail eher wenig zu bedeuten, kam aber trotzdem zur Sprache, als die turbulente Beziehungsgeschichte der drei Prozessbeteiligten erörtert wurde. Richter und Staatsanwälte lassen sich ungern anlügen. Martina G. will seinerzeit ihrer besten Freundin von der Liebesnacht mit Thomas H. berichtet haben. Das lässt sich ja überprüfen.