NABU-Exkursion zu selten Schmetterlingsarten auf der Bergehalde „Großes Holz“

Auf der Bergkamener Bergehalde Großes Holz fühlen sich seltene Schmetterlinge richtig wohl. Foto: Katja Burgemeister

Am Sonntag, 1. Juli, kann man sich mit Klaus-Bernhard Kühnapfel vom NABU auf Schmetterlings-Entdeckungstour begeben. Es geht auf die Halde Großes Holz, denn Industriebrachen entwickeln sich bei richtiger Pflege zu wertvollen Lebensräumen, während sonst unsere Tagfalter immer mehr verschwinden.

Gerade im Ruhrgebiet gibt es oft nur noch eine Handvoll der insgesamt etwa 120 Tagfalterarten, die hier früher vorkamen. Auf landwirtschaftlichen Flächen finden sich heute nur noch Kohlweißlinge. Es wird ein Haldenbereich angeschaut, der heute einer der wichtigsten Flugplätze für Schmetterlinge des Offenlandes im Kreis Unna ist, z.B. der bedeutendste Paarungs-Platz für den Schwalbenschwanz. Aber auch seltene Arten der Wälder und Gebüsche kann man hier entdecken. Die verschiedenen Schmetterlingslebensräume und ihre Bedeutung für die jeweiligen Arten sowie die Gründe für ihre Gefährdung werden vorgestellt.

Treffpunkt ist um 10.00 Uhr am Parkplatz Erich-Ollenhauer-Straße in Bergkamen. Nicht-NABU-Mitglieder zahlen 2,00 €.




Neue Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr trainieren den Ernstfall bei 150 Grad

Die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des einen Atemschutzgeräteträger-Lehrgangs. Foto: Feuerwehr Bergkamen

In der Zeit vom 8. bis 24. Juni nahmen drei Kameradinnen und acht Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen an der Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger erfolgreich teil.

Dabei wurden Kenntnisse über die Atmung des Menschen, Aufbau der verschiedenen Atemschutzgeräte und sicheres Vorgehen im Atemschutzeinsatz von den Ausbildern der Feuerwehr Bergkamen vermittelt.

Erstmalig wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Wärmegewöhnungsanlage in Herne an reale Einsatzbedingungen herangeführt. Dabei wurde ein Raum auf ca. 150 Grad Celsius erwärmt und vernebelt. Offene Flammen begleiteten das Einsatzszenario. Die Probanden mussten dabei eine Menschenrettung und die Brandbekämpfung unter Atemschutz durchführen.

Nach einer theoretischen Prüfung und erfolgreicher Absolvierung der Atemschutz-Übungsstrecke in Unna stehen der Feuerwehr Bergkamen für Einsätze unter Atemschutz nun weitere 11 Kameradinnen und Kameraden zur Verfügung.

Bereits Ende April / Anfang Mai absolvierte ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen einen Atemschutzgeräteträger-Lehrgang bei der Feuerwehr Werne.




Abiturienten des Städtischen Gymnasiums feiern Zeugnisverleihung und Abiball

Am kommenden Freitag, 29. Juni, erhalten die Abiturienten des Städtischen Gymnasiums Bergkamen ihr Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife. Die Zeugnisverleihung findet ab 14.30 Uhr in der Friedrichsbergsporthalle Bergkamen statt. Zuvor feiert der Abiturjahrgang um 13 Uhr einen ökumenischen Gottesdienst in der St. Elisabeth-Kirche.

Der Abi-Ball folgt am Samstag, 30. Juni, ab 18 Uhr, im CK-Eventcenter an der Industriestraße in Bergkamen.




Johannisfeuer in Overberge löst einen Alarm bei der Bergkamener Feuerwehr aus

Ein Johannisfeuer sorgte am frühen Sonntagabend kurz nach 18 Uhr für einen Einsatz der Einheiten Overberge, Bergkamen-Mitte und Weddinghofen der Freiwilligen Feuerwehr.

Gemeldet war der Rettungsleitstelle ein Feuer mit starker Rauchentwicklung an der Landwehrstraße in der Nähe zur A1. Tatsächlich sahen die Feuerwehrleute bei der Anfahrt zum Einsatzort lodernde Flammen und auch Rauch.

Nachdem sie aber festgestellt hatten, wo sich der Brandherd befand, stellte sich schnell heraus, dass es sich um ein sogenannte Johannisfeuer handelt, das auch bei der Stadt Bergkamen angemeldet worden war. Ein Eingreifen der Feuerwehr sei deshalb nicht notwendig gewesen, teilt die Einheit Overberge auf ihrer Facebook-Seite mit.




Mini-Zirkusstars begeistern in der Manege

Die Nagelplatte ist ein Kinderspiel. Auf dem Scherbenteppich hüpfen sie, als wäre er aus Watte. Sie turnen in luftiger Höhe und balancieren federleicht über Seile. Die Kinder der Freiherr-von-Ketteler-Grundschule in Rünthe sind todesmutige Artisten. Seit genau einer Woche.

Fakirkunst vom Feinsten im vollbesetzten Zirkuszelt.

Clowneske Seiltänzerei, die begeistert.

Keines von ihnen hat zuvor jemals Schwerter in eine Kiste gesteckt oder mit Feuerfackeln jongliert. Als Clowns waren die wenigsten je in einer Manege und brachte Hunderte von Zuschauern zum Lachen. Was sie in den vergangenen sieben Tagen gelernt haben, ist mehr als nur Zirkuskunst. Da steckt einiges für’s Leben drin, wenn gemeinsam im Schwarzlicht getanzt oder am Trapez unter der Zirkuskuppel der eigene Schweinehund überwunden wird.

Feurige Darbietungen.

Manche Lehrer kommen zu uns und fragen, was wir mit den Kindern gemacht haben – viele von ihnen zeigen hier ganz verblüffende Fähigkeiten“, schildert Zirkusdirektor Lars.  Wer sonst im Sportunterricht fast panisch am Kurselkopf scheitert, der springt in der Manege wie ein Floh über das Seil. Schüchterne und Zaghafte entfalten als lustige Clowns schauspielerische Unterhaltungstalente. „Die Kinder erfahren hier viel über sich selbst – und wir über sie“, erläutert Schulleiterin Heike Prochnow. „Wir erleben hier auch, dass der Zusammenhalt in den Gruppen noch viel enger wird – und das jahrgangsübergreifend“, ergänzt sie. „Die Kinder müssen sich in der Manege aufeinander verlassen – das schweißt zusammen.“

In der Zirkusmanege bei Null anfangen

Gemeinsame Performance im Schwarzlicht.

Genau das ist das Konzept von Zirkus Phantasia. Seit das Zirkusteam am Samstag vor einer Woche sein Zelt mit der Hilfe von 60 Eltern aufgebaut hat, gelten ganz andere Regeln als im Schulalltag. „Wir brechen die Klassenverbände auf“, erzählt der Zirkusdirektor. „Die Angst bleibt draußen vor dem Zirkuszelt. Kinder werden heute oft unterschätzt. Wir lassen sie hier einfach machen“, schildert er. „Das ist für viele auch eine Chance. Wir kennen sie nur so, wie sie bei uns in der Manege stehen – nicht aus dem Klassenraum und auch nicht aus ihrem familiären Umfeld. Sie können bei uns quasi bei Null anfangen.“

Mutig und hochkonzentriert mit der Feuerfackel.

Der Zirkusdirektor ist gelernter Schauspieler und Regisseur, hat im Heidepark Soltau Aufführungen inszeniert. Dann heiratete er in die Zirkusfamilie ein. Jetzt ist die Arbeit mit Kindern nach eigenen Konzepten seine Welt. Eine Welt, in der die 215 Kinder der Schule mit Haut und Haaren abgetaucht sind. Übrigens schon zum zweiten Mal. Viele ehemalige Zirkusartisten, die schon vor vier Jahren das Projekt mitgemacht haben, waren jetzt unter den Zuschauern. Das Erlebnis prägt – über Jahre hinweg. Deshalb ist das nächste Zirkusprojekt auch schon gebucht, für das Jahr 2021.

Am Samstag halfen die Eltern wieder mit, um das Zirkuszelt abzubauen. Für viele war dabei eine große Portion Wehmut im Spiel. „Es wird komisch sein, wenn die Wiese hier leer sein wird“, meint die Schulleiterin.




Wohnungseinbruch an der Rünther Straße: Bargeld gestohlen

Im Tatzeitraum von Mittwoch, 9:30 Uhr, bis Samstag, 10:00 Uhr, drangen Täter auf unbekannten Weg in eine Wohnung in der Rünther Straße in Bergkamen ein. Dort entwendeten sie Bargeld.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise nimmt die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 02307 921 0 entgegen.




Medizinischer Notfall: Ducato prallt zuerst gegen einen Mercedes mit Hänger und dann gegen einen Baum

Ein medizinischer Notfall war wahrscheinlich die Ursache für einen schweren Unfall am Freitagnachmittag auf der Erich-Ollenhauer-Straße.

Am Freitag fuhr gegen 17:27 Uhr ein 44-jähriger Kamener mit einem Pkw Fiat Ducato auf der Erich-Ollenhauer-Straße in östliche Richtung. Unmittelbar vor der Einmündung zur Justus-Liebig-Straße kam der Fahrzeugführer vermutlich aufgrund eines internistischen Notfalls mit dem Fahrzeug von seiner Fahrspur ab, kollidierte mit einem in gleicher Richtung fahrenden Daimler mit Anhänger und prallte schlussendlich vor einem angrenzenden Baum.

Der Kamener musste noch vor Ort durch Ersthelfer und im weiteren Verlauf durch Rettungskräfte reanimiert werden. Er kam mit einem lebensbedrohlichen Gesundheitszustand in ein Krankenhaus. Es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 23.500 Euro. Die Unfallörtlichkeit musste während der Zeit der Hilfsmaßnahmen und der anschließenden Unfallaufnahme komplett gesperrt werden.




Kopfläuse haben immer Hochsaison: Aktuell viele Fälle im Kreis Unna gemeldet

Hochsaison für unangenehme kleine Krabbler ist mittlerweile ganzjährig. Aktuell werden dem Kinder- und Jugendärztlichen Dienst viele Fälle von Kopfläusen in Schulen und Kindergärten gemeldet. Doch mit einer konsequenten Behandlung lassen sie sich in den Griff bekommen.

„Im Jahr 2017 zeigten Schulen und Kindergärten der Gesundheitsbehörde 880 Fälle von Kopflausbefall an“, sagt Dr. Petra Winzer-Milo, Leiterin des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes. „Das waren fast 200 mehr als 2016. Bis Mitte Juni wurden in diesem Jahr schon fast 500 Fälle gemeldet.“

Treffen kann es jeden, wie die Ärztin weiß: „Kopflausbefall hat nichts mit fehlender Sauberkeit zu tun. Ursache sind vielmehr enge zwischenmenschliche Kontakte.“ Bei einem Kopflausbefall des Kindes müssen die Eltern handeln: Sie sind gesetzlich verpflichtet, der Leitung der Schule oder Kita den Befall mitzuteilen, damit dort einer weiteren Verbreitung vorgebeugt werden kann.

Wichtig: konsequente Behandlung
Am Tag eins der Diagnose soll – unter genauer Beachtung aller Hinweise der Hersteller – mit einem geeigneten Insektizid behandelt werden, empfiehlt Dr. Winzer-Milo. Wichtig ist es, die Behandlung konsequent durchzuziehen, weil bis zum achten Tag noch Larven nachschlüpfen und ab dem elften Tag junge Weibchen bereits neue Eier ablegen können.

„Mögliche Fehler in der Behandlung sind zu kurze Einwirkzeiten, zu sparsames Ausbringen, eine ungleichmäßige Verteilung oder eine zu starke Verdünnung des Mittels in triefend nassem Haar. Auch wenn die Behandlung nicht konsequent wiederholt wird, kann sich der Befall länger hinziehen“, warnt Dr. Winzer-Milo.

Weitere Infos
Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst des Kreises Unna hat Faltblätter zum Thema „Kopfläuse“ in deutscher, türkischer und russischer Sprache erstellt, die von Kindertageseinrichtungen und Schulen zur Weitergabe an die Eltern angefordert werden können. Unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff: Kopfläuse) kann das Faltblatt heruntergeladen werden.

Weitere Informationen gibt es im Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises bei Dr. Petra Winzer-Milo, Tel. 0 23 03 / 27-11 59, E-Mail petra.winzer-milo@kreis-unna.de. PK | PKU




9. Sinfoniekonzert der Spielzeit mit dem Pianist Martin Stadtfeld

Es ist das letzte der neun Sinfoniekonzerte in diesem Jahr: Die Neue Philharmonie Westfalen spielt am Mittwoch, 27. Juni in Kamen – allerdings nicht in geplanter Besetzung. Der Ausnahmepianist Tzimon Barto musste absagen. Der renommierte Pianist Martin Stadtfeld vertritt ihn.

Beim neunten und letzten Sinfoniekonzert geht es um Helden: Schon immer haben ihre Geschichten Musiker inspiriert. So auch die Sage von Wilhelm Tell, die Gioacchino Rossini zu seiner Ouvertüre „Guillaume Tell“ anregte. Sie ist ab 19.30 Uhr (Einführung ab 19 Uhr) in der Konzertaula in Kamen zu hören.

Kartenverkauf und weitere Infos
Danach interpretiert der international renommierte Pianist Martin Stadtfeld unter der Leitung von GMD Rasmus Baumann das Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur von Ludwig van Beethoven. Stadtfeld konzertierte mit Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden und den Wiener Symphonikern und war bereits mehrmals als Gastsolist bei der Neuen Philharmonie Westfalen präsent.

Karten gibt es im Fachbereich Kultur des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-14 41 und per E-Mail unter doris.erbrich@kreis-unna.de. Sie kosten zwischen 12 und 24 Euro (ermäßigt 9 bis 21 Euro). Weitere Informationen zum Konzert gibt es unter www.neue-philharmonie-westfalen.de. PK | PKU




23. Juni – „Tag der Daseinsvorsorge“: Abwasserreinigung und Hochwasserschutz gehören dazu

Kläranlage Lünen. Foto: Lippeverband

Am 23. Juni ist „Tag der Daseinsvorsorge“. Dazu gehört auch die Gewissheit, dass nicht morgen die Straße unter Wasser steht. Und saubere Gewässer sind ebenfalls ein zentraler Bestandteil einer gesunden und lebenswerten Umwelt.

Den „Tag der Daseinsvorsorge“ hatte der Verband kommunaler Unternehmen im vergangen Jahr ins Leben gerufen, um Bürgerinnen und Bürger für die Leistungen öffentlicher Institutionen zu sensibilisieren, die oft als selbst-verständlich betrachtet werden, aber für unseren Alltag, für Wohnen, Arbeitswelt, Verkehr und Freizeit unverzichtbar sind.

„Öffentliche Infrastrukturen sind die Grundlage unserer sozialen Demokratie, ohne sie wäre Deutschland nur halb so erfolgreich. Es braucht gerade öffentlich-rechtliche Infrastrukturen, damit Qualität, Mitbestimmung und Teilhabe Hand in Hand gehen. Was eine sehr gute Infra-struktur ausmacht, sind nachhaltige Investitionen im Sinne des Gemeinwohls – ohne Profitgier! Dafür stehen wir als Lippeverband“, sagt Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender des Wasser-wirtschaftsunternehmens, das in enger Partnerschaft mit den Mitgliedskommunen agiert.

Kläranlagen
Damit unser Wasser nach dem Gebrauch wieder sauber in das nächste Gewässer geleitet wer-den kann, betreiben Kommunen und Wasserwirtschaftsverbände Kläranlagen. Im Einzugsgebiet der mittleren und unteren Lippe (östlich von Lippborg) ist der Lippeverband Betreiber der Kläranlagen. Von den insgesamt 54 verbandseigenen Kläranlagen werden allein 20 von der Betriebsabteilung „Östliche Lippe“ betreut, das sind die Lippeverbands-Kläranlagen in Hamm (ohne Stadtentwässerung Hamm) und in den Kreisen Unna und Soest. Zusammen haben sie eine Reinigungskapazität von 1.272.000 Einwohnerwerten. Da-hinter verbergen sich einmal die tatsächlichen Einwohner in diesem Gebiet, hinzugezählt ist aber auch das in Einwohnerwerte um-gerechnete Industrie- und Gewerbeabwasser, das in der Region anfällt. Wem das zu abstrakt ist: Die Gesamtmenge an gereinigtem Abwasser im Jahr 2017 betrug 113,17 Milliarden Liter.

Rund um die Uhr
Um dies gestern, heute und morgen sicherzustellen, sind die 20 Kläranlagen rund um die Uhr im Einsatz – nach Schichtende fern-überwacht im Automatikbetrieb. Eventuelle Störungen werden von der „Betriebsüberwachungs-zentrale“ registriert. Falls nötig alarmiert die Zentrale einen Mitarbeiter, der sich in Rufbereitschaft befindet – der fährt auch mitten in der Nacht raus und behebt das Problem.




1.400 Tests in Grundschulen: Gutes Sehen ist eine Voraussetzung für erfolgreiches Lernen

Gutes Sehen ist eine Voraussetzung für erfolgreiches Lernen. Deshalb führt der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst des Kreises seit 2011 kreisweit Sehtests an Grundschulen durch. Im Jahr 2017 haben die sozialmedizinischen Assistentinnen rund 1.400 Kinder auf ihr Sehvermögen hin untersucht.

Es gibt Kinder, die können und wollen gut lernen, doch die Schulleistungen geben trotzdem Grund zur Sorge. „Manchmal sind dann die Augen das Problem“, weiß Dr. Petra Winzer-Milo, die Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes beim Kreis.

Richtig sehen ist wichtig
Kinder mit einer Fehlsichtigkeit haben es in der Schule wesentlich schwerer: Da sie nicht gut sehen können, ermüden sie beim Lesen und Schreiben schnell. Doch nicht nur das Lesen an der Tafel oder im Heft bereitet diesen Kindern Schwierigkeiten. Probleme treten beispielsweise auch im Schulsport auf. Hier kommt es gerade bei Ballsportarten auf den richtigen Durchblick an.

Von den rund 1.400 im vergangenen Jahr untersuchten Kindern erhielten 15 Prozent erstmals oder erneut eine Mitteilung zur augenärztlichen Untersuchung. Bei 10 Prozent aller Schüler wurde die Sehminderung augenärztlich bestätigt.

Dr. Petra Winzer-Milo appelliert daher weiterhin: „Eltern sollten Warnsignale ernst nehmen.“ Wenn ein Kind häufig die Augen reibt oder blinzelt, kann dies ein Hinweis auf eine Sehschwäche sein. Ein Termin beim Augenarzt schafft hier schnell Klarheit.

Weitere Informationen gibt es im Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises bei Dr. Petra Winzer-Milo, Tel. 0 23 03 / 27-11 59, E-Mail petra.winzer-milo@kreis-unna.de. PK | PKU