Neue Möbel schaffen Wohnzimmeratmosphäre – In der Stadtbibliothek ist in Ohrensesseln gut lesen

Wohnzimmeratmosphäre in der Stadtbibliothek: Günter Schepers (l.) und Hartmut May haben es sich in den neuen Ohrensesseln gemütlich gemacht.

15.000 Euro hat das Land für die Modernisierung des Romanbereich der Bergkamener Stadtbibliothek spendiert. Weitere 10.000 hat die Stadt dazugelegt. Wofür dieses Geld ausgegeben wurde, kann ab sofort besichtigt und ausprobiert werden.

Hartmut May und Günter Schepers, die häufig die Stadtbibliothek besuchen, finden nach einem ersten Probesitzen in den neuen gemütlichen Ohrensesseln, dass dieses Geld gut angelegt ist. Gewöhnlich halte sie sich im Cafébereich auf, um Zeitungen und Zeitschriften zu lesen, sich dort mit Freunden zu treffen und mit ihnen zu diskutiert. Jetzt könnten die beiden Sesselgruppen mit jeweils einem Bistrotisch und einer Stehlampe zu neuen Lieblingsorten für sie werden. „Wir haben hier so etwas wie Wohnzimmer Atmosphäre geschaffen“, erklären Kulturdezernentin Simone Schmidt-Apel und Büchereileiterin Jutta Koch.

Was neu im Romanbestand ist, fällt jetzt durch die besondere Präsentation den Besucherinnen und Besuchern ins Auge. Dafür wurden auch mehrere Präsentationsinseln gekauft, auf denen Bücher zu bestimmten Themen angeboten werden. Zurzeit sind es Bücher zu den Themen „Gesunde Ernährung und Kochen“ sowie der Jahreszeit entsprechend zur Gartengestaltung.

Neu sind auch die sogenannten Präsentationsgondeln für digitale Medien. Wer sie sich genauer ansieht und auch das bisherige Angebot in den vergangenen Jahren kennt, wird feststellen, dass zum Beispiel die Auswahl an Musik-CDs erheblich zusammengeschrumpft ist. Im Zeitalter der Streamingdienste wie Napster und Co. sind auch in der Bergkamener Stadtbibliothek diese Silberlinge wenig gefragt.

Erheblich erweitert wurde hingegen die Abteilung Hörbücher mit aktueller Belletristik. Hier ist die Nachfrage sehr hoch – vor allem von denjenigen, deren Augen nicht mehr so gut funktionieren. Weiterhin gibt es eine große Auswahl an Spielen für die Konsolen.




Freier Blick auf den Schacht III: Bäume und Sträucher für neue Parkplätze gerodet


Der besondere Charme des denkmalgeschützten Schachts III in Rünthe ist jetzt besonders gut sichtbar. Die Bäume und Sträucher, die bisher den Blick versperrte, sind verschwunden. Sie mussten neuen Parkplätzen weichen.

Bekanntlich wird der Schacht III bald eine Art Fitness-Studio aufnehmen. Wer dort sich auf Laufbändern und Ergometern sportlich aktiviert, fährt natürlich oft bequem im Auto dorthin. Deshalb müssen die neuen Parkplätze auch her.

Der „Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen“ bedauert natürlich diese Entwicklung. Eine Vorabinformation der Anlieger zu dieser Rodungsaktion habe nicht stattgefunden, kritisiert Aktionskreissprecher Karlheinz Röcher.




Fußballschiedsrichter gehen auf Werbetour

Schiedsrichter werben Nachwuchs bei den Fußball-Jugendlichen.

Die Schiedsrichterkameradschaft Kamen/Bergkamen geht aktuell in die heimischen Vereine und versucht für das Hobby „Schiedsrichter“ zu werben. Als Zielgruppen sind dabei die A- bis C-Junioren und Juniorinnen die Gesprächspartner.

Gruppenobmann Heiko Rahn hat diesen Weg der Kommunikation gewählt, um direkt mit dem möglichen Schiedsrichternachwuchs ins Gespräch zu kommen und über die Vor- und Nachteile der Schiedsrichterei zu informieren.

Der erste Infoabend führte Heiko Rahn und seinen Stellvertreter Stephan Polplatz, beide aus Bergkamen,  zum TuS Westf. Wethmar. Dort lauschten die B-Juniorinnen mit ca. 20 Teilnehmerinnen den Ausführungen der Führungsspitze der heimischen Schiedsrichter und zeigten sich durch vielfältige Fragen ausgesprochen interessiert.

Nach den A- und B-Junioren des SuS Oberaden, die durch Regionalligaschiedsrichter Lukas Sauer und dem Chef der Oberadener Schiedsrichter, Michael Haverkamp, besucht worden sind, stehen am jetzigen Wochenende Infogespräche beim SuS Kaiserau, FC Overberge, Kamener SC und dem FC TuRa Bergkamen auf dem Programm.

Ziel der Werbetour der Kameradschaft Kamen/Bergkamen ist ein Informationsaustausch aus erster Hand, um weitere Teilnehmer für den nächsten Anwärterlehrgang zu gewinnen und die Zahl der aktiven Schiedsrichter zu steigern.

Für den am 20. März startenden Anwärterlehrgang, der im Casino der Hammer Spvg in Hamm durchgeführt wird, liegen bereits 10 Anmeldungen vor, so dass eine Durchführung des Lehrganges schon jetzt als gesichert scheint.

Interessenten außerhalb der heimischen Vereine, können sich unter www.srunnahamm.de über Einzelheiten der Schiedsrichterausbildung und des nächsten Anwärterlehrganges informieren.




Einbruch in Einfamilienhaus an der Wiesenstraße: Fenster aufgehebelt

Am Donnerstag hebelten unbekannte Täter zwischen 6.40 Uhr und 19.20 Uhr ein Fenster eines Einfamilienhauses an der Wiesenstraße auf. Sie durchsuchten mehrere Räume im Erd- und Obergeschoss. Angaben zu möglicher Beute liegen bislang noch nicht vor.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Experte erinnert an Rauchmelderpflicht: Ein Piep kann Leben retten

Er ist unscheinbar, dennoch sorgt er für mehr Sicherheit: der Rauchmelder. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

In ganz Deutschland sind Rauchmelder vorgeschrieben. Doch in vielen Wohnungen fehlen die wichtigen Warnanlagen – oft sind die Batterien leer, wurden vergessen oder abmontiert, weil sie genervt haben. Ein Fehler, der schlimme Folgen haben kann, warnen Experten mit Blick auf die Statistik.

„Jeder Brandtote ist einer zu viel“, sagt Jens Bongers von der Brandschutzdienststelle. „Vor allem, wenn ein Rauchmelder das Unglück vielleicht verhindert hätte.“ Im Jahr 2018 sind im Kreis Unna drei Menschen bei einem Brand ums Leben gekommen. Und im noch jungen Jahr 2019 hat es auch bereits einen Brandtoten in Schwerte geben.

Schutz im Ernstfall
Kein Einzelfall, wie ein Blick auf die Statistik zeigt: Bis Anfang Februar sind auch in Arnsberg und Dortmund Menschen einem Feuer zum Opfer gefallen. „Vielleicht hätte Schlimmeres verhindert werden können“, sagt Bongers. „Deshalb werden wir nicht müde, für die kleinen weißen Lebensretter zu werben.“

Denn: Vor Rauchentwicklung warnt nur ein Rauchmelder rechtzeitig und kann so das Leben retten. Tödlich ist bei einem Brand in der Regel nämlich nicht das Feuer, sondern der Brandrauch. Bereits eine Lungenfüllung mit Brandrauch kann bleibende Schäden verursachen.

Der richtige Rauchmelder
Jens Bongers vom vorbeugenden Brandschutz weiß nicht nur um die Bedeutung der Rauchmelder, sondern kennt auch die breite Angebotspalette: „Der Warnmelder sollte ein sogenanntes VdS-Zeichen vom Verband der Schadenversicherer – auch erkennbar am „Q“ – tragen. Das bestätigt, dass er geprüft wurde und zuverlässig funktioniert.“ Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.rauchmelder-lebensretter.de. PK | PKU




Jubiläum bei der UKBS: Seit acht Jahrzehnten kommunaler Wohnungsbau – Trendumfrage bei Abschlussklassen

Sie stehen im Jubiläumsjahr an der Spitze des kommunalen Wohnungsunternehmens UKBS: Theodor Rieke (rechts), seit 2009 Vorsitzender des Aufsichtsrates, und Matthias Fischer, seit dem 1.Juli 2007 Geschäftsführer. Foto: UKBS

Jubiläum bei der Unnaer Kreis-, Bau- und Siedlungsgesellschaft: Das kommunale Wohnungsunternehmen, dessen Mitgesellschafter die Stadt Bergkamen ist, kann auf ein 80-jähriges Bestehen zurückblicken! Nach den Worten des Aufsichtsratsvorsitzenden Theodor Rieke ist die UKBS durch Beschluss des Verbandspräsidenten des damaligen Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk als gemeinnütziges Wohnungsunternehmen mit Datum vom 19.August 1939 anerkannt worden.

Rieke sprach von einer dynamischen Entwicklung des Unternehmens, das heute über rund 3.000 Wohnungseinheiten verfüge. Damit sei die UKBS zum größten kommunalen Wohnungsunternehmen im gesamten Kreis Unna herangewachsen. Allein in Bergkamen verfügt die UKBS derzeit über 410 Wohnungseinheiten; weitere 30 sind derzeit im so genanten „Stadtfenster“ gegenüber dem Busbahnhof und Rathaus im Bau. Allen, die an der Entwicklung des Wohnungsunternehmens Anteil hatten, sprach Rieke in der ersten Aufsichtsratssitzung des Jubiläumsjahres Dank und Anerkennung aus, vor allem Geschäftsführer Matthias Fischer, aber auch seinen Vorgängern Manfred Weischer, Hans Völker und Peter Bohlig.

Mutig geht die UKBS ins Jubiläumsjahr, um an der Zukunftsgestaltung der Gesellschafterkommunen mitzuwirken. Wie geht es weiter? So lautet eine Trendumfrage für alle Abschlussklassen im Kreis Unna. Wer zieht um, wer bleibt? Dafür interessiert sich das kommunale Wohnungsunternehmen in einer Schülerumfrage, die wissenschaftlich begleitet wird vom Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalwirtschaft. Das Institut vereint Wissenschaft und Praxis zu höchster Fachkompetenz. Es ist vom Minister für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen als Institut an der Ruhr-Universität Bochum anerkannt worden. Damit ist es das erste und bislang einzige interdisziplinäre Forschungs- und Transferinstitut im Bereich des Wohnungs- und Immobilienwesens, das an eine Universität angebunden ist.

UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer erwarte von den Aussagen der Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen wichtige Erkenntnisse im Hinblick auf künftige Wohnsituationen in den Gesellschafterkommunen. Sein Unternehmen hat deshalb für die Teilnahme an der Befragung Geldpreise ausgesetzt. Dabei zählt die Beteiligungsquote: Die drei Abschlussstufen- oder –klassen mit der höchsten Beteiligungsquote erhalten 500 Euro für ihre Abschlussfeier. Die Schülerumfrage läuft nach Auskunft von Matthias Fischer noch bis zum 31. März.




AG Antirassismus des Gymnasiums lädt zum siebten Mal zur Vortrags- und Konzertreihe „Radau gegen Rechts“ ein

Bereits zum siebten Mal veranstaltet die AG Antirassismus des Städtischen Gymnasiums Bergkamen am Samstag, 2. März,ein Konzert in Verbindung mit politischer Bildung.Wie bei den letzten Veranstaltungen dieser Art findet auch „Radau gegen Rechts 7“ in Kooperation mit und im Jugendkulturcafé (JKC) in der Poststraße 20 in Kamen statt. Das Programm beginnt um 19 Uhr mit einem Vortrag der Rechtsanwältin Lisa Grüter zum Thema „Das neue Polizeigesetz in NRW – Notwendige Reaktion auf die Herausforderungen einer sich wandelnden Gesellschaft oder Frontalangriff auf demokratische Grundwerte “. Im Anschluss daran soll es noch die Möglichkeit zur Diskussion geben.

Zum Abschluss gibt es ab 21 Uhr wie immer beim „Radau gegen Rechts“ noch Livemusik, wobei zuerst Maria Dinh, eine junge Dortmunder Sängerin, auftreten wird, bevor Rasputin Douglas, ein Singer/Songwriter aus Bergkamen überleitet zu „Nuage und das Bassorchester“. Diese mittlerweile überregional bekannte Postpunk/New Wave Band sorgt dann für einen runden Abschluss des Abends. Der Eintritt ist frei!

Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen. Die Veranstalter behalten sich vor von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen.“

Über eine Berichterstattung würden wir uns sehr freuen und laden Sie herzlich zur Teilnahme an der Veranstaltung ein.




Stadtrat spricht sich einen Baustopp für die L821n aus: Zuerst die Hochwasserprobleme lösen

Östlich des Pumpwerks an der Realschule Oberaden soll die L821n den Kuhbach queren.

Mit Mehrheit stimmte der Stadtrat am Donnerstagabend für den von der SPD-Fraktion formulierten Appell, mit den Rodungsarbeiten und dem Bau für die L821n so lange zu warten, bis die Wasserprobleme im Bereich Kuhbach und Jahnstraße gelöst sind.
Dort kam es 2014 nach einem Starkregen zu Überschwemmungen. Deshalb hatte der Kreis Unna 2016 diesen Bereich zum Hochwasserschutzgebiet erklärt. In dem älteren Planfeststellungsbeschluss für die L821n aus dem Jahr 2008 ist dieser Umstand nicht berücksichtigt.

Nach den Erklärungen von Straßen.NRW soll dieses Problem im Rahmen der Feinplanungen für den 2. Bauabschnitt gelöst werden, der 2020 gestartet werden soll und diesen Bereich unter anderem mit einer Straßenbrücke über den Kuhbach umfasst. Das reicht der SPD allerdings nicht. Sie will verhindern, dass möglicherweise der 2. Abschnitt wegen der Wasserproblematik gar nicht gebaut werde und der erste Bauabschnitt dann eine Bauruine werde. Auch die geplante Rodung von Bäumen wäre umsonst.

Allerdings stimmte die SPD nicht geschlossen für ihren Antrag. Weddinghofens Ortsvorsteher Dirk Haverkamp stimmte mit CDU und FDP dagegen, die Stadtverordnete Simone Leuthold-Haverkamp enthielt sich der Stimme.
Ebenfalls Enthaltungen gab es bei BergAUF. Eigentlich sei BergAUF für diesen Antrag, erklärte Claudia Thylmann, die für Werner Engelhardt in den Stadtrat gerückt ist. Sie enthalte sich aber, weil sie grundsätzlich gegen diese Straße sei.
CDU-Fraktionschef versuchte noch zu Beginn der Ratssitzung, den SPD-Antrag von der Tagesordnung zu nehmen. Der Grund: Die SPD habe bereits vorher den Appell an die zuständigen Stellen geschickt. Er scheiterte allerdings mit diesem Geschäftsordnungsantrag.

Von der CDU meldete sich dann noch Gerd Miller zu Wort. Er warf den Grünen Stimmungsmache vor. Das Verhältnis der beiden Bürgerinitiative habe sich derart verschärft, dass er gewalttätige Auseinandersetzen befürchte. Gegen den Vorwurf der Stimmungsmache verwahrte sich Thomas Grziwotz (Bündnis 90/Die Grünen) entschieden.




Vernissage im Familienzentrum Sprösslinge

Am Samstag, 23. Februar, um 11 Uhr laden die Vorschulkinder aus dem Familienzentrum Sprösslinge zu einer Vernissage ein.

Die Kinder haben sich auf die Spuren von Otmar Alt begeben. In Anlehnung an Alt wurden in einem dreiwöchigen Projekt eigene Kunstwerke aus verschiedenen Materialien und mit unterschiedlichen Techniken geschaffen. Diese Werke werden nun in einer Ausstellung Familien, Freunden und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden




Ausnahmegenehmigung für die Freiwillige Feuerwehr liegt vor – Stadtrat wählt einstimmig die neue Wehrführung

Bürgermeister Roland Schäfer (2. v. r.) gratuliert der neuen Bergkamener Wehrführung (v. l.l): Bernd Externbrink, Dirk Kempke und Dirk Meyer-Jürgens

Der Stadtrat hat am Donnerstagabend dem Wunsch der Bergkamener Feuerwehr entsprochen: Einstimmig wählte er Dirk Kempke zum neuen Stadtbrandmeister sowie Bernd Externbrink und Dirk Meyer-Jürgens zu seinen Stellvertretern. Ihr Amtsantritt ist mit offizieller Ernennung und Übergabe entsprechender Urkunden am 16. März bei traditionellen Kameradschaftsabend in der Realschule Oberaden.

Passend dazu kam aktuell die Mitteilung der Bezirksregierung in Arnsberg, dass die Stadt Bergkamen erneut die Ausnahmegenehmigung erhält, auf eine Berufsfeuerwehr zu verzichten. Diese Ausnahmegenehmigung gelte für weitere vier Jahre, erklärte Bürgermeister Roland Schäfer. Die Bergkamener Freiwillige Feuerwehr böte den Bergkamener Bürgerinnen und Bürgern den höchstmöglichen Schutz. Wir brauchen uns nicht vor anderen Feuerwehren zu verstecken“, betonte er. Normalerweise müsste Bergkamen mit ihren über 50.000 Einwohnern eine Berufsfeuerwehr unterhalten.

Dass die Feuerwehr in solch einem ausgezeichneten Zustand ist, daran hat die aktuelle Wehrführung mit Dietmar Luft und Ralf Klute einen gehörigen Anteil. Beide werden beim Kameradschaftsabend offiziell verabschiedet. Neben den Lobesworten und Entlassungsurkunden wird Stadtbrandmeister Dietmar Luft mit der Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen ausgezeichnet. Auch dafür sprach sich am Donnerstag der Stadtrat einstimmig aus.

Vorab hatten Luft und Klute letztmalig dem Stadtrat den Jahresbericht 2018 vorgelegt. 481 Einsätze musste die Freiwillige Feuerwehr 2018 mit 208 Wehrleuten bewältigen – das sind 48 mehr als im Vorjahr. Zu den meisten Einsätzen rückte die Wehr in Mitte (117) und Weddinghofen (113) aus. 114 Mal ging es um Menschen in Notlagen, 90 Kleinbrände mussten gelöscht werden, 13 Mittel- und 6 Großbrände. 19 Tiere gerieten in Notlagen, es gab 31 Verkehrsunfälle und -störungen, 46 Wasser- und Sturmschäden sowie 39 ABC-Einsätze und 6 überörtliche Einsätze.

Dietmar Luft befürchtet, dass sich zwei Trends aus dem vergangenen Jahr fortsetzen werden: Die Gesamtzahl der Einsätze steigt und auch die Einsätze, bei denen Menschen in Notlagen gerettet werden müssen, werden mehr. Auf der anderen Seite gibt es wieder mehr gut ausgebildete aktive Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner. Ende 2018 waren es 210. Auch der Zuspruch zur „Nachwuchsschmiede“, zur Jugendfeuerwehr, hält weiterhin an. Dort wird zurzeit eine Warteliste geführt.




Aktionskreis will bis Mai 1000 Unterschriften gegen ein Gewerbegebiet „Rünthe-Süd/Overberge“ sammeln

Die rote Linie zeigt die Grenze des möglichen neuen Gewerbegebiets südlich von Rünthe Süd.

Die Unterschriftensammlung zur Erhaltung des regionalen Grünzugs im Bereich „Rünthe-Süd/Overberge“ und die damit verbundene Verhinderung eines von der Stadt Bergkamen geplanten Gewerbegebietes hat nach Angaben des „Aktionskreises Wohnen und Leben Bergkamen“ innerhalb kürzester Zeit schon 270 Unterschriften erbracht.

Die bekannt gegebenen Stellen für die Unterschriftenlisten (Rünther Str: Fleischerei Jörrihsen, Schreibwarengeschäft Brocke – Arztpraxis „Bründermann, Drees u. Beckhove“) werden sehr gut angenommen. Darüber haben einzelne Bürger selber in ihrer Nachbarschaft weitere Unterschriften gesammelt. Im Bereich der Unteren Erlentiefenstr. sind dabei 101 Unterschriften zusammen gekommen.

Die Unterschriftenaktion soll bis mindestens Mai 2019 laufen. Ziel ist es, 1.000 Unterschriften zu erreichen.

Am 02., 09. u. 16.03. (jeweils Samstag) werden auch Infostände vom Aktionskreis durchgeführt, wo die Unterschriftenlisten ebenfalls ausliegen. Als Standorte sind vorgesehen: Rünther Str. (Jörrihsen, Brocke, Post-Café) und Trinkgut im Gewerbegebiet Rünthe.

Die Unterschriftenlisten sollen nach Abschluss der Aktion dem Regionalverband Ruhr (RVR) in Essen übergeben werden.