Auf historischer Spurensuche rund um den Nordberg – Peter Schäfer begeistert Klasse 9f des Städtischen Gymnasiums

Peter Schäfer mit den Schülerinnen und Schüler der Klasse 9f des Städtischen Gymnasiums Bergkamen auf historischem Stadtrundgang. Foto: Schottstädt/SGB

„Da steht ja auch der Name meines Opas!“ – Schon die erste Station ließ die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9f des Städtischen Gymnasiums aufmerken: Unter den über 400 Opfern des Grubenunglücks von 1946 der Zeche Grimberg, an welches mit dem Ehrenmal auf dem Friedhof in Weddinghofen erinnert wird, erkannten einige auch Namen von Familienangehörigen wieder.
Im Rahmen ihres Geschichtsunterrichts machten sie sich unter der fachkundigen Leitung von Peter Schäfer in ihrer Stadt auf die historische Spurensuche. Ihr Weg führte sie vom Ehrenmal über das ehemalige wilde Konzentrationslager Schönhausen über den Nordberg zum Gelände der ehemaligen Kokerei.

Peter Schäfer, der sich nicht nur im Rahmen des Programms „Studium im Alter, Geschichtliches Forschungsseminar“ der Universität Münster mit unserer Vergangenheit und Bergkamen im Besonderen auseinandersetzt, sondern auch das Leben und Wirken des Widerstandskämpfers Walter Poller im Besonderen in den Blick genommen hat, wusste das Interesse der Schüler für die Vergangenheit ihrer Stadt zu gewinnen – und das trotz strömenden Regens.

Auch in der Lentstraße erweiterte er den Unterricht um eine neue Perspektive: Im Jahr 1933 wurden vom März bis September 900 Menschen, unter ihnen Walter Poller, in einem provisorischen Konzentrationslager festgehalten, gefoltert und dann in Gefängnisse bzw. Zuchthäuser weitergeschickt, sofern sie nicht den Folgen der Folter erlegen sind. Die nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands, die Grausamkeit des Krieges und seine Folgen rückten in unmittelbare Nähe: Was bisher nur Teil des Schulwegs gewesen ist, zeigte seine Spuren der Vergangenheit.

Dabei musste Peter Schäfer aber auch improvisieren, um das Vergangene anschaulich werden zu lassen: Ist doch Bergkamen wegen seiner Kohleproduktion und des Vorhabens, Flugbenzin zu gewinnen, besonders stark bombardiert worden. „Im Grunde waren 100% zerstört“, so Schäfer. Hier halfen Fotos weiter und der Vergleich ausgewählter Stadtansichten der Vorkriegszeit und der unmittelbaren Nachkriegszeit mit dem heutigen Straßenbild. So prüften dann die Jugendlichen die Präsidentenstraße, ob sie den Standort der früheren Nordbergschule finden könnten. Sind auch die ehemaligen Notunterkünfte der Nachkriegszeit, die als „Nissenhäuser“ benannten Blechhütten, ganz aus dem Stadtbild verschwunden, so lässt sich doch in einzelnen Um- und Aufbauten die Veränderung erkennen.

Der Unterrichtsgang sollte aber nicht eine losgelöste Veranstaltung sein. Die Geschichtslehrerin Monja Schottstädt hofft, dass die Fragen auch nach Hause getragen werden, so wie auch auf dem historischen Stadtrundgang z.B. die Frage danach aufkam, ob denn die Großeltern schon in Bergkamen gelebt und vielleicht auch im Bergbau gearbeitet hätten. Und am Ende musste etwas noch gefragt werden, denn zu groß war die Neugierde: „Herr Schäfer, sind Sie mit unserem Bürgermeister verwandt?“




Fahrrad-Themenführung „Kunst und mehr an Kuhbach und Seseke“ am Samstag

Kuhbach und Seseke und die dortigen Kunststandorte sind am kommenden Samstag, 23. Juni, die Ziele einer Fahrrad-Themenführung von Gästeführer Klaus Holzer vom Bergkamener Gästeführererring. Um 14.00 Uhr startet Holzer gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern zu der Fahrrad-Wanderung, bei der die Wasserläufe von Kuhbach und Seseke erkundet werden. Treffpunkt für Interessierte ist der Randwanderweg Kuhbachtrasse am Globus-Baumarkt, Geschwister-Scholl-Str. 1, in Bergkamen-Mitte.

Im Rahmen der Fahrrad-Führung will Holzer ganz unterschiedlichen Aspekten nachgehen und unter anderem etwa die Fragen beantworten, wie und warum sich die Ufer von Kuhbach und Seseke inzwischen als Kunststandorte etabliert haben, warum der Kuhbach heute kaum noch zu sehen ist, wie die Technik hinter der Renaturierung der beiden wichtigsten heimischen Wasserläufe funktioniert und welche Rolle dabei leistungsfähige Pumpen spielen.

Vorgesehen ist weiterhin auch eine Stippvisite im Seseke-Körne-Winkel in Kamen-Westick, wo sich in frühgeschichtlicher Zeit etwa vom zweiten bis zum späten fünften nachchristlichen Jahrhundert eine recht bedeutende germanische Siedlung befunden hat.

Auf der Vinckebrücke in unmittelbarer Nähe der beiden Kirchen in Kamen gibt es am Ende der Fahrt noch eine Einordnung der Flussrenaturierung in den größeren politischen und kulturhistorischen Zusammenhang.

Die Kosten für die Teilnahme an der etwa dreieinhalb Tour betragen fünf Euro pro Person, für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme frei. Eine besondere Vor-Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Radwanderung findet allerdings nur statt, wenn sich bis zu ihrem Beginn mindestens fünf interessierte Personen am Ausgangspunkt einfinden.




Bergkamener Bayer-Azubis sammeln Pfandflaschen für Kinderheim

Die Auszubildende Melisa Nacar (r.) und Ausbilder Bernd Friedrich übergaben die Spende an Hilla Piepenburg sowie Leon und Mireille (v. l.) vom Kinderheim Erziehungshilfen Werne. Foto: Bayer AG

„Eine solch originelle Spende haben wir noch nie erhalten.“ Kristina Sollich, Leiterin des Kinderheims Erziehungshilfen Werne gGmbH, strahlte über das ganze Gesicht. Auszubildende des Bayer-Standorts Bergkamen hatten ihr und zweien ihrer Schützlinge gerade 200 Euro übergeben. Die Bayer-Azubis hatten dafür zwei Jahre lang Pfandflaschen gesammelt.

Kristina Sollich gefällt das: „Wir sind für unsere Arbeit auch auf Spenden angewiesen und können das Geld beispielsweise sehr gut für die Finanzierung von Urlaubsfahrten verwenden.“ Diese Ausflüge haben für die Kinder einen hohen Stellenwert: Da sie in ihrem bisherigen Leben oft mit Verzicht und Entbehrungen konfrontiert waren, genießen sie die gemeinsame Ablenkung vom Alltag ganz besonders.

Ausbilder Bernd Friedrich erinnert sich an die Vorgeschichte der ungewöhnlichen Spendenaktion. „Früher verfügte die Ausbildung über keine Rücknahmemöglichkeit für Pfandflaschen. Viele Auszubildende ärgerte das.“ Aus der Unzufriedenheit entstand die Idee, Abhilfe zu schaffen: Ein Pfandbehälter musste her. Und so kam es dann auch.

Wer leere Flaschen nicht zum Automaten im Supermarkt bringen möchte oder keine Gelegenheit dazu hat, kann sie seitdem in einen selbst gebauten Behälter im Ausbildungsgebäude werfen und das Pfand spenden. Schon nach einem Jahr waren auf diese Weise 100 Euro zusammengekommen. Heute, ein weiteres Jahr später, konnte die Summe verdoppelt werden. Und die Aktion wird fortgeführt.

„Die Auszubildenden haben selbst entschieden, wem das Geld zugutekommen soll“, berichtet Bernd Friedrich. Die Wahl fiel auf das Kinderheim Erziehungshilfen Werne. Dabei täuscht der Name: Neben Kindern betreut die Einrichtung auch Jugendliche und deren Familien in schwierigen Lebenslagen. Das überzeugte die Bayer-Azubis, die mit ihrer ungewöhnlichen Spendenaktion gezielt junge Menschen aus der Region erreichen wollten.




VKU und Altstadtparty – eine perfekte Kombination

Die Kamener Altstadt wird wieder gerockt – am Freitag, 22. Juni 2018 heißt es wieder tanzen, singen, feiern und mit der VKU sicher nach Hause fahren nach der Altstadtparty mit dem Gaststar Namika.

Die Haltstelle „Markt“ wird am Freitag nicht angefah-ren. Die Ersatzhaltestelle ist am Sesekedamm hinter dem Kreisverkehr. Diese Umleitung betrifft alle Li-nien im Stadtgebiet.

Damit Nachtschwärmer sicher und bequem nach Hause kommen, fährt die VKU in der Nacht vom 22. Juni auf den 23. Juni Sonderverkehre. Der TaxiBus T81 wird zwischen Unna über Kamen nach Bergkamen von einem Linienbus gefahren. Das gilt ebenfalls für das NachtAST. Nur die Fahrten Richtung Bönen über Derne und Rottum bleiben bestehen.

Die Sonderfahrpläne finden Sie auch online unter www.vku-online.de

Die VKU wünscht viel Spaß bei der Altstadtparty.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplan-auskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (perso-nenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung:

Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct) oder im Internet www.vku-online.de.




Mit fast 200 km/h in der Baustelle erwischt: Autobahnpolizei ist Temposündern auch in Zivilfahrzeugen und moderner Technik auf den Fersen

Der Kern dieser Nachricht mag Leuten, die auf den Autobahnen rund um Dortmund mit dem Bleifuß unterwegs sind, überhaupt nicht schmecken. Die Standorte von Starenkästen kennen sie und die Plätze, an den die Geschwindigkeit mit Radar oder Laser gemessen wird, erahnen sie oft. Jetzt ist ihnen aber die Polizei auch in Zivilfahrzeugen auf den Fersen, die mit feinster Mess- und Videotechnik ausgerüstet sind.

Dies bekam am Montagmittag ein 54-jähriger Raser aus Mühlheim zu spüren, als er seinen PS-Boliden ausgerechnet in einem Baustellenbereich auf der A40 in Richtung Bochum ausfahren wollte. „Mal abgesehen von der Sinn- und Gedankenlosigkeit dieses hoch risikohaften Verhaltens, schien der 54-Jährige obendrein auch noch sein Entdeckungsrisiko falsch eingeschätzt zu haben“, erklärt ein Sprecher des für die Autobahnen zuständigen Polizeipräsidiums Dortmund.

Eine Zivilstreife der Autobahnpolizei, ausgestattet mit spezieller Mess – und Videotechnik, filmte den Geschwindigkeitsirrsinn des Porschefahrers. Der Fahrer wurde mit 200 km/h bei erlaubten 80 km/h im Baustellenbereich gemessen und gefilmt. Vorwerfbar (nach Abzug der Toleranz) bleibt dabei eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 110 km/h. „Versehentlich“ dürfte diese Überschreitung, zumal im engen Baustellenbereich, nicht passiert sein.

Somit könnte der Porsche jetzt für gut drei Monate in der Garage stehen. Die Bußgeldandrohung liegt bei 1260 Euro und in Flensburg gibt es obendrein noch zwei Punkte aufs Konto. „Wir empfehlen dem Mülheimer für die Zukunft ein deutlich niedrigeres Geschwindigkeitsniveau oder – im Interesse der anderen Verkehrsteilnehmer – in Zukunft ein Monatsabo des Öffentlichen Personennahverkehrs“, betont der Polizeisprecher.




Kaiserschießen des Schützenvereins Rünthe

Der Schützenverein Rünthe schießt am kommenden Samstag einen neuen Schützenkaiser aus. Gesucht werden die Nachfolger von Detlef III Schubert und Silvia I Sonnenburg, die seit 2016 die Kaiserwürde tragen.

Das Schießen auf den Kaiseradler „Edith“ beginnt um 15.00 Uhr auf dem Schützenplatz am Schacht III. Der Schützenverein Rünthe lädt alle Freunde und Rünther Bürger recht herzlich dazu ein. Für das leibliche Wohl wird ausreichend gesorgt sein.

Die Aufbauarbeiten für die Mitglieder finden am Freitag um 16.00 Uhr und am Samstag um 10.00 Uhr auf dem Schützenplatz statt.




Vorbeischauen und mitmachen: Erste Zumba-Party beim TuS Weddinghofen

Am kommenden Sonntag ist es soweit. Die erste Zumba-Party steigt in der Turnhalle der Pfalzschule. Eingeladen sind natürlich nicht nur Mitglieder, sondern auch alle die Spaß am Tanzen und Zumba haben.

Tickets sind vor Ort für 10€ zu bekommen oder in unseren Übungsstunden bei den Übungsleitern. 2€ von dem Eintrittspreis gehen an die Aktion Lichtblicke. Dazu ist ein Freigetränk im Preis inbegriffen. Einlass ist ab 14:30 Uhr, die Party geht bis voraussichtlich 18 Uhr.

Die Party wird dazu von zwei ausgebildeten Zumba-Instructors angeleitet. Fun-Fact nebenbei: Zumba verbrennt rund 600 kcal pro Stunde.

Interesse bekommen? Einfach vorbei kommen und mitmachen. Sport für einen guten Zweck.




A2/B236: Nächtliche Verbindungssperrungen im Kreuz Dortmund-Nordost

Im Autobahnkreuzes Dortmund-Nordost werden in folgenden Nächten jeweils von 20 bis 6 Uhr Verbindungen gesperrt:

* Donnerstagnacht (21./22.6.) beide Verbindungen von der B236 auf die A2 nach Oberhausen nach Oberhausen

* Freitagnacht (22./23.6.) die Verbindung von der B236 aus Lünen auf die A2 nach Oberhausen

* Montagnacht (25./26.6.) beide Verbindungen von der B236 auf die A2 nach Oberhausen, außerdem steht dann dem Verkehr dort auf der A2 nach Oberhausen nur ein Fahrstreifen zur Verfügung.

Umleitungen werden eingerichtet. Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm saniert dort die Fahrbahn und investiert dafür 50.000 Euro aus Bundesmitteln.




Nächtliche Sperrung der Anschlussstelle Hamm-Bergkamen an der A1 Richtung Bremen

Mittwochnacht (20./21.6.) wird in der A1-Anschlussstelle Hamm-Bergkamen die Ausfahrt in Fahrtrichtung Bremen gesperrt, Freitagnacht (22./23.6.) in der A1-Anschlussstelle Hamm-Bockum/Werne die Auffahrt nach Dortmund.

Alle Sperrungen beginnen um 20 Uhr und dauern bis morgens um 6 Uhr. Umleitungen werden eingerichtet. Gleichzeitig mit diesen Sperrungen steht dem A1-Verkehr nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Straßen.NRW muss dort Fahrbahnschäden beseitigen und investiert dafür 55.000 Euro aus Bundesmitteln.




Neue Asphaltdecke nach Wasserrohrbruch: Vollsperrung der Lothar-Erdmann-Straße am Freitag

Am kommenden Freitag, 22. Juni wird die Lothar-Erdmann-Straße vor dem Haus Nr. 10, für einen Tag voll gesperrt.

Der Grund hierfür sind Asphaltierungsarbeiten nach einem Wasserrohrbruch. Während der Dauer der Maßnahme bleiben alle Hauszu-fahrten erreichbar.




Zu den Glühwürmchen: Eine Insekten-Exkursion des Umweltzentrums Westfalen zum Maxipark

Am Freitag den 22. Juni kann man sich in Hamm auf eine Entdeckertour zu den Glühwürmchen begeben. Hautnah erlebt man die Welt dieser faszinierenden Insekten, und erfährt von der Referentin, Katja Hardenfels, wie sie mit ihrer Leuchtkraft Partner anlocken und gefräßige Feinde erschrecken.

Festes Schuhwerk ist von Vorteil. Eine Taschenlampe kann mitgebracht werden, ist aber nicht erforderlich. Die etwa 90-minütige Exkursion beginnt um 21.45 Uhr, Treffpunkt ist die Hauptkasse des Maxiparks in Hamm, Alter Grenzweg 2. Bei Regen muss die Führung ausfallen, da dann die Glühwürmchen nicht fliegen!

Die Kosten betragen 5,- € für Erwachsene und 3,- € für Kinder.

Da die Teilnehmeranzahl auf 30 Personen begrenzt ist, wird um Anmeldung unter Tel. 02381 / 98210-32 oder per E-Mail: info@maximilianpark.de gebeten. Weitere Informationen gibt es direkt im Maximilianpark, Telefon 02381/98210-0, unter www.maximilianpark.de oder über Facebook.