IHK: PueD und FAKT Campus deutliche Zeichen für den gelebten Strukturwandel in Bergkamen

Die Referentinnen und Referent beim IHK-Wirtschaftsgespräch im FAKT Campus in Weddinghofen.

„In Bergkamen wird der Strukturwandel nicht nur gelebt, sondern auch umgesetzt“, lobte am Dienstagnachmittag beim traditionellen Wirtschaftsgespräch der IHK Dortmund deren Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber die Bemühungen der Stadt seit der Schließung der Schachtanlage Haus Aden/Monopol. Zu den Aktivposten des Strukturwandels sollen künftig auch das PueD-Gesundheitszentrum und der FAKT Campus gehören. In der ehemaligen Bergberufsschule fand diesmal das Wirtschaftstreffen statt.

Das ehemalige Bergbaugelände Grimberg 3/4 wird neben dem FAKT Campus zukünftig auch Standort für das PueD-Gesundheitszentrum („PueD“ – Partner unter einem Dach) sein. Vor rund drei Wochen sind dafür die Unterlagen für die Baugenehmigung bei der Stadt komplett neu eingereicht worden und werden zurzeit im Baudezernat geprüft.

Geschäftsführer Dirk Grünhagen stellte die Pläne für das hausarztbasierte Quartierskonzept im Wirtschaftsgespräch vor. „PueD schafft städtische Infrastruktur. In Bergkamen werden dadurch nicht nur die seit Jahren vakanten KV-Sitze Allgemeinmedizin besetzt, sondern auch Kitaplätze geschaffen. Darüber hinaus stellt das Angebot an Apartments und altengerechten Wohnungen in Verbindung mit den Angeboten des PueD ein besonders attraktives Alleinstellungsmerkmal für die Menschen im Quartier da. Nebenbei werden 120 bis 140 Arbeitsplätze geschaffen.“ Für den PueD sind inzwischen auch zwei Hausärztinnen gewonnen worden, berichtete Grünhagen

Für die IHK ist er ein deutliches Symbol für den erfolgreichen Strukturwandel in der Region: der FAKT Campus auf dem Gelände der ehemaligen Bergbauberufsschule in Bergkamen. In der Vergangenheit wurden dort Bergleute ausgebildet, künftig sollen vor Ort Jugendliche in verschiedenen Branchen wie der Gastronomie und der Logistik qualifiziert werden. Von den neuen Plänen für das Areal konnten sich die zahlreichen Teilnehmer beim Wirtschaftsgespräch der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund in Bergkamen überzeugen. Sie wurden begrüßt von Ilka Werner (Busemann GmbH), die seit Anfang des Jahres Mitglied der neuen IHK-Vollversammlung ist, und Moderator Wulf-Christian Ehrich, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer.

Dass es der Wirtschaft in der Region gegenwärtig hervorragend geht, konnte Ilka Werner mit aktuellen Zahlen aus dem jüngsten IHK-Ruhrlagebericht belegen. Danach beurteilt jeder zweite Betrieb seine Geschäftslage mit „gut“, 46 Prozent sind „zufrieden“ und nur rund drei Prozent der Befragten werteten ihre Situation als „schlecht“.

Positive Nachrichten hatte auch Bürgermeister Roland Schäfer für sein Grußwort im Gepäck. Er verwies zunächst auf die erfreuliche Tatsache, dass Bergkamen sich nicht länger in der Haushaltssicherung befindet. Der Überschuss wird zum einen zum Schuldenabbau genutzt und zum anderen – zusammen mit Fördermitteln des Bundes und des Landes – für Investitionen eingesetzt, mit Schwerpunkt für Schulen, Kindertagesstätten sowie Kultur- und Sporteinrichtungen. Das städtische Großprojekt „Wasserstadt Aden“ ist auf einem guten Weg. Daneben laufen die Vorbereitungsplanungen für die IGA 2027 und den Neubau eines Ganzjahres-Hallenbades.

Hinzukommen sind auch Projekte von dritter Seite wie der geplante Neubau der L821n, das Jagd- und Schießsportzentrum in Overberge, das „Stadtfenster“ der UKBS am Busbahnhof und die Neugestaltung der Turm-Arkaden im Stadtzentrum.

Über Aktuelles aus der IHK-Arbeit berichtete IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber. Mit der Verabschiedung der Wirtschaftspolitischen Leitlinien hat die Vollversammlung am 17. September die Grundlage für die künftige IHK-Arbeit gelegt. Sie ist der Kompass für die laufende Legislaturperiode bis 2022. Schreiber betonte: „Drei Dauerthemen werden den Wirtschaftswandel in den nächsten Jahren bestimmen. Die wichtiger werdende Fachkräftesicherung, der notwendige Breitbandausbau und die Digitalisierung der Wirtschaft. Wir werden uns als IHK als treibende Kraft im Strukturwandel bei allen Fragestellungen aktiv einmischen. Dabei werden wir auf das bewährte Miteinander aller Beteiligten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung setzen.“

Im Vorgriff auf die Ruhrkonferenz stellte der IHK-Chef das Programm der Ruhrgebietskammern (Initiative Agenda.Ruhr) vor. Dieses beinhaltet eine Reihe von wirtschaftspolitischen Fragestellungen und Antworten. Beispielhaft nannte Schreiber eine zukunftsweisende Flächenpolitik, eine bessere verkehrliche Infrastruktur sowie die berufliche Bildung und Fachkräftesicherung. Die Ruhr-IHKs haben zur Fortentwicklung insgesamt zehn Projektideen vorgeschlagen. Hierzu gehört u. a. die Expo Real ins Ruhrgebiet zu holen, die Bewerbung um die Olympischen Spiele zu forcieren und die Unterstützung der internationalen Gartenausstellung 2027. Zudem bietet gerade die Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaft 2024 ganz neue Chancen.

Vor diesem Hintergrund widersprach Schreiber den Inhalten einer neuen IW-Studie, wonach die Zukunftsaussichten für das Ruhrgebiet negativ seien. „Wir haben große Erfolge im Strukturwandel vorzuweisen. Allein die Zahl von 22 Hochschulen mit mehr als 500.000 Studierenden spricht eine deutliche Sprache. NRW ist mittlerweile die Startup-Region Nr. 1 in Deutschland, nicht zuletzt wegen der Aktivitäten im Ruhrgebiet.

Erst vor gut zwei Wochen waren 50 internationale Startups auf Einladung der IHK in der Region zu Gast. Wir sind für die Zukunft gerüstet.“ Dies gilt auch für den Ausbildungsmarkt. Schon jetzt liegt die Zahl der neuen Verträge bei über 5.000 – in Bergkamen waren es Ende September 123 neue Verträge (2017: 122).
Die Schattenseite des gegenwärtigen Konjunkturbooms – den zunehmenden Fachkräftemangel – beleuchtete danach Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm. „Monat für Monat werden neue Beschäftigungsrekorde verkündet. Das ist grundsätzlich positiv, beinhaltet für die Unternehmen in Bergkamen jedoch eine große Herausforderung. Es gelingt ihnen oftmals nicht, offene Stellen mit adäquaten Fachkräften zu besetzen. Das wirkt sich zunehmend auf die Betriebsergebnisse aus“, sagte Helm. Dazu passt auch eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) bei über 24.000 Unternehmen, der zufolge 60 Prozent aller Betriebe den Fachkräftemangel als größtes Geschäftsrisiko bewerten. In der IHK-Region sehen hierin mehr als 55 Prozent der Betriebe das größte Risiko. Vor diesem Hintergrund zeigte Helm Ansätze und Lösungswege im lokalen Netzwerk aller relevanten Arbeitsmarktakteure auf.

Wie man dem Fachkräftemangel begegnen kann, das machte auch Projektleiterin Janina Wrobel bei der Vorstellung des geplanten FAKT Campus‘ deutlich. Die FAKT Bildungsstätten GmbH hat die ehemaligen Bergbauberufsfachschulen in Bergkamen und in Recklinghausen erworben. „Wir sind stolz darauf ein Stück Heimat zu erhalten. Die beiden Objekte werden revitalisiert, aber auch weiterhin für Bildungsmaßnahmen genutzt“, so Wrobel. Ein wichtiges Ziel ist es, mit Kooperationspartnern Bildungsmaßnahmen in verschiedenen Branchen anzubieten, um gering qualifizierte Jugendliche für den Arbeitsmarkt attraktiver zu machen. Die vorhandenen Räumlichkeiten wie Mensa und Sporthalle sollen in das Gesamtpaket integriert werden. Zusätzlich werden moderne Konzept-Inhalte wie Internatszimmer derzeit geprüft.




Sparkassen Grand Jam am 7. November: Florian Lohhoff Band ersetzt Will Jacobs

Florian Lohhoff. Foto: Laura Maria Holtermann

Die Florian Lohoff Band aus Berlin ersetzt am Mittwoch, 7. November, den Blues- und Soulsänger Will Jacobs, der aus gesundheitlichen Gründen ausfällt und der im Rahmen des Sparkassen Grand Jam ab 20 Uhr in der Gaststätte Thorheim (ehemals Schmülling) in Overberge spielen sollte.

Seit 2011 bewegt sich die Band um den Sänger und Gitarristen Florian Lohoff zwischen traditionellem-improvisations-freudigen Bluesrock und Spiel mit natürlicher Lässigkeit. Mit seiner Band performte er zahlreiche Auftritte und Festivals sowie Support-Acts für den Blues-Veteranen Walter Trout (US), Ryan McGarvey (US) oder Henrik Freischlader (DE) oder weitere internationale Bands wie The Lone Crows (US).

Der Florian Lohoff Band geht es um das Brechen von Klischees. Schonungslos reflektierende Lyrics treffen auf mitreißende Gitarrensoli und einen groovy Funk-Spirit – ehrlich, soulful, leidenschaftlich und vor allem tief berührend. Die Florian Lohoff Band nimmt sich den Raum für musikalische Entfaltung, berauschende Jams, packende Soli und lässt sich nicht in eine Schublade stecken, sondern bewegt sich galant zwischen Soul, Funk, Blues und Rock.

„All unsere Songs sind Erfahrungen und Gefühle, die ich selber erlebt habe,“ erzählt Florian. „Meistens habe ich als erstes eine Melodie, ein Riff oder einen tighten Groove, der mich an ein Gefühl erinnert, woraus dann ein neuer Song entsteht“.

Kartenvorbestellungen sind im Kulturreferat der Stadt Bergkamen unter Tel. 02307 965-464 oder E-Mail a.mandok@bergkamen.de möglich.
Sparkassen GRAND JAM
VVK: 14 € / ermäßigt 11 €
Der Vorverkauf endet am Montag um 12.00 Uhr
AK: 16 € / ermäßigt 13 €




Neue Philharmonie Westfalen: Wochenende im Zeichen von „Elias“

Das Orchester der Neuen Philharmonie Westfalen. Foto: Pedro Malinowski – Neue Philharmonie Westfalen

Ein Sinfoniekonzert voller bildkräftiger und theatralischer Szenen erwartet das Publikum im Schwerter „Freischütz“ und in der Kamener Konzertaula am 17. bzw. 18. November. Dann gibt die Neue Philharmonie Westfalen Felix Mendelssohn Bartholdys „Elias“ zum Besten. Stimmkräftige Unterstützung gibt es vom Chor der Konzertgesellschaft Schwerte und dem Oratorienchor der Stadt Kamen.

Das Stück erzählt die Geschichte vom biblischen Propheten Elias, der in einem „feurigen Wagen mit feurigen Rossen“ gen Himmel fährt. Nummern wie „Hebe deine Augen auf“ und „Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir“ gehören zu den Höhepunkten der romantischen Musikliteratur.

Kartenvorverkauf und weitere Infos
Dirigiert werden die Konzerte von Franz Leo Matzerath. Die Aufführung am Samstag, 17. November im „Freischütz“ beginnt um 19 Uhr. Das Konzert am Sonntag, 18. November in der Konzertaula Kamen startet um 18 Uhr. Karten gibt es im Kulturbereich des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-14 41 und per E-Mail unter doris.erbrich@kreis-unna.de. Weitere Informationen gibt es unter www.neue-philharmonie-westfalen.de. PK | PKU




Neues Projekt „ZeitenWanderer“: Junge Leute auf den Spuren der Demokratie in Bergkamen

Laden Jugendliche zum Mitmachen beim Projekt ZeitenWanderer ein (v. l.): Gereon Kleinhubbert (Jugwendkunstschule) sowie Imke Vogt und Arne Vogt vom Streetwork Bergkamen

„ZeitenWanderer“ heißt ein neues Projekt der Jugendkunstschule Bergkamen, TÜV Nord und Streetwork Bergkamen für Jugendliche ab 15 Jahren mit und ohne Fluchterfahrung. Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden sich dabei auf eine Zeitreise durch die Geschichte ihrer Heimatstadt Bergkamen. Es geht dabei, geschichtliche Wendepunkte zum Thema „Demokratie“ im Lebensumfeld auszumachen und mit konkreten Orten zu verknüpfen, die zu Wegmarken auf einer realen Wanderung werden.

Im Mittelpunkt des Projektes ZeitenWanderer steht die Auseinandersetzung der beteiligten Jugendlichen mit der räumlichen Umgebung, die für sie neues aber auch altes, langfristiges oder aber auch zeitlich begrenztes zu Hause ist. Im Rahmen des anstehenden Demokratiejahres 2019 sollen hier vor allem Schlaglichter auf die Demokratiegeschichte der Stadt gelegt werden.

Durch die Recherche in Archiven, Bibliotheken, Museen und durch Zeitzeugenberichte erfahren die TeilnehmerInnen Einzelheiten aus Bergkamens Stadtgeschichte, die sie in den zeitgeschichtlichen Kontext stellen. Herausgehoben werden hieraus „Demokratie“-relevante Ereignisse und ihre historischen Örtlichkeiten.

Folgenden Fragen soll hierzu nachgegangen werden:
Welche Orte in Bergkamen haben einen besonderen historischen Wert?
Was passierte an Wendemarken der Weltgeschichte in Bergkamen?
Welche Orte haben eine besondere Demokratietradition?

Diese bilden die Grundlage für eine Route durch Bergkamen, die von den TeilnehmerInnen jugendgerecht aufgearbeitet wird.

Videosequenzen, Techniken des Geocaching, Rollenspielelemente sowie Escape-Game-Rätsel werden von den ProjektteilnehmerInnen zu einer Stadtspiel-Story verwoben und sollen später von anderen Jugendlichen bespielt werden.

Ein zentrales Element des Projektes ist die Konstruktion, Gestaltung und der Bau eines “Wanderwagens”. Dieses Vehikel beinhaltet später Rätsel und Ausrüstung, die für die Absolvierung der Route benötigt werden.

Wanderwagen: Der Wanderwagen soll eine Art Bollerwagen sein, der im Idealfall von vier bis fünf Personen gleichzeitig gezogen werden kann. Auf dem Wagen befindet sich ein kastenartiger modularer Aufbau (ähnlich einem Schrank) mit Türen, Schubladen und Geheimfächern auf allen Seiten. Der Aufbau soll später zudem die technische Ausrüstung beherbergen.

Für die Gestaltung und den Bau des Wanderwagens werden Experten des TÜV Nord hinzugezogen, die die Jugendlichen fachspezifisch anleiten. Zur weiteren Gestaltung können Kursangebote der Jugendkunstschule, wie z.B. Tape-Art und Reverse-Graffiti genutzt werden.

Die inhaltliche und pädagogische Begleitung erfolgt durch das Streetwork-Team Bergkamen.

Projektstart ist Mittwoch, 7. November, um 16 Uhr in der Streetwork-Anlaufstelle.




Neue Lehrerinnen begrüßt: Verstärkung für Grundschulen auch in Bergkamen

Vertreter der Schulaufsicht und des Fachbereichs Schulen und Bildung begrüßen die „Neuen“ im Schulamt für den Kreis Unna. Foto: Max Rolke Kreis Unna

Grundschulen in Fröndenberg, Lünen, Kamen, Bergkamen und Selm bekommen Verstärkung: 11 neue Lehrerinnen starten im November in den Schuldienst. Vertreter der Schulaufsicht für Grundschulen und des Fachbereichs Schulen und Bildung begrüßten die „Neuen“ im Schulamt für den Kreis Unna.

Bevor es in die Klassenräume zum praktischen Unterricht ging, mussten die neuen Lehrkräfte erst einmal Papierkram erledigen. Schließlich gab es Urkunden bzw. Arbeitsverträge, eine Vereidigung, Informationsmaterial über Rechte und Pflichten sowie zu den richtigen Anlaufstellen bei Fragen und Sorgen. Natürlich durfte auch Informationsmaterial über den Kreis, in dem die neuen Lehrer nun zumindest beruflich Zuhause sind, nicht fehlen.

Vor allem gab es bei der Willkommensfeier im Kreishaus Unna für alle neuen Pädagogen eins: Viele Glückwünsche zur neuen Aufgabe und festes Daumendrücken für eine erfolgreiche Arbeit. PK | PKU




A1: Sperrung zwischen Dortmund/Unna und Westhofen an zwei Wochenenden

Die A1 wird ab kommenden Freitag um 20 Uhr bis Montagmorgen (5.11) um 5 Uhr zwischen den Autobahnkreuzen Dortmund/Unna und Westhofen in Fahrtrichtung Köln gesperrt. Eine zweite Sperrung – auch in Richtung Köln – ist am darauffolgenden Wochenende, ebenfalls von Freitagabend (9.11.) ab 20 Uhr bis Montagmorgen (12.11.) um 5 Uhr, vorgesehen. Auch die A1-Anschlussstelle Schwerte ist in Fahrtrichtung Köln gesperrt.
In Fahrtrichtung Bremen kann der Verkehr an beiden Wochenende ohne Einschränkungen laufen.

Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm wird an den zwei Wochenenden 49.000 Quadratmeter Fahrbahn sanieren. Betroffen sind auf einer Länge von drei Kilometern alle drei bzw. vier Fahrspuren. Es werden jeweils 6.000 Kubikmeter an Material aufgenommen und wieder eingebaut. Das entspricht 14.000 Tonnen „Fräsgut“ und damit 14.000 Tonnen neuen Asphalt. 100 Sattelzüge werden dabei insgesamt im Einsatz sein. Die Firma ist mit vier Großfräsen sowie zwei Fertigern und sechs Walzen im Einsatz. Um die gewaltige Menge an Asphalt für die Baustelle bereitstellen zu können, werden drei Asphaltmischwerke gleichzeitig in Anspruch genommen.

Schon in den vergangenen Jahren wurden weite Teile der A1 saniert. Die anstehenden Arbeiten werden rund um die Uhr im 24 Stundenbetrieb geleistet.

Straßen.NRW investiert hier in die Erneuerung der Fahrbahn 3,6 Millionen Euro aus Bundesmitteln.

Umleitungen in Richtung Köln: Der Fernverkehr wird ab dem Kamener Kreuz mit der Roten Punkt Beschilderung über die A2 bis zum Autobahnkreuz Dortmund-Nordwest geleitet. Dort wechselt er auf die A45 in Richtung Frankfurt, um das Autobahnkreuz Westhofen zu erreichen.

Für die Verkehrsteilnehmer, die die Anschlussstelle Schwerte nutzen möchten, sind die Umleitungen U 36 bzw. U 40 eingerichtet.




Weniger Arbeitslose in Bergkamen: Quote sinkt im Oktober auf 8,7 Prozent

Die Arbeitslosigkeit ist dank milder Temperaturen und guter Konjunktur weiter rückläufig. Das gilt auch für Bergkamen. Hier waren Ende Oktober 2280 Frauen und Männer als Arbeitslos gemeldet worden. Das sind 1,2 Prozent weniger als noch im September. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 8,7 Prozent.

Im Kreis Unna reduzierte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen um 231 (-1,6 Prozent) auf 14.446. Im Vergleich zu Oktober 2017 ging die Arbeitslosigkeit um 1.159 Personen (-7,4 Prozent) zurück. Die Arbeitslosenquote sank im Berichtsmonat um 0,1 Punkte auf 6,8 Prozent.

„Auch wenn aus den Konjunkturprognosen gedämpfte Erwartungen für die Entwicklung der Wirtschaft hervorgehen, so sprechen die aktuellen Arbeitslosenzahlen im Kreis Unna eine andere Sprache und bescheinigen einen sehr robusten Arbeitsmarkt“, so Agenturchef Thomas Helm. Ihm ist besonders wichtig, dass nicht nur junge und gut ausgebildete Menschen von den zahlreichen Jobchancen profitieren, sondern auch Ältere, Ausländer und Langzeitarbeitslose. Aber Helm macht unmissverständlich klar: „Wer dauerhaft seinen Arbeitsplatz sichern möchte, der investiert in seine Qualifikation und Kenntnisse. Nur wer dazu lernt, hat langfristig eine Chance, auch im digitalen Zeitalter von Industrie 4.0 zu bestehen. Je spezifischer das Wissen, desto geringer die Gefahr, durch Maschinen ersetzt zu werden.“ Wer sich für eine berufsbegleitende Qualifizierung interessiert, könne sich bei der Arbeitsagentur umfassend informieren.

Die Arbeitslosigkeit entwickelte sich im vergangenen Monat in neun von zehn Kommunen des Kreises Unna rückläufig. Den prozentual stärksten Rückgang verzeichnete Kamen (-4,0 Prozent bzw. 67 auf 1.611). Danach folgen Schwerte (-3,7 Prozent bzw. 47 auf 1.216), Fröndenberg (-2,8 Prozent bzw. 14 auf 487), Bergkamen (-1,9 Prozent bzw. 45 auf 2.280), Holzwickede (-1,7 Prozent bzw. acht auf 462), Unna (-1,2 Prozent bzw. 22 auf 1.801), Werne (-1,2 Prozent bzw. 10 auf 814), Lünen (-0,7 Prozent bzw. 29 auf 4.344) und Selm (-0,4 Prozent bzw. drei auf 820). In Bönen stieg die Arbeitslosigkeit um 14 (+2,3 Prozent) auf 611 Personen an.




Wieder ein gemeinsamer Martinsumzug der Bergkamener AWO-Kitas

Dieses Jahr findet der gemeinsame Lichterumzug der AWO Kitas Bergkamen zu St. Martin am kommenden Freitag, 9. November, statt. Die AWO Einrichtungen Wackelzahn, Flohzirkus, Vorstadtstrolche, Sonnenblume, Traumland  und Villa Kunterbunt haben sich zusammen getan, um nun zum sechsten Mal dieses große Fest zu organisieren.

Um 17:00 Uhr beginnt das Fest mit einem entspannten Ankommen auf dem Marktplatz. Anschließend gibt es eine kleine Aufführung des Martinsstückes durch die Initiative Down Syndrom und einen gemeinsamen Umzug durch den angrenzenden Stadtwald.

Die Musikschule und ein DJ werden zusätzlich für musikalische Begleitung der vielen kleinen Sänger und damit für eine schöne Atmosphäre sorgen.

Start und Ziel des Umzuges ist der Bergkamener Marktplatz. Dort gibt es die Möglichkeit, bei Musik, Speis und Trank zu verweilen und sich das Martinspferd noch einmal aus der Nähe anzuschauen.




Führung „Mühlenbruch“ und Haus Velmede am Sonntag

Eine geführte Rundwanderung durch das Wald- und Naturschutzgebiet „Mühlenbruch“ bis zum Gut „Haus Velmede“ und zurück bietet der Bergkamener Gästeführerring am kommenden Sonntag, 4. November, an. Gestartet wird zu der Tour um zehn Uhr auf dem Wanderparkplatz „Mühlenbruch“ an der Lünener Straße gegenüber der Einmündung der Straße Goekenheide an der Grenze zwischen den Stadtteilen Weddinghofen und Oberaden, wo sie später auch wieder endet.

Die Führung der Wanderung übernimmt Stadtarchivar Martin Litzinger, der den Teilnehmerinnen und Teilnehmern allerlei Wissenswertes aus der Geschichte des Stadtteils Weddinghofen, des Gutes Velmede, des zugehörigen Privatfriedhofes und der Familie von Bodelschwingh sowie der anderen früheren adligen Besitzerfamilien erzählen wird. Beantwortet wird dann u. a. auch die Frage, warum und seit wann das Waldgebiet überhaupt „Mühlenbruch“ heisst.

Für die Teilnahme an der etwa zweieinhalbstündigen Rundwanderung ist pro Person ein Kostenbetrag von drei Euro zu entrichten. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme kostenfrei. Wer mitwandern möchte, sollte festes Schuhwerk und witterungsangepasste Beklei-dung anziehen. Die Führung findet allerdings nur statt, wenn sich bis zu ihrem Beginn min-destens fünf interessierte Personen am Ausgangspunkt einfinden.




Gebrauchtes Spielzeug und Kinderkleidung: Basar in der Ökologiestation

Kinder gehören bekanntlich zu den am schnellsten wachsenden Lebewesen überhaupt! Kaum wurde ein Hemd oder eine Hose gekauft, ist der oder die liebe Kleine schon wieder herausgewachsen. Und auch das Interesse an Spielzeug hält nur in seltenen Fällen über mehr als eine Saison an. Was wäre also näher liegend, als einen Markt mit kaum gebrauchten und getragenen Dingen zu organisieren?

Das tut – natürlich auch im Sinne praktizierten Umweltschutzes durch längere Nutzung – die Ökologiestation in Bergkamen-Heil, Westenhellweg 110. Am Samstag, 10. November, haben dort Eltern von 14.00 bis 17.00 Uhr die Chance, genau das zu finden, was sie schon immer gesucht haben, egal ob Kinderkleidung oder Spielzeug. Nur wenig gebraucht, aber trotzdem deutlich preiswerter als beim Neuerwerb.

Weitere Informationen bei Agnès Teuwen unter 0 23 89 – 98 09 12.




Ab nächster Woche wird der Hauptsammler im Bereich Kamer Heide saniert

Die Bauarbeiten zur Sohlregulierung der Hauptsammler im Bereich der Kamer Heide und der ehemaligen Zechenbahntrasse werden in der nächsten Woche beginnen.

Die Arbeiten wurden durch die RAG AG an die I/D Sanierungstechnik GmbH aus Bocholt vergeben und werden voraussichtlich vier bis fünf Monate andauern. Bei der vorgegebenen bautechnischen Umsetzung kann auf den oberflächigen Straßenaufbruch verzichtet werden.