Schimmelpilz in Innenräumen: Vortrag in der Ökologiestation
Feucht und kühl – es geht wieder los, die Zeit des Schimmels beginnt. Nicht immer gibt er sich mit schwarzer, grauer, grüner oder roter Färbung auf Wandoberflächen zu erkennen.
Nach Wasserschäden können sich z.B. auch in Leichtbauwänden oder unter Fußböden Pilzkolonien bilden, die unsere Gesundheit beeinträchtigen. Wir fühlen uns möglicherweise krank und wissen nicht warum. Sowohl Pilzsporen als auch Stoffwechselprodukte (Mykotoxine), die von Schimmelpilzen abgegeben werden, sind die Ursache vor allem von Allergien aller Art in Verbindung mit Asthma, Migräne, Schnupfen, Husten, Hautausschlägen, Magen- und Darmstörungen etc..
Der Baubiologe (IBN) Christoph Krause referiert am Montag den 29. Januar in der Ökologiestation in Bergkamen über bauphysikalische Zusammenhänge für das Entstehen eines Pilzmilieus, die Methoden zum Aufspüren von Pilzsporen und gibt Ratschläge zur Prophylaxe und Sanierung. Der zweistündige Vortrag beginnt um 19.00 Uhr und kostet 5,00 Euro je Teilnehmer. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89-98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich.
Das Balu startet mit umfangreichem Programm ins neue Jahr
Mit einem umfangreichen Programm startet das Kinder- und Jugendhaus „Balu“ am Grünen Weg in Weddinghofen ins Jahr 2018. Neue und altbewährte Angebote stehen dabei auf der Liste.
Seit einigen Jahren ist Akrobatik ein fester Bestandteil des Angebots im Balu. Montags von 17.30 – 19.00 Uhr und donnerstags von 16.00 – 17.30 Uhr finden die Akrobatikkurse statt. Anfänger lernen die ersten Grundtechniken der Akrobatik, wie Rollen vorwärts und rückwärts, Kopfstand, Radschlag und Handstand. Unter der Anleitung von zwei Trainern werden aber auch Figuren erlernt, die zusammen mit einem Partner geturnt werden. Des Weiteren ist die Boden- und Pyramidenakrobatik ein Hauptbestandteil unserer Arbeit.
Das Trampolinspringen findet dienstags wieder wöchentlich in der Turnhalle des TÜV Nord in der Zeit von 16.00 – 17.30 Uhr statt. In diesem Kurs lernen Kinder turnerische Elemente (Rollen, Überschläge, Saltos, Strecksprünge) auf einem oder mehreren Trampolinen umzusetzen.
Als neues, das Kleinkunstprogramm ergänzende Angebot, wird freitags eine Zirkus AG stattfinden. Im Saal des Balu können Interessierte im Alter von 6 – 14 Jahren von 14.00 – 17.00 Uhr unter fachkundiger Anleitung das Zirkushandwerk erlernen. Jonglieren mit Tüchern, Bällen und allem was fliegt. Stelzenlaufen, Nagelbrett und Glasscherbenlaufen stehen ebenso auf dem Trainingsprogramm wie Einrad fahren, Rola Rola und balancieren auf einer Laufkugel.
Dienstags von 15.00 – 17.30 Uhr startet auch wieder der Kochkurs. In der Kochgruppe können alle Kinder ab 8 Jahren mitmachen, die Spaß am Kochen und Backen haben. Auf dem Speiseplan steht alles, was Kinder gerne essen, wie zum Beispiel Pizza, Hamburger, Spaghetti, Waffeln, Eis und vieles mehr. Nach vollbrachter Arbeit wird natürlich auch gemeinsam gegessen.
Mittwochs wird in der Kreativ AG im Balu gewerkelt, gemalt und gebastelt. Das fängt an bei Fensterbildern, Gemälden auf großem oder kleinem Papier und Basteleien mit den unterschiedlichsten Werkstoffen. Dieses Angebot findet in der Zeit von 15.00 – 17.00 Uhr statt.
Ebenfalls neu im Programm ist die Foto AG. Ab Donnerstag, 18. Januar, jeweils von 15.30 – 17.00 Uhr, entdecken die Kinder die Welt der Fotografie und wie man die Welt fotografiert. Fotografieren macht Spaß. Es ist spannend, Momente, Menschen, Tiere, Orte und Dinge festzuhalten, die einen faszinieren. Fotografieren mit modernen Digitalkameras ist so einfach wie nie. Man kann direkt nach der Aufnahme die Bilder betrachten, zum Computer übertragen und an Freunde versenden oder die Bilder einfach ausdrucken und an die Wand hängen.
Fortgeführt wird auch die „Märchenzeit im Balu“. Kurz vor Weihnachten 2015 startete das Kinder- und Jugendhaus Balu in Zusammenarbeit mit der Jugendkunstschule Bergkamen im Rahmen des Landesprogramms „Kulturrucksack NRW“ ein neues Projekt für Kinder und Jugendliche. Unter dem Titel „Märchenzeit im Balu“ werden bekannte und unbekannte Märchen aus aller Welt interessierten Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahren näher gebracht. In atmosphärischer Umgebung werden von der Theaterpädagogin Birgit Schwennecker Märchen vorgelesen und erzählt. Es ist auch möglich kleine Szenen aus den Märchen nachzuspielen – Kostüme und Requisiten liegen hierfür bereit. Mit Fotoapparat, Bastelmaterial, Papier und Farbe kann in spannende Phantasiewelten eingetaucht und Märchen ganz hautnah erlebt werden. Termine hierfür sind freitags, 19. Januar, 16. Februar und 16. März, jeweils von 16.00 – 18.00 Uhr.
Eine Fortführung findet auch das 2017 gestartete Projekt “Wir sind Helden“. In drei wöchentlich stattfindenden Workshops hauchen die Teilnehmer ihren persönlichen Superhelden aus dem Kino, Fernsehen oder Büchern Leben ein. Man beschäftigt sich mit ihnen unter der Fragestellung, was man eigentlich so toll an diesen Helden findet. Man macht sich aber auch auf die Suche nach der einen oder anderen Schwäche, um ihnen menschliche Züge zu verleihen. Dazu entwickelt man kleine Szenen und Geschichten, improvisiert und experimentiert und setzt die Ergebnisse zu einem kleinen Theaterstück zusammen. Dieses wird am Ende interessierten Zuschauern präsentiert. Durchgeführt wird das Projekt freitags, 26. Januar, 02. Februar und 09. Februar in der Zeit von 16.00 – 19.00 Uhr von der Theaterpädagogin Birgit Schwennecker.
Anmeldungen und weitere Informationen gibt es direkt im Balu, Grüner Weg 4, auf der Homepage, www.jh-balu.de oder telefonisch unter 02307/60235.
Einbrecher hebeln ein Fenster auf und stehlen Schmuck
Am Montag (15.01.2018) hebelten unbekannte Täter zwischen 16.20 Uhr und 18.45 ein Fenster eines Reihenhauses am Schlesierweg in Oberaden auf. Sie durchsuchten mehrere Räume und entwendeten nach ersten Feststellungen Modeschmuck.
Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.
Elterninformationsabend mit Schulführung am Städtischen Gymnasium Bergkamen
Das Städtische Gymnasium Bergkamen erinnert noch einmal freundlich an den Informationsabend für den neuen fünften Jahrgang am Mittwoch, 17. Januar.
Um 19 Uhr sind alle interessierten Eltern herzlich ins Pädagogische Zentrum (PZ) der Schule eingeladen. Dann werden Schulleiterin Bärbel Heidenreich und Unterstufenkoordinator Sascha Rau einleitend Aktuelles und Wissenswertes rund um das Gymnasium präsentieren. Auch die Rückkehr zu G9 wird zur Sprache kommen. Anschließend können die Eltern bei einer Schulführung in Ruhe ihre Eindrücke vertiefen und ins Gespräch kommen.
Polizeibeamter, der nach einem Unfall den Verkehr regelte, von einem Auto frontal angefahren und schwer verletzt
Drei Personen wurden am Montagnachmittag durch einen Unfall auf der Hammer Straße in Bönen schwer verletzt. Darunter auch ein Polizeibeamter, der den Verkehr regelte. Er wurde laut Polizei vom Auto eines 25-jährigen Kameners frontal erfasst.
Bei dem vorausgegangenen Verkehrsunfall gegen 17.05 Uhr an der Einmündung Hammer Straße / Bahnhofstraße in Bönen wurden zunächst zwei Personen schwer verletzt. Eine 69-jährige Fahrzeugführerin aus Unna übersah beim Abbiegen von der Bahnhofstraße auf die Hammer Straße in Fahrtrichtung Unna einen auf der Hammer Straße in Fahrtrichtung Hamm fahrenden vorfahrtberechtigten 63-jährigen Fahrzeugführer aus Detmold.
Es kam zu einer Kollision der beiden Fahrzeuge im Einmündungsbereich. Hierbei wurden beide Fahrzeugführer schwer verletzt. Sie mussten in naheliegende Krankenhäuser verbracht werden. Beide nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge mussten durch Abschleppunternehmen geborgen werden. Insgesamt entstand Sachschaden in Höhe von etwa 12.000 Euro. Für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme mussten Polizeibeamte verkehrsregelnde Maßnahmen treffen. Sie mussten den Verkehr einspurig wechselweise an der Unfallstelle vorbeiführen.
Bei diesen verkehrsregelnden Maßnahmen übersah ein 25-jähriger Fahrzeugführer aus Kamen, der die Hammer Straße in Fahrtrichtung Unna gegen 18.15 Uhr befuhr, den an der Unfallstelle den Verkehr regelnden 56-jährigen Polizeibeamten. Der 56-jährige Polizeibeamte wurde vom Fahrzeug des 25-jährigen Kameners frontal erfasst. Er wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
Lebensgefahr besteht nach Auskunft der Polizei zurzeit nicht. Der 25-jährige Fahrzeugführer aus Kamen erlitt einen Schock und wurde ebenfalls einem Krankenhaus gebracht, das er aber nach ambulanter Behandlung wieder verlassen konnte. Das nicht mehr fahrbereite Fahrzeug des Kameners musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro. Für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme musste die Hammer Straße komplett für etwa zwei Stunden gesperrt werden.
Polizei stellt in einer Wohnung professionell betriebene Cannabis-„Plantage“ sicher
Eine „Cannabis-Anlage“ ist am Sonntagabend von der Dortmunder Polizei in einer Wohnung entdeckt worden. Die Kripo stellte mehrere Dutzend Pflanzen sicher.
Eigentlich waren die Polizisten gegen 18 Uhr wegen eines lauten Streites in die Provinzialstraße in Dortmund-Bövinghausen gerufen worden. Während des Einsatzes entdeckten die Beamten dann aber eine versteckte kleine Plantage mit Cannabispflanzen – „professionell“ betrieben mit Anlagen für Beleuchtung, Belüftung und Bewässerung.
Der 32-jährige Dortmunder erklärte den Fund damit, dass er Hanföl herstellen und vertreiben würde. Die Kripo ermittelt nun wegen Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz und wegen des Verstoßes gegen die Abgabenordnung. Denn ein angemeldetes Gewerbe für den Ölverkauf konnte der 32-Jährige nicht vorweisen.
16-Jähriger löst im RE 1 von Hamm nach Dortmund Polizeieinsatz aus – Bundespolizei stellte Waffe sicher
Weil ein 16-jähriger Düsseldorfer Samstagvormittag mit einer täuschend echt aussehenden Softair-Pistole hantierte, löste er damit einen Polizeieinsatz aus.
Der Düsseldorfer war gegen 09:30 Uhr im RE 1 auf dem Weg von Hamm nach Dortmund. Im Zug hantierte er mit der Pistole was eine 39-jährige Reisende beobachtete. Diese informierte den Polizeinotruf über die Waffe.
Einsatzkräfte der Bundespolizei überprüften daraufin im Dortmunder Hauptbahnhof den 16-Jährigen und stellten die Waffe bei ihm sicher. Bei der Waffe handelte es sich um eine täuschend echt wirkende Softair Pistole. Die Waffe wurde daraufhin sichergestellt.
Gegen den jungen Düsseldorfer wurde ein Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Ohne die Softair Pistole durfte er anschließend die Bundespolizeiwache wieder verlassen.
Gregor Korte neuer Leichtathletiktrainer bei TuRa Bergkamen
Gregor Korte ist Ende des gerade vergangenen Jahres als Leichtathletiktrainer bei TuRa in den Trainingsbetrieb eingestiegen. Die Führung der Turn & Leichtathletikabteilung, Reiner Czeranka und Wilfried Vulpius, freuten sich über das Engagement des neuen Trainers und stellten ihn den Kindern vor. Gemeinsam mit Magdalena Czeranka bildet Korte das Trainerteam für die 6- bis 12-jährigen Kinder. Korte war in den letzten Jahren im TV Werne 03 als Trainer aktiv und erreichte dort vieles gemeinsam mit den Kindern.
Der Schwerpunkt des Trainings liegt im Spaß an der Bewegung mit unterschiedlichsten Bewegungsabläufen. Trainiert werden neben den Fertigkeiten der leichtathletischen Einzeldisziplinen auch die Anforderungen zu Mannschaftswettkämpfen sowohl während des Trainings als auch in Wettkämpfen mit anderen Vereinen. Das weite Themengebiet Kinderleichtathletik nimmt in der Winterzeit in der Halle einen großen Platz ein.
TuRa wird erstmals eine eigene Kinderleichtathletik-Veranstaltung in der Halle durchführen. Diese wird am 18. Februar (Beginn 11.00 Uhr) in der großen Sporthalle „Am Friedrichberg“ stattfinden. Wer mitmachen möchte ist gern gesehen und herzlich zum Training (auch „Schnuppertraining“) eingeladen. Die Trainingszeiten ändern sich in den nächsten Tagen. Diese können über die Abteilung (Telef.: 02307 86320) jederzeit abgefragt werden.
Hochzeitsmesse im Heerener Schloss: Mit Stretchlimo und faltenfrei vor den Altar
Bei ihnen läuft alles andersrum. Marc Otto präsentierte seiner Janine vor einem Jahr zuerst das Standesamt, das Hochzeitskleid, die Trauringe und das ganze Drumherum einer echten Traumhochzeit bei einer Entführung als echte Überraschung. Der eigentliche Hochzeitsantrag kam mehr als ein halbes Jahr später im Urlaub. Jetzt haben beide den Vertrag für die Trauung unterschrieben – wieder auf der Hochzeitsmesse im Heerener Schloss.
Marc Otto hat Janine Kroll im vergangenen Jahr ohne ihr Wissen auf die Hochzeitsmesse „entführt“ und danach den Antrag gemacht. Dafür gab es jetzt den Termin beim Standesamt im Schloss als Geschenk. Das Paar unterschrieb am Wochenende den Vertrag und suchte auch gleich die Ringe aus.
Auch das gab es zum ersten Mal auf der 4. Hochzeitsmesse: Mit der Stretchlimo zum Ja-Wort.
Denn ihre Überraschungsaktion vor einem Jahr war so romantisch, dass die gesamte Messe inklusive Aussteller und Besucher hin und weg war. Dafür gab es die heiß begehrte und längst lange im Voraus ausgebuchte standesamtliche Trauung als Geschenk. Bei der 4. Hochzeitsmesse am Samstag lösten Marc Otto und Janine Kroll das Geschenk ein. Die Klavierbegleitung, die Dekoration, den Haarschmuck und die Ringe gab es gleich dazu. „Bei uns läuft eben alles anders als bei anderen – dadurch wird es noch schöner“, meint Marc Otto schmunzelnd. So hat er seine Janine jedenfalls überzeugt: „Vor der spontanen Entführung auf die Hochzeitsmesse wollte sie eigentlich gar nicht heiraten“, verrät er.
Mit dem Partnermesser die Torte anschneiden.
Das Ja-Wort geben wollen sich Eva und Ina unbedingt. Den Antrag hat es bei den beiden längst gegeben, wie es sich gehört. Schließlich kennen sie sich schon lange. Die Location steht bereits fest, Kirche und Standesamt sind gebucht, Fotograf und alles andere ebenso. „Uns fehlen noch die Torte und Ideen für die Dekoration – deshalb sind wir heute hier“, erzählen sie. Dabei bedauern sie fast ein wenig, dass sie im August unweit der Hohensyburg heiraten werden. „Das Ambiente hier ist ja traumhaft“, stellen sie bei einem Blick in die Ausstellungsräume fest. Dass jetzt auch gleichgeschlechtliche Hochzeiten im Gesetz gleichberechtigt sind, macht für sie den Traum von der Hochzeit wahr: „Endlich!“, sagen beide.
Wer an diesem Tisch mit romantischem Schloss-Ambiente heiraten will, der muss schnell sein: Die Termine sind schon lange im Voraus ausgebucht.
Diana Werner hat mit ihrem Freund auf den Stühlen vor dem antiken vergoldeten Tisch Platz genommen, wo sie womöglich bald zum Ehepaar werden. „Wir hoffen, dass wir noch einen Termin bekommen“, zittern beide ein wenig um ihre perfekte Hochzeit. Denn die Terminbücher des Standesamts sind voll wie nie. Im Sommer ist es schon so gut wie unmöglich, noch einen Termin am Wochenende zu ergattern. Wer das am Wochenende auf der Hochzeitsmesse nicht schaffte, der konnte sich als Trostpflaster am Gewinnspiel beteiligen, bei dem es eine standesamtliche Hochzeit als Hauptpreis gab. Oder die Paare holten sich Inspiration an den vielen Ständen der fast 30 Aussteller, die sich erstmals auch in den neuen Räumen im ehemaligen Pferdestall ausbreiteten.
Tatort-Schauspieler als Hochzeitsredner
Ludger Burmann und Messe-Organisatorin Britta Thimm.
Am Tisch von Ludger Burmann gab es mit Blick auf das Wasserschloss noch weit mehr als nur eine ungewöhnliche Aussicht und Kostproben einer nicht weniger außergewöhnlichen Hochzeitsrede. Der Kabarettist und Schauspieler, bekannt auch aus unzähligen Tatorten, entwirft mit beeindruckender Stimme eine ganz besondere Hochzeitszeremonie samt gesprochener Worte auch für die Festredner. „Ich bin eigentlich über Trauerreden in dieses Metier gekommen. Jemand hat mich dabei gehört und gefragt, ob ich auch auf Hochzeiten sprechen würde – als Ersatz oder Ergänzung für die kirchliche oder standesamtliche Zeremonie, die ja oft etwas trockener sind“, erzählt er. Gerade erst hat er eine Rede auf der Beerdigung einer Frau gehalten, die nach schwerer Krankheit verstorben war. Kurz darauf nahm sich deren Lebensgefährte das Leben und er stand an dessen Grab mit derselben Aufgabe. „Dann wird es alles andere als leicht, hier die richtigen Worte zu finden“, schildert er seinen anspruchsvollen Auftrag. Da tut eine Fernsehrolle wie aktuell fast schon Not, um wieder Abstand zu gewinnen. Oder ein Leseabend für Weinkenner in einer Kellerei.
Ebenfalls ganz neue Inspiration auf der Hochzeitsmesse: faltenfrei vor den Altar treten.
In der Naturheilpraxis Elsner nehmen immer öfter auch Bräute oder die Gäste von Hochzeiten Platz. Sie wollen mit möglichst glatter Haut den einmaligen Tag erleben und auf Fotos glänzen. Dabei helfen Spritzen Hyaluronsäure oder auch Vampirlifting. Die Falten an der Nase, die Hormonfältchen auf der Oberlippe, die Zornesfalten oder die „Merkel“-Falten um den Mund und die kleinen Unregelmäßigkeiten im Dekolleté: Hier gibt es Möglichkeiten, auch mithilfe des eigenen Bluts und dessen herausgefilterten weißen Bestandteilen die Alterung ein klein wenig rückgängig zu machen. Die richtige Schminke, die perfekten Nägel, eine spektakuläre Frisur oder den Traum in Weiß: auf der Hochzeitsmesse fehlte nichts, was eine Hochzeit zum Event macht. Sogar eine gigantische Stretch-Limo, in der neben Champagner-Kübeln, Bildschirmen und romantischem Licht Platz für eine ganze Hochzeitsgesellschaft ist, parkte vor dem Schloss und lud zum Probesitzen ein. Auch für alle, die nicht sofort heiraten wollen, ein echtes Erlebnis.
Stall eines Bauernhofs in Werne brannte ab: Für 30 Mastschweine kam jede Hilfe zu spät
Die Feuerwehr Werne wurde am Sonntagabend um 19.29 Uhr zu einem Brand auf einem Bauernhof im Stadtteil Horst gerufen. Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte den ausgedehnten Brand eines Stallgebäudes erkennen.
Foto: Feuerwehr Werne
Priorität lag zunächst auf der Rettung von rund 400 Mastschweinen, ca. 45 Kühen, Rindern und etwa 20 Kälbern. Diese Maßnahme ist zwischenzeitlich abgeschlossen. Umliegende Bauern helfen etwa bei der Organisation von Melk- und Unterbringungsmöglichkeiten. Ein Tierarzt wurde zur Einsatzstelle beordert.
Gleichzeitig wurden Riegelstellungen zum Wohngebäude sowie weiteren Stallungen errichtet. Teilweise musste die Dachhaut geöffnet werden, um ein übergreifen der Flammen auf nicht betroffene Gebäude zu verhindern. Von der Feuerwehr Hamm wurde eine weitere Drehleiter in Stellung gebracht, der Abrollbehälter Atemschutz des Kreises ist vor Ort und versorgt die Einsatzkräfte mit frischen Atemschutzgeräten.
In einer ersten Bilanz berichtet die Feuerwehr Werne, dass sowohl das Wohnhaus als auch weitere Stallungen vor dem Übergreifen der Flammen geschützt werden konnten. Die getroffenen Maßnahmen führten zudem dazu, dass rund 450 Tiere gerettet werden konnten. Durch die Hilfe der Nachbarn und mit mehreren Viehtransporter wurden die Tiere zu umliegenden Höfen transportiert und dort versorgt.
Aktuell wird das betroffene Stallgebäude abgerissen, um insbesondere Glutnester in Gebälk, Stroh und Heu nicht zu einer neuerlichen Gefahr werden zu lassen. Das Abrissgut wird auseinander gezogen und mit mehreren C-Rohren gelöscht.
Während der Abrissarbeiten wurde klar, dass für ca. 30 Mastschweine in zwei Boxen im Obergeschoss des Hofes Hilfe zu spät kam. Sie konnten nicht gerettet werden. Einige Tiere sind den Rauchgasen zum Opfer gefallen. Ein Tierarzt hat verletzte Tiere zu betäubt und einschläfert. Die Arbeiten gestalteten sich als schwierig, weil der Veterinär im völlig zerstörten Dachgeschoss lediglich über die Drehleiter Zugang zu den Tieren bekam.
Kapelle Heil soll ab Mitte des Jahres nicht mehr für gemeindliche Zwecke genutzt werden
Laut einstimmigen Beschluss des Presbyteriums will die Martin-Luther-Kirchengemeinde die Kapelle Heil ab 1. Juli nicht mehr für gemeindliche Zwecke nutzen. Dieser Beschluss soll unter anderem am kommenden Freitag, 19. Januar, um 19 Uhr in einer Gemeindeversammlung im Haus der Mitte in Rünthe erläutert und diskutiert werden.
Dieser Entscheidung ist ein langer Diskussions- und Beratungsprozess vorausgegangen. Auslöser war die Aufforderung an alle Gemeinden im Kirchenkreis eine Gebäudestrukturanalyse zu erstellen. Diese soll darstellen: Wie viele Gebäude hat die Kirchengemeinde, wie werden sie genutzt, wie viel Platz wird im Jahresverlauf tatsächlich benötig. Der Bauausschuss der Kirchengemeinde hat daraufhin zusammen mit einer Architektin alle Gebäude untersucht und dem Kreiskirchenamt einen Bericht vorgelegt.
Diese Analyse war Grundlage für den nächsten notwendigen Schritt, nämlich die Entscheidung darüber, welche Gebäude auf Dauer für die Arbeit der Kirchengemeinde erhalten bleiben und von welchen Gebäuden man sich in absehbarer Zeit trennt. Diese Entscheidung hat das Presbyterium getroffen; der Presbyteriumsbeschluss liegt der Landeskirche zur Genehmigung vor.
„Das Leitungsgremium hat sich für diese Entscheidung viel Zeit genommen“, heißt es in einer Erklärung der Kirchengemeinde. Zusammen mit einer externen Gemeindeberatung wurde die Struktur und die demographische Entwicklung der Kirchengemeinde analysiert und mit Berücksichtigung der Kirchensteuerentwicklung und der Pfarrstellenplanung der westfälischen Landeskirche beraten.
„Sich von einer gemeindlichen Einrichtung trennen zu müssen ist ein schwerer Schritt, auch wenn eine solche Entscheidung sachlich notwendig ist. Es hängen Erinnerungen an schöne und schwere Zeiten daran, Kinder wurden in Heil getauft, Ehejubiläen gefeiert, von Verstorbenen Abschied genommen, die Sommerkirche war ein beliebter Gottesdienst unter freiem Himmel. Da dreht man nicht einfach den Schlüssel um und sagt: Das war’s“, so beschreibt die Vorsitzende das Presbyteriums, Pfarrerin Petra Buschmann-Simons die Gefühlslage im Presbyterium.