Die Brennnessel – eine verkannte Pflanze: Vortrag in der Ökologiestation

Die Brennnessel wird im allgemeinen mehr gefürchtet, gar gehasst, als geliebt. Aber warum? Sie kann für zahlreiche Zwecke genutzt werden, sei es als Lebensmittel, zur Bakterienreduzierung, als Heilkraut oder in gärtnerischer Verwendung.

Am Dienstag den 20. März beleuchtet die Kräuterexpertin Claudia Backenecker in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil die liebenswerte Seite dieses „brennenden“ Gewächses und nennt Gründe, diese Pflanze im Garten stehen zu lassen.

Geschmacksproben und Rezepte runden den zweistündigen Abend ab, der um 19.00 Uhr beginnt und 5,00 Euro je Teilnehmer kostet, zusätzlich 2,00 Euro Lebensmittelumlage. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




Wohnungsbrand an der Landwehrstraße in Overberge: 69-Jährige gestorben

Gleich zwei Mal wurde am heutigen Dienstag fast alle verfügbaren Einsatzkräfte der Bergkamener Feuerwehr alarmiert. Während der erste um 15.37 Uhr noch glimpflich verlief, forderte der zweite um 19.15 Uhr an der Landwehrstraße in Overberge ein Todesopfer.

Dort erlag laut Medienberichten eine 69-jährige Frau ihren Verletzungen nach einem Wohnungsbrand. Bevor die ersten regulären Rettungskräfte eingetroffen waren, hatten zwei Männer versucht, die Frau zu retten. Dabei handelt es sich um einen Nachbarn, der durch einen piependen Rauchmelder auf das Feuer aufmerksam wurde. Der andere Erstretter war ein Feuerwehrmann, der noch ohne Schutzkleidung als Erster am Einsatzort eingetroffen war.

Diese Rettungsaktion mussten sie allerdings im verrauchten Treppenhaus abbrechen. Wenig später holte ein Trupp der Feuerwehr unter Atemschutz die Frau aus dem Haus heraus. Leider starb die 69-Jährige.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu den Brandursachen aufgenommen.

Knapp vier Stunden früher wurden die Einheiten Bergkamen-Mitte, Oberaden, Rünthe, Overberge und Weddinghofen. In einer Wohnung an der Heinrich-Jasper-Straße war ein Wäschetrockner in Brand geraten. Vor Eintreffen der Feuerwehr konnten hier Anwohner das Feuer löschen.




Das Geld lag auf der Tanke: Strafe für Gelegenheitsklauerin

von Andreas Milk
Herrenlose 105 Euro lagen auf dem Kassentresen der HEM-Tankstelle an der Erich-Ollenhauer-Straße herum. Und Beate F. (49, Name geändert) griff am 5. Oktober 2017 zu. Heute saß sie wegen Diebstahls auf der Anklagebank im Kamener Amtsgericht. Sie habe es nicht mit Absicht getan, sagte sie.

Vielmehr habe sie gedacht, sie selbst habe wohl das Geld – vergessen vom Kunden, der vor ihr dran gewesen war – in Gedanken aus ihrem Portemonnaie genommen. Also habe sie es danach eben (wieder) eingesteckt.

Eigentlich sollte der Fall ohne öffentliche Verhandlung abgehakt werden: Beate F. hatte einen Strafbefehl über 600 Euro bekommen. Das fand sie angesichts ihrer Einkommensverhältnisse zu viel und legte Einspruch ein.

Mit Erfolg. Denn die Staatsanwaltschaft hatte wohl beim Beantragen der Strafe nicht berücksichtigt, dass F. für drei Kinder aufkommen muss. Allein Nummer vier ist schon selbstständig. So wurde die Strafe jetzt im Gerichtssaal auf 400 Euro gesenkt. Die eingesteckten 105 Euro aus der Tanktstelle hat Beate F. schon zurückgegeben.

Dass solche Fälle von „Gelegenheitsdiebstahl“ nicht ganz selten sind, machte der Richter nach Verhandlungsende einer Gruppe Jugendlicher im Zuschauerraum klar – und zwar am Beispiel Geldautomat. Wenn da jemand das frisch gezogene Geld liegen lässt, sei die Versuchung für den Nächsten in der Schlange groß. Trotzdem mache er sich strafbar, wenn er einfach zugreift. Und was den Fall von der Tankstelle in Bergkamen betrifft: Es gebe eine Videoaufnahme, die zeige, dass die Frau vermutlich nicht ganz so sehr in Gedanken war, wie sie im Prozess behauptete.




Le Hardcore Show Nummer 2 im Yellowstone

Am Freitag, 16.März feiern die Dortmunder Fighting Chance im Bergkamener Soundclub Yellowstone die Rückkehr ihres alten Sängers. Der Abend wird durch verschiedene Bands aus der Region abgerundet. Musikalisch sind diverse Spielarten des Hardcore, mit Anleihen an Punkrock, Alternativerock und Metal, vertreten.

DISTANCE IN EMBRACE. Foto: Adrian Reinboth

Das Konzert wird in Zusammenarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Rahmen des Workshops „Konzertgruppe“ in Kooperation mit der Jugendkunstschule Bergkamen organisiert.
Fighting Chance aus Dortmund treten wieder mit ihrem alten und jetzt wieder neuen Sänger Fabian Krumwiede auf. Die Band, stellt die Songs ihrer Debüt – CD “Lightsout” vor. Die fünf Jungs spielen einen Mix aus Hardcore und aggressiven Klängen.

Distance In Embrace gehören hierzulande zu den Posthardcore Pionieren, die Mitte der
2000er Jahre in der Undergroundszene von sich reden machten. Ihr Debut Album „In The Consequence Of Illusions“ wurde 2005 veröffentlicht. Gespielt wird moderner Hardcore mit eingängigen Melodien, ein gelungener Spagat zwischen Brachialität und Sanftheit.

Notions aus Münster bieten Hardcore mit Screamo – Metal – und Alternativeelementen, der sich klanglich sehr breit aufstellt. Das Quartett stellt unter anderem die Songs ihrer aktuellen CD „Rohrschach“ auf der Soundclubbühne vor.

Late Generation ist eine fünfköpfige Posthardcoreband mit großen Punkeinflüssen. Die Paderborner vereinen melodische Punkhooks mit harten Breakdowns und zornigen Texten.
Clubber Lang wurden im Jahr 2015 gegründet. Die Band spielt geradlinigen Hardcore mit Metaleinflüssen.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung beträgt 5 €. Los geht es um 20.00 Uhr, Einlass ist bereits um 19.00 Uhr.




Damen und Herren der Wasserfreunde sichern Verbleib in Südwestfalenliga

Die Damen und Herren der Wasserfreunde TuRa Bergkamen sicherten sich den Verbleib in der Südwestfalenliga beim Deutschen Mannschaftswettbewerb Schwimmen (DMS) im Schwimmverband Südwestfalen auf der Kurzbahn in Bochum.

Beide Mannschaften schwammen zweimal 13 verschiedene Strecken in allen vier Lagen und absolvierten dabei Distanzen von 50m bis 800m bei den Damen und 1500m bei den Herren. Jeder Schwimmer durfte nur maximal viermal starten und keine Strecke doppelt schwimmen, die geschwommenen Zeiten wurden anschließend in Punkte umgerechnet und aufaddiert. Somit war die Vielseitigkeit der einzelnen Schwimmer und eine gute Einteilung gefragt.

Bei den Damen starteten Lara Boden (800m Freistil, 400m Lagen), Kristina Jungkind (800m Freistil), Rebecca Jütte (100m Schmetterling, 100m Rücken, 50 und 100m Freistil), Saskia Nicolei (200m Lagen, 200m Schmetterling, 100 und 200m Brust), Victoria Reimann (200m Freistil, 200m Brust, 100 und 200m Lagen), Ann-Kathrin Teeke (100 und 200m Rücken, 200 und 400m Freistil), Jana Vonhoff (200m Schmetterling, 200m Rücken, 400m Freistil) sowie Lisa Weber (100m Brust, 100m Schmetterling, 50 und 100m Freistil)

und bei den Herren Matthias Hilse (100m Brust, 100m Lagen), Tobias Jütte (100m Schmetterling, 100m und 200m Rücken), Moritz Kneifel (50, 100, 200 und 400m Freistil), Tan Hieu Mach (400m Freistil, 100 und 200m Schmetterling), Oliver Sloboda (100 und 200m Brust), Marco Steube (200m Schmetterling, 400m Lagen, 1500m Freistil, 200m Brust), Fabian Synowzik (200m Lagen, 100m Freistil), Maximilian Weiß (400m Lagen, 50 und 200m Freistil) sowie Felix Wieczorek (1500m Freistil, 100 und 200m Rücken).

Beiden Mannschaften gelang es ihre Leistungen vom Vorjahr noch einmal deutlich zu verbessern, so steigerten die Damen ihre Punktzahl von 8869 im Vorjahr auf 9555 und die Herren von 9745 auf 10032 Punkte.




Ökologiestation trotz Baustelle auf dem Westenhellweg erreichbar

Besucher der Ökologiestation sollten sich nicht von der Baustelle in Rünthe abschrecken lassen. Die Durchfahrt ist „Für Anlieger bis Baustelle frei“. Das Problem ist, dass keiner vorab weiß, wo die Baustelle ist – direkt hinter Rünthe oder erst kurz vor Brüssel?

Die Lösung lautet: direkt hinter der Einfahrt zur Ökologiestation und zum Kraftwerk. „Das heißt, wir sind zumindest von Osten her genauso gut erreichbar wie bisher“, so Ralf Sänger vom Umweltzentrum Westfalen, „und wir freuen uns natürlich über jeden Besucher. Unsere Gäste aus dem Westen müssen etwas improvisieren, werden aber nach Fertigstellung durch eine holperfreie Fahrbandecke belohnt werden.“




1,91 Promille Rest-Alkohol: Unfall auf A 2 gebaut

von Andreas Milk
„Ich bin echt erschüttert“: Vor dem Kamener Amtsrichter Christoph Hommel saß heute eine junge Frau, die im vergangenen Oktober auf der A 2 nach Oberhausen einen Unfall verursacht hatte. Das war nachmittags gegen Fünf. Die Frau hatte laut Labor zu dem Zeitpunkt 1,91 Promille Alkohol im Blut. Es war der „Rest“ aus der Nacht davor. Das bedeutet: Ursprünglich dürfte sich die Frau einen Wert von gut drei Promille „ertrunken“ haben. „Das spricht für ein Alkoholproblem“, so Hommel.

Die Vorgeschichte: Die Frau, tätig als Servicekraft in der Gastronomie, hätte an dem besagten Tag eigentlich frei haben sollen. Drum gönnte sie sich in der Nacht davor mal was: Bier, Wein, Gin Tonic. Am Nachmittag dann der Anruf: „Du musst kommen!“ Als sie sich ans Steuer setzte, „hab‘ ich mich nicht besoffen gefühlt“, sagte sie. Auf der Autobahn habe sie dann ein aufdringlicher Hintermann abgelenkt. Sie passte nicht auf, rauschte in den Wagen vor ihr. Die Insassen erlitten Verletzungen, zum Glück eher leichte. Der Sachschaden: knapp 6.000 Euro.

Die Verteidigerin der jungen Frau erklärte, ihre Mandantin habe glaubhaft versichert, keine Alkoholikerin zu sein: „Das könnte sie sich in dem Beruf auch gar nicht leisten“. Aus eigenem Antrieb sei sie nach dem Unfall in psychologische Behandlung gegangen.

Gegen sie spricht allerdings, dass sie schon drei Eintragungen in Flensburg hat – wegen Tempoverstößen. Und die seien mitunter „knackig“ gewesen, so Richter Hommel: „Straßenverkehr ist für Sie eine Problemzone.“

Das Urteil, auch recht knackig: 2.000 Euro Geldstrafe, ein Jahr Führerscheinsperre. Sollte die Frau Anfang 2019 wieder eine Fahrerlaubnis beantragen, muss sie damit rechnen, dass es unbequem wird: Der Kreis dürfte eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) verlangen – im Volksmund: Idiotentest.




Wohnungseinbruch – Renovierungszubehör entwendet

In der Zeit von Samstagabend bis Montagmorgen haben unbekannte Täter eine Wohnungstür in der 5. Etage eines Mehrfamilienhauses an der Zentrumstraße aufgehebelt. Aus der leerstehenden Wohnung wurden Renovierungsmaterialen und -werkzeuge entwendet.

Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Unfall mit vier Verletzten auf der A1 – Pkw fährt auf Lkw

Am Montagmorgen kam es gegen 8.30 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit vier Verletzten auf der A1 in Fahrtrichtung Köln.

Ein 40-jähriger Mann aus Niedersachsen übersah mit seinem Auto auf der A1 ein Stauende und fuhr etwa in Höhe des Kamener Kreuzes auf einen abbremsenden Lkw auf. Bei dem Zusammenstoß wurden der 40-Jährige sowie seine 34-jährige Beifahrerin und ein dreijähriges Kind auf dem Rücksitz verletzt.

Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber brachten sie in ein Krankenhaus. Über die Schwere der Verletzungen liegen aktuell keine Informationen vor.

Der 35-jährige Lkw Fahrer erlitt einen Schock.

Während der Unfallaufnahmen wurde die Fahrtrichtung Köln kurzzeitig komplett gesperrt. Es kam zu erheblichen Verkehrsstörungen.




NABU-Vortrag: Das Ruhrgebiet – ein Hotspot der Biodiversität

Am Montag, 12. März, beleuchtet Dr. Randolph Kricke verschiedene Aspekte der Biodiversität im Ruhrgebiet.

Denn trotz oder vielleicht gerade wegen seiner industriellen Vergangenheit ist das Revier ein Hotspot der Artenvielfalt. Die eng verschachtelte Lage unterschiedlicher Lebensräume bedingt eine vergleichsweise große Mannigfaltigkeit an Pflanzen und Tieren inmitten des Ballungsraumes.

Der Vortrag des NABU in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil beginnt um 19.30 Uhr.




Gewalt im Netz: Städtisches Gymnasium Bergkamen spielt Enda Walshs „Chatroom“

In einer Zeit, in der das Internet nicht wegzudenken ist, ist auch Cyber-Mobbing eine aktuelle Thematik. Manipulation, Lügen und die Probleme der Pubertät: All dies behandelt Enda Walshs Theaterstück „Chatroom“, welches am Freitag und Samstag, 9. und 10. März, vom Projektkurs Theater des Städtischen Gymnasiums auf die Bühne gebracht wird.

Die Vorstellungen finden im Pädagogischen Zentrum der Schule statt und beginnen jeweils um 19 Uhr.

William, Jack, Emily, Eva, Laura und Jim sind ungefähr im gleichen Alter, wohnen in der selben Gegend und kommen aus der Mittelschicht, kennen sich trotz allem jedoch nicht persönlich. Sie kommunizieren über einen Chatroom, der sich „Die verdammten Besserwisser“ nennt. Um anonym zu bleiben, stellen sie Regeln auf; sie benutzen weder ihre richtigen Namen, noch verraten sie, welche Schulen sie besuchen. Zunächst finden hier recht harmlose Diskussionen und Gespräche über alles statt, was die Jugendlichen beschäftigt. Wollen Autoren die Kinder jung halten? Sind Pop-Stars geeignete Idole? Und was ist eigentlich die Bedeutung der Jugend?

Dies ändert sich jedoch, als Jim über ein Selbstmord-Forum an eben diesen Chatroom gerät. Er ist depressiv und zudem ein sehr unsicherer Teenager, welcher sich dort Hilfe erhofft und den Jugendlichen so all seine Probleme anvertraut. Während die einen ernsthaft an Jims Wohlergehen interessiert sind, lassen die anderen ihren Frust, ihre Langeweile und ihre Unzufriedenheit im Schutze ihrer Anonymität an ihm aus.

Sie bieten dem verzweifelten Jungen ihre Hilfe an, und in seiner Unsicherheit fällt dieser ihrer manipulativen Art zum Opfer. Dabei kommt es zu einer Reihe von Konflikten, bei denen niemand so wirklich weiß, wem man vertrauen kann und wem nicht.

Karten für beide Vorstellungen sind ab sofort zum Preis von jeweils 4 Euro im Sekretariat der Schule oder an der Abendkasse erhältlich.