Kohleausstieg: Weniger Geld für den Kreis Unna und damit auch für Bergkamen?

Landrat Michael Makiolla. Foto: Linda Peloso, Kreis Unna

Der Bund will bis spätestens 2038 den Ausstieg aus der Braun- und Steinkohle geschafft haben. Davon besonders betroffen ist der Kreis Unna. 40 Milliarden Euro soll es insgesamt für betroffene Kreise und Städte in Deutschland zur Gestaltung des Wirtschaftswandels geben. Doch durch eine geplante Änderung im Gesetz könnte der Kreis Unna jetzt weniger Geld bekommen als gedacht.

„Die NRW-Landesregierung ist gerade dabei, die gesetzlichen Regelungen zum geplanten Kohleausstieg, die unter anderem dem Kreis Unna den Zugang zu finanziellen Strukturhilfen ermöglichen sollen, aufzuweichen und zu verwässern“, berichtet Landrat Michael Makiolla. „Kommt die NRW-Landesregierung mit einem Änderungsantrag zum Strukturstärkungsgesetz des Bundes durch, dann werden in den kommenden 18 Jahren für den Kreis Unna voraussichtlich deutlich weniger Fördermittel zur Verfügung stehen als bisher vorgesehen.“

Geld muss dorthin, wo gebraucht wird
Von den rund 40 Milliarden Euro, die bis 2038 gezahlt werden sollen, sollen 600 Millionen bis eine Milliarde Euro an den Kreis Unna und vier andere Städte aus dem Ruhrgebiet gehen. „Dort werden Steinkohlekraftwerke stillgelegt. Dort wird das Geld gebraucht“, betont Makiolla.

Das Problem aus Sicht des Landrats: Die Landesregierung versuche nun, den Gesetzentwurf der Bundesregierung so umzuformulieren, dass auch nichtbetroffene Kommunen außerhalb der vorgesehenen Gebietskulisse von diesen Fördergeldern profitieren können.

Aufruf zu politischem Widerstand
„Das widerspricht den originären Interessen des Kreises Unna sowie seiner Städte und Gemeinden“, sagt Makiolla. „Deswegen appelliere ich parteiübergreifend an alle Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker aus dem Kreisgebiet politischen Widerstand gegen diese Pläne der Landesregierung zu leisten!“ PK | PKU




Siegerehrung beim Malwettbewerb der Sparkasse für Grundschüler

Siegerehrung beim Malwettbewerb der Sparkasse.

Am 11. und 12. November fanden die großen Siegerehrungen des Malwettbewerbs der Sparkasse Bergkamen-Bönen für alle Grundschulen in
Bergkamen und Bönen statt. Mit Engagement und Sachverstand hat eine Jury, bestehend aus Gereon Kleinhubbert von der Jugendkunstschule Bergkamen, Regine Hoffmann und Lara Sudhaus sowie Sandy Wotzka von der Sparkasse aus 1.434 eingesandten Bildern jeweils das schönste Bild eines jeden Jahrgangs pro Schule ermittelt. Thema des Malwettbewerbes war in diesem Jahr: „Male dein Traumhaus“. Dabei wurde einerseits die Idee als auch die Ausführung bei der Bewertung berücksichtigt. Mitgemacht hatten neun Grundschulen in Bergkamen und Bönen.

Der Leiter des Vertriebsmanagements, Michael Krause, überreichte den jungen Künstlerinnen und Künstlern die verdienten Preise. „Wir möchten mit unserer Arbeit einen Beitrag zur Förderung von Kunst und Kultur bei unseren jungen Menschen tätigen,“ so Michael Krause.
Insgesamt wurden 32 Präsente vergeben. Zudem erhielten vier Klassen einen Zuschuss für die Klassenkasse in Höhe von jeweils 100 Euro.

Folgende Klassen konnten sich darüber freuen: |Jahnschule Oberaden |Klasse 2 a |, Pfalzschule Weddinghofen |Klasse 1 a |, Freiherr-v.-Ketteler-Schule Rünthe |Klasse 4 a | und die Hellwegschule Bönen |Klasse 2 b |.




Bilderwechsel in der Medienskulptur: Einladung zum Gespräch mit Künstler Andreas M Kaufmann in der Alevitischen Gemeinschaft

Medienskulptur “no agreement today – no agreement tomorrow”
(2004) von Andreas M. Kaufmann. Foto: Manfred Pokoj

Am Dienstag, 19. November, 18 Uhr lädt das Kulturreferat mit dem Künstler Andreas M Kaufmann zur Publikumsdiskussion ein. Thema ist der mittlerweile traditionelle Diawechsel in der Medienskulptur “no agreement today, no agreement tomorrow”, im Bergkamener Volksmund auch Waschtrommel genannt. Auch in diesem Jahr geht es um die Frage, welche Person nach Auffassung der Bergkamener Gäste am häufigsten in den Medien vertreten war und damit in der Skulptur präsentiert gehört. Das Künstlergespräch findet in der Alevitischen Gemeinschaft des Kreises Unna in der Buchfinkenstrasse 8 in Bergkamen statt.

Andreas M Kaufmann zeigt sich hocherfreut über die Gastgeber: „ Ich habe Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel gebeten, für mich bei der Alevitsichen Gemeinschaft anzufragen, denn ich möchte gern auch in den Austausch mit dieser in Bergkamen ansässigen Gemeinschaft kommen“, so der Künstler. Mit der Medienskulptur verbindet Kaufmann eine soziale Funktion, denn er diskutiert, sofern es dem mittlerweile mit seiner Familie in Barcelona lebenden Künstler möglich ist, einmal im Jahr die Idee zu seinem Kunstwerk und die Bilderauswahl.

Seit dem Jahr 2004 steht in der Stadt Bergkamen ein einzigartiges Kunstwerk: Die Medienskulptur von Andreas M Kaufmann trägt den Titel „no agreement today – no agreement tomorrow“ (in etwa „Keine Übereinstimung heute, keine Übereinstimmung morgen“). Der Titel verfolgt dabei eine ironische und zeitkritische Intention: Die in der Medienskulptur kreisenden Porträts von Menschen (und ihre typischen Gesten) sind aus dem ursprünglichen Kontext ihrer Darstellung herausgelöst und in einen neuen Zusammenhang gesetzt. Der Künstler will so zeigen, dass in den Massenmedien zwar eine Selbstdarstellung möglich ist, echte Kommunikation und echtes Verständnis allerdings nicht.

Andreas M Kaufmann wird über 24 Jahre jährlich jeweils ein Bild austauschen und diese Veränderung mit den Bergkamener Bürgerinnen und Bürgern diskutieren!

Wer für das Jahr 2019 in die Skulptur aufgenommen wird, hängt also von den gemeinsamen Vorschlägen und der Diskussion am 19. November ab: Wichtig ist dem Künstler, dass die Vorschläge sich auf Menschen beziehen, die im vergangenen Jahr in der Öffentlichkeit besonders präsent waren. Auch über die auszuwechselnde Person wird er mit den Anwesenden diskutieren.

Mit der Skulptur hatte Andreas M Kaufmann im Jahr 2002 den ersten Platz in einem internationalen Wettbewerb zu „Kunst in Verkehrskreiseln“ belegt. 24 sich bewegende und verändernde Bilder gestikulierender, größtenteils prominenter Menschen rotieren seit 2004 in der Skulptur an dem Verkehrskreisel „Stadttor Rathaus“ und haben seither zu allerlei Vermutungen und Diskussionen Anlass gegeben. Andreas M Kaufmann ist die Auseinandersetzung mit den Menschen wichtig, die mit der Kunst im öffentlichen Raum leben. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Alevitischen Gemeinschaft im Kreis Unna e.V. und dem Kulturreferat der Stadt Bergkamen statt.

Diawechsel in der Medienskulptur
Einladung zum Gespräch mit Künstler Andreas M Kaufmann in der Alevitischen Gemeinschaft
19. November 18.00 – ca. 19.30 Uhr
Buchfinkenstr. 8
59192 Bergkamen
Eingeladen sind alle Interessierten Bürgerinnen und Bürger
Eintritt frei




Mitgliederversammlung und Biwak des Schützenvereins Oberaden

Die Mitglieder des Schützenvereins Oberaden wurden vom Vorstand zur diesjährigen Mitgliederversammlung am Samstag, 16. November, um 17.30 Uhr in das Jugend- und Sportheim an der Preinstraße 14 in Bergkamen-Oberaden eingeladen.

Nach der Eröffnung und Begrüßung mit Bekanntgabe der Tagesordnung durch den I. Vorsitzenden Dieter Heuer, können sich einige Schützenvereinsmitglieder über Ehrungen und Beförderungen freuen, die auf der Tagesordnung stehen. Es folgen der Jahresrückblick und einige Berichte aus den verschiedenen Vorstandsbereichen bis zur Entlastung des Vorstandes. Besonderen Raum wird der Tagesordnungspunkt Schützenfest 2020 einnehmen, wo über den Stand der derzeitigen Planung berichtet wird. Weitere Aufmerksamkeit wird dem Tagesordnungspunkt 13 zuteilwerden, da in diesem Jahr der Oberstleutnant, der Major, ein Organisator/in, ein Chronist/in und ein Pressewart/in gewählt werden.

Nachdem dann noch die Jahresplanung 2020 mit den Veranstaltungen und Terminen durchgesprochen werden, schließt sich gegen 20.00 Uhr das traditionelle Biwak des Oberadener Schützenvereins an.




Naturheilkunde für zu Hause: Vortrag in der Ökologiestation

Ob Husten oder Halsschmerzen, Bauchschmerzen oder Blasenentzündung, Schlaflosigkeit, Unruhe, Insektenstiche oder Gelenkschmerzen: es gibt wunderbare, schonend und sanft wirkende Möglichkeiten zur Eigenbehandlung aus dem Garten der Natur.

Sabine Geisler (Krankenschwester in der Naturheilkunde und Ayurvedatherapeutin) stellt am Mittwoch, 20. November, in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil Kräuter und Heilpflanzen zur innerlichen und äußerlichen Anwendung vor und gibt praktische Anwendungsdemonstrationen und -beispiele: Wickel, Waschungen, Auflagen, Öle und Tees.

Zu der Veranstaltung, die von 19.30 bis 21.30 Uhr dauert und 15,- € je Teilnehmer kostet, kann man sich unter 0 23 89-98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen anmelden (die Teilnehmerzahl ist begrenzt). Seminarunterlagen werden zur Verfügung gestellt. Informationen zur Dozentin finden sich unter www.naturheilkunde-geisler.de.




Vierter Krimiabend im Friseursalon „Claudias Haarteam“: Thrillerkönig Horst Eckert liest

Horst Eckert. Foto: Kathie Wewer

Zum vierten Mal lädt Claudias Haarteam, Auf den Birken 1 in Oberaden, ein zum Krimiabend im Friseursalon, dieses Mal mit dem „Thrillerkönig aus Düsseldorf“ Horst Eckert (Rheinische Post), der am Dienstag, 19. November, ab 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr) aus seinem neuen Thriller „Der Preis des Todes“ liest.

Zum Inhalt:

Die junge Journalistin Sarah Wolf hat es geschafft: Seit kurzem leitet sie eine politische Talkshow im Abendprogramm der ARD. Als ihr Freund, der Politiker Christian Wagner, erhängt in seiner Berliner Wohnung aufgefunden wird, glaubt sie nicht an Selbstmord. Sarah beginnt zu ermitteln und stößt in seinen Unterlagen auf beunruhigende Informationen. Wie gut kannte sie den Mann, in den sie verliebt war? Was hat es mit seinen Verbindungen zu einem privaten Krankenhauskonzern auf sich?

Unterdessen wird an einem See bei Düsseldorf eine Frauenleiche entdeckt. Kommissar Paul Sellin findet heraus, dass die Tote, eine
Menschenrechtsaktivistin, mit Christian Wagner in Kontakt stand. Was hatte die Menschenrechtsaktivistin mit dem Politiker zu schaffen? Ein hochbrisanter Fall beginnt. Möglicherweise der letzte für den todkranken Kommissar.

Horst Eckert, studierte Politische Wissenschaft und arbeitete fünfzehn Jahre als Fernsehjournalist. 1995 erschien sein Debüt „Annas Erbe“.
Seine Romane gelten als „im besten Sinne komplexe Polizeithriller, die man nicht nur als spannenden Kriminalstoff lesen kann, sondern auch als einen Kommentar zur Zeit“ (Deutschlandfunk). Sie sind in mehrere Sprachen übersetzt sowie preisgekrönt.




Das Lauf Team Unna und Oberadens Barbararunde: Rennen als Familiensache

Die Windelschmidts. Foto: LTU (1)

Bei der Barbararunde des SuS Oberaden war das Lauf Team Unna der Verein mit den meisten Teilnehmern: 40 – Kunststück, wenn neben Einzelkämpfern und Paaren gleich komplette Familien antreten. Naja – fast komplette.

Bei den Windelschmidts zum Beispiel hat sich die Laufbegeisterung von Vater Mario längst auf die Kinder Mia, Jan-Philipp, Emily-Lara, Julian und Sebastian übertragen: Das Windelschmidt-Sextett verteilte sich am Sonntag in Oberaden auf die Distanzen 2.000 und 5.000 Meter – und war für Top-Platzierungen gut. Jan-Philipp und Julian belegten in ihren Altersklassen jeweils Platz eins. Gabriele und Detlef Droste hatten zum 5-Kilometer-Lauf ihren Sohn Devon mitgenommen – und der lief den „Alten“ prompt davon: mit 19:25 Minuten Platz eins in der U18. Ebenfalls über 5 Kilometer startete Frank Katzenberg mit seinen Söhnen Henri und Felix. Frank und Wettkampf-Debütant Henri passierten die Ziellinie gleichzeitig nach 24:41 Minuten – begrüßt von Felix. Der war fünf Minuten früher da.

Fazit von Mario Windelschmidt zur Barbararunde: „Super organisiert, immer wieder schön!“ Er und die übrigen „Laufeltern“ sind gespannt, wie alt sie wohl künftig gegen ihre Sprösslinge aussehen.




Maserati-Fahrer zweimal ohne Führerschein unterwegs – Polizei beschlagnahmt Sportwagen

Erneut hat die Dortmunder Polizei einen in der Innenstadt mit hohem Tempo aufgefallenen Sportwagen beschlagnahmt. Am Steuer saß laut Polizei ein Kamener und auf dem Beifahrersitz ein 19-jähriger Bergkamener. Bei der ersten Kontrolle des flotten Maseratis in einer Seitenstraße des Ostwalls am Samstag gegen 22 Uhr behauptete der 23-jährige Kamener, nicht gefahren zu sein.  Eine Fahrerlaubnis konnte der Mann nicht vorzeigen. Polizisten untersagten ihm die Weiterfahrt.

Der vorherige Beifahrer, ein 19-Jähriger aus Bergkamener, nahm auf dem Fahrersitz Platz und fuhr davon. 30 Minuten später fiel der in Oberhausen geliehene Maserati erneut auf. Abermals in der Innenstadt und erneut mit hohem Tempo. Am Steuer saß wieder der 23-Jährige. Die Polizisten folgten dem Mietwagen vom Schwanenwall bis zu einer Tankstelle an der Bornstraße, wo der 23-Jährige den Maserati auftanken wollte.

Wieder behauptete der Mann, nicht am Steuer gesessen zu haben. Dazu wertet die Polizei auch Videoaufnahmen aus. Insgesamt zeigte sich der 23-Jährige uneinsichtig. Da der Fahrer innerhalb von 30 Minuten zweimal ohne Fahrerlaubnis am Steuer eines Pkw gesessen hat, beschlagnahmte die Polizei zur Vermeidung weiterer Straftaten den Sportwagen.

Das Fahren ohne Fahrerlaubnis ist eine Straftat. Die Polizei ermittelt deshalb gegen den 23-Jährigen aus Kamen.




Stadtmeisterschaften im Schwimmen: Anmeldungen noch möglich

Die Bergkamener Stadtmeisterschaften im Schwimmen 2019 finden am Sonntag, 1. Dezember, im Hallenbad an der Lessingstraße statt.

Die Ausrichtung liegt dabei in den bewährten Händen der Wasserfreunde TuRa Bergkamen, die durch das eigene „Internationale Schwimmfest“ eine ausreichende Erfahrung bei der Durchführung von Schwimmveranstaltungen vorweisen können.

Das Hallenbad wird ab 13.00 Uhr für die Schwimmwettkämpfe geöffnet , bevor dann um 13.30 Uhr der erste Startschuss erfolgt.

Teilnehmen können alle Bergkamener Einwohner sowie die Mitglieder, die einem Bergkamener Schwimmverein oder einer Bergkamener Schwimmabteilung angehören, sowie die Mitglieder der DLRG, Ortsgruppe Bergkamen.

Meldungen können bis Mittwoch, 17. November 2019, bei den Bergkamener Schwimmvereinen oder bei der DLRG erfolgen.




Fußverkehrs-Check: Abschlussworkshop am kommenden Donnerstag im Treffpunkt

Nach dem erfolgreichen Auftaktworkshop und zwei erkenntnisreichen Begehungen in Rünthe und Oberaden in den vergangenen Wochen findet nun am kommenden Donnerstag, 14. November, der vierte und letzte Teil des Fußverkehrs-Checks für die Stadt Bergkamen statt. Der Erste Beigeordnete, Dr.-Ing. Hans-Joachim Peters, lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger für 17.00 Uhr in den „Treffpunkt“ an der Lessingstraße 2, zur Teilnahme am Abschlussworkshop ein.

„Der Abschlussworkshop ist dazu gedacht, um gemeinsam mit den Teilnehmern zu kontrollieren, ob die richtigen Schlüsse aus den Begehungen gezogen wurden“ erklärt der Erste Beigeordnete. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Vorstellung und Diskussion der Maßnahmenvorschläge, welche vom Verkehrsplanungsbüro „Planersocietät“ in Folge der Begehungen an der Rünther Straße und der Jahnstraße erstellt wurden. „Zudem besteht natürlich die Möglichkeit weitere Vorschläge und Hinweise einzubringen“ sagt Thomas Reichling, der Leiter des zuständigen Amtes für Planung, Tiefbau, Umwelt. Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme am Abschlussworkshop eingeladen, auch wenn sie nicht an einem der vorherigen Termine des Fußverkers-Checks teilnehmen konnten.
Die Barrierefreiheit der Gehwege in Rünthe und die Anzahl und Qualität der Fußgängerüberwege in Oberaden sind zwei von vielen Anmerkungen, welche im Rahmen der Begehungen zur Überarbeitung gegeben wurden. Auf Basis des Abschlussworkshops wird die Planersocietät ihre gesammelten Erkenntnisse und Maßnahmenvorschläge in einem Abschlussbericht zusammenfassen. Dieser soll der Stadtverwaltung zu Beginn des kommenden Jahres vorgelegt werden.

Der kommende Donnerstag bietet also nochmals die Chance für Bürgerinnen und Bürger, gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung einen weiteren Abschnitt des Weges zur Förderung des Fußverkehrs in Bergkamen zu gehen.

Termine und Kontakt

Abschlussworkshop: Donnerstag, 14. November um 17.00 Uhr, im Treffpunkt (VHS), Lessingstraße 2

Für Fragen und weitere Informationen wenden Sie sich an:
Norman Raupach
Tel.: 02307 965-391
Mail: n.raupach@bergkamen.de
Dezernat für Bauen, Stadtentwicklung, Klimaschutz




Motor der Integration: KI mit Sitz in Bergkamen feiert 30. Geburtstag

30 Jahre KI Kreis Unna und 100 Jahre Demokratie in Deutschland: 2019 steht für das KI und das Team um Marina Raupach in besonderem Maße unter dem Motto „Mut machen. Erinnern. Handeln.“. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Jeder fünfte Bürger im Kreis Unna hat eine Zuwanderungsgeschichte. Dass das Miteinander hier gelingt, ist ganz besonders der Arbeit des Kommunalen Integrationszentrums (KI) zu verdanken. Denn das kreiseigene KI an der Schulstraße in Bergkamen-Weddinghofen ist nicht nur Anlaufstelle für alle Fragen zum Thema, sondern auch Motor für eine im Alltag stattfindende Integration. Und das seit 30 Jahren.

Alles begann im Herbst 1989 mit der Einrichtung der „Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien“ (RAA). NRW-weit war der Kreis Unna damals der erste Kreis mit einer eigenen RAA. In den folgenden Jahren entwickelte sich die Arbeitsstelle zum KI Kreis Unna weiter und gilt heute als das Scharnier für (fast) alle das Zusammenleben von einheimischen und zugewanderten Menschen betreffenden Themen.

Mit der im Laufe der Jahre gewachsenen Zahl an Aufgaben ist auch das Team größer geworden: Inzwischen stehen 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um Sachgebietsleiterin Marina Raupach allen Einrichtungen des Gemeinwesens, den Ehrenamts-Initiativen und den Migrantenselbstorganisationen partnerschaftlich zur Seite.

Engmaschiges Netzwerk
„Das KI ist in Sachen Integration die erste Adresse im Kreis Unna“, unterstreicht Landrat Michael Makiolla. „Es hat einen großen Anteil daran, dass wir hier im Kreis Unna eine Gesellschaft voller Vielfalt sind, wo die Menschen in Frieden und Harmonie miteinander leben.“

Der Schwerpunkt der Arbeit von KI-Leiterin Marina Raupach und ihrem Team liegt im „Fit-Machen“ der Fachkräfte. Der Weg, über Multiplikatoren an diejenigen zu kommen, um die es geht, hat sich im Laufe der Jahre als erfolgreich erwiesen. Denn: „Wir dürfen es uns nicht erlauben, das Potenzial liegen zu lassen, das die zu uns gekommenen Menschen mitbringen“, erklärt Marina Raupach. Deshalb bilden die Bereiche Elementarerziehung, Schule, Beruf und kommunale Integration neben der Demokratieförderung wichtige Schwerpunkte der Arbeit.

Mut gemacht! Erinnert! Gehandelt!
Integration, Toleranz und Respekt – dafür steht das KI Kreis Unna in besonderem Maße. Deshalb wird beim großen Geburtstagsfest am Donnerstag, 14. November in der Kamener Stadthalle auch Bezug auf ein anderes Jubiläum genommen: 100 Jahre Demokratie in Deutschland. „Mut gemacht! Erinnert! Gehandelt!“ lautet das Motto des Festes.

Weitere Informationen zum Kommunalen Integrationszentrum finden sich im Internet unter www.kreis-unna.de, Suchbegriff: Integrationszentrum. PK | PKU