16-jährige Radlerin bei Unfall im Kreisverkehr am Rathaus schwer verletzt

Am Freitag kam es gegen 13:40 Uhr am Kreisverkehr Töddinghauser Straße / Hubert-Biernat-Straße aus bislang ungeklärten Gründen zu einem Zusammenstoß zwischen einer 16-jährigen Radfahrerin aus Bergkamen, die den Kreisverkehr bereits befuhr, und dem Opel Zafira eines 32 jährigen Bergkameners, der in den Kreisverkehr einfahren wollte.

Die 16-jährige Radfahrerin wurde dabei verletzt und musste mit einem RTW ins Krankenhaus gebracht werden. Der Sachschaden wird auf etwa 220 Euro geschätzt.




Nächtlicher Einbruch in den AWO-Kindergarten am Wiehagen

In der Nacht von Freitag zu Samstag kam es gegen 02:40 Uhr zu einem Einbruch in den AWO-Kindergarten an der Straße Am Wiehagen.

Bislang unbekannte Täter brachen eine Tür auf und verwüsteten einen Büroraum des Kindergartens. Ob etwas entwendet wurde, konnte bislang noch nicht gesagt werden.

Die Fahndung nach möglichen Tätern verlief negativ. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei Kamen unter 02307 921 3220 oder unter 02303 921 0 zu melden.




Versuchter Aufbruch eines Geldautomaten: Täter konnten trotz Großaufgebots der Polizei nicht gefasst werden

Trotz Einsatzes eines Polizeihubschraubers und eines Großaufgebots an Streifenwagen konnten in der Nacht zu Samstag die Täter, die in der SB-Filiale der Sparkasse an der Werner Straße einen Geldautomaten knacken wollten, nicht gefasst werden.

Die Unbekannten betraten gegen 2.55 Uhr das Gebäude. Nachdem sie daran scheiterten, den Automaten aufzubrechen, legten sie Feuer. Dadurch wurde der Automat und ein im Boden eingelassener Fußabtreter-Teppich beschädigt.

Ein in der Nähe befindlicher aufmerksamer Zeuge sah Feuerschein im Vorraum der SB-Filiale und drei dunkel gekleidete und maskierte Personen weglaufen. Diese wurden wie folgt beschrieben: Alle drei Personen waren wahrscheinlich männlich, etwa 170-180 cm groß, einer von ihnen etwas kleiner als die anderen beiden, alle mit normaler Statur. Alle waren schwarz gekleidet und trugen Sturmhauben.

Der Kleinere hatte die Haube hochgezogen. Die Polizei stellte fest, dass er eine helle Hautfarbe und eine Brille trug. Sein Alter schätzen die Beamten auf etwa 17 bis 20 Jahre geschätzt.

Die drei Personen flüchteten zu Fuß über die Landwehrstraße in Richtung Hamm. Trotz einer polizeilichen Fahndung mit zahlreichen Streifenwagen und Unterstützung durch einen Polizeihubschrauber konnten die drei Personen nicht mehr gestellt werden. Ein Löschzug der Feuerwehr Bergkamen wurde aufgrund des Feuers ebenfalls alarmiert, musste aber keine Löscharbeiten mehr durchführen, sondern lediglich das Gebäude lüften. Der in der Bank entstandene nach Schätzung der Polizei ein Sachschaden von etwa 2.500 Euro.

Die Ermittlungen dauern an. Mögliche weitere Zeugen des Vorfalles werden gebeten, sich bei der Polizei Kamen unter der Rufnummer 02303 921 3220 oder unter 02303 921 0 zu melden.




Unbekannte versuchten vergeblich, Geldautomant in der SB-Filiale der Sparkasse in Overberge aufzubrechen

Unbekannte hatten in der Nacht zu Samstag versucht, einen Geldautomaten in der Overberger SB-Filiale der Sparkasse Bergkamen-Bönen aufzubrechen. Als dieses misslang, legten sie Feuer.

Wie Antenne Unna berichtet, wurden durch den Qualm Zeugen aufmerksam. Sie sollen auch vermummte Gestalten gesehen haben. Die waren verschwunden, als die Polizei am Tatort ankam.

Wer gegen 3 Uhr am Samstag etwas Verdächtiges im Umfeld der SB-Filiale an der Werner Straße beobachtet hat, wird gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.




Netzwerk gegen Zwangsheirat: Fachtag zum 10-jährigen Bestehen

Vorbereitungstreffen mit den Gleichstellungsbeauftragten Birgit Mescher (Fröndenberg), Martina Bierkämper (Bergkamen), Franziska Heimbach (Unna), Heidi Bierkämper-Braun (Kreis Unna), Sevilay Inci-Kartal (Mädchenhaus Bielefeld), Sevgi Kahraman-Brust (KI Kreis Unna), Petra Freitag (INVIA Unna), Birgit Wippermann (Gleichstellungsbeauftragte Schwerte) und Meltem Yildiz vom Multikulturellen Forum (v.l.). Foto: Kreis Unna

Das Netzwerk „Wegen der Ehre“ setzt sich im Kreis aktiv für Selbstbestimmung und gegen Zwangsheirat und Gewalt in der Familie ein. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens wird es zum Jahresende einen kreisweiten Fachtag geben.

Die Vorbereitungen laufen gerade an und waren Thema bei einem Treffen mit Mitarbeiterinnen der Fachberatungsstelle gegen Zwangsheirat Bielefeld und dem dortigen Mädchenhaus. Der Fachtag findet am Mittwoch, 28. November von 10 bis 16 Uhr in der Aula des Hellweg Berufskollegs, Platanenallee 16 in Unna statt. Fachreferaten von Fachfrauen aus dem Mädchenhaus Bielefeld über Zwangsheirat und Gewalt in der Familie werden sich Workshops und ein praxisorientierter Austausch anschließen.

Besonders willkommen sind am 28. November Vertreterinnen und Vertreter der Jugendhilfe und Jugendämter, aus der Schulsozialarbeit, von der Polizei, dem Jobcenter, aus den Migrantengruppen, den Gleichstellungsstellen sowie die Ansprechpartner für Gleichstellungsfragen in den Schulen.

Zum Netzwerk „Wegen der Ehre“ gehören alle Gleichstellungsbüros im Kreis. Gemeinsames Ziel ist die Aufklärung, Prävention und Unterstützung von Berufsgruppen und Engagierten wie Jugendämtern, Polizei und Pädagoginnen und Pädagogen über Zwangsheirat – von der übrigens keineswegs nur Mädchen betroffen sind.

„Gewalt gegen junge Menschen darf nicht verschwiegen werden“, betont Sevgi Kahraman-Brust vom kommunalen Integrationszentrum (KI) Kreis Unna und Ansprechpartnerin für das Netzwerk und alle, die dazu Fragen haben. PK | PKU




Letztmalig Staatlich geprüfte Techniker/-innen „made in Bergkamen“: Das Ende einer langen Tradition

An der Fachschule für Technik der TÜV NORD College GmbH in Bergkamen erhalten am 22. Juni voraussichtlich 63 Studierende ihr Abschlusszeugnis als Staatlich geprüfte Techniker in den Fachrichtungen Maschinenbautechnik oder Elektrotechnik. 48 Absolventen haben zusätzlich die Fachhochschulreife erworben. Danach schließt die Fachschule zum 31.07.2018.

Die Kontinuität wird jedoch gewahrt: die Techniker-Bildungsgänge Maschinenbautechnik und Elektrotechnik werden im Kreis Unna am Freiherr-vom–Stein-Berufskolleg in Werne fortgeführt.

Zur feierlichen Zeugnisausgabe für die letzten Studierenden der Fachschule werden als Gäste die stellv. Landrätin Elke Middendorf, der Bergkamener Bürgermeister Roland Schäfer und die für Schulen zuständige Beigeordnete der Stadt Bergkamen Christine Busch erwartet.

Damit endet eine lange Tradition: die Aufstiegsqualifizierung von Facharbeiten zu Technikern hat ihre Wurzeln in der Ausbildung von Grubensteigern, die der Ruhrbergbau schon im 19. Jahrhundert als Teil seiner vorbildlichen betrieblichen Nachwuchsförderung intensiv betrieben hat.

Anfang der 1960er Jahre wurde im Zuge der Neuordnung von Bildungsgängen durch das Land NRW aus der Bergschule die (Berg-)Fachschule, aus Steigern wurden „Staatliche geprüfte Techniker“. Schon damals gab es neben den Bergbautechnikern auch die Maschinenbau- und Elektrotechniker – alle Fachrichtungen wurden für den Betrieb der Bergwerke benötigt.

1982 eröffnete der Bergbau seine großen Berufsbildungszentren in Recklinghausen und Bergkamen. Die Technikerausbildung für das östliche Revier wanderte von der Bergschule in Dortmund in den Neubau im idyllischen Bergkamen-Weddinghofen. Mit dem Rückgang des Bergbaus wurde die Techniker-Ausbildung der RAG für das ganze Ruhrgebiet schrittweise an diesem Standort konzentriert.

Neben der Ausbildung von Technikern für den betrieblichen Bedarf der Steinkohle übernahm die Fachschule für Technik im Rahmen des Strukturwandels zunehmend die Aufgabe, junge Facharbeiter für die Zeit nach der Kohle zu qualifizieren. Aktuelle Themenschwerpunkte (Technischer Umweltschutz, Regenerative Energien, Qualitätsmanagement, Lasertechnik, Robotertechnik usw.) wurden frühzeitig in die Ausbildung integriert oder als Aufbaubildungsgänge angeboten.

Die Fachschule für Technik war damit auch für Studierende ohne Bergbau-Hintergrund attraktiv. Im Kreis Unna gab es kein konkurrierendes Angebot von Techniker-Ausbildung in Vollzeitform, wohl aber ein deutliches Interesse der regionalen, inzwischen mittelständisch geprägten Industriebetriebe an praxisnah ausgebildeten Fachkräften auf gehobenem Niveau.

Das Einzugsgebiet der Schule umfasste in den letzten Jahren den gesamten Kreis Unna, das östliche und mittlere Ruhrgebiet, weite Teile Westfalens und Südwestfalens sowie des Münsterlandes. So konnte die Technikerausbildung mit drei Klassen pro Jahrgang bis zum Ende des Steinkohlenbergbaus im Jahr 2018 aufrechterhalten werden.




Oberadener Realschüler wandern elf Kilometer für „Neues Leben“ in Ghana

sdr

Am vergangenen Mittwoch war es wieder mal so weit. Unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufe sechs der Realschule Oberaden machten sich buchstäblich „auf dem Weg“, Spenden für die New Life Primary School in Princess Town zu sammeln.

Kurz nach dem Unterrichtsbeginn gingen die Schülerinnen und Schüler zur evangelischen Martin-Luther-Kirche, um in einem Wortgottesdienst von Pfarrerin Ihne zu erfahren, warum die Realschule Oberaden die ghanaische Schule unterstützt. Mit eindrucksvollen Bildern wurde den Sechstklässlern schnell deutlich, dass der Spendenmarsch, der Jahr für Jahr unternommen wird, eine wichtige Hilfe für die Kinder in Princess Town darstellt. In einer aufgezeichneten Videobotschaft erzählte der Schuldirektor der New Life Primary School, dass die Spenden besonders für Schreibmaterialen gebraucht werden und er bedankte sich bei den Schülerinnen und Schülern der RSO für ihr Engagement.

Nach dem Gottesdienst machten sich die Schülerinnen und Schüler, zusammen mit den begleitenden Lehrpersonen und Pfarrerin Ihne zur Adener Halde auf. Bei bedecktem Himmel und angenehmen 20° Celsius gab es bestes Wanderwetter. Über Feld- und Waldwegen wurde die Halde schließlich erreicht und erklommen. Der Ausblick von der Adener Höhe reichte bis zum Dortmunder Florianturm und belohnte die jungen Wanderer für die kleinen Strapazen. Nach einer ausgiebigen Pause ging es wieder zurück zur RSO, wo die Schülerinnen und Schüler zur Mittagszeit zurückkehrten.

Insgesamt wurden in diesem Jahr 11 km zurückgelegt. Als die Schülerinnen und Schüler über die Länge der Wanderstrecke informiert wurden, war die Freude unter ihnen groß, denn schließlich sollen ihre Sponsoren pro gelaufenen Kilometer einen selbstbestimmten Betrag spenden. Nun haben die Sechstklässler etwa eine Woche Zeit die Sponsorengelder einzusammeln, damit diese zügig an die Oberadener Initiative, welche die New Life Primary School unterstützt, überreicht werden können.




Einsatz für die Feuerwehr: Feuer unterm Balkon

Die Einheiten Weddinghofen und Bergkamen-Mitte der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen wurden am Freitagmorgen gegen 9.30 Uhr zur Fritz-Reuter-Straße in Weddinghofen gerufen.

Dort brannte es unter einem Balkon ein. Dieses Feuer wurde zwar bereits von den Anwohnern gelöscht, doch die Brandexperten von der Feuerwehr sollten zusätzlich nach möglicherweise vorhandenen Brandnestern schauen. Um sicher zu gehen, löschten die Feuerwehrleute nochmals die Brandstelle mit Wasser ab.




Es gibt keine Briefmarken mehr zu kaufen in Weddinghofen: Post sucht Räume für neue „Interimsfiliale“

Am 2. Juli soll es hier eine Neueröffnung geben – allerdings ohne Postservice

Seit einigen Wochen gibt es im Bergkamener Stadtteil keine Briefmarken mehr zu kaufen. Auch bei anderen Dienstleitungen der Deutschen Post sieht es sehr schlecht aus. Das wird sich offensichtlich auch nicht so schnell ändern.

Bis vor wenigen Wochen war die Lotto-Annahmestelle Fröhlich an der Schulstraße hier eine Anlaufstelle. Doch nach dem zweiten Raubüberfall innerhalb kurzer Zeit, ist sie geschlossen. Wer durch das Schaufenster sieht, erkennt, dass der Warenbestand ausgeräumt ist. Zur näheren Erläuterung klebt ein Zettel an der Scheibe: Neueröffnung am 2. Juli.

Was da Neues kommt, ist leider nicht ersichtlich. Fest steht aber eins. Einen irgendwie gearteten Postservice wird es dort aber nicht geben, wie Postsprecher Rainer Ernzer gegenüber „Bergkamen Infoblog“ erklärte: „Wir haben zum 31. Mai vom Vermieter eine Kündigung erhalten.“

Dazu stellte Ernzer fest, dass es sich an der Schulstraße 54 bei Fröhlich nicht um eine Post-Filiale gehandelt habe, sondern nur um eine „Interimsfiliale“, die von einer Tochtergesellschaft betrieben werden. Reguläre „Post-Filialen“ gebe es nur in Verbindung mit einem Einzelhandel. Da sehe es aber in Weddinghofen eher schlecht aus.

In diesem Stadtteil gibt es nur noch den SMAK mit vorwiegend russischen und polnischen Spezialitäten und den Netto Markendiscount. Der Netto an der Schulstraße wird zwar vom 23. Juni bis voraussichtlich 9. Juli geschlossen, aber nur zu Modernisierungszwecken.

Der Post bleibt deshalb nichts anderes übrig, nach neuen Räumen für eine „Interimsfiliale“ zu suchen.




Für die klangliche Erweiterung: Orgelfest in und an der Auferstehungskirche

Die ev. Friedenskirchengemeinde lädt am Sonntag, 24. Juni, ab 12.30 Uhr zum Orgelfest in die Auferstehungskirche Weddinghofen ein. Bekanntlich soll die Orgel dort klanglich erweitert werden. Die Einnahmen aus dem Orgelfest sollen einen Teil der damit verbundenen Kosten abdecken.

Folgende Aktionen sind geplant:

Kindermalaktion – Flohmarkt Kinderkram – Orgelpfeifenbasteln – Grillstand – Getränke – Kaffee & Kuchen und Waffeln – Orgelpfeifenbasar – Präsentation der Pfeifenpatenschaften sowie

  • 12:30 – 13:00 Uhr – Orgelführung und Erklärung der geplanten Klangerweiterung durch den Orgelbauer Jan Steinmann
  • 13:30 – 14:00 Uhr – Der verschwundene Zauberstab – Eine Geschichte für Erzähler und Orgel
  • 14:30 – 15:00 Uhr – Tanz der Schreberjugend Bergkamen
  • 15:30 – 16:00 Uhr – Präsentation der Kinderbilder und gebastelter Orgelpfeifen
  • 16:30 – 17:00 Uhr – Orgelmusik: Felix Hielscher präsentiert einen Teil seines Examensprogramms



Schülerinnen und Schüler der Realschule Oberaden besuchen die Mahn- und Gedenkstätte Steinwache in Dortmund

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10a, 10b und 10c der Realschule Oberaden besuchten jetzt gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern die Mahn- und Gedenkstätte Steinwache in Dortmund.

Die Steinwache diente seit 1906 als Polizeirevier und Polizeigefängnis und war eines der modernsten Gefängnisse Deutschlands. Ab 1933, nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten, wurde die Steinwache, anders als ursprünglich vorgesehen, von der Gestapo (geheime Staatspolizei) zur Erpressung und Folterung von Regimegegnern missbraucht und galt als eine der berüchtigtsten Folterstätten des Deutschen Reiches. In der Bevölkerung erhielt die Steinwache den Namen „Hölle Westdeutschlands“.

Die Jugendlichen erhielten während einer 90-minütigen Führung einen Einblick in die Haftbedingungen zur Zeit des Nationalsozialismus. Durch die eindringlichen und bedrückenden Berichte der Museumsmitarbeiter/innen erfuhren sie mit welcher Willkür und Brutalität die Nazis Gegner und Kritiker ihrer Diktatur dort einsperrten und behandelten. Des Weiteren bekamen die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit Zellen und Folterräume zu besichtigen.

Insgesamt war es für die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrerinnen und Lehrer ein gelungener Besuch, der die Wichtigkeit der Erinnerungskultur an die Verbrechen der Nazis noch einmal unterstrich und eine Möglichkeit bot, regionale Geschichte hautnah zu erleben.