Liebevolle Geschenke selbstgemacht: Ein Workshop rund um Gewürze in der Ökologiestation

Unter dem Motto „In der Kürze liegt die Würze“ kann man am Dienstag, 4. Dezember, in der Ökologiestation leckere Gewürzmischungen für Tee, Kuchen, Bratäpfel und Nussmischungen zubereiten. Gewürzmischungen und Pasten passend zu Fleisch, Fisch und Gemüse runden den Workshop ab und werden sofort in einer leckeren Abendmahlzeit verkostet.

Unter der Anleitung von Sabine Geisler wird alles mit Hilfe des Thermomix gemeinsam hergestellt, und jeder Teilnehmer nimmt nett verpackte Gläschen mit Gewürzmischung und Paste mit nach Hause. Dieser besonders genussvolle Abend in vorweihnachtlicher Atmosphäre beginnt um 18.00 Uhr und endet gegen 21.30 Uhr, kostet 42,00 Euro, einschließlich Seminarunterlagen und Rezepte, zusätzlich fallen 12,00 Euro für Lebensmittel und Gewürze an.

Informationen zur Dozentin erhält man unter www.naturheilkunde-geisler.de. Eine Anmeldung ist bis zum 27. November unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




Ein Toter bei Brand eines Mehrfamilienhauses in Bönen: Identität noch nicht geklärt

Am vergangenen Samstag kam es zu einem Brand eines Mehrfamilienhauses in Bönen. Gegen 14.15 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr in die Bahnhofstraße gerufen. Nach Abschluss der Löscharbeiten gegen 18.15 Uhr wurde durch die Feuerwehr ein stark verbrannter Leichnam in der Dachgeschosswohnung gefunden.

Aufgrund der durch den Brand entstandenen Beschädigungen am Gebäude konnte der Leichnam erst am darauffolgenden Tag geborgen werden. Der Brandort wurde durch die Polizei beschlagnahmt und versiegelt. Auch bei der am Montag durchgeführten Obduktion des Verstorbenen konnte die Identität nicht zweifelsfrei geklärt werden. Hierzu wird ein DNA Abgleich benötigt. Mit dem Ergebnis ist in der nächsten Woche zu rechnen.

Zur Brandursache können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben gemacht werden. Der Brandort wird demnächst durch die Kriminalpolizei, zusammen mit einem Brandsachverständigen untersucht. Die Ermittlungen dauern noch an.




Harrison-Konzert in der Martin-Lutherkirche eine finanzielle Enttäuschung

Reinhard Chudaska und Alexandra Schramm Hatten zum Konzert eingeladen.

Mit einer finanziellen Enttäuschung endete der Abend über George Harrison am vergangenen Freitag in der Martin-Luther-Kirche. Kosten von über 600 Euro standen am Ende 436 Euro an Spenden gegenüber. Damit wurde der Benefizzweck, die Unterstützung der Schule in Princess Town nicht erreicht, obwohl viele Leute großzügige Spenden gegeben haben.

„Darüber darf die Begeisterung des Abends nicht hinwegtäuschen“, so Pfarrer Reinhard Chudaska. Zum Vergleich: Das Benefiz Konzert von Joachim Foerster im Frühjahr in mittendrin mit einem Bruchteil an Publikum hatte ungefähr die gleiche Summe eingebracht. „Schade, dass die Mitwirkenden sogar Ihre verdiente Pizza mit Getränken nach dem Event aus eigener Tasche bezahlen mussten. Dann nehme ich das mit herzlichem Dank als weitere Spende an“, lobt der Pfarrer.

Über die Gründe des finanziellen Misserfolgs mag er nicht spekulieren, an der Qualität und dem Inhalt des Gebotenen kann es kaum gelegen haben, denn alleine das was Julia Kropp und Christoph Chudaska geboten haben war ein Musikerlebnis erster Klasse, und die Veranstaltung hat wirklich große Hits geboten und nicht nur relativ unbekannte Nischenlieder. Die Mitwirkenden haben große Freude ausgestrahlt und mit dem Moderator ist auch das Erlebnis von unterhaltsamen Entertainment nicht zu kurz gekommen.

Auf keinen Fall wird der Pastor aufhören, das Anliegen der Schule in Princess Town in Ghana im Bewusstsein zu halten, Bewusstsein zu schaffen und versuchen, Herzen zu öffnen. „Die Verantwortung für den Weiterbestand der Schule kann man nicht einfach beiseite schieben. Sie ist mit Spendengeldern aus der damaligen Ev, Kirchengemeinde Oberaden errichtet worden und ohne die Unterstützung aus Deutschland kann sie nicht weiterbestehen.“

Zu Weihnachten sucht die Gemeinde Sponsoren, die bereit sind, Schulbänke für die Schule zu finanzieren. Das dritte Schulgebäude wurde gerade fertig gestellt und muss eingerichtet werden. Alte Bänke müssen ersetzt werden. Eine Bank-Tisch Kombination kostete 30 Euro.




Maik Goths Mockingbird Jazzkonzert in der Stadtbibliothek

Der musikalische Grenzgänger Maik Goth stellt am kommenden Donnerstag in der Stadtbibliothek sein nagelneues Jazztrio Mockingbird vor.

Gemeinsam mit den virtuosen und erfahrenen Jazzern Winfried Jung (Saxophon, Klarinette und Querflöte) und Max Jalaly (Kontrabass) präsentiert Maik Goth Songs und Instrumentalstücke aus eigener Feder sowie handverlesene Klassiker. Spielfreudig und mit viel Groove bietet die Combo eine abwechslungsreiche Mischung an Stilen vom schnellen Swing zum eleganten Jazz Manouche, vom pulsierenden Blues zum Cool Jazz, bringt das Publikum zum Mitswingen und verzaubert die Stadtbibliothek in einen Jazzclub.

Das Konzert beginnt am 22. November um 19:00 Uhr, der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis der Stadtbibliothek Bergkamen e.V. statt.




Mitgliederversammlung des Schützenvereins Oberaden

Die Mitglieder des Schützenvereins Oberaden kamen am Samstag, 17. November 2018 um 17.00 Uhr in der Gaststätte Haus Heil zu ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung zusam-men. Nach der Eröffnung mit der Verlesung der Tagesordnung konnte der I. Vorsitzende Dieter Heuer 51 Schützenschwestern und Schützenbrüder begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem Oberadener Majestätenpaar Frank I. und Kirsten I. Einhaus, dem Vorsitzenden des Schützenkreises Unna-Kamen Kurt Erdmann, dem Ortsvorsteher Michael Jürgens, dem Ehrenoberst Gerd Weuler, dem Ehrenmitglied Heino Barghorn, dem Ehrenschützen Dieter Kress sowie dem Oberst Gerhard Schnock.

Unter dem Tagesordnungspunkt Ehrungen wurden Rüdiger Herzog, Ralf Klute und Heinz-Wilhelm Spier mit der Verdienstnadel und Deltef Maurischaft, Wolfgang Maurischat und Karin Runte mit der Ehrennadel des Westfälischen Schützenbundes ausgezeichnet. Für seine 40-jährige Mitgliedschaft im Schützenverein Oberaden wurde Udo Grahlmann, sowie für ihre 25-jährige Mitgliedschaft Frank Einhaus und Dietmar Schroller geehrt.

Nach den einzelnen Berichten aus den verschiedenen Vorstandsbereichen wurden in den turnusmäßigen Vorstandswahlen Harald Lohmeier als Oberstleutnant, Kirsten Einhaus als I. Kassiererin, Karin Weuler als I. Schriftführerin, Wolfgang Maurischat und Wolfgang Rudolph als Organisator, sowie Christel Heuer als Pressewartin gewählt.

Den in diesem Jahr ausgeschossenen Fritz-Schäfer-Gedächtnispokal konnte die Mannschaft der III. Kompanie, bestehend aus Kirsten Einhaus (94 Ringe), Frank Einhaus (90 Ringe), Marianne Plein (88 Ringe), Heinz-Wilhelm Spier (86 Ringe) und Heino Barghorn (85 Ringe), aus den Händen von Ursula Schäfer, sowie ihren Söhnen Bernd und Uwe Schäfer entgegennehmen.

Die zehn besten Einzelschützen des Fritz-Schäfer-Gedächtnispokalschießens Kirsten Einhaus (94 Ringe), Dieter Heuer (91 Ringe), Frank Einhaus (90 Ringe), Marianne Plein (88 Ringe), Heinz-Wilhelm Spier (86 Ringe), Heino Barghorn (85 Ringe), Gerd Weuler (84 Ringe), Gerhard Schnock (84 Ringe), Sören Osius (83 Ringe) und Michael Klimmek (82 Ringe) wurden jeweils mit einem kleinen Pokal ausgezeichnet. Für das beste Schießergebnis erhielt Kirsten Einhaus den Orden „Dem besten Schützen“.

Beim Luftgewehr-Jahrespokalschießen 2018 siegte bei den Damen Christel Heuer. Bei den Herren belegte Wolfgang Maurischat den 1. Platz, Detlef Maurischat den 2. Platz und Dieter Heuer den 3. Platz.

Beim Kleinkaliber-Jahrespokalschießen 2018 wurden folgende Ergebnisse erziehlt: Damen 1. Platz Kirsten Einhaus, 2. Platz Christel Heuer und 3. Platz Angelika Obracaj. Bei den Herren Dieter Heuer 1. Platz, Wolfgang Maurischat 2. Platz und Alfred Schmidt 3. Platz.

Besondere Aufmerksamkeit galt dem Tagesordnungspunkt Jahresplanung 2019, hier wurden die bereits jetzt bekannten eigenen Termine und die Termine der befreundeten Vereine, Organisationen und Verbände mitgeteilt. Nach Ende der Mitgliederversammlung mit insgesamt 16 Tagesordnungspunkten schloss sich das traditionelle Biwak an.




Berufliche Wiedereinstiegsberatung vor Ort im Bergkamener Rathaus

Am Mittwoch, 28. November, in der Zeit von 8:30 bis 14:00 Uhr berät Paulina Piernikarczyk, Wiedereinstiegsberaterin der Agentur für Arbeit Hamm, im Rathaus der Stadt Bergkamen (Zi. 600, 6. Etage) interessierte Frauen und Männer, die nach einer Pflege- oder Familienphase wieder eine Erwerbstätigkeit aufnehmen möchten.

Die Wirtschaftsförderung der Stadt Bergkamen kooperiert zum Thema „Wiedereinstieg“ bereits seit Jahren erfolgreich mit Martina Leyer, Beauftragte für Chancengleichheit bei der Agentur für Arbeit Hamm. Frau Leyer führt in regelmäßigen Abständen im Kreisgebiet und in Hamm Informationsveranstaltungen durch, um einen grundlegenden Überblick zu geben. Hierbei steht Sie den Teilnehmern bei einfachen und schwierigeren Fragen mit Rat und Tat zur Seite.

Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass die Infoveranstaltung eine gute Basis schafft, eine umfassendere Beratung im Rahmen eines 4-Augen-Gesprächs aber eine sinnvolle Ergänzung darstellt. Für all jene, die sich bei den ersten Schritten Hilfe und Unterstützung wünschen, bietet die Wiedereinstiegsberaterin Paulina Piernikarczyk eine mobile Sprechstunde an. Darin beantwortet sie alle Fragen rund um das Thema Wiedereinstieg und informiert über Fördermöglichkeiten der Agentur für Arbeit. Als Wiedereinstiegsberaterin gibt sie wertvolle Ratschläge und Hinweise, angefangen bei der Planung bis hin zur konkreten Bewerbung. Eine vorherige Anmeldung zur Sprechstunde bei der Wiedereinstiegsberaterin Paulina Piernikarczyk ist unbedingt erforderlich (Tel. 02381 915129, E-Mail: Hamm.Wiedereinstieg@arbeitsagentur.de).

Weitere Rückfragen zum Angebot steht Simone Reichert, Stadt Bergkamen, Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Tourismus (Tel. 02307 965229, E-Mail: s.reichert@bergkamen.de) ebenfalls zur Verfügung.




Bustraining für die Oberstufe der Friedrich-von-Bodelschwinghschule in Heil

Die Sekundarstufe und der stellvertretende Schulleiter Herr Westenberg (links) der Friedrich- von-Bodelschwingh-Schule freuten sich über den Besuch von Nimbu. (Foto: VKU)

Am Montag nahmen mehrere Schulklassen der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule an einem BusTraining teil. Das BusTraining gibt es seit 2017 und ist ein Projekt vom Kreis Unna und der VKU. Es richtet sich gezielt an Förderschüler mit geistiger Beeinträchtigung oder Beeinträchtigungen in der sprachlichen, emotionalen und sozialen Entwicklung.

Da machten die Kinder der Sekundarstufe am Montagmorgen große Augen, als das Maskottchen Nimbu aus dem Bus stieg und sie begrüßte. Sogleich begann das BusTraining für die Schüler, angeleitet durch Heike Lenninghaus von der VKU.

„Was denkt ihr, was darf man an einer Bushaltestelle auf keinen Fall machen? Toben, drängeln und schubsen, wenn der Bus einfährt. Richtig!“ Aufmerksam lauschten die Kinder den Anweisungen, dass man sich zum Beispiel immer an zwei Punkten festhalten soll, wenn man im Bus steht. Oder wofür der Nothammer da ist, und wann man ihn benutzen darf. Sie erfahren, wofür die blauen und roten Halteknöpfe da sind und wie man im Notfall die hintere Tür von Hand entriegelt. Auch eine Notbremsung wurde demonstriert, und die Kinder konnten merken, wie wichtig es ist, dass man in so einem Moment sicher und richtig sitzt.

„Wir sensibilisieren die Kinder dafür, wie schnell ein Busfahrer oder anderer Verkehrsteilnehmer sie übersehen kann. Das macht sie insgesamt vorsich-tiger und umsichtiger im Straßenverkehr“, sagt Heike Lenninghaus.
Doch auch ein paar Ängste konnten den Kindern genommen werden. Sie durften einmal testen was passiert, wenn Sie noch zwischen den Türen stehen und diese plötzlich schließen. Einer nach dem anderen konnte feststellen, da wird niemand verletzt oder eingeklemmt. Die Türen merken dank der Re-versiereinrichtung sofort, da ist noch jemand dazwi-schen und öffneten sich gleich wieder bei Körperkontakt.

Für die Kinder war es ein aufregendes Erlebnis am BusTraining teilzunehmen, durften sie bei der Gelegenheit doch auch mal auf dem Platz des Busfah-rers sitzen. Für den ein oder anderen Schüler hätten die 90 Minuten ruhig noch etwas länger ausfallen dürfen, aber Nimbu musste sich leider wieder auf den Weg machen.




Ausbildungsmarkt im Kreis Unna sendet positive Signale aus

Im gemeinsamen Pressegespräch zogen Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm, und Landrat Michael Makiolla, gemeinsam mit Olesja Mouelhi-Ort, Geschäftsführerin der Handwerkskammer Dortmund, Detlef Schönberger, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, Dirk Vohwinkel, Leiter Ausbildungsberatung der IHK Dortmund, Uwe Ringelsiep, Leiter des Jobcenters des Kreises Unna, und Dr. Michael Dannebom, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna, die Bilanz zum Berufsberatungsjahr 2017/2018.

Insgesamt meldeten die Betriebe und Ausbildungsträger im Kreis zwischen Oktober 2017 und September 2018 der Agentur für Arbeit Hamm 2.298 Berufsausbildungsstellen. Das sind 283 Ausbildungsstellen (+14,0 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Der Großteil entfiel auf betriebliche Ausbildungsstellen. Mit 2.178 war es ein Plus von 253 (+13,1 Prozent). Dem gegenüber standen 2.954 gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen, 209 weniger als im Vorjahr (-6,6 Prozent). 129 von ihnen (4,4 Prozent) zählten zu den geflüchteten Menschen.

Zum Ende des Berichtsjahres am 30. September waren 174 Ausbildungsstellen unbesetzt, 45 oder ein gutes Drittel mehr als im Vorjahresvergleich. Dagegen waren 111 Jugendliche Ende September noch unversorgt und damit zwei weniger als vor einem Jahr (-1,8 Prozent). Für sie wird gerade die jetzt laufende Nachvermittlungsaktion wichtig sein, die gezielt auf noch freie oder wieder frei gewordene Ausbildungsstellen hinweist.

Im Laufe des Ausbildungsjahres standen im Kreis Unna für jeden Bewerber statistisch 0,78 Stellen zur Verfügung. Dies ist ein deutliches Plus gegenüber der Relation von 0,64 aus dem letzten Jahr. Im Landesvergleich rangiert die aktuelle Relation im Kreis allerdings weiterhin auf den unteren Plätzen.

Die Ausbildungsbeteiligung der Betriebe im Kreis sinkt in den letzten Jahren. So nahm zum einen der Anteil an ausbildenden Betrieben 2017 weiter leicht ab auf jetzt 24,5 Prozent (2016 noch 25,2), zum anderen auch die Ausbildungsquote in den Unternehmen, also der Anteil der Teilnehmer in Aus- und Weiterbildung an allen Beschäftigten, der aktuell bei 5,6 Prozent liegt (2016: 5,8). Beide Werte sind aber immer noch relativ gut, sie liegen deutlich über dem Landes- und Bundesdurchschnitt.

„Nach den deutlich negativen Entwicklungen in den Vorjahren auf dem Ausbildungsmarkt im Kreis Unna belegen die aktuellen Zahlen erfreulicherweise keine Fortschreibung. Stattdessen führen rückläufige Bewerberzahlen bei gleichzeitig spürbarem Anstieg an gemeldeten Stellen zu einer wesentlich positiveren Bilanz in diesem Jahr“, fasst der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm, Thomas Helm, die Entwicklung zusammen. „Diese Zahlen belegen, dass die Betriebe in der Region die ersten Folgen des Fachkräftemangels in den letzten Jahren bereits gespürt haben und nun aktiv gegensteuern. Während bislang vielfach die nachlassende Eignung von Bewerbern beklagt wurde, konzentrieren Betriebe sich nun vermehrt darauf, durch individuelle Förderung und Zuhilfenahme institutioneller Unterstützung die Azubis in ihrer persönlichen wie betrieblichen Entwicklung zu begleiten. Davon profitieren auch die Bewerberinnen und Bewerber aus dem Vorjahr, denn ihr Anteil geht zurück“.

Helm betont jedoch, dass die jüngsten Erfolge nicht dazu verleiten dürfen, an Bemühungen nachzulassen, denn „trotz aller positiver Tendenzen ist der Ausbildungsmarkt im Kreis Unna weit davon entfernt, ausgeglichen zu sein. Und gerade im Wettbewerb um die vielen schulisch gut qualifizierten jungen Menschen ist es von enormer Bedeutung, wirkliche Alternativen zum Studium zu bieten. Denn das Potenzial an Bewerbern für Ausbildungsplätze, die eine höhere schulische Qualifikation voraussetzen, ist weitgehend vorhanden, wird aber aufgrund fehlender Angebote nicht ausreichend genutzt. Das Ausbildungsinteresse ist bereits ab dem mittleren Schulabschluss rückläufig. Schon ein Großteil der Realschulabsolventen geht lieber zum Berufskolleg, um dort einen höherwertigen Abschluss zu erreichen, als eine Ausbildungsstelle zu suchen. Je höher die schulische Qualifikation, desto attraktiver müssen sich die Unternehmen aufstellen, wenn die Lehre eine gute Alternative zum Studium darstellen soll. Nur so wird es gelingen, in Zukunft einen größeren Teil der freien Stellen auch zu besetzen!“

Betrieben rät der Agenturchef, auch bei Schwierigkeiten, die in der Ausbildung auftreten können, am Bewerber festzuhalten und bei Arbeitsagentur und Jobcenter wirksame Unterstützung einzufordern. Auch bei Anlaufschwierigkeiten in der Ausbildung oder wenn Zweifel bestehen, ob ein Bewerber die Berufsschule schafft, könne mit ausbildungsbegleitenden Hilfen („abH“) und assistierter Ausbildung Unterstützung für den Betrieb und den Auszubildenden angeboten werden, um die Ausbildung zum erfolgreichen Abschluss zu führen. „Wichtig ist, Ausbildung als festen und dauerhaften Bestandteil der Unternehmensleistung zu sehen“, so Helm.
Den Jugendlichen empfiehlt Helm eine frühzeitige und kluge Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken und Interessen. Die Möglichkeiten des Ausbildungsmarktes sollten die Jugendlichen kennen. Die Schule befördere dies durch eine intensive Berufsorientierung ab Klasse 8, die von den Ausbildungsmarktpartnern praktisch unterstützt und begleitet werde. Berufswünsche sollten über einen längeren Zeitraum reifen und durch Praktika auf die Probe gestellt werden. Nur dann stehe am Ende auch ein erreichbarer Zielberuf fest. Je mehr von den rund 330 Ausbildungsberufen in den Blick genommen würde, desto größer sei die Chance, sich gegen Mitbewerber durchzusetzen und gleichzeitig von Nischenangeboten zu profitieren. Auch stiegen die Chancen auf einen Ausbildungsplatz deutlich, wenn der Suchradius ausgeweitet würde.
Insgesamt zufrieden hofft Helm darauf, das diesjährige Ergebnis auf dem Ausbildungsmarkt als Ansporn zu weiterer Verbesserung verstanden zu sehen: „Jeder Betrieb, der sich in diesem Jahr zur Ausbildung bekannt hat, hat Anteil an diesem Erfolg. Dafür möchte ich mich auch im Namen der Jugendlichen bedanken. Bitte werden Sie zu Botschaftern für das Thema Ausbildung und überzeugen Sie andere Betriebe in Ihrem Umfeld davon, Ihrem guten Beispiel zu folgen. Wir müssen noch mehr tun, wenn wir die Region mit Fachkräften in die Zukunft führen wollen. Denn dazu braucht es eine passende berufliche Perspektive – für jeden Jugendlichen.“




Humanitäre Hilfe: AWO sammelt Weihnachtspakete für Rumänien

Auch die Kinder der AWO Kita Gänseblümchen in Kamen haben zusammen mit ihren Eltern fleißig Pakete für Rumänien gepackt.

In diesem Jahr hat der AWO Kreisverband wieder an eine gute Tradition angeknüpft und Weihnachtspakete für die Menschen in der Partnergemeinde Toplet gesammelt. Die Pakete sollen den Bedürftigen vor Ort in der Weihnachtszeit eine Freude zu machen und sie zugleich mit wichtigen Dingen des täglichen Bedarfs versorgen. „Die Unterstützung aus unseren Ortsvereinen und Einrichtungen im Kreis Unna ist enorm“, freut sich Peter Resler, Leiter des AWO Arbeitskreises Humanitäre Hilfe, über die Resonanz. Über 300 Pakete sind bereits zusammengekommen und werden an Kinder, Ältere und Menschen mit Behinderungen verschenkt.

Auch weitere Vereine und Einzelpersonen haben die Aktion unterstützt.

Am Freitag werden die Pakete zusammen mit weiteren Hilfsgütern ihre Reise Richtung Rumänien antreten.

Wer die Aktion noch unterstützen möchte, kann das auch gerne mit einer Geldspende machen, die unter anderem für die Transportkosten benötigt wird.

Spenden können auf das folgende Konto eingezahlt werden:

AWO Kreisverband Unna
Rumänienhilfe
IBAN: DE 46 4435 0060 0000 0363 35
BIC: WELADED1UNN

Zum Hintergrund:
Bereits seit 28 Jahren gibt es den Arbeitskreis Humanitäre Hilfe des Kreisverbandes Unna. Wurden zunächst Hilfstransporte nach Russland organisiert, hilft die AWO seit 23 Jahren notleidenden Menschen in Rumänien mit jährlichen Hilfstransporten. So konnte insbesondere Kindern und älteren Menschen immer wieder geholfen werden.




Sinfoniekonzert Neue Philharmonie Westfalen: Eine musikalische Zeitreise

„Anachronismus“ – das heißt so viel wie „Verwechslung der Zeiten“. Anachronismus ist aber auch – oder gerade deswegen – der Titel des 4. Sinfoniekonzerts der Neuen Philharmonie Westfalen, das am Mittwoch, 5. Dezember in der Kamener Konzertaula stattfindet. Konzertbeginn ist für 19.30 Uhr angesetzt.

„Früher war alles besser“ ist eine Floskel, die schon im 20. Jahrhundert der Sehnsucht nach vergangenen Zeiten Ausdruck verlieh. Auch unter Komponisten, die damals immer wieder einen musikalischen Blick zurück in ein vermeintlich goldenes Zeitalter warfen. Barockmeister François Couperin wurde von Maurice Ravel beispielsweise mit Tänzen gehuldigt.

Zurück zum Cembalo
Couperins Instrument, das Cembalo, war nach langer Zeit plötzlich wieder populär. So, dass zum Beispiel Francis Poulenc mit seinem Werk „Concert champêtre“ eine Hommage an die galanten Feste des Rokoko im Zeichen des Cembalo zum Besten gab. Es sind Stücke wie diese, mit denen die Neue Philharmonie Westfalen ihr Publikum mit auf eine Zeitreise nehmen wird.

Christian Rieger beherrscht als Professor für Historische Tasteninstrumente und Generalbass an der Folkwang Universität der Künste in Essen das Cembalo, an dem er das Orchester begleiten wird. Am Dirigentenpult wird Hermann Bäumer stehen, Generalmusikdirektor des Stadttheaters in Mainz. Wer mehr über die Musikalische Zeitreise hören möchte, sollte schon um 19 Uhr anwesend sein – dann gibt es eine Einführung.

Kartenverkauf und weitere Infos
Karten gibt es im Fachbereich Kultur des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-14 41 und per E-Mail unter doris.erbrich@kreis-unna.de. Sie kosten zwischen 12 und 24 Euro (ermäßigt 9 bis 21 Euro) und liegen nach Vorbestellung an der Abendkasse bereit. Weitere Informationen zum Konzert gibt es unter www.neue-philharmonie-westfalen.de. PK | PKU




DRK Bergkamen ehrt Jubilare – Aktive waren rund 15.000 Stunden im Einsatz

Jubilarehrung des DRK Bergkamen am Sonntag. Zu den Gratulanten gehörten auch der stellvertretende Bürgermeister Kay Schulte, Ortsvorsteher Franz Herdring und CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Heinzel. Foto: DRK

Am Sonntag hatte das DRK Bergkamen zur Jahreshauptversammlung ins DRK-Heim eingeladen die jährliche Jahreshauptversammlung durchgeführt. Dabei wurden auch elf Jubilarinnen und Jubilare durch den Vorsitzenden Andreas Kray ausgezeichnet.

Geehrt wurden:
DRK: Jan Wiemhoff 5 Jahre, Angelika Neumann 30 Jahre, Uwe Florczak 35 Jahre, Andreas Blaurock 35 Jahre.
JRK : Max Mathies, Laura Parting, Svenja Spröttge, Jan Wiemhoff (alle 5 Jahre) ,Vinzent Stock 10 Jahre.
Freie Mitarbeiterinnen: Hannelore Mark 25 Jahre, Helga Radau 30 Jahre.

Vorsitzender Andreas Kray berichtete ausführlich über die Aktivitäten des DRK Bergkamen im Jahr 2017. Die rund 35 aktiven Kameradinnen und Kameraden haben zusammen mit den freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etwa 15.000 Stunden in Bergkamen und auch in der Umgebung gearbeitet. Umgerechnet bedeutet dies, dass jeder der Aktiven über 420 Stunden seiner Freizeit für das Allgemeinwohl der Bergkamener Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung gestellt hat.

Größere Einsätze waren die Verpflegung der Einsatzkräfte von Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen bei einem Brand in der City am 8. Juli 2017, bei der Evakuierung der Bewohner des Wohnkomplexes Hannibal in Dortmund am 3. September 2017 oder bei Entschärfungen von Blindgängern hier vor Ort in Bergkamen.

Anders als bei den Blutspenden geht die Zahl der fördernden Mitglieder leider weiter zurück. Das DRK Bergkamen rutschte zum 31.12.16 unter die Zahl von 1.000 gerutscht. Kray: „Exakt waren es am 31.12.16 nur noch 952 Mitglieder. Am 31.12.17 sind es dann nur noch 832 fördernde Mitglieder gewesen. Schon jetzt kann gesagt werden, dass dieser Trend auch in 2018 anhält, wenn auch etwas abgeschwächt.“

„Trotzdem ist unsere finanzielle Situation weiterhin als stabil zu bezeichnen. Dies ist sicherlich auch auf die vielen Einsätze in Bergkamen zurückzuführen. Unsere Präsenz veranlasst immer wieder den ein oder anderen Bürger uns eine Spende zukommen zu lassen“, erklärte der Vorsitzende weiter.