GSW-Gewinnspiel: „Watt finden“ in Bergkamen, Kamen und Bönen

Die GSW veranstalten vom 16. Juli bis zum 31. August ein Geocaching-Gewinnspiel. In Bergkamen, Kamen und Bönen können Routen bzw. Koordinaten errätselt werden. Wer Lust hat, kann alle drei Routen errätseln und am Gewinnspiel teilnehmen. Zu gewinnen gibt es 1x 3000, 1x 2000, 1x 1000 und 2x 500 Kilowattstunden Strom.

In jeder Kommune gibt es eine Tour. Zu jeder Tour haben die GSW einen Gewinnspiel-Flyer mit verschiedenen Rätseln entworfen, der in den Kundencentern verteilt wird. Aber auch im Internet unter www.wattfinden.de können die Rätsel abgerufen werden. Die errätselten Koordinaten führen jeweils zu einem Endpunkt. Mit einem Selfie vor dem Endpunkt wird ein virtueller Cash erstellt. Dieser beziehungsweise das Selfie muss anschließend auf der Gewinnspielseite hochgeladen werden. Wer den virtuellen Cash hochgeladen hat, nimmt am Gewinnspiel teil. Wer alle drei Routen errätselt und die drei virtuellen Caches hochlädt, der vergrößert natürlich seine Gewinnchancen.

Wichtigste Voraussetzung für die GSW-Schatzsuche ist ein GPS-taugliches Mobilgerät. Das kann ein einfaches Smartphone mit einer entsprechenden App sein. Auch bei google maps lassen sich Koordinaten im Suchfeld eingeben. Mehr Infos zu den Routen oder dem Gewinnspiel gibt es im Internet oder telefonisch unter 02307 978-128.




Weingenuss mit Abenteuerreise und viel Rebensaft

Ein gutes Glas Wein trinken, während sich der Sonnenuntergang im Wasser spiegelt: Das ist in Bergkamen längst Tradition. Die Marina ist in diesem subtropischen Sommer nicht nur ein Geheimtipp für alle, die es gern mediterran lieben. Einmal im Jahr zieht sie beim „Weingenuss am Wasser“ auch Weinliebhaber an. In diesem Jahr mit besonders exotischen Versuchungen.

Wer beim 7. Weingenuss am Wasser einen Platz finden wollte, musste früh kommen.

Polnischer Wein: Eine Premiere auf dem Weinfest.

Dass es in Polen exquisiten Wein gibt, wissen wohl nur besonders eingefleischte Liebhaber des Rebensafts. Die Bergkamener entdeckten das auch nur durch Zufall. „Bei einem Besuch im vergangenen Jahr brachten die Gäste aus Wieliczka eigenen Wein mit. Der stammte von einem Weingut in der Nähe, das wir uns auch angeschaut haben“, erzählt Bürgermeister Roland Schäfer. Die Besonderheit: Der Wein wird biologisch-dynamisch angebaut, die Eigentümer reisen durch ganz Europa und sind Koryphäen in ihrem Fachbereich. Weiß- und Rotwein, Apfelwein und Seifen: Am polnischen Stand herrschte reger Andrang.

Auch zum ersten Mal dabei: Wein aus Silifke.

Ebenso neugierig waren die Bergkamener auf die zweite Weinpremiere. Der türkische Wein kam mit einiger Verspätung und hatte eine kleine Abenteuerreise im Gepäck. Auch diese Spirituose entdeckte die Stadtverwaltung bei einer Resie in die türkische Partnerstadt Silifke und einem Besuch auf einem Weingut. Letztere sind in der Türkei dünn gesät und eine echte Rarität. Man vereinbarte einen Verkauf auf dem Bergkamener Weinfest und leitete alle erforderliche Bürokratien ein. Die sind für außereuropäische Produkte und insbesondere für Spirituosen nicht eben wenige.

 

Abenteuerliche Weinreise durch halb Europa

Kiwi-Saft und Wein aus Neuseeland.

Es musste ein Importeur gefunden werden, der Wein geprüft werden, es waren besondere Etiketten erforderlich. Es war schließlich auch eine Spedition gefunden. „Wir bekamen täglich eine Lagebeschreibung und waren ständig informiert, wo sich der Wein gerade in Europa befand“, schildert Thomas Hartl, Leiter der zentralen Dienste. Alles lief wie geschmiert. Bis sich abzeichnetete, dass es am Freitag zeitlich mehr als eng wurde. Ein Sprinter wurde nach Nürnberg geschickt, um den Wein in Empfang zu nehmen. Das gelang allerdings erst am späten Nachmittag. Mitten im Ferienverkehr kam der Wein erst spät in der Nacht in Bergkamen an. Am türkischen Weinstand musste man sich derweil mit Raki aushelfen. „Wir haben ganz schön gezittert – aber am Ende hat es ja doch noch geklappt“, resümiert Thomas Hartl.

Auch die Klassiker aus Deutschland wurden eingeschenkt.

Leichter hatte es da der Wein mit der größten Entfernung. Der Rebensaft aus Neuseeland hat mit dem Neuseelandhaus seit vielen Jahren einen festen Abnehmer in Bergkamen. In diesem Jahr bereichert um Kreationen mit Kiwisaft, die zusätzlich für farblichen Augenschmaus sorgten. Aber auch die klassischen deutschen Weine durften auf dem Platz in der Marina nicht fehlen.

Stammgast beim Weingenuss: Die S.O.S. Mobilband

Auch ohne die Weinprozente war die Stimmung famos. Gleich am ersten Abend wagten die Bergkamener beim ersten musikalischen Besuch von „Massimo & Anna“ ein Tänzchen am Ufer der Marina. Die S.O.S Mobilband ist längst eine Institution und musizierte auch schon mal auf den Tischen mitten in der Besuchermenge. Für einige Besucher ging es auch auf dem Handy mediterran zu. Etwa wenn die Bekannten und Verwandten Impressionen ihrer Urlaubsreise in den Süden über soziale Netzwerke teilten. Oder wie im Falle des SPD-Fraktionsvorsitzenden Bernd Schäfer, dessen Tochter aus Portugal gerade einen Sieg bei den Wettkämpfen der europäischen Universitäten in Coimbra in Portugal im Damenhandball bejubelte.

„Kabellos“ geht es am Sonntag mit Jazz und Evergreens weiter. Und natürlich mit reichlich Wein, viel Sonne und guter Laune. Bis 18 Uhr sind die Stände geöffnet. Übrigens erstmals bereits ab 12 Uhr, nachdem die Gäste im vergangenen Jahr schon mittags auf den Bänken saßen auf ein Weinglas hofften.




Freiwillige Feuerwehr hat bereits bis jetzt in diesem Jahr 267 Einsätze gefahren

Stadtbrandmeister Dietmar Luft (r.) und sein Stellvertreter Ralf Klute stellten im Stadtrat den Jahresbericht 2017 der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen vor.

Die Freiwillige Feuerwehr war am Donnerstag ein thematischer Schwerpunkt der letzten Sitzung des Bergkamener Stadtrats vor der Sommerpause. Zunächst stellten Stadtbrandmeister Dietmar Luft und sein Stellvertreter Ralf Klute den Jahresbericht 2017 der Feuerwehr vor. Anschließend verabschiedete der Rat den neuen Brandschutzbedarfsplan.

Und das vorweg: Die Bergkamener Feuerwehr wird im März 2019 eine komplett neue Wehrführung erhalten. Er werde wie auch Ralf Klute nicht mehr für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stehen, erklärte Dietmar Luft im Stadtrat. 27 Jahre habe er sich in Leitungsfunktionen befunden. Nun wolle er kürzertreten und sich auch Dingen widmen, die er bisher vernachlässigen musste.

Die Aufgaben werden für die neuen sicherlich nicht einfacher. 433 Einätze (plus 91 gegenüber 2016) fuhr die Bergkamener Wehr 2017. Und in diesem Jahr sind es auch schon wieder 267. Eine wesentliche Voraussetzung für die Bewältigung dieser hohen Einsatzzahlen sind ausreichend viele und vor allem gut ausgebildete Einsatzkräfte. Mit dem Stichtag vergangener Mittwoch verfügte die Bergkamener Feuerwehr über 2011 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner.

„Respekt? Ja. Bitte!“ hat die Feuerwehr auf die schriftliche Version ihres Jahresberichts 2017 gedruckt. „Respekt“ nötigen schon allein die Gefahren für Leib und Leben ab, denen sich die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute bei vielen ihrer Einsätze stellen.

Dietmar Luft und Ralf Klute hatten zur Ratssitzung wirklich beeindruckende Videos mitgebracht. Beispielsweise am 17. Mai 2017, als am Roggenkamp in Bergkamen-Mitte ein Gabelstapler brannte. Der wurde mit Gas betrieben. Als gerade der erste Angriffstrupp sich dem Brandherd näherte, explodierte die Gasflasche mit einer riesigen Stichflamme. Die Metallflasche flog wie ein Geschoss davon, beschädigte ein Feuerwehrfahrzeug und landete in etwa 170 Metern Entfernung in einem Vorgarten. Wie durch ein Wunder wurde niemand dabei verletzt.

Nicht ganz so glimpflich lief es beim Großbrand in der GWA-Recyclinganlage in Bönen am 30. Juni dieses Jahres ab. Vier Bergkamener Feuerwehrleute wurden bei diesem Einsatz verletzt. Ihnen ginge es schon wieder erheblich besser, berichtete Dietmar Luft am Donnerstag.

Noch keine gesicherten Prognosen gibt es für das Ergehen Teleskopmastbühne der Einheit Oberaden, die bekanntlich bei dem Einsatz am 30. Juni in Bönen erheblich beschädigt wurde. Ob sie überhaupt repariert werden könne, werde erst ein Gutachten zeigen, berichtete die für Feuerwehrwesen zuständige Beigeordnete Christine Busch.

Das Ersatzfahrzeug befindet sich bereits in Bergkamen. Bevor es zum Einsatz kommen kann, müssen allerdings noch die Feuerwehrleute, die diese Teleskopmastbühne bedienen sollen, von den Fachleuten der Lieferfirma eingewiesen werden.

Einstimmig wie das Lob für den ehrenamtlichen Einsatz fiel das Votum des Stadtrats für den neuen Bergkamener Brandschutzbedarfsplan aus. Der legt zum Beispiel fest, dass bei einem Wohnungsbrand der erste Trupp der Feuerwehr mit sieben Funktionsträgern in 85 Prozent der Einsätze nach spätestens 8 Minuten vor Ort ist. Das ist ein sehr ambitioniertes Ziel. Damit es auch erreicht wird, haben sich im Gegenzug Politik und Verwaltung verpflichtet, alle dafür notwendigen personellen und sachlichen Voraussetzungen zu legen. Dazu gehört auch, möglichst schnell das Ersatzfahrzeug für die beschädigte Teleskopmastbühne zu beschaffen.
Dieser Brandschutzbedarfsplan ist Voraussetzung, dass die Bezirksregierung Arnsberg weiterhin erkennt, dass Bergkamen weiterhin auf eine Berufsfeuerwehr verzichten kann. Die Bezirksregierung wird nicht nur den Plan begutachten, sondern seine Inhalte, etwa zu den Einsatzzeiten, wie in der Vergangenheit auch regelmäßig überprüfen.




Städtisches Gymnasium Bergkamen verabschiedet Robert Kelter in den Ruhestand

Robert Kelter und Schulleiterin Bärbel Heidenreich.

Am Freitag verabschiedete sich Robert Kelter, Lehrer für Deutsch, Sozialwissenschaften und Informatik, am Städtischen Gymnasium Bergkamen in den Ruhestand.

Robert Kelter studierte von 1974 bis 1980 in Bonn die Fächer Deutsch und Sozialwissenschaften. Bevor er seinen Referendardienst am Leibniz-Gymnasium in Dortmund antrat, leistete er zunächst noch seinen Zivildienst.

Nach dem Referendariat fand Robert Kelter 1984 zunächst keine Stelle als Lehrer, denn damals herrschte absoluter „Einstellungsstopp“. Infolgedessen kümmerte er sich nicht nur um eine Altbausanierung als Altersvorsorge, sondern auch um die Kindererziehung und eine Umschulung zum EDV-Fachmann. Im
Bereich EDV arbeitete Robert Kelter anschließend fast 20 Jahre, unter anderem als Netzwerkadministrator und Verfasser von User-Handbüchern.

Seine Expertise und seine Erfahrung im Bereich Informatik sollte 2005 schließlich doch noch der Türöffner zu seinem Wunschberuf sein. Die weiterführenden Schulen in NRW beklagten in dieser Zeit einen besonderen
Lehrermangel in den MINT-Fächern. Daher initiierte das Schulministerium ein so genanntes „Sprinterstudium“. Die damalige Schulleiterin des SGB, Monika Sowa-Erling, lotste Robert Kelter auf diesem Wege nach Bergkamen und gleichzeitig auch zur Universität Wuppertal.

Über zwei Jahre unterrichtete Robert Kelter drei Tage und 19 Wochenstunden am Bergkamener Gymnasium,
dienstags und donnerstags studierte er in Wuppertal Informatik. „Das Studium hat mir sehr gut gefallen, es wurde von Professor Dr. Humbert geleitet, der später auch Fachleiter meiner Tochter Judith war, die ja seit kurzem auch Lehrerin an unserer Schule ist. Professor Humbert hat quasi zwei Generationen der Kelters ausgebildet“, erzählt er lächelnd. Nach bestandener Prüfung wurde seine zunächst befristete Stelle 2008 in eine feste Stelle umgewandelt. „Ich bin sehr dankbar, dass ich im Alter von über 50 Jahren noch die Chance erhalten habe, im Lehrerberuf zu arbeiten, schließlich war das meine ursprüngliche Wahl.“

Seine vielfältigen Erfahrungen in der freien Wirtschaft nutzte Robert Kelter auch für seinen Unterricht. Seine Schülerinnen und Schüler wussten dies, seine freundlich-ruhige Art und seinen aktuellen Unterricht besonders zu schätzen. „Mir hat immer am Herzen gelegen, guten und anspruchsvollen Unterricht zu machen, um eine gute und möglichst individuelle Vorbereitung auf das Abitur und vielleicht auch darüber hinaus zu ermöglichen“, betont Robert Kelter.

Am Städtischen Gymnasium Bergkamen hat sich der 63-jährige immer sehr wohl gefühlt. Er sei warmherzig empfangen worden und schätze das Kollegium, die Schulleitung und die Verwaltungsmitarbeiter für ihre Hilfsbereitschaft und Unterstützung.

Auch die Schülerschaft empfand Robert Kelter als angenehm, so dass es ihm auch ein Anliegen war, sich über den Unterricht hinaus zu engagieren. Als Beratungslehrer in der Oberstufe führte er zwei Jahrgänge zum Abitur, als Medienbeauftragter kümmerte er sich um die Verwaltung und die Wartung der Daten und Medien der Schule. „Beides habe ich sehr gern gemacht, wobei ich fortan gut auf den nächsten Kabelsalat oder defekte Dokumentenkameras verzichten kann“, lacht Kelter.

Er freut sich nun auf seinen Ruhestand und mehr Zeit für seine Hobbys. Radfahren, Schwimmen, Lesen, Wandern, Jazzmusik hören, Theaterabende genießen oder „einfach nur dasitzen und nichts tun“, ganz nach dem Vorbild Loriot. Ob das so klappt, weiß er noch nicht, denn der Hund seiner Tochter
Judith geht besonders gern mit ihm auf große Spazierrunde. Und was macht Robert Kelter an Tag eins seines Ruhestands? „Ich stelle mir den Wecker auf sechs Uhr morgens, reiße das Fenster auf, brülle ‚Feierabend‘ und lege mich wieder hin.“




Stolzes Ergebnis des Hungermarsches der Realschule Oberaden: 1092,10 Euro

Pfarrerin Sophie Ihne und Pfarrer Reinhard Chudaska konnten am letzten Schultag den außerordentlich hohen Erlös des diesjährigen Hungermarsches der Realschule Oberaden entgegennehmen. Schulleiter Stein, Lehrerin Neumann und Vertreterinnen aus der beteiligten Schülerschaft überreichten ihnen 1092,10 Euro.

Seit nahezu 20 Jahren gehört die Realschule Oberaden zu den verlässlichen Unterstützern des Schulprojekts der Ev. Martin Luther Kirchengemeinde in Princesstown Ghana. Im vergangenen Jahr hat die Realschule zusätzlich zwei Satz Fußballtrikots für die Schulmannschaften nach Ghana geschickt. Nun brauchen die Schülerinnen und Schüler nicht mehr in abgelegten viel zu großen Erw3achsenentrikots zu spielen.

Weil der dortige Schulleiter, Prince Boamah, bei der Kirchengemeinde um eine Grundausstattung an Schreibutensilien für seine fast 300 Schülerinnen und Schüler angefragt hat, was in Ghana ca 2 Euro pro Set kostet, bewilligte ihm das Presbyterium in dieser Woche 600 Euro für die Neuanschaffung.

Die überaus erfreulich hohe Summe aus dem Hungermarsch soll nun als Grundstock für ein besonderes Projekt in Princess Town eingesetzt werden. Der Geschäftführer von Neues Leben Ghana e.V., Markus Schäfle, wird Ende des Monats nach Princess Town reisen und mit Pastor Boamah besprechen, für welchen besonderen Bedarf die Schule im Augenblick gerne investieren würde. Zu Weihnachten 2016 gab es in Bergkamen viele Sponsoren, die die Anschaffung neuer Schuluniformen für die Schülerinnen und Schüler unterstützt haben sowie den Aufbau einer Schulbibliothek.

Nach zwei Jahren sind durch Wachstum der Kinder und durch Verschleiß auch hier wieder Investitionen nötig, insbesondere bei den Jungs, berichtet Schulleiter Boamah. Markus Schäfle hat auch einen großen Koffer aus Bergkamen mit im Gepäck mit 16 Marken Fußbällen, damit die Schule ihre Lieblingssportart ausüben kann.

Der Schulleiter hat noch einen persönlichen großen Wunsch. Nach dem gescheiterten Visumsantrag in 2016 im Zusammenhang mit der „Weite Wirkt“ Aktion der Ev, Kirche hat er dieses für ihn traumatische Erlebnis immer noch nicht ganz überwunden und äußert den sehnlichen Wunsch, endlich einmal Deutschland und insbesondere Bergkamen besuchen zu können, um seine Sponsoren kennen zu lernen. Doch an diesem Punkt muss ihn Pastor Chudaska immer wieder um Geduld bitten, weil dafür andere Gelder erschlossen werden müssten.




Oliver Kaczmarek: Reform der Pflegeausbildung längst überfällig

Der Bundestag hat jetzt endgültig den Weg für die Reform der Pflegeausbildung freigemacht. Nachdem im letzten Jahr mit dem Pflegeberufereformgesetz die berufsrechtlichen Grundlagen für die neue Ausbildung gelegt wurden, regelt die jetzt verabschiedete Ausbildungs- und Prüfungsverordnung die Umsetzung durch die Schulträger und Ausbildungsbetriebe.

„Endlich steht der längst überfälligen Weiterentwicklung der Pflegeberufe nun nichts mehr im Wege“, freut sich der SPD-Bundestagabgeordnete Oliver Kaczmarek. „Die Rechtsverordnung beinhaltet detaillierte Vorgaben für Ausbildungsziele und Stundenaufteilung der künftig zusammengelegten Ausbildung in der Kinderkranken-, Kranken- und Altenpflege und schafft die Voraussetzung, damit die neue Pflegeausbildung pünktlich zum 01.01.2020 starten kann.“

Mit der Ausbildungsreform sollen nicht nur mehr Pflegefachkräften gewonnen, sondern auch die ungerechten Gehaltsunterschiede zwischen der Alten- und Krankenpflege ausgeglichen werden. Außerdem werde endlich bundesweit das Schulgeld abgeschafft.

Bis zum Start der neuen Ausbildung im Jahr 2020 müssen die Länder die Vorgaben der Verordnung noch in ihr Schul- und Hochschulrecht übernehmen. Kaczmarek ruft die Ausbildungsträger und Pflegeschulen im Kreis Unna dazu auf, sich bereits jetzt auf die neue Ausbildung einzustellen. Für den Abschluss der notwendigen Kooperationsverträge vor Ort und organisatorische Änderungen seien im Gesetz Unterstützungsangebote vorgesehen. „Zur Überwindung des Fachkräftemangels müssen Politik und alle Akteure in der Pflege an einem Strang ziehen“, betont der SPD-Politiker. Das gilt nicht nur für die beschlossene Reform Pflegeausbildung, sondern auch für die nächsten Schritte, die im Rahmen der in Kürze beginnenden Konzertierten Aktion Pflege vereinbart werden sollen.




Verwaltungsbericht 2018 der Stadt Bergkamen

Ab sofort ist der Verwaltungsbericht 2018 der Stadt Bergkamen für die Jahre
2016/2017 auf der Homepage der Stadt Bergkamen einsehbar. Darüber hinaus
liegt er in der Stadtbücherei aus und ist auf Nachfrage auch im Rathaus,
Zimmer 118, erhältlich.




Grüne unterstützen Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“: Unterschriftenlisten im Fraktionsbüro abgeben

Auch die GRÜNE Fraktion Bergkamen unterstützt die Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“, die sich an den Landtag NRW richtet. Sie fordert die Erhöhung des Radverkehrs auf 25% bis 2025. Dies soll über neun Maßnahmen, die in einem Fahrradgesetz NRW festgeschrieben werden sollen, umgesetzt werden.
Aus diesem Grunde haben sich die Grünen als offizielle Sammelstelle bei der Initiative angemeldet.

Details zur Initiative gibt es unter www.aufbruch-fahrrad.de

„Wir freuen uns über tatkräftige Unterstützung bei der Sammlung von Unterschriften – ob im Freundes- und Bekanntenkreis, im Verein oder mit Aktionen auf der Straße!“, erklärt die Fraktion. Damit die Unterschriften gültig sind, gibt es allerdings unbedingt ein paar wichtige Kleinigkeiten zu beachten:

Jede Person darf nur einmal unterschreiben.
Es dürfen nur Personen unterschreiben, die bei der Landtagswahl stimmberechtigt sind – also die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, mindestens 18 Jahre alt sind und ihren Hauptwohnsitz in NRW haben!
Bitte für jede Stadt einen eigenen Unterschriftbogen. Wenn Menschen aus unterschiedlichen Städten unterschreiben möchten, unbedingt einen extra Unterschriftenbogen für die jeweilige Stadt benutzen.
Das ist wichtig, damit die Listen ihre Gültigkeit behalten.

Bitte die Spalte „Bemerkungen der Gemeinde“ unbedingt frei lassen! Hier vermerkt die prüfende Gemeinde die Richtigkeit der gemachten Angaben.

Die ausgefüllten Bögen können dann einfach im Fraktionsbüro im Rathaus montags, dienstags und donnerstags von 9.00 bis 12.00 Uhr abgegeben werden. Hier können Bürgerinnen und Bürger sich auch in die Liste eintragen.

Wir danken bereits jetzt allen Unterstützer*innen für den Einsatz für ein fahrrad- und klimafreundliches NRW!




Verbesserungen für Menschen mit Behinderung im Kreis Unna: künftig mehr „Hilfen aus einer Hand“

Der nordrhein-westfälische Landtag hat am Mittwoch das Ausführungsgesetz zum Bundesteilhabegesetz verabschiedet. Damit werden künftig Leistungen für Menschen mit Behinderung bei den Landschaftsverbänden Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) stärker gebündelt. Für die Menschen mit Behinderung ergeben sich hierdurch Vorteile, weil mehr Leistungen aus einer Hand gewährt werden. Zudem werden mit der Zuweisung weiterer Aufgaben an die Landschaftsverbände die Voraussetzungen für einheitliche Lebensverhältnisse und flächendeckende fachliche Standards für ganz NRW geschaffen.

Im Kreis Unna wurden im vergangenen Jahr 936 Menschen mit wesentlichen Behinderungen in Heimen durch den LWL unterstützt. 1.232 Menschen bekamen Unterstützung für die eigene Wohnung im sogenannten ambulant betreuten Wohnen, das die Landschaftsverbände seit 2003 finanzieren.
Mit dem neuen Ausführungsgesetzwerden zukünftig alle sogenannten Fachleistungen für erwachsene Menschen mit Behinderungen bei den Landschaftsverbänden gebündelt. Die Landschaftsverbände übernehmen ab 2020 die Zuständigkeit für die Unterstützungsangebote für Kinder mit Behinderung in Kindertagesstätten, Kindertagespflege und Frühförderung.

Die Leistungen zur Existenzsicherung, zum Beispiel für Essen und Unterkunft, werden nach dem neuen Gesetz künftig den Städten und Kreisen übertragen. Die Kommunen behalten außerdem die Zuständigkeit für Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche, die in ihrer Familie leben und ihre allgemeine Schulausbildung noch nicht abgeschlossen haben.

In einer Anhörung im März hatten Vertreter von Behindertenverbänden die neuen Regelungen aus dem Gesetz begrüßt: Beim ambulant betreuten Wohnen hätte die Übernahme durch die Landschaftsverbände vor 15 Jahren zu „besseren Lebensverhältnissen“ für die Menschen mit Behinderungen geführt, so der Sprecher der NRW-Lebenshilfe. Ein Vertreter der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sprach von einer „Erfolgsgeschichte“. „Überall dort, wo der Landschaftsverband der Ansprechpartner ist, haben wir verlässliche Ansprechpartner“, hob der NRW-Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderungen hervor.

LVR-Direktorin Ulrike Lubek begrüßte das Gesetz als „bürgerfreundlich“: „Das Gesetz ist ein weiterer wichtiger Schritt dahin, Selbstbestimmung und Teilhabe der Menschen mit Behinderung entsprechend der UN-Behindertenkonvention effektiv durchzusetzen. Zugleich unterstützt die Aufgabenzuordnung eine effiziente Kostensteuerung im Interesse der Steuerzahlerinnen und -zahler sowie unserer Mitgliedskörperschaften.“ LWL-Direktor Matthias Löb: „Das neue Gesetz fordert, dass noch stärker die Menschen mit Behinderung im Zentrum der Hilfen stehen, nicht Institutionen. Das werden wir nun in NRW umsetzen und weiter ausbauen.“ Lob gab es auch für die durch das Landesgesetz neu geschaffene Möglichkeit von „anlasslosen und unangekündigten Qualitätsprüfungen“ in Einrichtungen und Diensten. „Das ist ein wichtiges neues Werkzeug, um die Qualität der Unterstützungsleistung und die Rechten der Betroffenen zu sichern“, erklärte Löb.

Das Gesetz tritt rückwirkend zum 01.01.2018 in Kraft. Die Übertragung der neuen Zuständigkeiten erfolgt jedoch erst zum 01.01.2020. Die Landschaftsverbände streben an, zügig einen Landesrahmenvertrag mit der Freien Wohlfahrt, der Selbstvertretung der Menschen mit Behinderung und den kommunalen Spitzenverbänden auszuhandeln, der die Ausgestaltung der Leistungen und der Finanzierungsstruktur nach den Vorgaben des Bundesteilhabegesetzes regelt.




Städtisches Gymnasium Bergkamen vergibt „montri-Award“ für ehrenamtliches Engagement

Im Rahmen einer Feierstunde zeichnete das Städtische Gymnasium Bergkamen am Donnerstag erneut Schülerinnen und Schüler, die sich besonders im Schulleben engagiert haben, mit dem „montri-Award“ aus.

Nachdem die Ehrung für ehrenamtliches Engagement 2016 initiiert und zunächst unter dem Titel „Bestenehrung“ ihre Premiere hatte, bekam sie 2017 mit „montri-Award“ einen richtigen Namen. „Montri“ bedeutet in der Kunstsprache Esperanto „zeigen“ und passt daher gut in den Kontext: Im Fokus der Ehrung stehen ausdrücklich ehrenamtliches Engagement, aber auch besondere Erfolge bei Wettbewerben. Hierzu durften die Schülerinnen und Schüler sowie die Kolleginnen und Kollegen Vorschläge einreichen, die dann von einer Jury diskutiert und ausgewertet wurden. Dieses Verfahren hatte sich bereits im Vorjahr bewährt. Zur Jury zählten diesmal Peter Schäfer (Vorsitzender des Bachkreis-Fördervereins), Nina Weber (Vorstandsmitglied Förderverein des SGB), Berthold Boden (Elternvertreter), Nora Varga (Schülervertreterin), Felix Dittrich (Schülervertreter) und Matthias Fahling (Kollegiumsvertreter).

Möglich machten die Veranstaltung erneut der Bachkreisförderverein, der Förderverein und der Mensaförderverein, die die Finanzierung der „montri-Award“-Pokale übernehmen.

Für die musikalische Untermalung sorgten – wie bereits in den Vorjahren – das Ensemble des B-Orchesters und der Chor „Rising Voices“, moderiert wurde die Feierstunde von Nora Varga und Felix Dittrich aus dem Jahrgang Q1.




Schwerer Verkehrsunfall auf der A2 mit drei Lkw kurz vor der Ausfahrt Kamen/Bergkamen

Gegen 7.50 Uhr kam es am Donnerstagmorgen  auf der A2 in Fahrtrichtung Hannover zu einem schweren Verkehrsunfall.

Ein 62-jähriger Lkw Fahrer aus Polen übersah circa 2 km vor der Anschlussstelle Kamen / Bergkamen einen baustellenbedingten Stau und fuhr auf dem rechten Fahrstreifen auf den Lkw eines 41-jährigen Polen auf. Der Lkw des 41-Jährigen wurde dadurch auf den LKW eines 52-jährigen Dortmunders geschoben. Durch den Aufprall löste sich die Ladung von dem Lkw des 62-Jährigen und riss das Führerhaus ab.

Der 62-Jährige und der 52-Jährige wurden bei dem Unfall nach jetzigem Stand nur leicht verletzt. Ein Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber brachten sie in ein Krankenhaus. Der 41-Jährige verblieb unverletzt,.

Im Rahmen der Unfallaufnahme musste die Richtungsfahrbahn zeitweise komplett gesperrt werden. Es kam zu einer Staubildung von über 6 km. Gegen 14.50 Uhr war der Einsatz beendet.

Auf der Gegenseite machten sensationsgierige Gaffer mal wieder Gebrauch von ihrem Handy. Die Beamten fertigten mehrere Fotos. Anzeigen folgen.