Naturkundlicher Spaziergang des NABU über die Halde Großes Holz

Am Sonntag, 7. April, stellt Karl-Heinz Kühnapfel vom NABU die Bergehalde Großes Holz als Lebensraum unserer Vogelwelt vor. Die Teilnehmer lernen Standvögel, Durchzügler und Wintergäste anhand ihres Aussehens und ihrer Stimme zu erkennen.

Ferngläser und Vogelbestimmungsbücher, falls vorhanden, sollten mitgebracht werden. Treffpunkt ist um 17.00 Uhr der Parkplatz an der Halde, Erich-Ollenhauer Straße.




Richtfest an der Sugambrerstraße: Am 1. August geht die neue Kita der Johanniter in Betrieb

Richtfest für die die 2. Kita der Johanniter in Bergkamen.

Die 2. Kita der Johanniter in Bergkamen nimmt langsam Form an. Jetzt feierte die Kindertageseinrichtung an der Sugambrerstraße in Oberaden bei sonnigem Wetter Richtfest. Dazu gratulierten für die Stadt Bürgermeister Roland Schäfer und die zuständige Beigeordnete Christine Busch.  In der Kita sollen 75 Kinder im Alter von 0,4 Jahren bis zum Schuleintritt in vier Gruppen betreut werden.

Kinder erleben laut Johanniter eine ganzheitliche Pädagogik, die stark macht, durch entwicklungsgerechte Bildungsangebote, Bewegungsspielräume, spielerische Sprachentwicklung und vielfältige Werk- und Gestaltungsmöglichkeiten. Sie lernen die eigene und andere Kulturen kennen und erwerben unterschiedliche Kompetenzen.

„Zudem finden Eltern in uns kompetente Erziehungspartner und erleben eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Dies stellen wir sicher durch aufmerksames und freundliches Fachpersonal, das den Eltern unterstützend und beratend zur Seite steht“, erklärt der Verband. Die Eröffnung ist für den 01.08.2019 geplant.

Johanniter im RV Östliches Ruhrgebiet
Im Regionalverband Östliches Ruhrgebiet engagieren sich rund 400 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. In den Städten Dortmund, Hamm, Lünen und Unna, welche zum Regionalverband gehören, arbeiten 364 hauptamtliche Mitarbeiter. Sie betreuen und begleiten Menschen im Rettungsdienst und Krankentransportdienst, beim Hausnotruf und Fahrdienst, beim Wohnen mit Service, bei der Ausbildung in Erster Hilfe und in der Ambulanten Pflege. Ferner gibt es im Regionalverband sechs Offene Ganztagsschulen in Schwerte, fünf Kindertageseinrichtungen, plus fünf weitere in Planung, mit zurzeit rund 1000 Kindern in Betreuung und 21 Schulen, die im Bereich Schulsanitätsdienst betreut werden. Die Johanniter am Standort Dortmund und Lünen leisten tausende Stunden ehrenamtliches Engagement vor allem im Sanitätsdienst und Katastrophenschutz.




Mit der sohle 1 durch „Stadt Land Fluss“ und Wegmarken

Originell: Die Wegmarke als Wortmarke – aus hunderten Miniaturfotos aus Heil.

Auf der Kurbel des uralten Haushaltsgeräts thront der Eifelturm – direkt vor den Dächern von Paris. Daneben weiden die Kühe nur als Silhouette vor der düsteren Großstadt. Die platzt andernorts bedrohlich regelrecht aus der Natur hervor. Hier fließt der Nil an exotischen Orten, dort der Kanal an ausgedienten Zechenkulissen vorbei. Auf Seidenpapier, als Zeichnung, als Collage oder Druckgrafik: „Stadt Land Fluss“ ist als Wegmarke der Künstlerwerkstatt sohle 1 durchaus gewollt eine Analogie zum beliebten Spiel – eben auf künstlerische Art.

Paris vor Paris: Interessente Kontraste bietet die Jahresausstellung der „sohle1“.

Denn es geht wahrlich kreuz und quer durch die drei geographischen Schwerpunkte. Und nicht nur das. Macke und Klee, Popart und Dadaismus, naive Malerei und fotografische Verfremdung, die Melancholie von Worpswede direkt neben Anspielungen auf den Surrealismus, Anleihen aus dem Impressionismus: Das alles hat die Kunsthistorikerin Anke Schmich in ihrer Einführung bei den 22 Künstlerinnen und Künstlern ausgemacht. Wer genau hinschaut, kann also auch eine kleine Reise durch die Kunstepochen entdecken – mit der Lupe sogar nicht weniger als 800 Miniaturbilder aus Heil, die sich zur Wegmarken-Wortmarke zusammensetzen. Ganz abgesehen von einem Stück lokaler Landschaftsgeschichte, denn natürlich spielt auch Bergkamen eine Hauptrolle in der Jahresschau der Künstlerwerkstatt.

Installationen zum Entdecken.

Da kommen die Römer ebenso vor wie die Ruhrgebietslandschaft an sich – mit all ihren von der Industrie geprägten Verwundungen und Zerstörungen. Ob fotografisch verfremdet, mit feiner Poesie durch die Linse betrachtet, knallbunt mit dem Pinsel akzentuiert oder dezent mit gedeckten Farben angedeutet: Immer geht es um unser Verhältnis zum Raum, in dem wir leben, von der Vielfalt der Landschaften, von den Veränderungen, die wir mitprägen. Nicht ohne Kritik, etwa am Überfluss der kapitalistischen Gesellschaft, am Umgang mit der Flüchtlingsproblematik, an sterbenden Städten wie Venedig.

Genaues Hinschauen ist gefragt.

Für Bürgermeister Roland Schäfer passt die Wegmarke „gut zu uns“ und einer Stadt, die von Flüssen geprägt ist – und Kulturlandschaften, die mit dem Münsterland und Ruhrgebiet in all ihren Kontrasten direkt aneinandergrenzen. Zudem gibt es in Bergkamen „ein großes Potenzial“ von Menschen, die im künstlerischen Schaffensprozess Akzente setzen. Nicht zuletzt auch am Flügel, dem Ben Menze meisterlich mit nicht weniger breit gefächerte Werke entlockte.

Meisterlich gespielte Musik rahmte die Vernissage ein.

Einer fehlte dann doch: Dieter Treeck, der sonst verlässlich die Vernissage mit Textbeiträgen begleitet, war aus Krankheitsgründen verhindert. Dafür gehorchte sogar die Technik dem gesprochenen Wort und flammte gekonnt wenn auch ungeplant zum „Es werde Licht“ punktgenau auf.

Es stecken viele Emotionen drin, in den Werken. Sie sind in den Worten der Fachfrau „ereignisreich“ und warten darauf, „ihre Innere Schönheit zu enthüllen“. Das lässt sich auf vortrefflich bei der Soirée am 11. April ab 18 Uhr vertiefen. Dann auch vielleicht mit der Stadt-Land-Fluss-App als Begleitung.