Neues Demenz Café im Hellmig-Krankenhaus Kamen für Patienten und ihre Angehörigen

Zum Start des Demenz Cafés im Hellmig-Krankenhaus nahmen Mitarbeiterin Mareike Frank und Werner Knöpper vom Lionsclub Kamen/Bergkamen auf dem gemütlichen Sofa Platz. Chefarzt Dr. Dieter Metzner, der auch das AltersTraumaZentrum am Hellmig-Krankenhaus leitet und hier viele Patienten mit Demenzerkrankungen betreut, sowie Verwaltungsleiter Holger Hintze (v.l) freuen sich mit ihnen über das neue Angebot.

Es sieht ein bisschen so aus wie in Omas guter Stube: Über dem gemütlichen Sofa hängen zwei Ölgemälde, eine Stehlampe spendet warmes Licht. Auf dem großen Esstisch stehen goldverzierte Gläser und hübsch geblümtes Porzellan für eine gemütliche Kaffeetafel bereit. Im neuen Demenz Café im Hellmig-Krankenhaus werden Erinnerungen wach – und genauso soll es sein. An zwei Nachmittagen in der Woche, immer dienstags und mittwochs, gibt es hier Beschäftigungsangebote für demenzerkrankte Patienten.

Mehr als 1,5 Millionen Menschen leiden in Deutschland an einer Demenzerkrankung. Entsprechend sind auch unter den Patienten des Hellmig-Krankenhauses viele Betroffene, die alle Beteiligten vor besondere Herausforderungen stellen. Ihnen bietet das Hellmig-Krankenhaus im gemütlich eingerichteten Café vielfältige Angebote, die zum Erhalt der Selbstachtung, Sicherheit und Orientierung beitragen, aber zum Beispiel auch ein jeweils zehnminütiges Aktivierungsprogramm mit Sitzgymnastik oder spezieller Ergotherapie.

Mareike Frank von der Familialen Pflege ist verantwortlich für das Projekt. Sie erfährt von den Stationsschwestern, welche Patienten ihre Unterstützung benötigen und holt sie aus den Krankenzimmern ab. Auf der 5. Etage angekommen, bietet sie Kaffee und Kuchen an und gibt damit schon kleine eine Orientierung im Tagesablauf. Gesellschaftsspiele wie „Memory“ oder „Mensch ärgere dich nicht“, gemeinsame Bastelarbeiten und Materialkisten mit Werkzeug, Küchenutensilien oder alten Handtaschen regen zu Gesprächen an. Vorlesen aus Zeitungen und Büchern mit anschließender Diskussion, das Einprägen und Wiederholen von Fakten gehören ebenfalls zum Programm, das stets die individuellen Fähigkeiten und die Konzentrationsfähigkeit der Patienten berücksichtig. Tatkräftige Unterstützung gibt es dabei von ehrenamtlichen Helfern, eine Finanzspitze zum Start leistete der Lions Club Kamen/Bergkamen.

Im neuen Jahr wird es im Demenz Café auch Pflegekurse und Gesprächskreise für Angehörige geben. Denn eine Demenzerkrankung verlangt immer auch den Angehörigen vieles ab. Bereits seit einigen Jahren reagiert das Projekt der Familialen Pflege auf diese Situation. Das Konzept „Demenz Café“ soll nun auch ein Baustein für die weitere Versorgung im privaten Umfeld sein.




Spielzeug und Kinderkleidung in der Ökologiestation

Das zu oft gebrauchte Wort „Nachhaltigkeit“ hat natürlich damit zu tun, dass Dinge, die noch gut zu gebrauchen sind, an denen andere Menschen Freude haben können, nicht weggeworfen werden. Dass damit in den eigenen vier Wänden wieder Platz entsteht, ist ein angenehmer Nebeneffekt.

Am Samstag, 10. November, wird in der Ökologiestation in Bergkamen Heil von 14.00 bis 17.00 Uhr Nachhaltigkeit praktiziert! Wenig getragene Kleidungsstücke von und für Kinder und Spielzeuge -fast wie neu- können von Eltern, Großeltern, Tanten und Onkeln und natürlich von allen, die es interessiert, erworben werden.

Weitere Informationen erhält man beim Umweltzentrum Westfalen, Agnès Teuwen, unter 0 23 89 – 98 09 12 oder 9 80 90.




Konzert der „Letzten Heuler“ – ein starkes Statement gegen Ausgrenzung und Nationalismus

Reinhard Fehling mit „Die letzten Heuler“. Foto: Jörg Prochnow

Das Konzertprogramm ‚Zwischen Bar und Barrikade‘ des Chores „Die letzten Heuler“, das am kommenden Sonntag um 18 Uhr in der Konzertaula Kamen seine Premiere erleben wird, ist nicht zuletzt ein eindringlicher Appell für ein friedliches Zusammenleben von Menschen verschiedenen Glaubens, verschiedener politischer Einstellung oder Herkunft.

Der Poet Robert Gilbert, dessen Texte Grundlage für sämtliche Rezitationen und Lieder des Abends sind und die von Chorleiter Reinhard Fehling teilweise vertont wurden, musste selbst das geliebte Deutschland verlassen. Im ‚Abschied von Berlin (1933)‘ schreibt er, der bis in die Haarspitzen voll deutscher Kultur war, von seinen Gefühlen vor dem Grenzübertritt: ‚Zollrevision. Devisen. Passkontrolle, ach/ man lässt mich durch, es ist gelungen./ Da murmelt noch der letzte deutsche Bach:/Es ist ein Ros entsprungen!/Da, wo die galgenlangen Pappeln stehn,/ade, Deutschland, ade./Wer weiß, ob wir uns wiedersehn/am grünen Strand der Spree.‘

Vorher pfiffen die Spatzen in den 20er an zu Beginn der 30er Jahre des vorherigen Jahrhunderts die Lieder mit seinen Texten sprichwörtlich von den Dächern. Dazu gehörten zum Beispiel „Ein Freund, ein guter Freund“ aus dem Film „Die drei von der Tankstelle“, ‚Püppchen, du bist mein Augenstern‘, ‚Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist‘ oder ‚Im weißen Röss’l‘ aus der gleichnamigen Operette.

Nach den Exilstationen in Österreich und in den USA bis 1949 kehrte er nach Deutschland zurück. Sein Berlin war, wie er es 1943 in einem ‚Stoßseufzer‘ prognostiziert hatte, ein ‚wirrer Haufen Stein‘: ‚…dass Du mal nicht mehr sein wirst von Spandau bis Neukölln. Da holt man zweimal Luft, um sich das vorzustelln‘. Er wusste von Anfang an genau, was jener ‚Aufbruch der Nation‘, als den die Nazis den Beginn ihrer Ära priesen, in Wahrheit war: ‚Weil das Vaterland erwacht ist,/müssen viele schlafen gehn‘,/weil’s die Lange Messer Nacht ist,/will man Leichen sehn./… Keiner braucht mehr anzupochen,/mit der Axt durch jede Tür./Die Nation ist aufgebrochen:/Wie ein Pestgeschwür!‘.
Seine revolutionären Anfangsjahre hat er später mit Distanz gesehen. Geblieben ist sein Einstehen gegen Militarismus, Rassismus und totalitäre Herrschaft. Seine Botschaft ist so aktuell wie eh und je.

Zurückgekehrt übersetzte Robert Gilbert rund 20 amerikanischen Erfolgsmusicals – angefangen von ‚My fair Lady‘ bis hin zu ‚Cabaret‘. ‚Alles, was du kannst, das kann ich besser‘, ‚Mit ’nem kleinen Stückchen Glück‘ oder das sprichwörtliche ‚Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blüh’n‘ –
Die ‚Heuler‘ laden alle, die für ein offenes Miteinander und anderswo eintreten und arbeiten, herzlich ein.

In sozialen Härtefällen kann nach Rücksprache mit einem/einer der Mitwirkenden freier Eintritt gewährt werden.




Tageseinbruch an der Overberger Straße: Uhren und Schmuck gestohlen

Am Montag hebelten unbekannte Einbrecher zwischen 8.30 Uhr und 13.25 Uhr eine Terrassentür eines Reihenhauses an der Overberger Straße auf. Sie durchsuchten mehrere Räume und entwendeten nach ersten Feststellungen u.a. Uhren und Schmuck.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Film für Eltern: Zwischen zwei Welten – Kinder im medialen Zeitalter

Zwischen zwei Welten – Kinder im medialen Zeitalter lautet das Thema einer Veranstaltung für Eltern aus Oberaden.

Am Donnerstag, 15. November, um 16:30 Uhr zeigt das Familienzentrum „Tausendfüßler“ in Kooperation mit der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen den Film „Zwischen zwei Welten“ um im Anschluss in eine Diskussionsrunde über die Mediennutzung der Kinder einzusteigen.
Kinder werden heute in zwei Welten hineingeboren: Die reale und die virtuelle Welt. Die virtuelle Welt hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung für Kinder gewonnen. Und das Alter, in dem Kinder zum ersten Mal mit Bildschirmmedien in Kontakt kommen, wird immer jünger.

Viele auffällige Verhaltensweisen wie Unkonzentriertheit, Gereiztheit, Unruhe, motorische Defizite, mangelndes soziales Verhalten und fehlende Lese,-und Schreibkompetenzen werden mit übermäßigen Bildschirmmedienkonsum in viel zu jungen Jahren in Verbindung gebracht.
Diese Bedenken werden mittlerweile durch zahlreiche Studien bestätigt. Neben den vielen positiven, arbeitserleichternden Aspekten bringt die rasante Entwicklung der digitalen Technik eine Reihe von negativen Begleiterscheinungen mit, vor denen vor allem die Jüngsten geschützt werden müssen.

Dieser Film ist besonders für Eltern geeignet, deren Kinder im Kindergarten- bzw. Grundschulalter sind. Alle Interessierten sind eingeladen, sich gemeinsam diesen Film anzuschauen und im Anschluss in ein Gespräch über Erziehungsvorstellungen und Handlungsmuster von Eltern einzusteigen.

Um Voranmeldung, entweder persönlich im Familienzentrum oder telefonisch unter der Rufnummer 02306-80141, wird bis zum 09.11.2018 gebeten.




Griechenland – Ionische Inseln: Vortrag von Sabine Poggenpohl in der Ökologiestation

Am Montag, 12. November, kann man sich in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil mit Sabine Poggenpohl auf eine Bilderreise durch Griechenland begeben. Besonders im Frühjahr ist dieses Land immer einen Aufenthalt wert.

Neben den ganz bekannten Inseln wie Kreta und Rhodos sind auch die Inseln Zakynthos und Kefalonia Standorte vieler botanischer Besonderheiten, insbesondere von Orchideen. Auch der nördliche Peloponnes, der südliche Epirus und Attika stehen auf dem Programm. Neben zahlreichen Pflanzen fanden natürlich auch die kulturellen Highlights gebührende Betrachtung. Der Vortrag des NABU beginnt um 19.30 Uhr.




„Hans im Glück“ im studio theater

Das Trotz-Alledem-Theater spielt im studio theater „Hans im Glück“. Foto: TAT

Die Kindertheatersaison 2018/19 des Jugendamtes wird am Mittwoch, 28. November 2018 im studio theater mit der Aufführung „Hans im Glück“ des Trotz-Alledem-Theaters fortgesetzt.

Und darum geht es: Für sieben Jahre Arbeit erhält Hans einen Klumpen Gold. Diesen tauscht er gegen ein Pferd, das Pferd gegen eine Kuh, die Kuh gegen ein Schwein und immer so weiter. Am Ende bleibt ihm ein alter Stein. Als er diesen verliert, fühlt er sich von aller Last befreit und wird zum glücklichsten Menschen unter der Sonne.

Ein Märchen aus der Sammlung der Brüder Grimm über den Unterschied zwischen Haben und Sein und die Kunst des Loslassens, denn je mehr Hans´ Besitz an materiellem Wert verliert, umso größer wird sein persönliches Glück.
Das preisgekrönte „Lumpentheater“ des Trotz-Alledem-Theaters aus Bielefeld hat eine eigene Fassung erarbeitet, in denen die scheinbar absurden Tauschgeschäfte herrlich überspitzt werden. Die Tauschpartner sind gewitzte Gesellen, die Tausch-Tiere mit liebenswertwitzigen Wesenszügen versehen und die Präsentation ist, wie immer, mit einfachsten Mitteln, verrückten Ideen, skurrilen Einfälle, absurden Erfindungen und eingängigen Liedern. Christina Seck und Antje Wentzel verbinden in bewährter Manier Wortwitz, Gesang und ungewöhnliche Requisiten.

Beginn ist um 15.00 Uhr, die Aufführung dauert etwa eine Stunde. Eintrittskarten zum Preis von 3 € (Gruppen ab 10 Personen: 2,50 €) sind im Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 305) erhältlich. Weitere Informationen gibt es dort unter 02307/965381.

Die Theaterreihe des Jugendamtes für Kinder ab 3 Jahren bietet in der Saison 2018/19 außerdem noch folgende Stücke an:

• „Der Weihnachtstannenmantelbaum“ (Theater Kreuz & Quer) am 18.12.2018
• „Die kleine Hexe“ (L’una Theater) am 30.01.2019
• „Pippi feiert Geburtstag“ (Wittener Kinder- und Jugendtheater) am 27.02.2019




Bürgermeister Schäfer begrüßt neue Schiedsperson Stefan Klußmann und verabschiedet Frank Bartsch

Begrüßung und Verabschiedung (v. l.): Bürgermeister Roland Schäfer, Stefan Klußmann, Frank Bartsch und Bernd Roreger.

Bürgermeister Roland Schäfer und der Rechtsamtsleiter Bernd Roreger haben am Montagnachmittag die neue Schiedsperson Stefan Klußmann begrüßt und die langjährige stellvertretenden Schiedsperson Frank Bartsch aus seinem Amts verabschiedet.

Stefan Klußmann hat sich aufgrund der in der Tagespresse ausgeschriebenen vakanten Stelle der Schiedsperson für den Schiedsamtsbezirk Bergkamen-Mitte I als Nachfolger für die ausgeschiedene Schiedsperson Otto Popeck bei der Stadt Bergkamen beworben. Er ist verheiratet, hat vier Töchter und arbeitet zurzeit als Führungskraft (Leiter des Werkschutzes) am Bayer Standort Bergkamen.

Stefan Klußmann wurde vom Rat der Stadt Bergkamen am 22. März zur Schiedsperson für den Bezirk Bergkamen-Mitte I sowie zur stellvertretenden Schiedsperson für den Bezirk Bergkamen-Mitte II gewählt. Das Amtsgericht Kamen hat seine Berufung am 10. Juli bestätigt und seit diesem Zeitpunkt ist Herr Klußmann offiziell im Amt.

Auf Vorschlag des damaligen Ortsvorstehers für Bergkamen-Weddinghofen, Heinz Scheer, wurde der technische Angestellte (Dipl.-Ing.) Frank Bartsch als stellvertretende Schiedsperson für den Schiedsamtsbezirk VII (Bergkamen-Weddinghofen) vom Rat der Stadt Bergkamen am 12. Dezember 2002 als Nachfolger für die ausgeschiedene Schiedsperson Jürgen Cieslik gewählt.

Der Rat der Stadt Bergkamen hatte in den Jahren 2007 sowie 2013 Herrn Bartsch als stellvertretende Schiedsperson für den Bezirk Weddinghofen wieder gewählt.

Nach über 15-jähriger Tätigkeit als stellvertretende Schiedsperson steht Frank Bartsch auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Verfügung.




Perspektive für Eltern: Ausbildung in Teilzeit

Insbesondere für junge Eltern bietet die Ausbildung in Teilzeit eine gute Möglichkeit, um Familie und Beruf miteinander zu vereinen. Wer sich eine Ausbildung in Teilzeit vorstellen kann, ist herzlich eingeladen zum Casting am Donnerstag in der kommenden Woche.

In den Räumlichkeiten des Bildungsträgers IN VIA Unna e.V. (Südring 17, Unna) findet am 15. November 2018 um 10.00 Uhr ein Casting für die Teilnahme an Teilzeitberufsausbildungen statt. Interessierte Elternteile können sich hier nicht nur informieren, sondern auch gleich für die Teilnahme am Projekt TEP (Teilzeitberufsausbildung – Einstieg begleiten – Perspektive öffnen) bewerben. Im Rahmen des Projekts unterstützt der Bildungsträger IN VIA Unna e.V. Bewerber im gesamten Kreisgebiet dabei, eine Ausbildung in Teilzeit absolvieren zu können.

Das Projekt TEP wird vom Jobcenter Kreis Unna, der Agentur für Arbeit Hamm, den Kammern sowie von den Regionalagenturen vor Ort begleitet und finanziell durch den Europäischen Sozialfonds und das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt. Seit 2014 konnten mit Hilfe des Projekts 26 interessierte Bewerber in eine (Teilzeit-)Ausbildung vermittelt werden.

Ziel ist es, jungen Elternteilen, aber auch Menschen, die durch die Pflege von Angehörigen zeitlich eingeschränkt sind, eine Perspektive für berufliche Qualifikation zu bieten.

Weitere Informationen erteilt IN VIA Unna e.V. auch telefonisch unter 02303 9861214. Interessierte Unternehmen können sich ebenfalls an diese Rufnummer wenden.




Kinder-Uni im studio theater bergkamen: Sicherheit am Flughafen

Sicherheitskontrollen am Flughafen sind wichtig. Dadurch wird sichergestellt, dass niemand Sprengstoff oder Ähnliches mit in den Flieger nimmt. Aber das Durchleuchten von Gepäck reicht oft nicht aus. Wie genau die Kontrolle zum Beispiel auf Sprengstoffspuren funktioniert, erklärt eine Expertin im Spurensuchen am Freitag, 9. November bei der Kinder-Uni in Bergkamen.

„Sicherheit am Flughafen“ ist das Thema der Vorlesung im Studio Theater an der Willy-Brandt-Gesamtschule, Am Friedrichsberg 30 in Bergkamen. Dabei suchen die kleinen Spürnasen eine Antwort auf die Frage „Wie funktioniert die Sprengstoffkontrolle?“ Dabei hilft eine Chemie-Forensikerin: Prof. Dr. Stefanie Sielemann von der Hochschule Hamm-Lippstadt. Die Vorlesung beginnt um 17 Uhr.

Auf Spurensuche
Um Schmugglern und Kriminellen auf die Spur zu kommen, reicht ein „Durchleuchten“ des Gepäcks oft nicht aus, um den Kontrolleurinnen und Kontrolleuren zu sagen, dass sich etwas im Koffer befindet, was nicht dort hinein gehört. Sogenannte Wischtests zeigen dann genau, ob jemand Sprengstoff in der Hand hatte oder nicht.

Welche Messgeräte genau zum Einsatz kommen und wie bei einer Kontrolle auch die winzigsten Teilchen gefunden werden können, verrät Prof. Dr. Stefanie Sielemann. Die Expertin geht mit den jungen Studierenden auf die Suche – ganz nach dem Motto: Jeder hinterlässt Spuren.

Die Vorlesung am 9. November dauert etwa eine Stunde. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht nötig. PK | PKU




Beratungsstelle lädt zur vierteiligen Elternreihe „Abenteuer Pubertät“ ein

Andrea Brinkmann und Joachim Ronge

An die Eltern von Jugendlichen richtet sich das aktuelle Angebot der Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder der Städte Bergkamen und Kamen „Abenteuer Pubertät“. Dies Abenteuer hält häufig die gesamte Familie in Atem und ist das Thema der am 14. November beginnenden Reihe.

Wer kennt das nicht: Zu Beginn der Pubertät verwandeln sich die sonst so umgänglichen Lieblinge in rabiate Störenfriede, möchten mit „Familie“ nichts mehr zu tun haben und ziehen sich immer mehr zurück. Der erste Liebeskummer wird zur totalen Krise und der Einfluss der Clique sowie erste Kontakte mit Zigaretten, Alkohol und vielleicht auch anderen Drogen lassen Eltern an sich und ihren bisherigen Erziehungsstrategien zweifeln. In solchen Situationen geraten Eltern nicht selten unter Stress und fühlen sich hilf- und ratlos. Die Vielzahl an Ratgebern und gut gemeinten Ratschlägen von Freunden und Bekannten oder gar die Ideen wohlmeinender älterer Verwandter führen häufig nicht zur erhofften Entlastung. Unterstützung, wie „Familien in der Pubertät“ mit typischen Alltagsproblemen in dieser Situation umgehen können, gibt die Beratungsstelle an vier Abenden mit ihrer Elternreihe. Die Eltern erfahren hier u. a., inwieweit sich die Lebenswelt ihrer Kinder sich auf dem Weg zu Jugendlichen verändert und mit welch unterschiedlichen Einflüssen die Jugendlichen dabei konfrontiert sind. Während Bestrafungsmaßnahmen oft gegenteilige Wirkungen erzielen, bewährt sich häufig das selbstbewusste Vertreten elterlicher Positionen mit dem gleichzeitigen Angebot, in Krisen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Das kann die angespannte Atmosphäre im familiären Zusammenleben deutlich entspannen, ist in der Umsetzung aber durchaus eine Herausforderung.

Themen, die an den vier Abenden u. a. aufgegriffen werden, sind die körperlichen Veränderungen und pubertätsbedingten Entwicklungen, Sexualität, Abgrenzung, Selbständigkeit, Verantwortungsübernahme, Schule und der Einfluss der Clique.

Darüber hinaus haben die Eltern aber natürlich die Gelegenheit, eigene Themen und Fragen einzubringen und die Inhalte mitzugestalten.

Zwei Psycholog/innen der Beratungsstelle, Andrea Brinkmann und Joachim Ronge, werden die Elternreihe im November und Dezember 2018 anbieten. Sie findet in den Räumlichkeiten der Beratungsstelle Zentrumstraße 22 in Bergkamen jeweils von 19 bis 21 Uhr statt. Erster Termin ist der 14. November 2018, die Folgetermine finden am 29. November sowie dem 10. und 19. Dezember statt. Die Teilnahme ist kostenlos, allerdings ist die Teilnehmerzahl auf 20 Personen beschränkt. Wer Interesse an dem Angebot hat, kann sich ab sofort verbindlich für alle vier Abende im Sekretariat der Beratungsstelle unter 02307/68678 anmelden.