Direktvergabe auf den Weg gebracht: VKU fährt weiter für den Kreis

Sicher, zuverlässig und zu bezahlbaren Tarifen in modernen Fahrzeugen unterwegs. Das beschreibt den von der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) im Auftrag des Kreises organisierten öffentlichen Busverkehr im Kreis inklusive der von hier abgehenden Linien.

Grundlage ist ein bis Ende 2020 laufender Dienstleistungsauftrag. Der Kreis will diese Zusammenarbeit bis Ende 2030 weiter fortsetzen. Soll er auch, sagte der Kreistag am 26. März und gab den Startschuss für eine sogenannte Direktvergabe an die VKU.

Politik und Verwaltung wissen sich dabei auf der kundenfreundlichen Seite. „Die VKU organisiert seit Jahren Mobilität auf hohem Niveau und zählt zu den innovativsten Busunternehmen außerhalb der Großstädte in ganz Deutschland“, betonte Landrat Michael Makiolla zu Beginn der Diskussion.

„Locker aus dem Handgelenk“ getroffen wurde die Entscheidung nicht, denn das Vergaberecht ist äußerst kompliziert, formalistisch und kennt mehrere Ebenen. Unter einen Hut zu bringen sind neben Europäischem Recht noch Bundes- und Landesrecht.

Ein aus Sicht von Landrat Michael Makiolla auch für den Kreis wegweisendes Urteil zur Vergabe öffentlicher Aufträge fällte der Europäische Gerichtshof am 21. März. „Danach wird die Direktvergabe in Form einer sogenannten Inhousevergabe deutlich vereinfacht“, so der Verwaltungschef. PK | PKU




Ehrung der Willy-Brandt-Gesamtschule für besonderes Engagement bei bundesweiten Informatikwettbewerben

Informatik-Lehrer P. Köhne (7. v. l.) im Kreise der geehrten Lehrkräfte mit Y. Gebauer, NRW-Ministerin für Schule und Bildung, und Prof. Dr. M. Tietjens, Prorektorin der Universität Münster. Foto: BWINF

Die Willy-Brandt-Gesamtschule freut sich über eine Auszeichnung im Bereich der Digitalen Bildung. Die Fachgruppe der Informatik-Lehrkräfte aus NRW innerhalb der Gesellschaft für Informatik (GI) zeichnete 20 NRW-Schulen für ihr besonderes Engagement bei den bundesweiten Informatikwettbewerben aus. NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer würdigte die Leistung und übergab gemeinsam mit Prof. Dr. Maike Tietjens, Prorektorin der Universität Münster, Urkunden und Preise.

Münster, März 2019. Sie zeigten besonderes Engagement für informatische Bildung: Zu den Fach-Lehrkräften, die Schülerinnen und Schüler motivierten, am 37. Bundeswettbewerb Informatik, am Informatik-Biber 2018 oder am Jugendwettbewerb Informatik 2018 teilzunehmen, gehört auch unser Informatik-Lehrer Patrick Köhne. Für dieses Engagement im Bereich Informatik gab es jetzt öffentliches Lob. Die Fachgruppe „Informatische Bildung in NRW“ der Gesellschaft für Informatik hat 20 Schulen aus Nordrhein-Westfalen als Anerkennung ihrer Aktivitäten bei den Bundesweiten Informatikwettbewerben ausgezeichnet. Die Ehrung fand im Rahmen des 18. Informatiktags NRW in Münster statt. Zu der Veranstaltung lud die Fachgruppe gemeinsam mit dem Arbeitsbereich „Didaktik der Informatik“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Wie groß die Anerkennung für das Engagement der Lehrkräfte ist, zeigte der Besuch der NRW-Ministerin für Schule und Bildung Yvonne Gebauer. Wertschätzung gab es zudem von Prof. Dr. Maike Tietjens, Prorektorin der Universität Münster.
Für hervorragende Teilnahmezahlen am Informatik-Biber ehrte die Fachgruppe die Willy-Brandt-Gesamtschule. 882 Kinder und Jugendliche der Schule waren dabei.

Beim Einstiegsformat der Bundesweiten Informatikwettbewerbe (BWINF), dem Informatik-Biber, gab es einen neuen Rekord: Am Informatik-Biber 2018 nahmen bundesweit 373.406 Schülerinnen und Schüler von 2.101 Bildungseinrichtungen teil und damit so viele Kinder und Jugendliche wie nie.

Der Bundeswettbewerb Informatik ist der traditionsreichste unter den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF) und richtet sich an Jugendliche bis 21 Jahre, die sich noch nicht in einem Studium bzw. einer Berufstätigkeit befinden. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Interesse an Informatik zu wecken sowie Informatik-Talente zu entdecken und zu fördern. Mit dieser Zielsetzung richtet BWINF neben dem Bundeswettbewerb zwei weitere Schülerwettbewerbe aus: den Informatik-Biber und den Jugendwettbewerb Informatik. BWINF ist darüber hinaus für die Auswahl und Teilnahme des deutschen Teams bei der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) verantwortlich. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Träger sind die Gesellschaft für Informatik e. V. (GI), der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sind von der Kultusministerkonferenz empfohlene Schülerwettbewerbe und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.




Frittierfett aus Schnellrestaurant im Kamen Karree untersucht: Starker Geruch, aber nicht verdorben

Besucher eines Schnellrestaurants in Kamen klagten am 19. März über Übelkeit und riefen per Notruf Hilfe herbei. Der Rettungsdienst versorgte sie ärztlich und die Polizei schloss den Betrieb vorsorglich. Die eingeschaltete Veterinärbehörde des Kreises ordnete am nächsten Tag die Entsorgung des Frittierfetts und die Reinigung einer Fritteuse an. Proben wurden an das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Westfalen (CVUA) geschickt. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.

Laut Gutachter des CVUA wurden ein „stark gebrauchter, stark nach Frittiergut“ und „leicht brandiger“ Geruch sowie ein „gebrauchter, stark nach Frittiergut“ und „scharfer“ Geschmack festgestellt. Die vorliegenden Proben weisen somit eine „von der herkömmlichen Verkehrsauffassung negativ abweichende sensorische Beschaffenheit“ (Geruch, Geschmack) auf.

Die Fettproben waren chemisch und mikrobiologisch allerdings nicht zu beanstanden, also nicht mikrobiologisch oder chemisch verdorben, heißt es weiter in dem Gutachten.

Ursache der Erkrankungen nicht zu ermitteln
Auch die mikrobiologischen Eigenkontrollen des Schnellrestaurants ergaben nach Mitteilung der Kreis-Veterinärbehörde keinen Hinweis auf eine mikrobiologische Belastung des verwendeten Geflügelfleisches. Heißt zusammenfassend: Die Ursache der Erkrankungen kann nicht zweifelsfrei ermittelt werden.

Der Betrieb wurde im Übrigen am gestrigen Mittwoch (27. März) erneut kontrolliert, Beanstandungen gab es nicht. PK | PKU




Von Barock bis Tango: Der Fachbereich Blasinstrumente der Musikschule lädt zum Konzert ein

Ein abwechslungsreiches Programm bietet das Konzert des Fachbereichs Blasinstrumente der Musikschule Bergkamen am Dienstag, 2. April, um 19.00 Uhr in der Galerie „sohle 1“, Jahnstraße 31 in Bergkamen Oberaden.

12 Schülerinnen und Schüler der Musikschule Bergkamen gestalten an diesem Abend unterstützt von ihren Lehrern ein vielseitiges kammermusikalisches Programm mit Werken aus drei Jahrhunderten. Die stilistische Bandbreite erstreckt sich von barocken Tänzen bis zu schwungvollen Konzert-Etüden, von klassischen Kompositionen bis zu romantischer Kammermusik.

Auf der Bühne werden Schüler aus den Instrumentalklassen Querflöte, Oboe, Fagott, Klarinette, Trompete und Posaune unterstützt von Lehrern der Musikschule ihr Können zeigen. Einige der Instrumentalisten sind Mitglieder musikschuleigener Ensembles, vier der Teilnehmer absolvieren gerade die studienvorbereitende Förderklasse.

„Für unser Fachbereichskonzert haben wir wieder ein ambitioniertes musikalisches Programm zusammengestellt. Dazu gehören Werke von Bach, Mozart und Grieg, aber auch eine folkloristische ungarische Sonatina und drei Tangos für Oboen-Ensemble. “ berichtet Anne Horstmann, die den Fachbereich Blasinstrumente an der Musikschule leitet und das Konzert moderieren wird.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.




Bündnis 90 / Die Grünen und die BI L 821n Nein laden zum vorerst letzten wöchentlichen Sonntagsspaziergang gegen L 821n ein

Der Ortsverband Bündnis 90 / Die Grünen in Bergkamen und die Bürgerinitiative L 821n Nein laden erneut am Sonntag, den 31. März 2019 ab 15.00 Uhr zum Protestmarsch gegen den Bau der L 821n ein. Treffpunkt ist die Brücke über den Kuhbach am Pantenweg neben der Realschule in Bergkamen-Oberaden.

Bei dieser Veranstaltung wird der geplante Trassenverlauf der L821n abgelaufen. An einigen Punkten werden Stopps eingelegt und Einzelheiten der Baumaßnahme besprochen. Hiermit soll ein Zeichen gesetzt werden gegen den überflüssigen und extrem klimaschädlichen Bau dieser Straße. Der Protestmarsch führt über die Kuhbachtrasse, vorbei am Parkfriedhof und durch die Felder. Dieser Spazierweg wird mit dem Bau der Straße versperrt.

Eingeladen und aufgerufen zur Teilnahme sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, egal welchen Alters, die mit ihrer Teilnahme ein Zeichen gegen den Bau der L821n setzen wollen. Auch Hundehalter sind herzlich willkommen, die bisher sehr zahlreich diese Wege nutzen.

Als Gastredner ist an diesem Veranstaltungstag erneut Friedrich Ostendorff MdB, agrarpolitischer Sprecher Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen eingeladen. Des Weiteren sind alle Mitglieder und Vertreter weiterer Bürgerinitiativen gegen Gewerbegebiete und Flächenversiegelung in Bergkamen und Umgebung eingeladen. Ein weiteres Thema wird die durch die BI L821n Nein durchgeführte Verkehrszählung sein.

An diesem Sonntag wird der Protestmarsch zum letzten Mal im wöchentlichen Rhythmus stattfinden. Danach wird diese Veranstaltung vorerst einmal monatlich durchgeführt. Der nächste Termin ist Ostersonntag.




Frühlingskonzert des Kamin-Ensembles restlos ausverkauft

Leider bereits restlos ausverkauft ist das Frühlingskonzert des Kamin-Ensembles am Freitag, 29. März, ab 19.30 Uhr in der Bücherei Beckmann in Werne.

Das Kamin-Ensemble mit Mona Lichtenhof, Ilka Weltmann, Dieter Dasbeck und Norbert Grüger möchten,
Zitat M. Lichtenhof: „Tiefgründiges, Fröhliches und Freches passend zum Frühjahr, zu der Zeit, in der die Natur zu neuem Leben erwacht und etwas, das das Herz erwärmt“, musikalisch darbringen. Wobei Ilka Weltmann für das Literarische verantwortlich ist.

Es bedurfte keiner großen Werbung und alle 80 Karten waren im Handumdrehen vergeben. Eine Warteliste existiert auch. Leider gibt es die Räumlichkeit nicht her,
um alle Kartenwünsche zu befrieden.




Musikschule lädt ein: Großeltern und Enkelkinder singen

Am Freitag, 5. April, lädt die Musikschule im Rahmen ihres Jubiläumsprogramms Großeltern gemeinsam mit ihren Enkelkindern zum gemeinsamen Singen ein.

Claudia Lahaye, Instrumentallehrkraft für Oboe an der Musikschule Bergkamen bietet Kleinkindern seit einigen Jahren im Rahmen der Kurse „Musikmäuse“ sehr erfolgreich einen Einstieg in die Welt der Musik. Beim Großeltern-Enkelkinder-Singen will sie jetzt mit Kindern im Alter von 1,5 bis 6 Jahren gemeinsam mit ihren jeweiligen Großeltern Frühlings- und Osterlieder musizieren. Kleine Bewegungsspiele für die Kleinen sollen den musikalischen Nachmittag bereichern.

Bis zu 12 Paare können an der knapp 60-minütigen Veranstaltung teilnehmen. Kreske Hamer, Fachbereichsleiterin für musikalische Elementarerziehung wird die Veranstaltung auf dem Akkordeon begleiten. Die Musikschule bittet um Voranmeldung per Telefon oder Email (02306 -307730 oder info@musikschule-bergkamen.de).

Die Veranstaltung findet am Freitag, 5. April, um 16 Uhr im Unterrichtsgebäude der Musikschule im Pestalozzihaus in Bergkamen Mitte statt. Der Eingang ist wegen der Sanierung des Schulhofes über einen provisorischen Gebäudeeingang nur von der Pestalozzistraße aus möglich. Parkplätze stehen in der näheren Umgebung zur Verfügung, die Parkplätze auf dem Schulhof sind gesperrt.




40 Jahre Europawahl: Nora Varga aus der Q2 des Gymnasiums als Erstwählerin Podiumsgast bei der Auslandsgesellschaft

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Europawahl organisiert das Europe Direct Informationszentrum Dortmund in der Auslandsgesellschaft.de e.V. und die Stadt Dortmund am Dienstag, 2. April, einen Diskussionsabend, an dem auch Nora Varga, Q2-Schülerin des Städtischen Gymnasiums Bergkamen, als Erstwählerin auf dem Podium Platz nehmen wird.

Moderiert wird die Veranstaltung von Ralph Sina, ARD-/WDR-Korrespondent in Brüssel. In einer so genannten Fish-Bowl-Diskussion sollen die Gäste die Möglichkeit haben, sich mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Medien sowie zivilgesellschaftlichen Akteuren, die 1979 zum ersten Mal ihre Stimme abgegeben haben, und jungen Menschen, die in diesem Jahr zum ersten Mal zur Wahl gehen, auszutauschen. Neben Nora Varga werden Martin Lobert, Geschäftsführer Auslandsgesellschaft.de e.V. und Dr. phil Ines Soldwisch, RWTH Aachen auf dem Podium sitzen.

Ziel der Veranstaltung ist, einen Blick in die Geschichte und Zukunft des Europäischen Parlaments zu werfen: Was hat sich seit den ersten Wahlen im Jahr 1979 verändert? Welche Kompetenzen hat das Parlament seitdem hinzugewonnen? Welche weiteren Befugnisse sollte es in Zukunft noch erhalten, um die Interessen der europäischen Bürgerinnen undBürger besser vertreten zu können? Wie erleben Wähler von 1979 und heutige Erstwähler die Europawahl 2019? Hat sich die Wahrnehmung der Europawahlen bei der EU-Bevölkerung in ihrer 40jährigen Geschichte geändert und wenn ja, inwiefern?

Das Städtische Gymnasium Bergkamen nahm zuletzt mehrfach Bildungsangebote des Europe Direct Informationszentrums Dortmund wahr, u.a. reiste der Q2-Leistungskurs Sozialwissenschaften nach erfolgreicher EU-Quiz-Teilnahme für einen Tag nach Brüssel ins Europäische Parlament. In einer Diskussionsrunde mit dem EU-Abgeordneten Dr. Dietmar Köster sowie in einer EU-Parlamentssimulationen hinterließ Nora Varga einen besonders starken und durchdachten Eindruck und erhielt daraufhin eine Einladung zur Podiumsdiskussion.




Aktionstag im Landtag: NRW Schülerinnen und Schüler der Realschule Oberaden zu Gast beim Girls‘- und Boys‘ Day in Düsseldorf

Alljährlich können sich beim Girls‘- und Boys‘ Day im Landtag NRW Schülerinnen und Schüler an zahlreichen Ständen über Ausbildungsberufe und Studiengänge informieren. Dieses Mal nahm auch eine Klasse der Realschule Oberaden teil. Die Einladung der Klasse hatte die FDP-Landtagsabgeordneten Susanne Schneider möglich gemacht.

Zahlreiche Mädchen und Jungen haben sich beim Girls‘- und Boys‘ Day im nordrhein-westfälischen Landtag über Berufe aus unterschiedlichen Bereichen informiert. Zudem hatte die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die Arbeit des Parlaments kennenzulernen.

Auch von der Realschule Oberaden nahm dieses Mal Schülerinnen und Schüler am Girls‘- und Boys‘ Day teil. Im Landtag wurden sie mit ihren Lehrern Herrn Itter und Frau Achnitz von der FDP-Landtagsabgeordneten Susanne Schneider, die die Einladung ermöglicht hatte. In der Wandel- und Bürgerhalle des Landtags konnten sich die Schülerinnen und Schüler auf dem Markt der Möglichkeiten an den Ständen zahlreicher Unternehmen und Organisationen ein Bild von sozialen Berufen sowie Berufen aus Technik, Handwerk und Naturwissenschaften machen.

„Schon heute gibt es in den medizinischen, pharmazeutischen, pflegerischen und erzieherischen Bereichen einen akuten Mangel an männlichen Nachwuchskräften“, so die Landtagsabgeordnete Susanne Schneider. „Die einseitige Berufswahl ist häufig noch an klassische Rollenbilder gekoppelt, dabei hat sich die Gesellschaft schon längst für viele individuelle Lebens- und Berufsmodelle geöffnet.“

Die Möglichkeit, dass auch Jungen an dem Aktionstag im Landtag teilnehmen können, geht übrigens auf die Initiative der Abgeordneten Susanne Schneider zurück. Bis 2016 war der Aktionstag nur als Girls‘ Day vom Landtag NRW ausgerichtet worden.




CDU unterstützt Antrag zur Installation von Abbiegeassistenten an VKU-Bussen

Die CDU-Fraktion im Kreistag des Kreises Unna unterstützt den fraktionsübergreifenden Antrag zur Einführung von Abbiegeassistenten. „Es geht hier um die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern. Wir freuen uns, dass die Fraktionen mit ihrem Antrag eine Initiative von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer aufgreifen und stimmen gerne zu“, erklärt Günter Bremerich, verkehrspolitischer Sprecher der CDU und Vorsitzender des zuständigen Fachausschusses für Kreisentwicklung und Mobilität.

Laut VKU belaufen sich die Kosten für die Nachrüstung der 174 im Einsatz befindlichen Busse (inkl. Fremdfirmen) auf rund 350.000 Euro. „Leider verraten die Antragsteller nicht, woher das Geld für diese überaus sinnvolle Maßnahme kommen soll“, weist Wilhelm Jasperneite, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion auf die fehlende Aussage zur Finanzierung hin.

Die CDU-Fraktion möchte daher den Landrat damit beauftragen die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Anschaffung und Installation von Abbiegeassistenten als förderfähiger Tatbestand in die Förderrichtlinie des Kreises Unna zur Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Servicequalität im ÖPNV aufgenommen wird.

Vom Land NRW fließen pro Jahr rund 1,4 Mio. Euro in den Kreis Unna, um den ÖPNV attraktiver und sicherer zu machen. Ab dem Haushaltsjahr 2020 soll ein Teil dieser Gelder auch für die Ausstattung von Bussen mit Abbiegeassistenten eingesetzt werden. „Dafür müssen dann halt andere weniger wichtige Maßnahmen hintenanstehen. Sicherheit geht vor Komfort, da sind wir uns fraktionsübergreifend einig“, so Bremerich abschließend.




Landrat bedauert: Keine Hilfszusage beim Kohleausstieg vom Ministerpräsidenten

Vier Kraftwerksstandorte, über alles gerechnet 1.000 Arbeitsplätze – der bis spätestens 2038 geplante Ausstieg aus der Steinkohle betrifft den Kreis, bewegt Landrat und Bürgermeister. Sie haben Ideen für die Folgenutzung der Flächen in Bergkamen (1 Kraftwerk), Lünen (2) und Werne (1), nicht aber das zur Umsetzung notwendige Geld. Ob und was es gibt, lässt NRW-Ministerpräsident Armin Laschet weiter offen.

Landrat Michael Makiolla und die Bürgermeister der zehn kreisangehörigen Städte und Gemeinden hatten Anfang Februar ein gemeinsames Schreiben an den Regierungschef geschickt. Ihre darin formulierte Sorge: nach dem Ausstieg aus der Steinkohle bei der Verteilung der Finanzhilfen nicht ausreichend bedacht zu werden. Ihr Vorschlag: ein Kohle-Dialog vor Ort.

„Ich freue mich über die grundsätzliche Bereitschaft des Ministerpräsidenten, sich mit den Strukturproblemen der Region auseinanderzusetzen“, unterstreicht Landrat Makiolla. Allerdings vermisst er in dem Antwortschreiben eine Positionierung des Regierungschefs: „Ich hätte mir eine klare Aussage dazu gewünscht, dass der Kreis bei der Verteilung der vom Bund in Aussicht gestellten insgesamt rund 40 Milliarden Euro angemessen berücksichtigt wird.“

Kein Wort über die Einladung zum Dialog
Enttäuscht zeigte sich der Landrat auch darüber, dass die Nachnutzung der ausgemusterten Kraftwerksflächen nicht zu einem zentralen Thema der Veranstaltungen der Ruhrkonferenz in diesem Jahr werden soll. „Die Beseitigung stillgelegter Kraftwerke und eine Umwandlung der Flächen z.B. in Gewerbe- oder Industriegebiete ist eine Aufgabe, die die Kraft der Kommunen im Kreis Unna deutlich übersteigt“, betont Makiolla.

Umso mehr bedauert Landrat Makiolla deshalb, dass Ministerpräsident Armin Laschet mit keinem Wort auf die Einladung von ihm und den zehn Bürgermeistern der kreisangehörigen Städte und Gemeinden zum Kohle-Dialog vor Ort reagiert hat: „Ich hätte mir gewünscht, dass wir ein für unsere Wirtschaftsregion so wichtiges Thema persönlich miteinander besprechen können.“ PK | PKU