17 Tonnen Elektroschrott brachten für die Bodelschwingh-Schule eine Spende von SIMS über 3500 Euro

Spendenübergabe in der Bodelschwingh-Schule: Marc Affüpper (Geschäftsführer Sims), Andreas Gérard (Geschäftsführer GWA), Schulleiterin Frau Landskron, Julian Hindemitt (Schüler), Frau Seeber (Schulträger Kreis Unna), Ramon Kruse (Schüler), Herr Burkert (Lehrer), Kilian Sicken (Schüler), Frau Wigginghaus (Lehrerin), Christine Busch (Beigeordnete, Stadt Bergkamen), Renate Rediger (Vorsitzende des Fördervereins). Foto: GWA

Mit großem Engagement haben Schülerinnen und Schüler, Lehrer, Förderverein und Eltern der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Bergkamen anlässlich des Earth Days 2018 Elektroschrott gesammelt und ihn am Bergkamener Wertstoffhof abgegeben. Das Sammelergebnis war mit 17 Tonnen Elektroschrott enorm und die bisher zweithöchste Menge, die seit Start der Aktion vor sieben Jahren erzielt wurde.

Aus diesem Grund wurde die mit dem Sammelergebnis verbundende Spende von 2.500 auf 3.500 € erhöht. Über deren Verwendung gebe es noch keine konkreten Vorstellungen, sagte die überaus erfreute Schulleiterin Frau Landskron.

Sims-Geschäftsführer Marc Affüpper und GWA-Geschäftsführer Andreas Gérard berichteten, dass es sich in diesem Jahr um die zweitgrößte Menge handele, die in den bisherigen sieben Jahren zusammengetragen wurde. Dies sei insbesondere wertzuschätzen, da es sich um eine kleine Schule mit nur 292 Schülern handele. Affüpper hatte wegen dieser besonderen Leistung die von der Sammelmenge abhängige Spende von 2.500 auf 3.500 € aufgestockt.

In den Vorjahren haben bereits Gymnasium, Gesamtschule, die Realschulen, zwei Grundschulen und die städtischen Kindergärten vom Aktionstag profitiert.

Sims M+R und GWA möchten mit der Aktion auf die Notwendigkeit der getrennten Sammlung von Elektroaltgeräten aufmerksam machen. Dabei geht es sowohl um die ordnungsgemäße Entsorgung von Schadstoffen als auch um die Schonung von Ressourcen durch die stoffliche oder auch energetische Verwertung von Rohstoffen. Der Earth Day ist ein international gefeierter Umwelttag.




Prozess um Cannabis-Plantage in Bergkamen: Haftrichterin im Zeugenstand

Vor der Verhandlung waren Angeklagter und Zeuge einträchtig über den Parkplatz zum Gebäude des Kamener Amtsgerichts spaziert. Umso erstaunlicher, dass der Angeklagte einige Minuten später behauptete: Der Zeuge habe ihm mit einer Lüge das Verfahren eingebrockt. Es ging um jahrelangen Erwerb von Marihuana – und um eine Bergkamener Cannabisplantage.

Die gehörte dem 37-jährigen Thomas F. (Namen geändert). Das ist der Mann, der heute vor Gericht Zeuge war. Im vergangenen Dezember wurde seine Plantage von der Polizei dicht gemacht. F. wurde damals einer Haftrichterin vorgeführt. Sie erklärte ihm, dass es von Vorteil sein könne, mit den Ermittlern zu kooperieren – sprich: Namen von Abnehmern zu nennen. F. nannte Markus E. (27) – den Mann, der nun heute Angeklagter war.

Markus E. hatte Anfang des Jahres einen Strafbefehl bekommen wegen mindestens 60-maligen Erwerbs von jeweils mindestens fünf Gramm Marihuana in den 60 Monaten von Januar 2013 und Dezember 2017. Er legte Einspruch ein. Im Gericht verlangte er nun einen Freispruch. Denn (Ex-) Plantagenbesitzer Thomas F. habe ihn zu Unrecht in die Sache hineingezogen. Niemals habe er illegalen Stoff von F. gekauft.

Und siehe da: F. bestätigte das sogar. „Ziemlich dumm“ sei es gewesen, Markus E. bei der Polizei des Drogenerwerbs zu bezichtigen. Aber er habe nach einer Nacht in der Polizeizelle bloß noch seine Ruhe haben wollen. Darum habe er der Haftrichterin erzählt, was ihm in seiner Situation gerade nützlich erschien – ohne Rücksicht auf den Wahrheitsgehalt.

Besagte Richterin war praktischerweise gerade im Hause. So konnte sie denn ihrerseits auf dem Zeugenstuhl Platz nehmen und versicherte: Sie habe im Dezember ein „längeres Gespräch“ mit dem Bergkamener Plantagenbesitzer gehabt; er habe eine Weile mit sich gerungen und dann den Namen seines Kunden Markus E. herausgerückt. Dabei habe er – wohl um sich vor sich selbst zu rechtfertigen – so etwas gesagt wie: Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Richter und Staatsanwalt kamen zu dem Schluss: Markus E. hat das Marihuana gekauft – und die Aussage von Thomas F. bei der Haftrichterin war korrekt, seine Aussage im Prozess heute dagegen Blödsinn. Die Konsequenzen: Markus E. muss eine Geldstrafe von 180 Tagessätzen à 40 Euro zahlen; Thomas F. muss mit einem Verfahren wegen Falschaussage rechnen. Daneben läuft noch F.s eigenes Verfahren wegen des Betreibens der Plantage. Mit Hinweis darauf hätte er heute im Amtsgericht als Zeuge auch schlicht schweigen können.




Künstlergruppe „kunstwerkstatt sohle 1“ eröffnet Sonntag ihre Jahresausstellung

Die Bergkamener Künstlergruppe „kunstwerkstatt sohle 1“ lädt am kommenden Sonntag, 10. Juni, um 11 Uhr zur Eröffnung ihrer Jahresausstellung mit dem Titel „Wegmarke Brücken“ in die städtische Galerie im Stadtmuseum ein.

Begrüßt werden die Besucher vom Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich. Einführende Worte zu den Arbeiten, die in der „sohle 1“ zu sehen sind, spricht Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel. Außerdem werden die Nominierten und die Preisträger des Wettbewerbs „Knoten“ geehrt.




Erhebliche Wartezeiten: Krankheitswelle im Bürgerbüro des Kreishauses

Die Krankheitswelle im Bürgerbüro des Kreises hält weiter an. Das hat auch Folgen für alle, die ein Auto zulassen oder ähnliches rund um Fahrzeug und Führerschein erledigen wollen.

In dieser Woche und voraussichtlich noch in der kommenden Woche bleiben Kundenschalter im Kreishaus Unna wegen der vielen Krankheitsfälle verwaist. Das führt zu erheblichen Wartezeiten.

Die Kreisverwaltung bittet um Verständnis, kann personell aber nicht mehr „nachlegen“, denn: „Die Reserve steht schon auf dem Feld“, so Kreissprecherin Constanze Rauert. PK | PKU




Eltern wirken in Schule und Kita mit: Infoveranstaltung für Elternvertretungen

Um „Kommunale Elternmitwirkung“ geht es bei der Landeselternkonferenz am Mittwoch, 13. Juni. Darauf macht das beim Kreis angedockte Regionale Bildungsbüro aufmerksam und lädt insbesondere Elternvertretungen von Schulen und Kindergärten im Kreis zu der Veranstaltung ein.

Sie beginnt um 19.30 Uhr in die Aula der Berufskollegs, Platanenallee 42 in Unna. Informiert wird über kommunale Mitwirkungsmöglichkeiten (z.B. Sitz im Schulausschuss), über die neusten Entwicklungen in Bezug auf Elternpartizipation und Erreichbarkeit der Elternvertreter sowie über den Gründungsprozess einer Kreis- oder Stadtschulpflegschaft.

Anmeldungen zu der kostenfreien Infoveranstaltung sind bei Sabine Fischer vom Regionalen Bildungsbüro per Mail an Sabine.Fischer@Kreis-Unna.de möglich.

Die Landeselternkonferenz NRW ist der Dachverband der Stadt- und Kreisschulpflegschaften in Nordrhein-Westfalen und vertritt schulformübergreifend die Interessen der Eltern auf kommunaler und auf Landesebene. Mehr Informationen gibt es unter www.lek-nrw.de. PK | PKU




„Schläferstündchen“ auf der Hauptfahrbahn der A2: Lkw-Fahrer schläft sturzbetrunken am Steuer ein

Ordentlich „getankt“ hatte am Montagnachmittag nicht nur ein Sattelzug, sondern offenkundig auch dessen 55-jähriger Fahrzeugführer.

Der Lkw-Fahrer aus dem Kreis Soest fuhr laut Zeugen kurz nach 17 Uhr auf der A2 bei Hamm in Richtung Hannover in „Schlangenlinien“ über die gesamte Fahrbahnbreite und zwar in Schrittgeschwindigkeit! Plötzlich – ohne ersichtlichen Grund – stoppte der Sattelzug auf der Hauptfahrbahn der BAB 2. Es bildete sich hinter dem Sattelzug ein Rückstau. Einem Streifenteam der Autobahnpolizeiwache Kamen, das eigentlich zu einem anderen Einsatz unterwegs war, fielen der Rückstau und der auf der Autobahn stehende Sattelzug auf.

Da ein parkender Lkw auf der Autobahn eher ungewöhnlich ist, kümmerten sich die Polizeibeamten um Aufklärung in diesem akuten Fall. Ein Blick ins Führerhaus zauberte ganz gewaltiges Erstaunen und Fragezeichen in die Gesichter der Beamten: Auf dem Fahrersitz sahen die Beamten den 55-Jährigen auf seinem Fahrersitz, der über dem Lenkrad lag und einen überaus hilflosen Eindruck vermittelte.

Da die Fahrzeugtür nicht zu öffnen war, gingen die Einsatzkräfte von einem medizinischen Notfall aus und forderten einen Rettungswagen an. Durch energisches Klopfen an die Fahrzeugtür wurde diese dann doch noch durch den Fahrzeugführer geöffnet. Einen Versuch des Fahrers, mit dem Sattelzug erneut anzufahren, konnten die Beamten umgehend unterbinden. Der Schlüssel wurde sichergestellt.

Zwischenzeitlich traf der Notarzt ein. Seine Diagnose: keine krankhaften Befunde! Aber: starker Alkoholkonsum, der Fahrer war schlichtweg sturzbetrunken. Letztlich war der 55-Jährige bedingt durch seinen Alkoholisierungsgrad am Steuer eingeschlafen. Wenig später ergab ein Atemalkoholvortest vor Ort einen Wert von über drei Promille. Ein weiterer Vortest im Krankenhaus ergab nochmals einen höheren Wert. Dem Fahrzeugführer wurde eine Blutprobe entnommen.

Eine kurze wache Phase nutzten die Polizeibeamten um dem Mann das Führen erlaubnispflichtiger Kfz zu untersagen und seinen Führerschein sicherzustellen. Die Richtungsfahrbahn Hannover musste kurzfristig gesperrt werden, der Lkw wurde von der Autobahn auf einen Autobahnparkplatz umgesetzt.

Letztlich ist es vielen glücklichen Umständen zu verdanken, dass es durch diesen Vorfall nicht dramatischere Szenen auf der Autobahn gab. Den 55-Jährigen erwartet jetzt eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr.




Betrunken gegen ein parkendes Auto gefahren: Führerschein ist erstmal weg

In der Nacht zu Mittwoch fuhr gegen 3 Uhr ein 49 jähriger Pkw-Fahrer aus Bergkamen auf der Rotherbachstraße in Oberaden in Richtung Erich-Ollenhauer-Straße. In Höhe Hausnummer 27 prallte er gegen einen am Fahrbandrand geparkten Pkw und schob diesen noch etwa sieben Meter weiter.

Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten deutlichen Alkoholgeruch bei dem Pkw-Fahrer fest. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein wurde sichergestellt. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 8 000 Euro geschätzt.




Drei Schwerverletzte durch einen Verkehrsunfall auf dem Westenhellweg

Drei Schwerverletzte forderte am Dienstagnachmittag ein schwerer Verkehrsunfall auf dem Westenhellweg in Heil.

Gegen 17.00 Uhr befuhr nach Angaben der Polizei ein 19-jähriger Fahrzeugführer aus Bergkamen zusammen mit seinem 17-jährigen Bergkamener Beifahrer den Westenhellweg in Bergkamen-Heil in Fahrtrichtung Bergkamen-Rünthe. Im Verlauf des Westenhellwegs kam der 19jährige zwischen der Einmündung Jahnstraße und der Einmündung Nördliche Lippestraße in einer leichten Rechtskurve nach links von der Fahrspur ab und geriet in den Gegenverkehr, wo er mit dem entgegenkommenden Fahrzeug einer 29-jährigen Fahrzeugführerin aus Lünen kollidierte. Durch die Kollision wurden alle drei Personen so schwer verletzt, dass sie zu umliegenden Krankenhäusern gebracht werden mussten, wo sie stationär verbleiben.

Die beiden nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge mussten durch angeforderte Abschleppunternehmen geborgen werden. Für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme war der Westenhellweg in Höhe der Unfallstelle für die Dauer von etwa 90 Minuten komplett gesperrt. Am Einsatz waren zusätzlich drei Rettungswagen, ein Notarztwagen und der Polizeihubschrauber beteiligt. Insgesamt entstand Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro.




„Leinen los“ in der Marina Rünthe: Handwerkssenioren erleben den Kanal!

Foto: Kreishandwerkerschaft Unna

„Eine Schifffahrt, die ist lustig …“ Beim aktuellen Tagesausflug des Seniorenkreises Unna der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe auf dem Datteln-Hamm-Kanal (und darüber hinaus) zeigte sich die Marina Rünthe in Bergkamen als Ausgangspunkt von ihrer besten Seite – inklusive Fotomotiv bei der Abfahrt.

So verbrachte die rund 40köpfige Besuchergruppe unter Führung ihres Präsidenten Erwin Simon an Bord der „Santa Monika III“ ein paar schöne Stunden auf dem Wasser in geselliger Handwerkerrunde. Bei Kaffee und Kuchen und späterem Abendessen konnte nach Herzenslust gefachsimpelt und über alte Zeiten geplaudert werden.

Der Seniorenkreis bietet mehrmals im Jahr Veranstaltungen für ehemalige selbstständige HandwerkerInnen aus dem Kreis Unna an. Wer Interesse hat, meldet sich unter Tel. 02303 250540 bei der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, Nordring 12, Unna.




Bergkamener festgenommen: Er muss jetzt für 88 Tage ins Gefängnis

Die Hammer Polizei hat am Montag gegen 22.50 Uhr, auf der August-Thyssen-Straße einen 30-Jährigen festgenommen. Gegen den Mann aus Bergkamen lag ein Haftbefehl wegen Diebstahls vor.

Weil der Mann die geforderte Geldstraße nicht erbringen konnte, verbringt er nun die nächsten 88 Tage in der Justizvollzugsanstalt.




Tickets für Extraschicht im Bergkamener Bürgerbüro erhältlich

Die 18. ExtraSchicht im Ruhrgebiet am 30. Juni vereint Kultur und Action zu einem Festival-Programm der Extraklasse. Tickets für den Besuch sind im Bürgerbüro der Stadt Bergkamen erhältlich.

50 Spielorte in 22 Städten von Moers bis Unna bilden am 30. Juni gemeinsam einen gigantischen Schauplatz der Industriekultur. Bespielt werden sie von 2.000 Künstlerinnen und Künstlernn, traditionell begeistert gefeiert von rund 200.000 Besuchern.

Zur ExtraSchicht rückt die Metropole Ruhr zu einem einzigartigen Erlebnisraum zusammen, in dem gleich ein ganzes Feuerwerk der Unterhaltung Platz findet.