VKU-Linie S30 fährt am Freitag Umleitung wegen Kundgebung in der Dortmunder Innenstadt
Aufgrund einer Kundgebung in der Innenstadt von Dortmund muss die Buslinie S30 der VKU am Freitag, 29. November, eine Umleitung fahren.
In der Zeit von 11:45 Uhr bis 18:00 Uhr entfallen die Haltestellen „Franz-Zimmer-Siedlung“, „Reinoldikirche“ und „Hauptbahnhof/ZOB“.
Alternativ können Fahrgäste die Haltestelle „Grevel S-Bahn Station U42“ nutzen.
Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung:
Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct) oder im Internet www.fahrtwind-online.de oder über die fahrtwind App (kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store).
Musikakademie hat viele neue Angebot in 2020: von der Musik auf dem iPad/Phone bis zum französischen Hoftanz
Anne Horstmann und Werner Ottjes haben jetzt das Programm der Musikakademie Bergkamen für Erwachsene im neuen Jahr 2020 vorgestellt. Das frisch aufgelegte Programmheft umfasst 28 Workshops, Vorträge und Veranstaltungen.
Im Angebot befinden sich natürlich die absoluten Renner wie die Chorprojekte, die Kurse für Ukulele, E-Gitarre und Notenlesen für Erwachsene, aber auch überraschendes Neues wie Musik auf dem iPad/Phone, französischer Hoftanz, Cello-Workshops, Klarinettenwartung, Streichinstrumentenpflege sowie musikalisches Gehirnjogging und jahreszeitlich angepasst: Fit für den Heiligen Abend – Gitarrenkurs für Einsteiger und weihnachtliches Musizieren mit Streichern (Violine / Viola / Cello).
„Wir haben unsere Angebote für Freunde der Streichinstrumente ausgebaut. Neben einem Viola-Workshop für Geiger und „Einmal durch alle Stricharten auf der Geige / Bratsche“ haben wir erstmalig zwei Workshops für Cello-Spieler, einen Einsteigerkurs für Geige, Bratsche und Cello und „Weihnachtliches Musizieren für Streicher“ im Programm“, berichten die Projektleiterin der Musikakademie Anne Horstmann und der Leiter der Bergkamener Musikschule Werner Ottjes.
„Neu sind auch die Tagesworkshops „Musik auf und mit dem iPhone/iPad“ und „Improvisation am Klavier“. „Das Saxophon – auf den Spuren eines mysteriösen Instrumentes“ gewährt interessante Einblicke in die Welt des jüngsten Holzblasinstrumentes. „Musikalisches Gehirnjogging“ ist ein instrumentenübergreifendes offenes Angebot zum aktiven Mitmachen.“
In Kooperation mit dem Deutschen Tonkünstlerverband lädt die Musikakademie alle Bewegungsfreudigen erstmalig zu einem Wochenendkurs „Französischer Hoftanz“ ein. Zu diesem Kurs gibt es ein nicht verpflichtendes Vorbereitungsangebot und einen Nachbereitungskurs zum Erinnern und Im-Training-Bleiben.
Für Streicher und Klarinettenspieler bietet die Musikakademie Workshops zur Instrumentenpflege und Wartung an. Wer neue Saiten künftig selbst aufziehen möchte oder die Mechanik seines Instrumentes regulieren können will, bekommt hier fachkundige Anleitung zur Selbsthilfe und zu kleineren Reparaturen.
Wie immer freut sich die Musikakademie über Anregungen für neue Kursideen. „Ihre Hinweise, Ihre Wünsche und Ihr Lob haben uns bei der Programmgestaltung sehr geholfen. Dafür möchten wir uns bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Kursleiterinnen und Kursleitern herzlich bedanken. Bitte sprechen Sie uns an, entweder per E-Mail an info@musikschule-bergkamen.de oder telefonisch unter 02306/307730“, erklären Anne Horstmann und Werner Ottjes.
Bürgermeister ehrt Dienstjubilare Christina Pommerin (25) und Gisbert Klinger (40)
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde zeichnete Bürgermeister Roland Schäfer Christina Pommerin für ihr 25-jähriges Dienstjubiläum und Gisbert Klinger für sein 40-jähriges Dienstjubiläum aus. Dazu gratulierten auch der Leiter der Zentralen Dienste Thomas Hartl,
die Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper sowie für den Personalrat Michael Hoffmann und Matthias Kollmann.
Christina Pommerin
Nach ihrer Tätigkeit bei der Gemeinde Bönen, wechselte Frau Pommerin im November 1994 zur Stadt Bergkamen. Hier arbeitet sie seither bei den Zentralen Diensten in der Telefonzentrale.
Mit Ablauf des 18.12.2018 vollendete Frau Pommerin unter Berücksichtigung ihrer Beschäftigungszeit bei der Gemeinde Bönen ihre 25-jährige Beschäftigungszeit im öffentlichen Dienst.
Gisbert Klinger
Im Januar 1981 begann Herr Klinger seine Beschäftigung bei der Stadt Bergkamen. Während der Einsätze als Sachbearbeiter in verschiedenen Ämtern absolvierte er den Angestellten-Lehrgang I.
Nach seiner 19-jährigen Tätigkeit im Sozialamt wechselte Herr Klinger in den Bereich der Zentralen Dienste. Hier übernahm er zunächst Tätigkeiten im Personalamt, bis er in den Bereich der Organisation wechselte. Bis heute nimmt er dort u.a. die Aufgaben des Datenschutzes und des Arbeits- und Gesundheitsschutzes wahr und ist sowohl als Korruptionsschutzbeauftragter als auch als Schwerbehindertenbeauftragter tätig.
Mit Ablauf des 01.10.2019 vollendete Herr Klinger unter Berücksichtigung seiner Wehrdienstzeit seine 40-jährige Beschäftigungszeit im öffentlichen Dienst.
Mercedes-Fahrer mit drei Haftbefehlen parkt vor Wache der Autobahnpolizei in Kamen und telefoniert
Ein Fahrer eines Modells aus der Mercedes-S-Klasse missachtete am Mittwochmittag ein „Durchfahrt verboten“-Schild auf dem Gelände der Autobahnpolizei in Kamen und stoppte in einer Parklücke vor der Wache, um in aller Ruhe zu telefonieren. Das Telefongespräch musste er beenden.
Da der zunächst unbekannte Autofahrer auf der Wache weder eine Anzeige aufgeben, noch ein anderes Anliegen vortragen wollte und seinen Pkw nicht verließ, überprüften Polizisten den Mann. Ein Blick in den Computer ließ erkennen: Gegen ihn lagen drei Haftbefehle vor, weil er Verwarngeld in Höhe von zweimal zehn Euro nicht gezahlt hat. Vollstreckt wurden die Haftbefehle allerdings nicht.
Denn die insgesamt 20 Euro bezahlte der 27-Jährige sofort. Plus 70 Euro Gebühren. Sie wurden fällig, weil er trotz mehrfacher Aufforderung nicht pünktlich gezahlt hatte und deshalb die Haftbefehle ausgestellt werden mussten. Der große Vorteil: Mit der Bezahlung der Beträge ersparte er sich drei Tage Ersatzfreiheitsstrafe in einem Gefängnis. Weitere 20 Euro waren für die Missachtung des „Durchfahrt verboten“-Schildes fällig.
Ein dritter Haftbefehl lag vor, weil der Mann aus Hamm weitere 1500 Euro noch nicht gezahlt hat. Dafür konnte er allerdings eine mit der Justiz getroffene Vereinbarung über eine Ratenzahlung nachweisen.
Die Kontrolle der Polizei bezeichnete der 27-Jährige als „überzogen und unnötig“. Aus Sicht der Polizei ist es jedoch durchaus angemessen und notwendig, an den Staat nicht gezahlte Geldbeträge einzufordern, wenn Haftbefehle vorliegen. Das Gelände der Autobahnpolizei konnte der Fahrer als freier Mann mit seiner S-Klasse wieder verlassen.
Samstag öffnet der 7. Weddinghofer Weihnachtsmarkt am Albert-Schweitzer-Haus
Zum 7. Mal lädt am kommenden Samstag, 30. November, ab 15 Uhr der Verein „Wir in Weddinghofen“ zum Weihnachtsmarkt auf dem Parkplatz am Albert-Schweitzer-Haus, Schulstraße 8, ein.
Auf die kleinen und großen Besucherinnen und Besucher wartet neben verschiedenen Verkaufsständen ein abwechslungsreiches Programm. So hat sich die Schreberjugend mit Tanzvorführungen angekündigt. Es singt der Shanty Chor besinnliche und maritime Lieder. Natürlich kommt auch der Nikolaus. Für Musik sorgt DJ Ray Blu. Wie in den Vorjahren hat Bürgermeister Roland Schäfer die Schirmherrschaft über den Weddinghofer Weihnachtsmarkt übernommen.
CDU will, dass die Stadt aus der „Internationalen Gartenbauausstellung 2027“ aussteigt
Die Bergkamener CDU will aus dem Projekt „Internationale Gartenbauausstellung 2027“ aussteigen. Sie wird deshalb im Rahmen der Etat-Beratung im Stadtrat am 12. Dezember beantragen, die im Doppelhaushalt 2020/21 vorgesehenen Mittel zu streichen.
Dabei handelt es sich um eine Summe von rund 7,7 Millionen Euro, die Bergkamen aus eigener Kasse für ihren Beitrag zur IGA aufbringen muss. Hinzu kommen noch weitere fast 4 Millionen Euro, die die Stadt aus Städtebaumittel des Landes erhalten soll. Die CDU-Fraktion möchte dieses Geld lieber in das Projekt „Bergkamen mittendrin“ investiert wissen, in dessen Rahmen eine Reihe städtebaulicher Missstände in Bergkamen-Mitte beseitigt werden sollen. Dabei geht es unter anderen um die Neugestaltung des Bereichs am Hallenbad, das bekanntlich nach der Eröffnung des neuen Kombibads am Häupenweg abgerissen werden soll.
Nach bisherigem Planungsstand werden Bergkamen und Lünen für die IGA 2027 ein Gemeinschaftsprojekt stemmen. Auf der Halde Großes Holz würde es jeder Menge Trendsportangebote, Outdoorfitness, einen Abenteuerspielplatz, eine Spiel- und Bewegungsland, ein Badeschiff sowie ein Hotel mit SPA und/oder Therme in der Wasserstadt und vieles andere mehr.
Doch die CDU nicht in den Bergkamener Außenbereich investieren, sondern dort „wo die Menschen wohnen“, betonte Stadtverbandsvorsitzender Marco Morton Pufke. Er wies deutlich darauf hin, dass das Land, sollte die IGA mit Bergkamener Beteiligung realisiert werden, für das Stadtmitte-Projekt „Bergkamen mittendrin“ keine Städtebaufördermittel zur Verfügung stellen werde.
Zum Handlungskonzept „Bergkamen mittendrin“ gehören u.a.:
1. der Bereich Hallenbad und Treffpunkt an der Lessingstraße. 2. das Rathausviertel mit den Turmarkaden
3.die Fußgängerzone mit den Einkaufsbereichen an der Präsidentenstraße und Ebertstraße
4. Brachfläche Neu-Monopol.
1. Vortreffen zum Internationalen Frauentag 2020 in Bergkamen
Weltweit wird der Internationale Frauentag am 8. März gefeiert. Er ist ein Tag für die Rechte der Frauen, für den Frieden und eine humane Gesellschaft. Der Internationale Frauentag soll in Bergkamen auch zum 36. Mal gefeiert werden.
Um erste Ideen für die Ausgestaltung des Frauentages in Bergkamen im Jahre 2020 zu sammeln und vielleicht schon ein Thema festzulegen, sind alle interessierten Frauen sowie die Vertreterinnen von Frauenverbänden, -vereinen und –gruppen zum ersten Vorbereitungstreffen eingeladen.
Es findet statt am Donnerstag, 5. Dezember 2019, um 19 Uhr im kleinen Saal im Treffpunkt, Lessingstr. 2 in Bergkamen.
Der Bergkamener Internationale Frauentag wird unter Federführung der Gleichstellungsstelle der Stadt Bergkamen in Kooperation mit vielen Frauenverbänden und –gruppen begangen. In Bergkamen wird der Internationale Frauentag seit 1984 jährlich im März groß gefeiert. Die Frauen nehmen diesen Tag zum Anlass, um ihre Forderungen und Themen öffentlich zu machen. Mit unterschiedlichen Schwerpunkten geht es dabei nach wie vor um die Forderung nach Gleichberechtigung und Verwirklichung von Chancengleichheit für Frauen.
Auch viele der 24.500 Minijobber haben Anspruch: NGG empfiehlt Beschäftigten im Kreis Unna einen Weihnachtsgeld-Check
Extra-Euros zum Jahresende: Arbeitnehmer im Kreis Unna, die noch kein Weihnachtsgeld bekommen haben, sollen prüfen, ob sie Anspruch auf die Sonderzahlung haben. Dazu rät die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Insbesondere für die 24.500 Menschen, die kreisweit lediglich einen Minijob haben, lohne sich ein genauer Check. „Wenn der Chef seinen Mitarbeitern ein Weihnachtsgeld zahlt, dann haben auch die Minijobber im selben Unternehmen Anspruch auf die Extra-Zahlung“, erklärt Manfred Sträter, Geschäftsführer der NGG Dortmund. Die Höhe des Weihnachtsgeldes richte sich nach der jeweiligen Arbeitszeit.
Nach Einschätzung der Gewerkschaft gehen Beschäftigte in Branchen wie dem Gastgewerbe oder dem Fleischer- und Bäckerhandwerk allerdings häufig leer aus. „Es gibt immer wieder Chefs, die die Überweisung zum Jahresende gern mal vergessen.“ Auch Auszubildende würden häufig um das Weihnachtsgeld gebracht – gerade dort, wo es keinen Betriebsrat gebe. Im Zweifelsfall lohne ein Anruf bei der zuständigen Gewerkschaft, rät Sträter.
Ob Beschäftigten ein Weihnachtsgeld zusteht, ist im Tarif- oder Arbeitsvertrag geregelt. Einen gesetzlichen Anspruch gibt es nicht. Unter den Mitarbeitern, in deren Betrieb ein Tarifvertrag gilt, erhalten im Schnitt 77 Prozent ein Weihnachtsgeld. Das hat eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung ergeben. Ist der Arbeitgeber nicht tarifgebunden, können nur 44 Prozent der Beschäftigten mit einer Sonderzahlung rechnen. Das Weihnachtsgeld wird in der Regel mit der November-Abrechnung überwiesen.
Hilfe zum eigenen Lohn- oder Gehaltscheck sowie eine Datenbank mit Tarifverträgen finden Beschäftigte im Netz unter: www.lohnspiegel.de
Regionales Ausbildungsmanagement strebt noch bessere Zahlen an: 100 Jugendliche erfolgreich auf den Weg gebracht
Es ist ein Erfolgsmodell, auch wenn die Zahlen noch nicht restlos begeistern: Rund 1.000 Jugendliche wurden über die innovative Ausbildungsvermittlung informiert, mehr als 250 Unternehmen der Region wirkten aktiv mit. Am Ende hat das regionale Ausbildungsmanagement 100 junge Menschen auf den Weg zu einem Berufsabschluss gebracht. Der eigene Anspruch war allerdings höher, betonte Herbert Dörmann, Geschäftsführer der Werkstatt im Kreis Unna bei der Abschlussbilanz-Sitzung des RAM, zu der jetzt die führenden Köpfe aller relevanten Institutionen am Ausbildungsmarkt zusammentrafen. Gleichwohl sind die Arbeitsmarktakteure der Region überzeugt, dass der modellhafte Ansatz sinnvoll und erfolgversprechend ist.
Ziel des Modells ist es, die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt so weit wie möglich zu schließen. Immer noch finden eigentlich ausbildungsfähige Jugendliche keinen passenden Ausbildungsplatz – und immer noch suchen Betriebe in der Region geeigneten Nachwuchs. Hier setzt das regionale Ausbildungsmanagement an: Jugendliche, die bisher im Übergangssystem warten, bekommen die Chance, sich im Rahmen einer Potenzialanalyse auf den Prüfstand zu stellen. Intensiv werden Stärken und Schwächen analysiert, danach suchen die Ausbildungsmanager für sie eine passende Lehrstelle – auch wenn diese vielleicht ganz knapp neben dem absoluten Traumjob liegen sollte. Unterstützt werden im Rahmen des Modells aber auch die Betriebe: Ihr Nachwuchsbedarf wird detailliert aufgenommen, danach werden ihnen Bewerber/innen vorgestellt, die den Anforderungen wahrscheinlich gewachsen sein werden.
Die Bundesagentur für Arbeit, der Kreis Unna, die IHK, die Handwerkskammer und Kreishandwerkerschaft, der DGB sowie die Jobcenter Kreis Unna und Hamm haben auf der Führungsebene das Konzept entwickelt und bündeln ihre Kräfte mit der Werkstatt im Kreis Unna, die das Ausbildungsmanagement operativ durchführt. Gefördert wird das Modellprojekt vom Land und dem Europäischen Sozialfonds.
Eine entscheidende Rolle, das wurde bei der Bilanz jetzt deutlich, kommt im Ablauf des Projekts den Schulen zu, und hier insbesondere den Berufskollegs. Wird dort rechtzeitig und intensiv über die Möglichkeiten informiert und gibt es verbindliche Abläufe, dann stellt sich für die jungen Menschen auch der Erfolg ein. Dies bestätigen die sehr positiven Zahlen des Friedrich-List-Berufskollegs in Hamm und die ebenfalls überdurchschnittliche Erfolgsquote des Lippe-Berufskollegs in Lünen.
Landrat Michael Makiolla sicherte zu, Gespräche mit den Berufskollegs des Kreises zu führen, um für die konzeptionellen Eckpunkte des Modellprojekt zu werben, von dem er nach wie vor überzeugt sei. „Die vorliegenden Erkenntnisse sind sehr aufschlussreich. Es ist gut, dass wir das gemacht haben – und 100 zusätzliche Ausbildungsverhältnisse bedeuten auch 100 Jugendliche ohne Berufsabschluss weniger“, betonte Makiolla.
Einig war sich die Runde der Projektpartner, dass jetzt die Ergebnisse aus dem Kreisgebiet und der Stadt Hamm mit dem Land erörtert werden sollen. Hierzu wollen die Akteuere Vertreter des Arbeitsministeriums und des Schulministeriums zu einem Gespräch einladen. Dabei soll verdeutlicht werden, dass der Einsatz von Potenzialanalysen und die anschließende passgenaue Vermittlung in Ausbildung einen sinnvollen Ansatz darstellen, der auf das berufsbildende Schulwesen in ganz NRW angewandt werden sollte.
Unstrittig ist es dabei für die regionalen Partner, dass es der Hilfe des Landes bedürfe, mehr Verbindlichkeit in den Abläufen zu erreichen.
Wie sehr es sich lohnt, sich intensiv um die Jugendlichen zu bemühen, machte Heike Reketat, RAM-Projektleiterin der Werkstatt deutlich: „Es kann durchaus gelingen, jemanden mit einer für ihn wirklich neuen Idee zu begeistern. Und dann klappt es auch mit der Ausbildungsstelle.“ Das kann Michael Ifland, Geschäftsführer der IHK zu Dortmund nur unterstreichen. „Aber dafür“ so Ifland weiter, „braucht es eine individuelle Strategie, und die kostet am Ende auch Geld.“ Geld, das aus Sicht von Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur in Hamm, gut angelegt ist. Denn letztlich werde so ein Beitrag geleistet, dem stärker werdenden Fachkräfte-Mangel zu begegnen.
Für Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna, kann das Ausbildungsmanagement auch einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Langzeitarbeitslosigkeit leisten: „Nur eine abgeschlossene Berufsausbildung schützt wirklich davor, längerfristig arbeitslos zu werden und zu bleiben“.
Jutta Reiter, Geschäftsführerin des DGB Dortmund-Hellweg will das Projekt und seine Ergebnisse daher weiter in den regionalen Gremien und Ausschüssen präsentieren: „Nur dann kann es gelingen, den erfolgreichen Ansatz breiter bekannt zu machen und zu verankern.“
Verfolgungsfahrt mit bis zu 200 km/h vom Kamener Kreuz bis Mülheim: Erst ein Nagelbalken konnten den Range Rover stoppen
Auf einer fast 100 Kilometer langen Strecke zwischen dem Kamener Kreuz und Mülheim an der Ruhr verfolgten Streifenwagen aus mehreren NRW-Städten am Dienstag einen Pkw aus dem Kreis Euskirchen. Der Land Rover fiel zunächst ab 22.25 Uhr mehreren Verkehrsteilnehmern auf der Autobahn 2 bei Bielefeld in Richtung Dortmund auf. Sie verständigten die Polizei.
Kurz vor dem Kamener Kreuz erkannte ein Streifenteam der Dortmunder Autobahnpolizei den weiterhin auffälligen Pkw, dessen Fahrweise bei bis zu 200 km/h extrem gefährlich war. Der Fahrer wechselte bei hohem Tempo immer wieder die Spuren, fuhr dicht auf vorausfahrende Fahrzeuge auf, bremste mehrmals auch stark ab und ignorierte die Stoppzeichen der Polizeifahrzeuge. Mehrfach gefährdete der Fahrer den Verkehr.
Die Verfolgungsfahrt führte über die A2 durch Lünen, Dortmund, Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herten, Gelsenkirchen, Gladbeck, Bottrop und Oberhausen auf die Autobahn 3 in Richtung Köln vorbei an Duisburg und Mülheim. Eine erste Sperrstelle konnte der Fahrer bei Oberhausen mit einem riskanten Manöver durchbrechen. Kurz darauf rammte er zwei Streifenwagen.
Zwischen dem Rastplatz „Entenfang“ in Mülheim und dem Kreuz Breitscheid überfuhr der Mann auf der A3 einen von der Polizei ausgelegten Nagelbalken. Mehrere Einsatzkräfte nahmen auf der gegen 23.40 Uhr kurzzeitig gesperrten Autobahn den Fahrer, einen 60-jährigen Mann aus dem Kreis Euskirchen, fest.
Bei dem Einsatz wurden drei Polizisten und der Fahrer leicht verletzt. Zu Unfällen mit anderen Verkehrsteilnehmern kam es nicht. Vier Streifenwagen der Polizei und das Fluchtfahrzeug wurden durch gezieltes Rammen und Kollisionen beschädigt.
Die Polizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehrs gegen den geistig verwirrten Mann, der in eine psychiatrische Klinik eingeliefert wurde.
Würdigung des ehrenamtlichen Engagements: CDU macht sich für die „Feuerwehr-Rente“ stark
Das ehrenamtliche Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen will die CDU-Fraktion mit der Einführung einer sogenannten „Feuerwehr-Rente“ würdigen und auch stärken. Dafür sollen jährlich 30.000 Euro bereitgestellt werden. Einen entsprechenden Antrag haben die Christdemokraten für die Diskussion im Stadtrat um den neuen Doppelhaushalt 2020/21 am 12. Dezember gestellt.
Ob der Begriff „Rente“ der richtige ist, weiß Fraktionsmitglied Stephan Wehmeier nicht, denn eine klassische Rente mit monatlichen Zahlungen ist nicht geplant. Vielmehr handelt es sich um einen Geldbetrag irgendwo im vierstelligen Bereich, den Feuerwehrleute als materielles Dankeschön beim Übergang von der aktiven Wehr zur Ehrenabteilung erhalten sollen.
Fraktionschef Thomas Heinzel berichtete, dass er mit Stadtbrandmeister Dirk Kemke über diesen Plan gesprochen. Er habe ihn begrüßt. Die genauen Einzelheiten der „Feuerwehr-Rente“ sollen, falls der Stadtrat den CDU-Antrag billigt, von der Verwaltung und der Wehrführung abgestimmt werden.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es: Die „Feuerwehr-Rente“ muss versteuert werden. Vermutlich sind dann noch zusätzlich Krankenkassenbeiträge fällig.