Bei Musicalstars platzt der Talent-Knoten

Finale mit allen Darstellern.

An diesem Abend war er der „Greatest Showman“ und das gesamte Ensemble der beste Zirkus der Welt. „Nirgendwo auf der Welt gibt es 130 so tolle Leute, die so etwas Großartiges auf die Beine stellen“, ist Alexander Voss noch restlos euphorisiert. Dass er einmal vor der gesamten Schule singen und tanzen wird, hätte er sich nicht im Traum einfallen lassen. Jetzt möchte er am liebsten auf der Stelle Schauspieler werden. Denn diese Musicalaufführung wird keiner so schnell vergessen.

Anrührende Gesangsszenen.

Rosen flogen in die Mange, es gab tosenden Zwischenapplaus, Zugaberufe schon kurz nach dem Beginn der Aufführung und stehende Ovationen zum Abschluss. Das zweite Musical, das Sebastian Schmidt als Lehrer an der Oberadener Realschule umsetzen durfte, hat mehr als nur mitgerissen. „Das war einfach nur eine tolle Show“, fehlten dem Schulleiter fast die Worte. Dass die Premiere durch Haut und Haare ging, lag vor allem an der Begeisterung, die von jedem der Akteure sofort auf die Zuschauer überschwappte. Dazu trug weniger die Geschichte um den Zirkuspionier bei, der gegen alle Widrigkeiten seinen Traum wahr werden lässt.

Solo mit vollem Einsatz.

Vor allem war es die Magie des Zusammenhalts, die in dem halben Jahr der gemeinsamen Arbeit entstand. Von der 5. bis zur 10. Klasse durften alle mitmachen, die Lust hatten. Ob als Zwerg, als bärtige Frau, als Artist oder Zirkusdirektor: „Es war so großartig zu sehen, dass sich dabei Freundschaften ergeben“, ist auch Sebastian Lange noch restlos ergriffen. „Es gab sogar Briefe von Schülern aus der 5. Klasse zum Geburtstag einer Zehntklässlerin, in dem von der Begeisterung über die gemeinsame Arbeit an diesem Projekt geschrieben wurde.“

Ehemalige Schüler helfen mit beim Musicalerfolg

Technik von ehemaligen Schülern im Hintergrund.

Auch ehemalige Schüler investierten ihre Freizeit. Sie kamen als Choreographen, um die anspruchsvollen Tänze einzuüben. Sie bauten ein beeindruckendes Technikequipment auf, um die Zirkusmanege komplett auszuleuchten. In einem Zirkusverleih besorgte Sebastian Schmidt nicht nur die Manege, sondern sogar ein Trapez für besonders furiose Gesangseinlagen – gesichert, versteht sich. Ein kaltes Feuerwerk flammte für die ganz speziellen Effekte auf. Gemeinsam ging es nach Sylt, um hier eigene Filme für die Hintergrundhandlung zu drehen, zu proben, singen zu üben. Das schweißt zusammen. Selbst diejenigen, die altersmäßig weit auseinanderliegen.

Gesangseinlage am Trapez.

„Hier sind so viele Talente zum Vorschein gekommen – das hat nicht nur viel Selbstbewusstsein gegeben“, resümiert Sebastian Schmidt. Hinter der Bühne ist mancher vor seinem Auftritt gleich mehrere Tode gestorben und hat sich trotzdem in das Scheinwerferlicht gewagt. „Da sind einige Knoten geplatzt. Es ist toll, das mitzuerleben.“

Wer das mit eigenen Augen sehen will: Das Musical wird noch drei Mal gezeigt – am Montag, Mittwoch und Donnerstag. Dafür braucht es aber einiges Glück, denn alle Vorstellungen, übrigens mit wechselnden Besetzungen, sind restlos ausverkauft.




Freier Eintritt und freier Transport in Museen: LWL schafft Eintritt unter 18 ab und gründet Mobilitätsfonds

LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund. Foto: LWL

Kinder und Jugendliche haben ab Dienstag (2.4.) freien Eintritt in den 18 Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Außerdem können sich Schulen und Kitas bei der Anreise mit Bus und Bahn ins Museum durch einen neuen „Mobilitätsfonds“ des LWL unterstützen lassen (Antrag ab 1.4. im Internet unter http://www.mobilitaetsfonds.lwl.org). Zusätzlich sind die Eintrittspreise bereits bei einem Grad der Behinderung von 50 Prozent statt bisher 80 Prozent auf die Hälfte reduziert.

Im neuen Mobilitätsfonds stehen insgesamt 300.000 Euro jährlich zur Verfügung. Nach einer Schätzung können damit über 35.000 junge Museumsbesucherinnen unterstützt werden. Die Zahl der minderjährigen Besucher in den LWL-Museen geht nach Auskunft von LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger jedes Jahr um rund 16 Prozent zurück. „Freier Eintritt führt nicht unbedingt zu mehr Besucherinnen und Besuchern. Nötig ist darum eine Kombination von freiem Eintritt und freiem Transport“, so Rüschoff-Parzinger zum Konzept.

Der LWL-Landschaftsausschuss hatte im Oktober 2018 den freien Eintritt für junge Menschen unter 18 beschlossen, im Gespräch ist er seit längerem. 2014 hatte LWL-Direktor Matthias Löb das Thema in seiner Antrittsrede angesprochen. Vergangenes Jahr besuchten rund 2,2 Millionen Menschen (2016: 1,4) die Museen des LWL, darunter zwei Freilichtmuseen, archäologische und Industriemuseen sowie das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster.

Eine Evaluation nach einem Jahr soll zeigen, wie erfolgreich die Aktion war. Schon jetzt ist laut Rüschoff-Parzinger das Interesse am freien Eintritt und dem Mobilitätsfonds groß. Den Ausfall von Eintrittsgeldern sollen höhere Ticketpreise für Erwachsene (plus 1 Euro) und weniger eintrittsfreie Tage für alle ausgleichen, wie der LWL-Landschaftsausschuss am Freitag (29.3.) beschlossen hat.

Die neuen Eintrittspreise:




Pool Party und Aqua Trophy im Hallenbad Kamen-Mitte

Am Samstag, 6. April, zwischen 14:00 Uhr und 18:00 Uhr verwandelt sich das Hallenbad Kamen-Mitte in eine riesige Pool-Party. Es wird jede Menge Spielaktionen im Wasser und am Beckenrand geben.

Bei einem einladenden Musikprogramm und munteren Mitmach-Aktionen für die jungen Besucher kommt kein Moment der Langeweile auf. Gigantische Wasserspielgeräte können auf dem Wasser beklettert werden. Und das zum normalen Eintrittspreis. Die GSW freuen sich auf viele junge Partybesucher.

Bereits um 13:30 Uhr werden die Großspielgeräte zu Wasser gelassen und die Schwimmleinen entfernt. Der reguläre Badebetrieb ist dann nicht mehr möglich.




Kinderbibelwoche 2019 in der Friedenskirche: Mit Abraham und Sarah auf Wüstentour

Nicht nur für Christen, sondern auch für Juden und Muslime ist Abraham eine zentrale Figur. Die Kinderbibelwoche in den Osterferien nimmt die Teilnehmer uns mit in seine Geschichte – und die seiner Frau Sarah. Die Mädchen und Jungen begleiten sie auf ihren Reisen durch die Wüste und erleben wie die beiden hin- und hergerissen sind zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Da ist einerseits die Hoffnung, dass Gott sein Versprechen wahr macht, aus den beiden ein großes Volk werden zu lassen. Und andererseits die Verzweiflung, weil Sarah älter und älter wird und immer noch kein Kind bekommen hat.

Was sie auf diesem Weg alles erleben, das kann man bei der Kinderbibelwoche erfahren. Eingeladen sind alle Kinder bis ca. 13 Jahre. Neben den spannenden Geschichten gibt es wie immer Spiel und Spaß – drinnen und draußen. Und natürlich tolle Musik …

Beginn der Kinderbibelwoche ist am 23.04.2019, dem Dienstag nach Ostern um 15:00 Uhr mit einem Auftakt in der Friedenskirche. Dazu sind auch Eltern und Großeltern eingeladen. Von Mittwoch bis Freitag findet die Kinderbibelwoche immer am Vormittag statt: Ab 8:30 Uhr ist die Friedenskirche geöffnet, von 9:00 – 12:30 Uhr findet dann das Tagesprogramm statt. Am Sonntag, dem 28.4. geht die Kinderbibelwoche wie immer mit einem bunten Abschlussgottesdienst um 10:30 Uhr zu Ende. Dazu sind neben allen Teilnehmern auch Familienangehörigen und alle Gemeindemitglieder eingeladen.

Anmeldungen bitte bis zum 12. April per Telefon oder mit dem nebenstehenden Anmeldeabschnitt im Gemeindebüro (Ebertstr. 20, Tel. 984263) oder im Familienzentrum Bodelschwinghhaus (Tel. 88177). Dort liegen auch weitere Anmeldeformulare aus.




Gymnasium: Maxim Poggemann tritt als Landessieger beim Bundeswettbewerb der Mathematik-Olympiade an

Maxim Poggemann (3.v.l.) bei der Ehrung in Düsseldorf. Foto: SGB

Maxim Poggemann, Schüler des Jahrgangs EF des Städtischen Gymnasiums Bergkamen, bewies bei der Mathematik-Olympiade einmal mehr seine außergewöhnlichen Fähigkeiten und wurde nun als einer von 13 Landessiegern in Düsseldorf ausgezeichnet. Bei der Ehrung im Rahmen einer offiziellen Feierstunde erhielt Maxim auch eines der begehrten Tickets für das Bundesfinale.

Zuvor hatte sich Maxim über die Schul- und Regionalrunde für die NRW-Runde qualifiziert. Schulleiterin Bärbel Heidenreich begleitete Maxim zu dieser besonderen Auszeichnung nach Düsseldorf und hob dessen außergewöhnliche Leistung hervor: „Als Mathematiklehrerin freue ich mich natürlich besonders, wenn Schülerinnen und Schüler meine Begeisterung für diese Wissenschaft teilen und so viel Freude an innermathematischen Problemfragen zeigen. Dies war besonders in der äußerst lebhaften Beteiligung bei dem Vertrag von Prof. Dr. Immanuel Halupczok zu ‚Hilberts Hotel‘ zu beobachten“, erzählt Bärbel Heidenreich.

Die Mathematik-Olympiade ist ein jährlich bundesweit angebotener Wettbewerb, an dem über 200.000 Schülerinnen und Schüler teilnehmen. Diese hat eine bis in das Schuljahr 1961/62 zurückreichende Tradition. Die Lösung der nicht alltäglichen Aufgaben erfordert vor allem logisches Denken, Kombinationsfähigkeit und den kreativen Umgang mit mathematischen Methoden.

Beim Bundesfinale der nunmehr 58. Auflage, welches vom 12. bis 15. Mai in Chemnitz stattfinden wird, startet Maxim als einer von 200 Endrundenteilnehmerinnen und -teilnehmern aus ganz Deutschland.




Motorradfahrer fährt auf der Landwehrstraße auf Schulbus auf und verletzt sich – Grundschüler bleiben unverletzt

Ein 32-jähriger Bergkamener befuhr am Freitagmorgen mit seinem Leichtkraftrad die Landwehrstraße in Fahrtrichtung Pelkum, als er gegen 7.35 Uhr in Höhe der Einmündung Gutsweg einen nach rechts abbiegenden Schulbus vor sich übersah.

Der Bus wurde von einem 46-jährigen Mann aus Werne gefahren und in dem Bus befanden sich zum Unfallzeitpunkt 14 Grundschüler. Der Bergkamener fuhr auf den Heckbereich des Busses auf und stürzte anschließend auf die Fahrbahn. Er klagte über Knie- und Rückenschmerzen und wurde durch einen RTW in ein Krankenhaus gebracht.

Die Kinder und der Busfahrer blieben unverletzt. Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde eine Fahrspur gesperrt. Auslaufende Betriebsstoffe bei dem Leichtkraftrad wurden seitens der Feuerwehr ab gestreut und es wurde abgeschleppt. Es entstand Sachschaden von wenigen tausend Euro. /Tu.




Zweite Studien- und Berufsmesse „Perspektive hautnah“ der Willy-Brandt-Gesamtschule

Zum zweiten Mal organisierten Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule am Freitag in der Dreifachsporthalle die Berufsmesse „Perspektive hautnah“.

Über 40 Aussteller aus verschiedenen Berufsfeldern und mehreren Universitäten geben den Schülerinnen und Schülern Informationen über Studium, Ausbildung und Berufschancen direkt aus erster Hand. Eine Vortragsreihe im Studiotheater ergänzt die Messe. Hier gab es jede Menge Hilfen bei der Suche nach dem richtigen Studien-, Ausbildungs- oder Praktikumsplatz.

Die erst Berufs- und Studienmesse „Perspektive hautnah“ fand im Juli vergangenen Jahres statt.

Die Arbeitsgemeinschaft „Perspektive hautnah“, hier mit Julia Koerdt und Daniel Becker, hatte diese zwei Studien- und Berufsmesse der Willy-Brandt-Gesamtschule organisiert. Fotos: WBG




Einbruch in Firma an der Industriestraße in Rünthe: Bargeld gestohlen

Unbekannte sind in der Zeit von Donnerstag auf Freitag zwischen 20.00 und 05.30 Uhr in das Gebäude einer Firma in der Industriestraße in Rünthe eingebrochen. Gestohlen wurden eine Geldkassette und eine Spardose.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Lkw-Fahrer übersieht Pkw: 52-jährige Bergkamener verletzt

Ein leicht verletzter Pkw – Fahrer aus Bergkamen ist die Folge eines Verkehrsunfalls am Freitagmorgen um 06.15 Uhr in Unna.

Der 52-jährige Bergkamener fuhr mit seinem Nissan auf der Gießerstraße in Richtung Schleiferstraße. Zwischen Former- und Schleiferstraße fuhr ein 59-jähriger Lkw-Fahrer aus Litauen mit seinem Fahrzeug vom Seitenstreifen aus an. Dabei übersah er den 52-jährigen und es kam zum Zusammenstoß. Der Bergkamener wurde dabei leicht verletzt und durch eine RTW-Besatzung versorgt. Der geschätzte Sachschaden liegt bei etwa 12000EUR.




Zeitumstellung: Für die Fahrgäste der NachtBusse von Provinzial und VKU gibt es keine Probleme

Das wird kein Wochenende für Nachtschwärmer – jedenfalls nicht für diejenigen, die die Wochenend-Nächte bis zur letzten Minute auskosten: Denn die Nacht von Samstag, den 30. März 2019, auf Sonntag, den 31. März 2019, wird um eine Stunde reduziert. Die Umstellung auf die Sommerzeit ist schuld.

Mitten in der Nacht, um 2.00 Uhr, werden die Zeiger um eine Stunde auf 3.00 Uhr vorgerückt. Für Fahrgäste der NachtBusse von Provinzial und VKU kein Problem. Sie müssen nur wissen, dass die Zeitumstellung nicht berücksichtigt wird. Das heißt, die NachtBusse, TaxiBusse und AST Verkehre fahren so, als wäre die Zeit nicht verstellt worden.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung:
Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct), im Internet unter www.fahrtwind-online.de oder über die fahrtwind App (kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store).




Sicherheit im Verkehr: Abbiegeassistenten für Busse

Es ist tragisch, aber wahr. Immer wieder werden Menschen von abbiegenden Lastwagen oder Bussen erfasst. Elektronische Abbiegeassistenten können die Gefahr verringern. Der Kreistag sprach sich deshalb am Dienstag (26. März) dafür aus, LKW des Kreises und ihrer Gesellschaften entsprechend aus- oder aufzurüsten.

Die kreiseigene Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft (GWA) hat mit ihren Unternehmen bereits reagiert. Hier stehen die Abbiegeassistenten schon auf der Ausstattungsliste neuer Fahrzeuge. Dies ist bei den Unternehmen, die im Auftrag der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) fahren, nicht unbedingt so. Deshalb soll die VKU hier für die Sicherheitstechnik werben.

In einem Ergänzungsantrag ging es dann noch ums Geld, denn die Umrüstung der eingesetzten Busse kostet Geld. 350.000 Euro für gut 170 VKU-Busse. Das hat die CDU errechnet. Sie schlug deshalb vor, Anschaffung und Einbau zu fördern. Möglich wäre dies über eine textliche Anpassung der entsprechenden Förderrichtlinie des Kreises. PK | PKU