Bündnis 90 / Die Grünen laden zu Informationsveranstaltung gegen Flächenfraß ein

Der Ortsverband Bündnis 90 / Die Grünen in Bergkamen lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Informations- und Diskussionsabend zum Thema Flächenfraß ein. Die Veranstaltung findet am 23.05.2019 von 18 bis 20 Uhr im Treffpunkt Bergkamen in der Lessingstraße 2 statt.

Thema des Abends ist der enorme Flächenfraß in Deutschland, speziell in der hiesigen Region und in Bergkamen durch Straßenbau, Wohnbebauung etc. und die Auswirkungen auf Natur, Umwelt und Klima. Speziell wird auch der Verlust an landwirtschaftlicher Fläche angesprochen.

Eingeladen als Gäste/Referenten sind H. Lopotz, Geschäftsführer der Landwirtschaftskammer NRW, Kreisstellen Märkischer Kreis, Kreis Ennepe-Ruhr, Ruhr-Lippe, F. Ostendorff, MdB, agrarpolitischer Sprecher Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, H.-D. Kortenbruck, Vorsitzender der örtlichen Landwirte und J. Ovelgönne, Europakandidat Bündnis90/Die Grünen.

Moderiert wird die Veranstaltung von den beiden Vorsitzenden des Ortsverbandes Bündnis 90/ Die Grünen, Anita Greinke und Rolf Humbach.
Alle Teilnehmer können ebenfalls Fragen stellen und aktiv an der Diskussion teilnehmen.




Autofreunde rasten im Kaufland-Parkhaus aus – Greenpeace und kroatische Kinder profitieren

von Andreas Milk

Drei junge Männer in drei teuren Autos geraten aneinander – und am Ende profitieren von dem Zoff drei gemeinnützige Organisationen. Das ist das Fazit einer Verhandlung im Kamener Amtsgericht. Hier sahen sich zwei Brüder und ein dritter Mann wieder. Im Parkhaus von Kaufland an der Töddinghauser Straße waren sie im April vorigen Jahres zusammengerasselt: Einer im Chrysler, einer im Ford Mustang, einer im Daimler.

Kurzfassung des Geschehens: Besagter dritter Mann regt sich über unnötiges Gasgeben eines der beiden Brüder auf. Der reagiert unwirsch. Zweiter Bruder schaltet sich ein. In den Anklageschriften gegen das Trio ist von einem Pfefferspray-Einsatz, einer Todesdrohung und einer Sachbeschädigung (Tritt gegen Autotür) die Rede. Und die einzige Zeugin, die bei der Aufklärung hätte helfen können, fehlte. Sie muss nun ein Ordnungsgeld zahlen.

Keiner der Angeklagten ist vorbestraft – und alle haben sie bei dem Vorfall im Parkhaus irgendwas abgekriegt. Das brachte Richter Martin Klopsch auf die Idee, das Verfahren einzustellen gegen Zahlung von Geldbußen. Die drei Männer waren einverstanden, der Staatsanwalt ebenso. Und so läuft es jetzt: Ein Angeklagter überweist 500 Euro an Greenpeace, die beiden übrigen – weil sie ein höheres Einkommen haben – jeweils 1.000 Euro an eine Organisation für Kinder in Kroatien beziehungsweise an einen Verein zur Förderung naturverträglicher Windräder im Münsterland. Ist das Geld angekommen, ist der Fall „Parkhaus“ vorstrafenfrei abgehakt. Sollte einer nicht zahlen, sitzt er bald wieder auf der Anklagebank.




Ulrike Schatto vom Jobcenter appelliert an Eltern: Leistungen aus Bildungs- und Teilhabepaket nutzen

Ulrike Schatto.

Im Kreis Unna leben mehr als 6.400 Familien*, die Leistungen zum Lebensunterhalt nach dem SGB II beziehen. Ulrike Schatto, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) des Jobcenters Kreis Unna weiß: „Das Geld ist knapp und jeden Monat muss gut überlegt werden, wofür es ausgegeben werden kann.“ Die Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen oder der Beitritt in einem Verein komme häufig aus finanziellen Gründen nicht in Frage. Für Kinder und Jugendliche soll das aber nicht gelten. „Wer Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket beantragt, kann seinen Kindern das Mitmachen an vielen Aktivitäten ermöglichen: Ausflüge und Ferienfreizeiten, Sport- und Musikangebote, Schülernachhilfe oder das Mittagessen in der Schule“, so Schatto.

Das Bildungs- und Teilhabepaket gibt es bereits seit acht Jahren. Dennoch wissen viele Familien, die mit wenig Einkommen zurechtkommen müssen, nicht, dass es diese Förderung gibt. „Häufig sind es nicht vorhersehbare Lebensumstände, die Eltern mit Kindern ganz plötzlich zu einer hilfebedürftigen Familie machen“, weiß Ulrike Schatto. „Durch plötzliche Arbeitslosigkeit des Hauptverdieners, eine Scheidung oder die Pflege eines Familienangehörigen ändert sich das Einkommen, aber damit auch der Anspruch auf Hilfe.“ Deshalb ist es der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt ein besonderes Anliegen, Eltern möglichst umfangreich aufzuklären, denn kein Kind soll aus finanziellen Gründen vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden – dafür steht das Bildungs- und Teilhabepaket.

Wer Anspruch auf folgende Leistungen hat, hat auch Anspruch auf Leistungen nach dem Bildungs- und Teilhabepaket:
· Leistungen nach dem SGB II (Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld)
· Sozialhilfe nach dem SGB XII
· Wohngeld
· Kinderzuschlag oder
· Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylblG)

Leistungen beantragen
Die Leistungen können für Kunden des Jobcenters Kreis Unna oder der Kreisverwaltung Unna beantragt werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.jobcenter-kreis-unna.de > Arbeitsuchende > Geldleistungen > Bildung und Teilhabe. Die Anträge können in allen Geschäftsstellen des Jobcenters Kreis Unna, beim Kreis Unna, den örtlichen Wohngeldstellen, Bürgerämtern und/oder Sozialämtern in den jeweiligen Rathäusern gestellt werden.

Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Jobcenter Kreis Unna
Ulrike Schatto
Tel.: 02303 2538-1055
E-Mail: ulrike.schatto@jobcenter-ge.de




Wird der BVB Meister, dann fährt die S30 Sonntag nur bis Schulte-Rödding

Im Falle einer Meisterschaft des BVB muss die Buslinie S30 der VKU wegen des möglichen Autokorsos am Sonntag, 19. Mai, eine Umleitung fahren.

Sollte der Fall eintreten, können die Busse die Haltestelle „Reinoldikirche“ in Dortmund nicht anfahren. Als Ersatz dient den Fahrgästen dann die Haltestelle „Schulte-Rödding“.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct) oder im Internet www.fahrtwind-online.de oder über die fahrtwind App (kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store).




Wucher beim Schlüsseldienst: Bewährungsstrafe für 767-Euro-Rechnung

von Andreas Milk

Wegen Wuchers ist der Mitarbeiter eines Schlüsseldienstes vor dem Amtsgericht Kamen zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Nach Überzeugung des Richters hatte Janis S. (Name geändert) die Notlage eines Geschwisterpaars in Bergkamen ausgenutzt. 767 Euro stellte er den beiden im März vorigen Jahres für eine halbe Stunde Arbeit in Rechnung – zahlbar sofort per EC-Karte. Später gingen die Geschwister zur Polizei.
An jenem Tag hatte es erst einen Feuerwehreinsatz gegeben: Die Wohnung vom tablettensüchtigen Bruder der beiden Geschwister musste gewaltsam geöffnet werden. Der Mann war hilflos, konnte nicht mehr selbst öffnen, brauchte medizinische Versorgung. Als die Feuerwehr weg war, stand die Wohnungstür offen und ließ sich nicht mehr schließen. Kurzes Googeln per Handy, die erstbeste 0800er-Nummer gewählt – und wenig später war Janis S. zur Stelle.

Es war ein Freitagnachmittag, etwa 16 Uhr: Kein Anlass also für besondere Wochenend- oder Nachtzuschläge. Der Bruder des Wohnungsbesitzers witzelte noch im Beisein von Janis S., die Branche der Schlüsseldienste habe ja einen miesen Ruf – mehr als 200 Euro dürfe der Einsatz nicht kosten, denn mehr habe er nicht dabei. Von Janis S. soll in dem Moment keine Reaktion gekommen sein; er machte seine Arbeit. Die Rechnung wies letztlich einen nicht näher erklärten „fallspezifischen Einsatzwert“ von 159 Euro aus sowie 217 Euro für einen Zylinder und 169 Euro für ein neues Schloss, dazu noch ein Arbeitsentgelt, das auf einen Stundenlohn von fast 160 Euro hochzurechnen ist.

Janis S.‘ Verteidiger forderte Freispruch. Begründung: Wucher sei nicht gegeben – dafür bräuchte es laut Strafrecht eine Notlage der Opfer. Die habe gefehlt – die beiden hätten sich eine Alternative überlegen können. Das sah der Richter anders – und er erklärte, wer in diesem Fall schon nicht von Wucher sprechen wolle, der müsse doch zumindest gewerbsmäßigen Betrug in dem Verhalten von Janis S. sehen. Es ist nicht das erste Mal, dass S. angeklagt war: Einige Verfahren sind schon abgeschlossen, andere laufen noch, die letzten sieben Wochen hat S. in U-Haft verbracht.

Staatsanwaltschaften in NRW, in Kiel und Frankfurt/Oder beschäftigen sich mit ihm. Seine Bergkamener Opfer hatten mit der 767-Euro-Rechnung eher noch Glück. Anderswo soll Janis S. für ähnliche Dienste 1.600 bis 1.800 Euro verlangt haben.




Nostalgiemarkt im Stadtmuseum Bergkamen geöffnet

Der Nostalgiemarkt des Stadtmuseums Bergkamen ist am Donnerstag, 16. Mai 2019, von 14 bis 16 Uhr wieder geöffnet. Hier erwarten am jeden ersten und dritten Donnerstag eines Monats ehren-amtliche Mitarbeiter des Museums die Besucher.

Der Nostalgiemarkt ist eine Einrichtung des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtmu-seums Bergkamen. Hier kann man unter Trödel und Nostalgischem stöbern und so manche Rarität entdecken. Alte Dachboden- und Kellerfunde aus Privathaushalten, die durchaus noch ihren Wert haben, warten hier auf neue Besitzer.

Bei Rückfragen gibt das Stadtmuseum Bergkamen unter 02306/30 60 210 gerne Auskunft.




Großes Holz, Rünthe und Oberaden:Drei Gästeführungen des Gästeführerrings am kommenden Wochenende

Drei Gästeführer des Gästeführerrings Bergkamen sind am kommenden Wochenende auf ganz unterschiedlichen Routen und mit unterschiedlichen Zielen im Stadtgebiet unterwegs.

Gästeführerin Marie-Luise Kilinski leitet zunächst am kommenden Samstag, 18. Mai, eine gut zweistündige Führung durch den Stadtteil Rünthe. Diese fußläufige Führung, die vor zwei Wochen auf den jetzigen Termin verschoben wurde, beginnt um 10 Uhr vor dem evangelischen Gemeindezentrum „Haus der Mitte“ an der Kanalstraße, wo sie spätestens gegen 12.30 Uhr auch wieder endet. Die Anlauf- und Schwerpunkte dieser Führung werden im Be-reich Kanalstraße, Hellweg, Haus Rünthe, Schachtstraße und Rünther Straße und damit im engeren eigentlichen Ortsbereich liegen.

Ebenfalls am kommenden Samstag macht sich – auch um 10 Uhr – Gästeführerin Elke Böinghoff-Richter wieder auf den Weg zu einer gleichfalls gut zweistündigen Führung über die Halde „Großes Holz“ bis hinauf zur Adener Höhe und zum dortigen Aussichtspunkt. Von dort aus geht es nach einer lohnenden Rundumsicht durch den „Korridorpark“ zurück zum Start-punkt. Diese inzwischen schon traditionelle Tour beginnt und endet wie immer auf dem Haldenparkplatz an der Erich-Ollenhauer-Straße/Binsenheide in Weddinghofen.

Und am Sonntag, 19. Mai, steht schließlich noch eine Erkundung des Stadtteils Oberaden mit dem Fahrrad auf dem Programm des Gästeführerrings. Gestartet wird zu dieser knapp dreistündigen Rundfahrt mit eigenen Fahrrädern an diesem Tage bereits um 9 Uhr auf dem Museumsplatz an der Jahnstraße vor dem Stadtmuseum in Bergkamen-Oberaden. Stadtarchivar Martin Litzinger, wird im Laufe der Tour die Geschichte und die Besonderheiten des „Römerberg“-Stadtteils, der seit 1966 zu Bergkamen gehört, vorstellen. Dabei zeichnet er unter dem Motto „Von Römern, Bauern, Bergleuten und der ‚Wasserstadt Aden’ “ an etlichen Stationen die Entwicklung und den Wandel Oberadens vom bäuerlichen Dorf zur Bergbau- und Zechengemeinde und zum heutigen Stadtteil Bergkamens nach.

Die Teilnahme an den jeweiligen Führungen kostet je drei Euro pro Person. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist sie kostenfrei. Alle diese Führungen finden allerdings nur statt, wenn sich bis zu ihrem jeweiligen Beginn mindestens fünf interessierte Personen an den vorgesehenen Ausgangspunkten einfinden.




Erhebliche Brandschutzmängel: Rund 100 Personen müssen am Mittwoch bis 17 Uhr die 60 Eigentumswohnungen gegenüber von Kaufland räumen

Die rund 100 Bewohner der beiden Mehrfamilienhäuser Töddinghauser Straße 135 und 137 müssen die Gebäude heute bis 17 Uhr verlassen haben.

Die rund 100 Bewohner der beiden achtstöckigen Mehrfamilienhäuser Töddinghauser Straße 135 und 137 müssen auf Anordnung der Stadt Bergkamen ihre Wohnungen wegen erheblicher Brandschutzmängel am heutigen Mittwoch bis 17 Uhr verlassen haben.

Das erklärte heute Mittag die zuständige Beigeordnete Christine Busch in einer Pressekonferenz. Zur gleichen Zeit wurden auch die Eigentümer in einer außerordentlichen Eigentümerversammlung über diese Räumungsverfügung informiert. Ob und wann die beiden Gebäuden mit ihren 60 Eigentumswohnungen wieder bewohnbar sein werden ist völlig offen.

Dass diese Maßnahme für die Eigentümer eine Katastrophe ist, ist der Beigeordneten Christine Busch völlig klar. Viele hätten sich dort eingekauft, weil sie hofften, ihren Ruhestand so Mietfrei verbringen zu können, sagte sie. Jetzt kommen auf sie erhebliche Investitionen zu, damit das Haus wieder sicher wird. Diese Kosten werden einige kaum Schulter können.

Pressekonferenz (v. l.): Tim-Felix Heusner, Leiter des Amtes für Bauberatung, Bauordnung, Bauverwaltung; Patricia Höchst, Leiterin des Bürgerbüros – Ordnungsangelegenheiten & Soziales; Christine Busch, Beigeordnete, Jens Bongers, Brandschutzdienststelle Kreis Unna; Sonja Wundrock, PHK’in – Leiterin Bezirks- und Schwerpunktdienst
Bergkamen/Kamen/Bönen

Auslöser für die Räumungsverfügung war der Brand im Keller der Turmarkaden am vergangenen Freitag. Bedrohlich war er vor allen, weil von dort Rauch und damit auch das tödliche Kohlenmonoxid in die beiden Nachbarhäuser gedrungen war. Beide Gebäude mussten deshalb evakuiert werden.
„Zunächst hatten wir gedacht, das Problem lasse sich durch eine relativ einfach bauliche Maßnahme beheben“, sagte Christine Busch – nämlich die bauliche Trennung der Kellerbereiche von Turmarkaden und der Wohngebäude. Doch so ganz habe sich so nicht erklären können, warum der Rauch schnell in sämtliche Etagen gezogen sei.

Bei einer intensiven Begehung von Bauaufsichtsamt, der Brandschutzdienststelle des Kreises Unna und der Bergkamener Feuerwehr wurden dann die erheblichen Brandschutzmängel entdeckt, die dazu beitrugen, den Rauch in den beiden Gebäuden zu verteilen. Dazu gehören zum Beispiel die Deckel der Müllschlucker, die nicht dicht schließen. Die Schächte der Müllschlucker reichen vom Keller bis ins achte Obergeschoss.

Rauch kann sich aber auch über die Be- und Endlüftungsschächte für die innenliegenden Küchen und Badezimmer in den beiden Gebäuden verteilen. Die Hausverwaltung, die am Mittwoch zur außerordentlichen Eigentümerversammlung eingeladen hatte und die erst seit vier Monaten die Gebäude betreut, will nun ein Ingenieurbüro mit einer Bestandsaufnahme der Mängel und zur Planung ihrer möglichen Beseitigung beauftragen. Bereits engagiert hat der Verwalter einen Sicherheitsdienst, der die beiden Häuser rund um die Uhr bewacht. Dadurch sollen Plünderungen verhindert werden, denn die Bewohner, die bis 17 Uhr das Haus verlassen müssen, können zunächst nur das Allernötigste mitnehmen.

Wer nicht von Verwandten oder Freunden aufgenommen werden kann, dem bietet die Stadt ihre Notunterkünfte an der Fritz-Husemann-Straße an. Dass kann für betroffene wahrscheinlich nur eine kurze Zwischenlösung sein. Haustier sind dort nicht erlaubt. Zudem erhebt die Stadt laut Satzung eine Nutzungsgebühr von 241,34 Euro pro Monat und Person.




U18-Europa-Wahl am Städtischen Gymnasium Bergkamen

An diesem Freitag, 17. Mai, erhält das Städtische Gymnasium Bergkamen die tolle Gelegenheit, mit seinen Schülerinnen und Schülern an den U-18-Europawahlen teilzunehmen. Das „U18-Wahllokal“ des Städtischen Gymnasiums Bergkamen wird von Rene Puttler, Jugendbildungsreferent der ev. Kirche, von 9 Uhr bis 13.30 Uhr, in Raum B104 geleitet und betreut. Zudem werden Schüler des Q1-LK Sozialwissenschaften als Wahlhelfer zur Verfügung stehen.

Organisiert und getragen wird die U18-Initiative vom Deutschen Kinderhilfswerk, dem Deutschen Bundesjugendring, den Landesjugendringen, vielen Jugendverbänden und dem Berliner U18-Netzwerk. Gefördert wird U18 zur Europawahl 2019 auf Bundesebene durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie die Bundeszentrale für Politische Bildung.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit, eine Wahl unter realen Bedingungen durchzuführen. ihre Stimme auf einem entsprechenden Stimmzettel in einer Wahlkabine zu treffen. Wahlberechtigt ist jede/r Anwesende unter 18 Jahren. Bewusst wird auf eine Altersbeschränkung nach unten verzichtet – es gilt das Prinzip der Freiwilligkeit. Gewählt werden muss allerdings von den Kindern und Jugendlichen selbst.

Einzelne Schülerinnen und Schüler oder komplette Klassen oder Kurse können am Freitag zur genannten Zeit im SGB-Wahllokal durchgängig wählen gehen. Die Stimmergebnisse werden bereits am Freitagabend ausgezählt und europaweit zusammengetragen.
Weitere Informationen und Materialien sind unter www.u18.org abrufbar.




Neubau für die Jahnschule an der ehemaligen Burgschule kostet 10,5 Mio. Euro: Umzug für Herbst 2021 geplant

Die Abbrucharbeiten am Osttrakt der Burgschule in Oberaden wurden im Oktober 2018 gestartet.

Rund 10,5 Millionen Euro wird voraussichtlich der Erweiterungsbau an der ehemaligen Burgschule für die Jahnschule kosten. Wenn im Frühjahr nächsten Jahres die Bauarbeiten beginnen können, wird voraussichtlich im Herbst 2021 der Umzug der Oberadener Grundschule zum neuen Standort an der Preinschule erfolgen.

Die Ergebnisse seiner Machbarkeitsstudie für den Neubau stellt der Architekt Martin Heiderich aus Lünen am Dienstag, 28. Mai, den Mitgliedern des Bauausschusses, des Schulausschusses und des Kulturausschusses in einer gemeinsamen Sitzung vor. In diese Studie sind auch die Vorschläge von Schulleitung und Kollegium eingeflossen. In einem ersten Schritt ist das erforderliche Raumprogramm für eine dreizügige Grundschule ermittelt worden. Anschließend ist festgelegt worden, welcher Gebäudeteil sich für welche Nutzung optimal nutzen lässt und welche Räume in einer gewissen Nähe zueinander benötigt werden.

Zwei Haken hat allerdings der Zeitplan. Der neue Klassentrakt wird genau auf der Stelle errichtet, an dem einst der inzwischen abgerissene Trakt der ehemaligen Burgschule. Für die neue Mensa und Aula wird aber mehr Platz benötigt. Hierfür muss noch das Einverständnis des Landschaftsverbands eingeholt werden. Bekanntlich befindet sich die ehemalige Burgschule fast im Zentrum des ehemaligen Römerlagers. Jede Neubautätigkeit im Bereich dieses Bodendenkmals bedarf einer vorherigen Genehmigung. Und es muss den Archäologen die Gelegenheit gegeben werden, nachzuschauen, mögliche Reste des Römerlagers zu untersuchen.

Verzögern könnte sich Baubeginn auch dadurch, weil nicht schnell genug ein Architekt gefunden wird, der die weiteren Planungen und die Baubegleitung übernimmt.

Die Jahnschule wird Teile des bestehenden und zwischenzeitlich sanierten Altbaus der ehemaligen Burgschule nutzen. Neuer Nachbar soll dort die Bergkamener Musikschule werden, deren Verwaltung dorthin vom ehemaligen Oberadener Postgebäude umziehen soll. Dort wird es auch eine Reihe von Unterrichtsräumen geben, sodass Räume in der Preinschule, Gymnasium und anderen Schulen nicht mehr genutzt werden müssen.

Nach den Plänen, die ebenfalls am 28. Mai in der gemeinsamen Ausschusssitzung diskutiert werden, wird das ehemalige Burgschul-Gebäude um eine Etage aufgestockt. Ein Aufzug macht die Nutzung der Musikschule für die Besucher behindertengerecht. Kosten soll diese Maßnahme rund 700.000 Euro.




Starke TuRaner in Kamen: Carlotta Meese und Christopher Schürkmann

An diesem Samstag nahmen 21 TuRa-Sportler im Alter von 8 bis 11 Jahren an der Saisoneröffnung im Kamener Jahnstadion teil. TuRa Bergkamen stellte damit, hinter dem ausrichtenden VfL Kamen, den teilnehmerstärksten Verein. Neben wettkampferfahrenen TuRanern nahmen auch einige Kinder das erste Mal an Wettkämpfen teil.
In der Altersklasse der 8-Jährigen Mädchen stellten sich Emilia Klasik (4.über 800m), Sophia Friesen und Ela Erdogan der Konkurrenz. Die Drei gingen mit sehr viel Elan an die Wettkämpfe und erreichten gute Ergebnisse. Auch für Jonah Martin war es der erste Wettkampf. Im Weitsprung schaffte er mit 3,21m einen dritten Platz. Im Sprint wurde Jonah Molinari Fünfter.

Einmal mehr lag Carlotta Meese bei den 10-jährigen Mädchen vorn. Carlotta gewann den Sprint über 50m in 8,11 Sekunden und den Lauf über die 800m in 3:08,86 Minuten. Im Weitsprung erzielte sie mit 3,85m eine neue Bestleistung. Das Gesamtbild rundete sie am mit einem tollen 3. Platz über 50m Hürden ab. Ebenfalls in der Altersklasse W10 trat Lina Rose an. Auch sie zeigte gute Leistungen und erzielte in drei Disziplinen Plätze im Mittelfeld.

In den Vergleich der 11-jährigen Mädchen traten Johanna Czeranka, Linn Vogt, Milena Klasik, Laura-Sophie Ebel und erstmals Malou Schindler. Als Neue machte Malou ihre Sache sehr gut, sie sprang über 3m und blieb über 50m Hürden knapp unter 11 sec. Eine neue Bestleistung im Weitsprung schaffte Johanna mit 4,02m. Mit dieser Weite wurde sie Fünfte, genau wie mit 8,25 Sekunden im 50m Sprint. Einen zweiten Platz erreichte Johanna mit 1,25m im Hochsprung. Linn Vogt ging als einzige TuRanerin an den 800m-Start und belegt dort in 3:06,68 Minuten einen tollen dritten Platz. Ein fünfter Rang im Hürdenlauf, ein sechster Platz über 50m und ein neunter Rang im Weitsprung runden ihr tolles Mehrkampftalent ab. Carlotta Meese, Milena Klasik, Linn Vogt und Johanna Czeranka traten als Staffel über die 4x50m an. Trotz eines unglücklichen Wechsels liefen sie mit einer Zeit von 31,38s als Dritte ins Ziel.

Julia Reiß trat im Kugelstoßen der W13 an. Mit 6,18m erzielte sie eine großartige Weite, auch die anderen 5 Versuche lagen im Bereich der 6 Meter-Marke.

Ebenfalls zum ersten Mal dabei waren Christoph Ealden und Leo Krause. Beide seit kurzem im Verein, traten sie schon im Vergleich der 10-jährigen Jungen an. Christoph sprang 3,40m weit und belegte damit den 9. Platz. Mit einer Zeit von 8,53 s wurde er im Sprint Fünfter.
Ben Fleige und Tim Gaide vertraten die TuRaner bei den 11-jährigen Jungen. Ben zeigte mit 3,74m (3. Weit), 8,18s (3. Sprint) und 9,81s (4. Hürde) sehr gute Leistungen. Mit 3,04m sprang Tim erstmals über die 3 Meter.

Einmal mehr überragend waren die Jungen der Altersklasse M12. Christopher Schürkmann, Louis Medger, Fabian Böhm und Ben Kaseja zeigten in den jeweiligen Disziplinen sehr gute Leistungen. Die Vier erzielten im Weitsprung, im Sprint und über die Hürden jeweils Doppelsiege in der Altersklasse. Über die 60m Hürden gewannen Ben und Fabian mit einem sehr deutlichen Vorsprung von einer Sekunde. Christopher und Louis erzielten sowohl im 75m Sprint, als auch im Weitsprung einen Doppelsieg. Hierbei sprang Louis mit 4,07m eine neue Bestleistung. Ben und Fabian traten erstmals im Kugelstoßen an. Dabei erzielten Fabian (6,33m) und Ben (5,67m) gute Weiten. Eine Klasse für sich war Christopher im 800m Lauf. Diesen gewann er in 2:48,16 Minuten mit einem Vorsprung von 13 Sek.

Erstmals liefen die Jungen auch eine Staffel über 4x75m Staffel. Hier erzielten sie mit 43,85s eine sehr gute Zeit.