Dezernent Detlef Timpe geht in den Ruhestand: Ein Macher lässt locker

Landrat Michael Makiolla (m.) verabschiedete Dezernent Dr. Detlef Timpe in den Ruhestand. Mit dabei: Ehefrau Corinna (l.) und Familie. Foto: Constanze Rauert – Kreis Unna

Bildung ist ihm eine Herzensangelegenheit, die Umwelt hat er im Blick, Bauen liegt ihm im Blut. Doch jetzt lässt der Macher locker: Dr. Detlef Timpe geht in den Ruhestand und kümmert sich um andere Projekte – bohren, hämmern und schrauben mit dem Enkel beispielsweise.

Zuvor sagte Landrat Michael Makiolla mit vielen anderen: „Danke Detlef.“ Er bescheinigte seinem langjährigen Weggefährten bei der offiziellen Verabschiedung „ein großes Maß an fachlicher Kreativität“ und stellte fest: „Detlef Timpe ist immer ein politisch denkender Beamter gewesen und war daher ein streitbarer Partner, der auch Konflikte durchstehen konnte.“

An der Spitze des ersten Kreis-Umweltamtes
Timpe, 1953 in der Nähe von Bielefeld geboren, wechselte im Februar 1989 von der Stadt Bottrop an die Spitze des landesweit wohl ersten Kreis-Umweltamtes. 1993 übernahm er auch die Leitung eines Dezernates und damit neben dem Umweltbereich Verantwortung für Vermessung und Kataster.

Bereits in den ersten Jahren leistete der Dortmunder Pionierarbeit z.B. durch die flächendeckende Ausweisung von Landschaftsplänen und den Aufbau der Ökologischen Station in Bergkamen-Heil. In der Abfallwirtschaft stellte Timpe neue Weichen, als der Kreis mit Dortmund und Hamm die Müllverbrennungsanlage in Hamm kaufte: Die Abfallentsorgung ist hier seitdem in öffentlicher Hand.

Ab 1995 kümmerte sich der Diplom-Ingenieur mit Doktortitel als Dezernent auch ums Bauen und seit 2006 zudem um den Bereich Schulen und Bildung. Das machte mehr als Sinn: „Schulen mit Zukunft“ ist nur eins der millionenschweren Bauprogramme, die Timpes Handschrift tragen. Er erneuerte und erweiterte nicht nur die Berufskollegs, sondern organisierte auch die Sanierung des Kreishauses Unna als bundesweit viel beachtetes PPP-Modell (öffentlich-private Partnerschaft) mit.

Fördergelder in Millionenhöhe in den Kreis geholt
Immer wieder wusste der Bau- und Umweltfachmann Fördergelder in den Kreis zu holen. So entstand Haus Opherdicke mit Bundesgeldern als architektonisches Kleinod neu und an der Ökologischen Station parallel dazu ein „Gästehaus“ insbesondere für mehrtägigen naturkundlichen Schulunterricht. Timpe realisierte außerdem die Sanierung und den Bau von Kreisstraßen zwischen Selm und Schwerte und die Verkehrsanbindung von Gewerbegebieten wie etwa in Bönen.

Mehr noch: Timpe organisierte die Überführung der Förderschulen im Kreis in die Trägerschaft des Kreises. Er beförderte die Inklusion und die Schaffung von Ausbildungsangeboten für benachteiligte Schüler war eine Herzensangelegenheit. Etwas unverhofft krönte Dr. Detlef Timpe seine Karriere beim Kreis zwischen Januar und Juli dann noch als kommissarischer Kreisdirektor und Kämmerer. PK | PKU




Auffahrunfall auf der A2 am Stauende: Vier Lkw beteiligt – ein Fahrer wurde schwer verletzt

Wegen der Sperrung der A2 nach dem Lkw-Unfall, bildete sich schnell ein Stau bis Dortmund-Nordost. Foto: Ulrich Bonke

Am Dienstagabend kam es auf der A2 zu einem schweren Verkehrsunfall. Eine Person wurde schwer, zwei weitere leicht verletzt. (Wir berichteten mit einer Erstinfo.)

Gegen 19:15 Uhr fuhr ein Sattelzug auf der A2 in Richtung Hannover. In Höhe der Ausfahrt Kamen/Bergkamen übersah dessen 48-jähriger ukrainischer Fahrer augenscheinlich ein Stauende und fuhr auf einen abbremsenden Sattelzug auf. Durch den Aufprall wurde der getroffene Lkw (Fahrer 64 Jahre alt aus Rheda-Wiedenbrück) auf den Lkw eines 47-Jährigen aus Bergkamen geschoben. Es folgte eine weitere Kettenreaktion mit dem Aufprall auf einen davorstehenden Sattelzug mit einem 46-jährigen Fahrer aus Lemgo. Aufgrund des Unfalls konnte zudem ein 44-jähriger Ukrainer mit seinem Lkw nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf den vor ihm fahrenden Sattelzug des 48-jährigen Ukrainers auf.

Der 48-jährige Ukrainer wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Der 44-jährige Ukrainer und der 47-Jährige aus Bergkamen verletzten sich leicht.

Es kam zu erheblichen Verkehrsstörungen. Im Rahmen der Unfallaufnahme musste die Fahrtrichtung für circa eine Stunde komplett gesperrt werden.




Anmeldeverfahren zur Einschulung der schulpflichtigen Kinder zum Schuljahr 2019/20

Alle Erziehungsberechtigen, deren Kinder im Zeitraum vom 01.10.2012 bis 30.09.2013 geboren sind, wurden im August vom Amt für Weiterbildung, Schule und Sport der Stadt Bergkamen angeschrieben. Im Sommer 2019 werden voraussichtlich 420 Kinder eingeschult.

Mit einem Anschreiben wurden den Eltern ein „Anmeldeschein“ zugesandt, den sie ausfüllen und zum Schulverwaltungsamt zurücksenden sollen. Außerdem erhielten die Eltern eine Liste aller Bergkamener Grundschulen, da sie ihr Kind an einer Grundschule ihrer Wahl anmelden können.

Sobald die Anmeldescheine dem Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport vorliegen, steht fest, wie viele zukünftige Schülerinnen und Schüler die jeweiligen Grundschulen im Sommer 2019 besuchen wollen.

Das Anmeldeverfahren wird an den Bergkamener Grundschulen in der Zeit vom 08. – 12.10. und 29.10. – 14.11.2018 durchgeführt. Hierzu erhalten die Erziehungsberechtigten von der entsprechenden Grundschule einen Termin. Es sollte das Familienstammbuch bzw. eine Geburtsurkunde des Kindes/der Kinder sowie bei getrennt lebenden oder geschiedenen Elternteilen einen beglaubigten Nachweis über das elterliche Sorgerecht vorgelegt werden.

Sollten Erziehungsberechtigte versehentlich keine Mitteilung erhalten haben, können sie sich unter der Rufnummer 0 23 07 / 965 – 394 beim Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport melden.

Eltern, die ihr Kind vorzeitig einschulen wollen, können sich ebenfalls beim og. Amt melden und erhalten einen Anmeldeschein für die vorzeitige Einschulung zum Schuljahr 2019/20.

Über die Aufnahme eines Kindes entscheidet letztendlich die entsprechende Schulleitung unter Berücksichtigung des schulärztlichen Gutachtens.




Polizei warnt vor reisenden „Dachdeckern“: Ohne Einwilligung Dachrinne abgebaut

Mehrfach auffällig geworden sind am Dienstag drei Männer, die aggressiv Dachdeckerarbeiten angeboten haben. Zunächst am Morgen in Bergkamen und Kamen, dann am Nachmittag in Unna-Mühlhausen.

Dort schellten die 31-, 22- und 19-jährigen rumänischen Staatsbürger bei einer 75-jährigen Dame in der Bruchstraße an und machten diese auf angebliche Schäden an den Dachrinnen des Hauses aufmerksam. Sie boten an, diese zu beseitigen. Die Bewohnerin des Hauses sagte den Männern, dass sie das zunächst mit ihrem Mann besprechen wolle. Trotzdem fingen die drei ohne Einwilligung mit den Arbeiten an.

Aufmerksame Zeugen hatten zwischenzeitlich die Polizei gerufen, da die Männer auch bei ihnen zuvor geschellt hatten. Da bei der anschließenden Kontrolle keinerlei Berechtigungen vorgewiesen werden konnten, wurden die Männer zunächst mit zur Polizeiwache Unna genommen, wo sie nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft im weiteren Verlauf wieder entlassen wurden.

Immer wieder kommt es zu Betrugsversuchen beim denen ältere Menschen um ihr Hab und Gut gebracht werden oder werden sollen. Daher rät die Polizei, seien sie bei Geschäften an der Haustür vorsichtig und lassen sie keine unbekannten Personen in ihre Wohnung. Betrüger und Diebe geben sich oftmals als seriöse Firmen oder Institutionen aus, um in die Wohnung zu gelangen. So geschehen auch in Bönen am Eichholzplatz, wo sich zwei Männer als Handwerker der Hausverwaltung ausgaben. Während der eine vorgab den Wasserdruck zu kontrollieren und die Bewohnerin ablenkte, durchsuchte der andere Schränke und Schubladen und entwendete daraus Bargeld.

Rufen sie bei Zweifeln die Polizei an.

Weitere Tipps erhalten sie unter folgendem Link: https://polizei.nrw/artikel/sicherheit-fuer-aeltere-menschen




„Heil – Dorf zwischen Lippe und Kanal“ – Rundwander-Führung am kommenden Sonntag

„Heil – Dorf zwischen Lippe und Kanal“ – unter diesem Motto steht eine fußläufige Führung des Gästeführerrings Bergkamen, die am kommenden Sonntag, 2. September, unter der Leitung von Gästeführer Klaus Lukat stattfindet.

Gestartet wird zu der etwa dreistündigen Wander-Rundtour, zu der alle interessierte Bürgerin-nen und Bürger herzlich willkommen sind, um zehn Uhr auf dem Parkplatz am Kraftwerk in Bergkamen-Heil am Westenhellweg.

Klaus Lukat wird während der Wanderung, die über die Königslandwehr, durch das Dorf und über den evangelischen Friedhof führt, die Geschichte und die Besonderheiten des kleinsten Stadtteils, der seinen dörflichen Charakter bis heute bewahrt hat, vorstellen. Die Führung endet später wieder an ihrem Startpunkt am Kraftwerks-Parkplatz.

Für die Teilnahme an der Wanderung ist pro Person ein Kostenbeitrag von 3,- Euro zu ent-richten. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme an der Wanderung kostenfrei. Die Tour endet voraussichtlich gegen 13 Uhr wieder am vorherigen Ausgangspunkt.

Die Wanderung findet allerdings nur statt, wenn sich mindestens fünf interessierte Personen am Ausgangspunkt einfinden.




AWO Ortsverein spendet 4.500 Euro an die AWO Kindertageseinrichtungen in Rünthe

Rainer Goepfert, Karin Schäfer, Kornelia Finke, Gerda Bremkes, Wilfried Bartmann und Tagesstätten-Haussprecher Bernhard Koronowski (v. l.) freuen sich gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Kindern der Kita Sonnenblume über die Spende des AWO Ortsvereins.

Vor einiger Zeit sind die AWO Ortsvereine Bergkamen-Rünthe und Bergkamen-Mitte zum Ortsverein Bergkamen-Mitte/Rünthe verschmolzen. Den Rünther Mitgliedern war es wichtig, dass das Vereinsvermögen den AWO-Einrichtungen in Rünthe zu Gute kam. Daher konnten sich jetzt die Kindertageseinrichtungen Sonnenblume und Traumland sowie die Tagesstätte „Startbahn“ über eine Spende von jeweils 1.500 Euro freuen.

Kreisverbands- und Ortsvereinsvorsitzende Karin Schäfer hat am Dienstag offiziell den symbolischen Spendenscheck an den Unterbezirksvorsitzenden Wilfried Bartmann, Geschäftsführer Rainer Goepfert, Kita-Leiterin Kornelia Finke und Tagesstätten-Leiterin Gerda Bremkes übergeben.

Die Kitas werden mit dem Spendengeld zusätzliche Spielmaterialien, Bücher, Veranstaltungsausstattung und weitere Medien anschaffen. Die Tagesstätte wird die Spende in Abstimmung mit ihren Klienten für Ausflüge oder eine mehrtägige gemeinsame Freizeit nutzen. Dort hilft das Geld gerade den Menschen, die einen Eigenanteil nicht aufbringen können.




Neue Broschüre gegen häusliche Gewalt: Informationen auf 21 Sprachen

Heidi Bierkämper-Braun (Gleichstellungsbeauftrage Kreis Unna, r.), Josefa Redzepi (Gleichstellungsbeauftrage Kreisstadt Unna, l.) und Karin Gottwald (Frauen- und Mädchenberatungsstelle, M.) stellen die Broschüre vor. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Demütigung, Einschüchterung, Schläge oder sogar versuchte Tötungen – häusliche Gewalt tritt in vielen Formen auf. Oft wird das Thema verharmlost und verschwiegen. Das will der Kreis Unna als Mitglied am Runden Tisch gegen häusliche Gewalt ändern und hat eine neue Broschüre veröffentlicht.

„Wir wollen den von Gewalt betroffenen Frauen Möglichkeiten zu ihrem Schutz aufzeigen und stellen ihnen die Anlaufstellen und Kontakte im Kreis Unna vor“, so Heidi Bierkämper-Braun, Gleichstellungsbeauftrage Kreis Unna. Der Bedarf ist groß: „Jede vierte Frau hat statistisch gesehen mindestens einmal in ihrem Leben häusliche Gewalt erlebt“, ergänzt Josefa Redzepi, Gleichstellungsbeauftrage der Kreisstadt Unna.

Runder Tisch gegen Gewalt
Bierkämper-Braun und Redzepi bilden mit Karin Gottwald (Leiterin der Frauen- und Mädchenberatungsstelle) das Koordinatorinnen-Team des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt. Sie haben die neue Broschüre erstellt, die Sparkasse KamenUnna hat sie finanziell unterstützt.

Seit heute werden 10.000 der Broschüren im gesamten Kreis Unna verteilt. Unter anderem sind sie dann in Beratungsstellen, Krankenhäusern, Kindergärten, Schulen, bei Ärzten, Rechtsanwälten oder bei den kommunalen Gleichstellungsbeauftragten zu finden. Die Broschüre beschreibt in 21 verschiedenen Sprachen die Handlungsmöglichkeiten der Polizei für die Opfer von häuslicher Gewalt.

Wer schlägt, der geht!
Grundlage für die Informationen in der Broschüre ist das Gewaltschutzgesetz, das 2002 eingeführt wurde. Damit wurde eine neue täterorientierte Handlungsstrategie entwickelt. Nach dem Motto „Wer schlägt, der geht!“ kann die Polizei die Täter aus der Wohnung verweisen. Darüber klärt die Broschüre auf. Mit Wohnungs-Wegweisung und Rückkehrverbot für die gewalttätige Person sollen Frauen geschützt werden.

„Wir wollen mit der Broschüre betroffene Frauen ermutigen, sich beraten und unterstützen zu lassen“, so Karin Gottwald von der Frauen- und Mädchenberatungsstelle. Sie ist eine erste Anlaufstelle für kostenlose, kurzfristige, telefonische und persönliche Beratung. Die Frauen werden dort bei der Entscheidung und Umsetzung weiterer Schritte unterstützt. Wichtig dabei: Die Kontaktdaten wurden in der Broschüre ebenfalls auf 21 Sprache übersetzt. PK | PKU




Kilometerlanger Stau: Unfall mit mehreren Lkw auf der A2

Ein Unfall auf der A2 kurz vor der Zufahrt Kamen/Bergkamen behindert in Fahrtrichtung Hannover den Verkehr erheblich. Foto: Ulrich Bonke

Ein kilometerlanger Stau hat sich aktuell auf der A2 in Fahrtrichtung Hannover gebildet. Grund ist ein Unfall zwischen Lanstrop und der Autobahnzufahrt Kamen/Bergkamen, in den mehrere Lkw verwickelt sind.

Wenn nähere Einzelheiten über diesen Unfall bekannt sind, berichten wir nach.




Ein Fall für den Kreis Unna: Kühlauflieger ungekühlt – mehrere Tonnen Dönerfleisch aus dem Verkehr gezogen

Polizeibeamte haben am Sonntag auf der A 44 bei Anröchte einen Sattelzug kontrolliert. Hintergrund war die Überprüfung des Sonntagsfahrverbotes, doch am Ende entdeckten die Beamten mehrere fragwürdige Dinge.

Der 59-jährige Fahrer aus Lünen war gegen 10.50 Uhr mit besagtem Sattelzug in Richtung Dortmund unterwegs. Geladen hatte dieser 24 Tonnen Dönerfleisch. Bei der Kontrolle auf dem Parkplatz „Völlinghauser Flur“ hörten die Polizisten zunächst deutliche Betriebsgeräusche des Kühlaggregats. Dass dieses augenscheinlich nicht funktionierte, offenbarte eine Temperaturmessung vor Ort: Obwohl am Gerät minus 19 Grad Celsius eingestellt waren, betrug die Ladungstemperatur knapp sechs Grad Celsius!

Auf Nachfrage gab der Fahrer in einer ersten Einlassung an, dass ihm der Defekt bekannt sei. Sein Chef würde die Ware später wieder einfrieren.

In der Folge wurde das Fahrzeug durch Mitarbeiter des Veterinärdienstes des Kreises Soest verplombt. Zur genauen Prüfung und Entsorgung der Ware wurde der Fall an den Kreis Unna übergeben.

Zu allem Überfluss hatte der 59-jährige Fahrer mit knapp 13 Stunden die zulässige Lenkzeit deutlich überschritten. Entsprechende Anzeigen folgten. Der Warenwert des unsachgemäß transportierten Fleisches lag bei knapp 43.000 Euro.




Infoabend zum Thema: Für den Fall der Fälle, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung

Im Rahmen der Monats der Diakonie lädt die Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde ein zu einem Infoabend zum Thema: Für den Fall der Fälle, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung, am Freitag, 7. September, um 19 Uhr in das Martin-Luther-Zentrum, Preinstr. 38, in Oberadem.

Es referiert Herr Jochen Laible, Demenzbeauftragter der Diakonie Ruhr-Hellweg.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Der Mitglieder des Männerdienstes nebst Ehefrauen sind ebenfalls eingeladen. Die für den Männerdienst angekündigte Veranstaltung zum 200. Geburtstag von Karl Marx wird auf einen späteren Zeitpunkt verlegt.




Ausstellungseröffnung „100 Jahre Frauenwahlrecht“ in den Räumlichkeiten der VHS

Laden zur Aussteöllung und zum Film ein (v. l.): Martina Bierkämper, VHS-Leiterin Sabine Ostrowski und Ludger Kortendieck.

In Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt Bergkamen, Ludger Kortendieck, und der Kommunalen Gleichstellungsstelle, Martina Bierkämper, zeigt die VHS Bergkamen ab dem 4. September 2018 die Wanderausstellung „Frauenpolitischer Aufbruch – Der Kampf um das Frauenwahlrecht in Deutschland“ des Frauenmuseums Bonn. Gezeigt wird zum Thema am 13. September ab 19 Uhr ebenfalls im Treffpunkt ein Spielfilm. Sowohl diese Zusammenarbeit zwischen den Ämtern also auch das Filmangebot sollen fortgesetzt werden.

Das Deutsche Reich gehörte zu den Staaten, die Ende 1918 relativ früh das allgemeine Frauenwahlrecht einführten. Die erste, die politische Gleichberechtigung forderte, war die Schriftstellerin Hedwig Dohm mit ihrem Werk „Der Frauen Natur und Recht“ von 1876. Seit Mitte der 1890er Jahre hatten sich einzelne Frauen um die Juristin Dr. Anita Augspurg für das Frauenstimmrecht ausgesprochen, die 1902 den Verein für das Frauenstimmrecht gründeten.
Die Ausstellung geht der Frage nach, mit welchen Strategien die Frauenrechtlerinnen auftraten und wie sie sich vernetzten. Vorgestellt werden Sozialistinnen, konservative bürgerliche Frauen und die sogenannten Radikalen.
Die Ausstellung zeigt sieben Tafeln mit Portraits von Louise Otto-Peters, Hedwig Dohm, Marie Stritt, Clara Zetkin, Ottilie Bader und Marie Juchacz.

Acht Roll-Ups zeigen die historischen Zusammenhänger. Zudem werden einige historische Dokumente und Postkarten mit der Forderung nach dem Frauenwahlrecht ausgestellt.

Es lohnt sich, die Ausstellung zu besuchen. Sie ist bis zum 26. September bei der Volkshochschule im Treffpunkt an der Lessingstraße zu besichtigen.

Ein weiteres Highlight ist die Filmvorführung am Donnerstag, 13. September, ab 19.00 Uhr, ebenfalls zum Thema „100 Jahre Frauenwahlrecht“. Der Lizenzvertrag für die Vorführung lässt die Nennung des Filmtitels nicht zu, er kann aber bei der VHS erfragt werden.
Der Film erzählt den Kampf um die Einführung des Frauenstimmrechts am Beispiel der Protagonistin Vera Rückstuhl, Hausfrau und Mutter von zwei Kindern. In einem Appenzeller Dorf beginnt sie, sich langsam, aber hartnäckig für das Frauenstimmrecht einzusetzen – und dafür, wieder berufstätig sein zu können.
Als sie dies ihrem Mann anvertraut, verbietet er ihr, eine Stelle zu suchen – und kann sich dabei auf das Gesetz berufen.

Schauen Sie sich den Film an! Es lohnt sich! Er besticht durch seine charmant-verspielte, witzige, tragische Inszenierung und seine hervorragenden Schauspielerinnen.

Der Eintritt liegt bei 5,00 €.

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