LANXESS investiert in Deutschland 2018 rund 100.000 Euro in Bildung: 20.000 gehen an die Gesamtschule

Der Spezialchemie-Konzern stärkt das Bildungsangebot an seinen deutschen Standorten und investiert in diesem Jahr rund 100.000 Euro für Schulprojekte. Foto: LANXESS AG

Am morgigen Samstag, 8. September, ist offizieller Weltbildungstag. Das gesellschaftliche Engagement, insbesondere für eine exzellente (Aus-)Bildung, gehört für den Spezialchemie-Konzern LANXESS zu den zentralen Themen der Unternehmens-politik. Allein in diesem Jahr investiert LANXESS rund 100.000 Euro in 28 Bildungsprojekte an seinen deutschen Standorten. Neben dem Heimatstandort Köln profitieren Schulen in Leverkusen, Krefeld, Dormagen, Brunsbüttel und Bergkamen (Willy-Brandt-Gesamtschule) von der Initiative.

In Krefeld unterstützt LANXESS elf Projekte an neun weiterführenden Schulen (Gesamtschule Kaiserplatz, Gymnasium am Moltkeplatz, Gesamtschule Uerdingen, Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium, Robert-Jungk-Gesamtschule, Gymnasium Horkesgath, Berufskolleg Uerdingen, Ricarda-Huch-Gymnasium und Gymnasium am Stadtpark) mit mehr als 28.000 Euro. So untersucht die Gesamtschule in Uerdingen beispielsweise den Einfluss von verschiedenen Musikrichtungen auf das Wachstum von Pflanzen.

Auch in Köln fördert der Spezialchemie-Konzern acht Schulprojekte an sieben weiterführenden Schulen (Genoveva-Gymnasium, Deutzer Gymnasium Schaurtestraße, Montessori-Gymnasium, Ursulinen-Gymnasium, Gymnasium Rodenkirchen, Peter-Ustinov-Realschule und Kaiserin-Theophanu-Schule) mit rund 12.400 Euro. Am Gymnasium in Rodenkirchen etwa lautet das Thema: „Ich drucke mir meine Kleidung.“

In Brunsbüttel und Umgebung werden vier Projekte an drei Schulen (Gymnasium Brunsbüttel, Gymnasium Marne Europaschule und Realschule Dornum) mit gut 20.100 Euro bedacht. Am Brunsbütteler Gymnasium wird mit Licht und mit Farbpigmenten experimentiert, in Marne geht es um Kosmologie und in Dornum wird ein MINT-Projekt zusammen mit Grundschülern aufgesetzt.

In Dormagen unterstützt LANXESS zwei Projekte an zwei Schulen (Bettina-von-Arnim-Gymnasium und Leibniz-Gymnasium) mit insgesamt 14.900 Euro und in Bergkamen zwei Schulprojekte an der Willy-Brandt-Gesamtschule mit 20.200 Euro. Am Dormagener Bettina-von-Arnim-Gymnasium wird der Weg zu beleuchteten Schuhen erforscht und am Leibniz lautet das Thema: „Work 4.0 – Vorbereitung auf die Welt von übermorgen.“ In Bergkamen profitiert die schulformübergreifende AG „Kleine Forscher ganz groß“ von der LANXESS-Initiative. Außerdem wird im Kräutergarten der Willy-Brandt-Gesamtschule das Pflanzenwachstum mit Hilfe chemischer Methoden überprüft.

Am Standort in Leverkusen wird die Montanus-Realschule mit 2.450 Euro zur Förderung der Astronomie AG unterstützt.

LANXESS setzt bereits seit zehn Jahren auf Bildung

Seit 2008 hat der Spezialchemie-Konzern ca. acht Millionen Euro weltweit in Bildungsmaßnahmen investiert, um das Lern- und Wissensangebot für junge Menschen zu verbessern – davon fast fünf Millionen Euro in Deutschland. Insgesamt profitierten rund 700.000 Schülerinnen und Schüler von dem Engagement, rund 200.000 von ihnen an den deutschen LANXESS-Standorten. In der vergangenen Dekade hat das Unternehmen weltweit mehr als 500 Bildungsprojekte realisiert, etwa 300 davon in Deutschland.

Fokus auf Naturwissenschaften und Technik

LANXESS unterstützt allen voran naturwissenschaftliche Unterrichtsprojekte an seinen Partnerschulen. Mit dem Geld wurden an den deutschen Standorten in den vergangenen Jahren zum Beispiel neue Laboreinrichtungen, technische Geräte und Unterrichtsmaterialien für die Fächer Chemie, Biologie, Physik und Informatik angeschafft. Außerdem hat der Spezialchemie-Konzern zahlreiche praxisbezogene Projektwochen und Workshops für Schüler, aber auch für Lehrer organisiert. An Grundschulen hat LANXESS zudem einen eigens für den Primarstufenunterricht entwickelten Chemie-Experimentierkoffer sowie für den Sachunterricht konzipierte Unterrichtsmaterialien verteilt.

Mehr Informationen gibt es unter: www.bildung.lanxess.de




Bayer öffnet am 22. September seine Türen: Buntes Rahmenprogramm mit vielen Attraktionen

Welche Geräte sind für analytische Untersuchungen erforderlich? Das und einiges mehr erfahren die Gäste des VCI-Tags in der Qualitätskontrolle. Foto: Bayer AG

„Bayer ermöglicht am VCI-Tag Einblicke in Bereiche, die der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich sind“, kündigt Dr. Timo Fleßner, Leiter des Bayer-Standorts Bergkamen, an und lädt am Samstag, 22. September, herzlich dazu ein, verschiedene Abteilungen – genauer: Ausbildung, Qualitätskontrolle, technische Werkstätten und Werkfeuerwehr – näher kennenzulernen. Von 9.00 bis 15.00 Uhr lockt ein bunter Mix aus Informationen, Quiz und Aktionen, bei denen die Besucherinnen und Besucher selbst tätig werden können. Zusätzliche Attraktion ist eine Busfahrt über das Werkgelände, die viel Wissenswertes über die unterschiedlichen Produktionsbetriebe vermittelt.

In der Qualitätskontrolle erhalten die Gäste einen Überblick über Methoden und Geräte, die bei Analysen im Labor unverzichtbar sind. Schutzkittel und -brille ermöglichen es, selbst Hand anzulegen und einfache analytische Arbeiten durchzuführen. Ähnlich spannend geht es bei der Werkfeuerwehr zu. Denn: Dort brennt es tatsächlich. Allerdings nur zu Übungszwecken, um den richtigen Umgang mit dem Handfeuerlöscher zu lernen. „Technik ist Trumpf“ lautet das Motto in den Werkstätten. Praktische Übungen laden dazu ein, sich genauer mit Pumpen, Ventilen und Durchflussmessern zu befassen. Zusätzlich gibt es attraktive Preise zu gewinnen.

In Kombination mit dem VCI-Tag findet der „Tag der Chemie“ statt – so heißt der jährliche Tag der offenen Tür in der Ausbildung. Er spricht insbesondere junge Menschen an, die sich ein umfassendes Bild von den Ausbildungsmöglichkeiten bei Bayer in Bergkamen machen möchten. Ihnen stehen deshalb in allen neun angebotenen Ausbildungsberufen Azubis und Ausbilder für Fragen zur Verfügung. Parallel dazu kämpfen beim traditionellen Schülerwettbewerb insgesamt fast 150 Jugendliche in drei Altersklassen um Preisgelder in Höhe von zusammen 22.500 Euro. Um einen der begehrten Schecks über 2.500 bis 500 Euro zu erhalten, sind Fragen über alle Bereiche der Ausbildung zu beantworten und praktische Versuche innerhalb einer vorgegebenen Zeit durchzuführen.

Das vielfältige Angebot lädt dazu ein, länger auf dem weitläufigen Werkgelände zu verweilen. Aus diesem Grund hat neben den genannten Bereichen auch die Bayer-Kantine geöffnet. Zu günstigen Preisen bietet sie allen Gästen eine breite Palette an leckeren Snacks und Getränken an. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Schülerwettbewerbs steht außerdem ein mobiler Verpflegungsstand zur Verfügung. Um die Orientierung zu erleichtern und Wartezeiten zu vermeiden, gibt es einen Info-Flyer, der neben einem Lageplan auch eine Übersicht aller geplanten Aktivitäten enthält.

Der VCI, Initiator und Namensgeber des Tages der offenen Tür, vertritt die Interessen von mehr als 1.650 deutschen Chemieunternehmen und Forschungseinrichtungen gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Mit dem VCI-Tag bietet der Verband die Gelegenheit zu erleben, was die Unternehmen einer der wichtigsten Branchen in Deutschland produzieren, über welche Qualifikationen ihre Beschäftigten verfügen und welche beruflichen Perspektiven sie bieten – speziell künftigen Schulabgängern, die vor der Frage der richtigen Berufswahl stehen.




Vielleicht zum letzten Mal im Wellenbad: Wave & Fun der DLRG Bergkamen

Im Wellenbad ist zwar die Freibadesaison offizielle beendet. Doch an den nächsten beiden Wochenenden öffnen sich noch einmal die Pforten: an diesem Wochenende für den Wettkampf „Wave & Fun“ der DLRG Bergkamen und am 15. Und 16. September für die vierbeinigen Schwimmer.

Mehr als 170 Teilnehmer aus zwölf Ortsgruppen erwartet die DLRG Bergkamen am kommenden Samstag, 8. September, und Sonntag, 9. September. Die Gastgeber sind mit drei Teams dabei. Außerdem kümmern sich 30 Helferinnen und Helfer um einen reibungslosen Verlauf der spaßigen Wettkämpfe. Wer will, kann sich das Ganze auch ansehen. Die Aktiven werden in Zelten im Wellenbad übernachten.

Die Wettkämpfe beginnen am Samstag um 13 Uhr. Abends ab 20 Uhr gibt es eine Party mit Überraschungen. Höhepunkt ist am Sonntag ab 9.30 Uhr der Mannschaftswettkampf im Wellenbecken. „Nicht oft bekommt man bei uns im „Inland“ die Möglichkeit, bei Wellengang zu schwimmen oder gar sich in einem Wettkampf messen zu können“, erklärt der Sprecher der Bergkamener DLRG, Felix Henter, die besonderer Attraktivität gerade dieses Wettbewerbs.




Kran auf Lkw nicht eingefahren – Ampeln, Pkw und Brücke an der Lünener Straße beschädigt

Am Donnerstagmittag hat ein 50-jähriger Lkw Fahrer vergessen, den Arm des Krans auf seinem Fahrzeug einzufahren, und dadurch zwei Ampeln, einen Pkw und eine Brücke an der Lünener Straße beschädigt.

Er fuhr gegen 12.00 Uhr auf der Lünener Straße in Richtung Kamen, als er mit dem ausgefahrenen Kran die Ampel an der Kreuzung Lünener Straße/ Am langen Kamp beschädigte. Zunächst hing die Beleuchtungseinrichtung noch am Stromkabel, das hielt allerdings nicht lange, so dass sie runterfiel. Unglücklicherweise befand sich darunter ein Skoda, der hinter dem Lkw in dieselbe Richtung fuhr, und dadurch beschädigt wurde.

Im weiteren Verlauf beschädigte er eine weitere Ampel an der Autobahnzufahrt zur A 2, die ebenfalls runterzufallen drohte. Das konnte die Feuerwehr Bergkamen aber noch verhindern. Mit ausgefahrener Drehleiter wurde das beschädigte Element abgebaut.

Zuletzt fuhr der Fahrer mit seinem Fahrzeug noch gegen die Autobahnbrücke, bevor die Fahrt beendet war. Nach Begutachtung der Brücke wurden keine Schäden an der Statik festgestellt. Während der Unfallaufnahme musste die Lünener Straße etwa 90 Minuten halbseitig gesperrt werden. Dadurch kam es zu Verkehrsbehinderungen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 10.000 Euro.




Eine Ausstellung, die unter die Haut geht, in der Trauerhalle Hünerbein am Parkfriedhof

Foto: Katrin Hartig & Stefanie Oeft-Geffarth

Das Bestattungsunternehmen Schäfer-Kretschmer & Hünerbein aus Bergkamen-Oberaden präsentiert am kommenden Wochenende ein besonderes Ausstellungs- und Buchprojekt zum Phänomen von Tattoos im Kontext der Trauer von Katrin Hartig & Stefanie Oeft-Geffarth. Der Titel der Ausstellung lautet „Unsere Haut als Gefühlslandschaft“.

In der Trauerhalle Hünerbein auf dem Parkfriedhof in Weddinghofen dreht sich von Freitag (7.9.) bis Sonntag (9.9.) alles um Tattoos im Zusammenhang mit Trauer. Von Namen, die man nie vergessen will, über Daten, die eine ewige Erinnerung bilden bis zu Bildern, die nicht verblassen sollen – mit Tätowierungen an seinem Körper kann man viel ausdrücken und sich an einen ganz besonderen Menschen erinnern.

Allein in Deutschland sind weit über sieben Millionen Menschen tätowiert und es ist ein kulturelles Phänomen, welches sich durch alle Bevölkerungsschichten zieht. Die Tätowierung als Ausdruck von Individualität und Auseinandersetzung mit den eigenen Lebenswelten ist schon seit mehr als 7000 Jahren bekannt und hat somit eine lange Tradition. Die Ausstellung des Oberadener Bestattungsunternehmens widmet sich nun einer ganz besonderen Form: dem Tattoo als Ausdruck der eigenen Trauer um einen geliebten und schmerzlich vermissten Menschen.

„Wir haben über einen Kollegen aus Bielefeld von der Ausstellung erfahren und wollten sie unbedingt in unseren Räumen zeigen“, sagt Klaus Schäfer vom Bestattungsunternehmen Schäfer-Kretschmer & Hünerbein. Die Präsentation der Ausstellung zusammen mit dem Team von Surf-Ink-Tattoo aus Kamen und dem Kuratorium Deutsche Bestattungskultur solle auch darüber informieren, dass „es auch diese Art der Trauerbewältigung gibt“.

Denn es geht in der Ausstellung und im Buch vor allem darum, Menschen über diese Möglichkeit der Trauerbewältigung zu informieren. Menschen, die zum Einen einen Weg für den Ausdruck ihrer Trauer suchen, zum Anderen, mehr Verständnis für Tattoos als Ausdrucksform der Trauer zu erzeugen. Denn manch ein Tattoo, das wir vielleicht noch immer kulturell verächtlich bewerten, hat ein zutiefst menschliches Bedürfnis. Für konkrete Fragen und Anregungen steht ihnen das Team von Surf-Ink-Tattoo, Kamen am Samstag und Sonntag zur Verfügung.

Katrin Hartig leitet seit Jahren eine Selbsthilfegruppe der Verwaisten Eltern und Trauernden Geschwister e.V., hat dieses Phänomen immer wieder beobachtet und daraus, zusammen mit Stefanie Oeft-Geffrath dieses Projekt entwickelt, dessen Ergebnis ein Buch und eben diese Ausstellung ist. Über Interviews und Fotodokumentationen haben sie sich dem Thema genähert und über zwei Jahre daran gearbeitet.

Wo: Trauerhalle Hünerbein, Parkfriedhof, 59192 Bergkamen-Weddinghofen
Wann: Freitag, 7. September 2018, von 14.00-18.00 Uhr,
Samstag, 8. September und Sonntag, 9. September von 11.00-16.00 Uhr, an diesen beiden Tagen mit Surf-Ink-Tattoo, Kamen




Tag des offenen Denkmals im Römerpark Bergkamen

Die Legionäre stehen vor der Holz-Erde-Mauer im Bergkamener Römerpark in Reih und Glied.

Am „Tag des offenen Denkmals“, Sonntag dem 9. September 2018, öffnet der Römerpark Bergkamen von 11 bis 18 Uhr seine Tore. Museumsleiter Mark Schrader und die Lippe-Römer sind vor Ort und stellen das international bedeutende Legionslager Oberaden vor.

Der „Tag des offenen Denkmals“ wurde 1993 von der Deutschen Stiftung Denkmal-schutz und dem Europarat ins Leben gerufen. Inzwischen beteiligen sich mehr als 3500 Städte und Gemeinden in Deutschland mit Aktionen an dieser Veranstaltung und öffnen Denkmäler, die sonst nur schwer oder überhaupt nicht zugänglich sind.

Die Führung im Römerpark Bergkamen soll Besucher vor allem die Bedeutung des größten Legionslagers der Römer nördlich der Alpen näher bringen. Im Römerpark ist der ca. 2000 Jahre Schutzgraben noch gut zu erkennen. Ein Gang auf der rekonstruierten Holz-Erde-Mauer – ein Projekt des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen e.V. in Kooperation mit der Stadt Bergkamen – veranschaulicht, wie gut und geschickt die Römer sich und ihr Lager vor feindlichen Angriffen schützten.

Für alle Veranstaltungen gilt Folgendes: Spende statt Eintritt




AfA-Stadtverband besucht den AERO-Pflegedienst in Oberaden

Der AfA Stadtverband besucht den AERO Pflegedienst in Oberaden.

Seit nunmehr zwei Jahren ist der AERO Pflegedienst an der Jahnstraße in Bergkamen Oberaden mit seiner Intensivbetreuung am Markt. Zehn Patienten werden hier 24 Stunden an sie Tagen die Woche rund um die Uhr gepflegt. Diese Einrichtung besuchte jetzt der AfA Stadtverband Bergkamen.

„Wir haben hier mit einer ganz anderen Patientenklientel zu tun, als man es in der üblichen Pflegedebatte kennt“, weiß Geschäftsführer Hoppe den Besuchern zu berichten. Geht es andern Orts um zu wenig Personal und zu wenig Zeit für die Pflege, ist dies genau der Ansatz, den man in der Intensivpflege an der Jahnstraße durch einen Personalschlüssel von 1:2 (auf zwei Patienten kommt eine examinierte Pflegekraft) mit hochqualifizierten Pflegekräften verfolgt. Rund 90 Mitarbeiter und 11 Auszubildende beschäftigt der AERO Pflegedienst mittlerweile.

„Die Nachfrage ist groß und durch unsere Standards im Bereich der Pflege aber auch im Umgang mit den Mitarbeitern gehen wir neue Wege, dass spricht sich in der Branche rum“, erläutert der Geschäftsführerkollege Nikos Alexiou den Genossen der SPD. Aufgrund der großen Nachfrage erweitert der Pflegedienst um gleich zwei weitere Einrichtungen. Eine gleich ein paar Meter entfernt, die andere in Castrop Rauxel.

„Ähnlich dem EULA in der klassischen Pflege, brauchen wir dringend einheitliche Standards, damit die Patienten und die Angehörigen nicht an Pflegeeinrichtungen gerät wie jene, die der Kreis Unna kürzlich aufgrund diverser Mängel schließen musste“, so die Verantwortlichen der Einrichtung. Als dringendes Problem nahmen die lokalen SPD Politiker den Hinweis mit, dass es offenbar einen akuten Mangel an medizinischer Versorgung vor Ort gibt und es dadurch immer wieder zu Herausforderungen in der täglichen Aufgabenstellung für die Versorgung der Patienten gibt




Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung im Haus der Mitte in Rünthe

Anne Kappelhoff

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 13. September von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Haus der Mitte in Rünthe, Kanalstraße 7 zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 89 / 781 957 möglich.

Bei der kostenlosen und anbieterunabhängigen Beratung geht es um Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Ebenfalls parat haben die Berater Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote oder zur Finanzierung von Hilfsangeboten Informationen gibt es auch zu Hilfeangeboten, die pflegende Angehörige eines an Demenz erkrankten Menschen entlasten können.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Pflegebedarfsplan 2018 erschienen: Großer Bedarf, wenig Personal

Altersstruktur, Prognosen und Infrastruktur – das alles nimmt der Pflegebedarfsplan in den Blick. Der aktuelle für das Jahr 2018 ist jetzt erschienen und wird zunächst in zwei Fachausschüssen am 6. September diskutiert. Die Kernbotschaft: Der Pflegebedarf wird deutlich steigen bei gleichzeitig dünner Personaldecke.

„Bereits in den nächsten Jahren bis 2021 wächst die Nachfrage im Pflegebereich stark an. Es werden dann rund 4.000 hochaltrige Personen mehr im Kreis Unna leben“, sagt Hans Zakel, Sozialplaner beim Kreis Unna. „Im Jahr 2030 rechnen wir mit rund 19.000 Pflegebedürftigen im Kreis Unna: Immer noch ein Zuwachs von mindestens 3.000 Personen.“

Personalmangel begegnen
Das Probleme dabei: Einem starken Zuwachs bei der Zahl der Pflegebedürftigen steht die schrumpfende Zahl potentiell pflegender Angehöriger gegenüber. Professionelle Pflege wird für die zu 75 Prozent zuhause lebenden Pflegebedürftigen immer wichtiger. Der Pflegepersonalmangel hat aber auch den Kreis Unna erreicht.

„Teilweise müssen ambulante Pflegedienste bereits zumindest zeitweise Kunden ablehnen“, berichtet Zakel. „Der Plan geht von mehr als 1.600 Pflegekräften aus, die bis 2030 zusätzlich eingestellt werden müssen.“ Hinzu kommt der notwendige Ersatz für die oftmals zu früh aus dem Beruf aussteigenden Kräfte. „Nur eine andauernde konzertierte Aktion im Kreis Unna kann den absehbaren Problemen wirksam begegnen“, appelliert Zakel.

Ambulant vor stationär
Bewährt hat sich weiter die bedarfsorientierte Arbeit, die erfolgreich das Wohnen zuhause so lange wie möglich sichert und konsequent dem Prinzip „ambulant vor stationär“ folgt, so ein weiteres Ergebnis des Plans. Neue Pflegeheime zusätzlich zu den bereits bedarfsbestätigten, geplanten 387 Plätzen sind nicht erforderlich.

Auch die Tagespflege konnte sich positiv weiterentwickeln – neue Planungen decken absehbar noch unterversorgte Kommunen ab. Anders die Lage der Kurzzeitpflegen: „Die Situation bei kurzzeitigem Pflegeaufenthalt hat sich weiterhin noch nicht verbessert“, so Zakel. „Es besteht hoher Bedarf und wachsender Problemdruck.“

Viele weitere Details sind im Pflegebedarfsplan einsehbar, der im Oktober im Kreistag abschließend beraten und zur Verabschiedung auf der Tagesordnung steht. Fragen beantwortet Hans Zakel, Sozialplaner in der Stabsstelle Planung und Mobilität unter Tel.: 0 23 03 / 27 – 11 61. PK | PKU




Lkw-Ladung mit Dönerspießen war nicht in Ordnung: Fleischlieferung freiwillig komplett vernichtet

Die Autobahnpolizei kontrollierte am Sonntag, 26. August, auf der A44 in Anröchte die Lenkzeiten eines Lkw-Fahrers und nahm auch die Ladung in Augenschein. Der 59-jährige Fahrer aus Lünen war mit dem Sattelzug in Richtung Dortmund unterwegs wesen. Geladen hatte dieser 24 Tonnen Dönerfleisch.

Bei der Kontrolle auf dem Parkplatz „Völlinghauser Flur“ hörten die Polizisten zunächst deutliche Betriebsgeräusche des Kühlaggregats. Dass dieses augenscheinlich nicht funktionierte, offenbarte eine Temperaturmessung vor Ort: Obwohl am Gerät minus 19 Grad Celsius eingestellt waren, betrug die Ladungstemperatur knapp sechs Grad Celsius!

Die gefrorenen und für den Export durch einen im Kreis Unna ansässigen Großhändler bestimmten Dönerspieße wurden anschließend durch die zuständige Veterinärbehörde des Kreises Unna sicher gestellt. Alle 24 Paletten wurden auf Anweisung der Veterinärbehörde stichprobenartig beprobt und mikrobiologisch untersucht. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.

Die Werte entsprachen nicht den gesetzlichen Normen. Aufgrund der Temperaturerhöhung in Verbindung mit der mikrobiologischen Beanstandung entschied sich der Großhändler, die gesamte Ware in Abstimmung mit der Veterinärbehörde zu vernichten. PK | PKU




Ergebnis des Probealarms in Bergkamen: Nur eine von 20 Sirenen im Stadtgebiet hat versagt

Der heutige Probesirenenalarm anlässlich des landesweiten Warntags wurde erfolgreich durchgeführt. Nur eine der 20 Sirenen im Stadtgebiet Bergkamen hat leider nicht ausgelöst (Sirene an der Heinrichstraße Nähe Einmündung Werner Str.). Die Fehlersuche ist bereits beauftragt.

Bürgermeister Schäfer ist zufrieden mit dem Ergebnis:

„Der Test hat gezeigt, dass wir in Bergkamen gut aufgestellt sind. Die eine fehlerhafte Sirene haben wir dadurch aufspüren können. Auch unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger haben sich vorbildlich verhalten. Es gab keine Vorkommnisse.“ freut sich Bürgermeister Roland Schäfer. „Ich bin mir bewusst, dass Alarmsignale – insbesondere durch Sirenen – sehr wohl Angst verbreiten können. Diese Signale sind immer ein Zeichen dafür, dass gerade etwas passiert, wovor sich die Bevölkerung schützen muss. Bleiben wir allerdings ruhig und halten uns an die Anweisungen, die uns in solchen Momenten gegeben werden, so ist das der beste Schutz. Und je häufiger die Bevölkerung übt, desto geringer das Risiko.“ so Roland Schäfer weiter.

„Ich bedanke mich daher ausdrücklich für das entgegengebrachte Verständnis und bin zuversichtlich, dass wir auch die nächsten landesweiten Warntage im März und September 2019 genauso routiniert meistern werden.“

Hintergründe:

Großbrände, Hochwasser, Stromausfälle oder andere akute Gefahren können dazu führen, dass viele Menschen gleichzeitig gewarnt werden müssen. Über Radio, Internet oder das Fernsehen wird eine Vielzahl von Menschen erreicht, aber lange noch nicht alle.

Aus diesem Grund hat sich die Landesregierung entschieden, weitere Alarmsysteme zu nutzen: Sirenen und Lautsprecherdurchsagen!

Damit jeder weiß, wie Sirenen klingen werden ab sofort landesweit zwei Mal (!!) im Jahr Probealarme durchgeführt.

In einem echten Alarmfall kann so die Bevölkerung schnell gewarnt werden. Dann heißt es: Ruhe bewahren und – besonders wichtig – RADIO einschalten (für weitere Informationen).