Bundeswölflingslager der Pfadfinder im Drachenland

Der Artikel wurde von M. Küselich geschrieben. Das Foto stammt von J. N. Heine.Am verlängerten Wochenende reisten die Wölflinge vom Horst Ritter der Tafelrunde e.V. nach Mainhausen ins Drachenland; das Zuhause der Pfadfinder des Stammes Drachen. Insgesamt 34 Kinder aus den Pfadfinderstämmen des Freien Pfadfinderbund St. Georg, unter anderem aus Bergkamen, zog es für vier Tage Spiel und Spaß nach Mainhausen.

Am Donnerstagabend begann für die sechs- bis elfjährigen die Suche nach einem versteckten Drachenei mit einer geheimen Botschaft, die es zu entschlüsseln galt. Anschließend entdeckten die Kinder im Wald das gesuchte Drachenei. Beim Besuch des Seligenstädter Klosterhofs meisterten die Wölflinge verschiedene Stationen, unter anderem Balance-Übungen und Ziel Wurf auf Drachenspuren. Hierbei sammelten sie Eigenschaften, die für einen ausgebrüteten Drachen wichtig sind. Mut, Stärke, Zielsicherheit, Verantwortungsbewusstsein, Geduld, fliegen und schwimmen waren den Wölflingen hier die wichtigsten.

Um das Ei auszubrüten, bedurfte es noch einiger Vorbereitungen, die streng von den beiden Wächtern der Drachen beaufsichtigt wurden. Um sicherzugehen, dass aus dem Ei auch tatsächlich ein Drache schlüpft, mussten die Wölflinge eine uralte, in Vergessenheit geratene, Zeremonie vorbereiten. Dafür mussten sie ein Loch ausheben, in dem der Drache schlüpfen konnte. Da das Drachenei jedoch nicht berührt werden darf, bauten die Wölflinge Hilfsmittel wie z.H eine Trage zum Transport des Eies. Das große Highlight des Wochenendes bildete die Zeremonie rund um das Ausbrüten des Dracheneies am Samstagabend.

Das Ei wurde mit Hilfe der Trage in das vorbereitete Erdloch gelegt und anschließend mit Erde bedeckt. Um die nötige Hitze zum ausbrüten zu erzeugen, platzierten sie mit dem selbst gebauten Kran eine Feuerschale, welche während der Feuershow der Drachenwächter entfacht wurde, über dem Drachenei. Am Sonntagmorgen entdeckten die Kinder dann überrascht, dass gleich fünf kleine Drachen aus dem Ei geschlüpft waren.

Die Drachen fanden nach Ende des Lagers ein neues Zuhause in den Pfadfinderheimen der Gäste. Wer Lust hat, solche Abenteuer selbst zu erleben, ist herzlich eingeladen die Gruppenstunden der Stämme Pendragon (Bergkamen), Excalibur (Methler) und Merlin (Unna) zu besuchen. Weitere Infos gibt es unter www.ritterdertafelrun.de




Finale beim Hafenfest mit schwimmenden Bienen und kenternden Häusern

Die echten Bienen hielten sich beim Hafenfest zum Glück zurück. Die schwimmenden dagegen gaben richtig Gas. Zwei Wochen lang haben die Nachwuchs-Imker des Imkervereins Bergkamen-Wischerhöfen gesagt, genagelt, getackert, geklebt und genäht, um eine idyllische Blumenwiese auf das Hafenwasser zu zaubern. Denn beim Flying Dutchman-Wettbewerb geht es nicht nur um den offensichtlichen Spaß. Da ist auch eine politische Message mit im Spiel.

Die Flying Dutchman bei ihrer Parade durch das Hafenbecken.

Die Bienen und Imker sind auf ihrer Wiese auf dem Weg ins Ziel.

„Wir wollen natürlich auch auf die Situation der Bienen aufmerksam machen“, erzählt der Sprecher. Die fleißigen Obstproduzenten haben es gerade nicht leicht: Milben, Pestizide, eigenartige Viren. Dagegen gibt es immer mehr jüngere Menschen, die das Imker-Metier begeistert. Der Verein erlebt gerade einen Generationenumbruch und freut sich über 50 Mitglieder. Da macht es umso mehr Freude, zum ersten Mal in dieser Konstellation in See zu stechen. Dass es dabei schon mal eine Ladung Wasser aus der benachbarten Neandertalergemeinschaft oder vom sinkenden Haus gibt, gehört bei diesem Wettbewerb zum guten Ton.

Viel los war auch am zweiten Tag beim Hafenfest. Für die Lebensretter vom DRK, der Feuerwehr, dem THW und der DLRG waren die Einsätze bei Hilfeleistungen dennoch übersichtlich.

Wer nun den lautesten Applaus geerntet hat und damit zum Sieger gekürt wird, ist eigentlich völlig egal: Gewonnen haben irgendwie alle. Auch die Bienen, denn einigen von ihnen wurde es mit den Menschenmengen dann doch zu bunt und sie stachen zu. Das bescherte den Helfern vom DRK eine von wenigen Hilfeleistungen. Fünf Erstversorgerteams waren über das Gelände verteilt, dazu gab es zwei Unfallhilfsstellen, zwei Rettungswagen und unzählige Boote von der DLRG und vom THW. „Es war im Verhältnis gesehen relativ ruhig“, interpretiert ein DRK-Leiter die Zahlen. 30 Einsätze am Samstag, darunter 5 ernstere Vorfälle mit Rettungswageneinsatz sind bei solchen Menschenmengen fast normal. Kreislauf, Schnittwunden, Blasenpflaster: Es waren eher die kleineren Hilfeleistungen, die gefragt waren.

Früh übt sich, wer später mal Bootsbesitzer sein will. Auch dazu gab es Gelegenheiten genug.

Kein Wunder, war das Wetter doch bis auf den Freitag hochsommerlich bombastisch und die Stimmung entsprechend gelöst. Irish Folk, Shanty Musik, musizierende Boote und eine musikalische Einheit für die Kinder: Es waren einmal mehr Heerscharen von Menschen auch im Piratenlager oder auf der Wiese mit dem Kinderspaß unterwegs. Zusätzlich hatten einige Boote ihre Kajüten geöffnet und zur Besichtigung eingeladen. Wer das nötige Kleingeld dabei hatte, konnte sich also spontan mit einem schwimmenden Untersatz versorgen. Oder wenigstens einmal in einem nagelneuen Exemplar Probe sitzen. Rundfahrten mit der Santa Monica, ein Drachenboot-Rennen nach dem nächsten: Es war auch am zweiten Tag schwer, alle Programmpunkte zu erwischen.

Zum Glück gibt es ja das nächste Hafenfest, um das Versäumte nachzuholen…

Hafenfest2_17
Hafenfest2_17
Hafenfest2_16
Hafenfest2_16
Hafenfest2_15
Hafenfest2_15
Hafenfest2_9
Hafenfest2_9
Hafenfest2_11
Hafenfest2_11
Hafenfest2_10
Hafenfest2_10
Hafenfest2_4
Hafenfest2_4
Hafenfest2_1
Hafenfest2_1
Hafenfest2_3
Hafenfest2_3
Hafenfest2_8
Hafenfest2_8
Hafenfest2_7
Hafenfest2_7
Hafenfest2_6
Hafenfest2_6
Hafenfest2_5
Hafenfest2_5




Mit Düsen, Paddeln, Lanzen und Rädern im Hafen flanieren

Tolle Kulisse: Das Feuerwerk sorgte für farbenprächtige Malereien am Hafenhimmel.

Will geübt sein: Synchrone Zusammenarbeit beim Drachenbootrennen. Zwölf Teams haben es versucht.

Normalerweise schwingen sie den Tennisschläger und nicht das Paddel. Gerade einmal eine Stunde haben sie trainiert. Wie die vielen Paddel synchron ins Wasser stoßen, am besten noch passend zum Takt der Trommel ohne sich dabei zu verheddern: Das ist schon eine Kunst. Dabei möglichst schnell vorwärts kommen und nicht im drubbeligen Hafenwasser kentern: Die Mädels vom TV Blau-Weiß Bergkamen versuchen das beim Hafenfest 2018 zum ersten Mal und gar nicht schlecht.

Im Ziel: Das ist gar nicht so leicht, wenn schon nach kurzer Zeit die Arme am Paddel schwer werden.

Den ersten Lauf haben sie jedenfalls gewonnen. Die beiden nächsten liefen dann nicht so gut. Aber immerhin: Weniger als eine Radionachricht brauchen sie, um ins Ziel zu kommen. Eine Minute und 22 Sekunden können sich sehen lassen. „Man muss sich dabei aufeinander verlassen, eine Einheit bilden – das macht großen Spaß!“, sind sich alle einig. Allerdings: „Bis zur 150-Meter-Marke ist alles noch in Ordnung, dann werden die Arme richtig schwer und es wird verdammt hart.“

Und ab ins Wasser: Beim Fischerstichen das Ziel der acht Teams.

Wie schwierig es sein kann, auf einem gepolsterten Steg auf einem Boot über dem Wasser zu schwanken und dabei mit einer ebenso verpackten Lanze den Gegner ins Wasser zu befördern, das erlebten auch „die Wemser“. Sie traten zum ersten Mal beim Fischerstechen im Hafenbecken an. „Mein Verlobter hat hier im vergangenen Jahr mitgemacht – und damals gab es nur eine Frauenmannschaft“, schildert Maria Luisa Hammer. „Das wollten wir ändern!“, betont sie. Ein einziges Mal haben sie bisher auf dem schmalen Balken mit der Lanze balanciert – als Trainingseinheit. „Wir vertrauen auf unser Naturtalent“, erläutert das Trio mutig. Badeanzüge und Bikini unter dem T-Shirt vom VFL Kamen und viel Selbstvertrauen: Fertig ist die Vorbereitung der Frauen, die sonst den Badminton-Schläger im Griff haben. „Beim Training sind wir trocken geblieben“, sind auch die Teamkolleginnen Sandra Bescherer und Evi Niemeyer zuversichtlich. Bei den ersten Duellen bleiben sie das auch.

Voll war es beim Hafenfest in allen Winkeln – außer auf den Booten.

Erstaunlich ruhig bleibt es zumindest tagsüber im Einsatzzentrum des DRK. Auf den bereitgestellten Liegen hat sich noch niemand von einem Hitzeschock, Insektenstich oder zu viel Alkohol erholen müssen. Das wird sich am Abend ändern, da sind sich alle sicher. Mit 26 Kräften sind die Lebensretter angerückt – so viele wie noch nie. Gegenüber hat die Feuerwehr ihr Lager aufgeschlagen, das THW und die DLRG sind ebenfalls im Einsatz. Zusätzlich ist noch ein Sicherheitsdienst gebucht. Die Sicherheit nimmt ein eigens Quartier auf dem Hafengelände ein, die Terrorgefahr hat die Bestimmungen verschärft. Am Eingang werden Rucksäcke untersucht, es blockieren Lieferwagen die ungebremste Durchfahrt.

Klettern im Piratenlager – eine Herausfoderung von vielen.

Im Piratenlager ist Schlange stehen angesagt. Zu viele Schatzsucher sind ausgeschwirrt, um sich die Belohnung zu erklettern oder zu erwerfen. Nebenan fällt der Startschuss für den Hafenlauf: In Windeseile stürmen die Läufer davon, um sich kurz darauf schon ihre Urkunden zu holen. Mitten drin sind Drum-Spieler unterwegs, Luftballons steigen auf, Jazz-Klänge erklingen zwischen Street-Food-Wagen, die Schreberjugend tanzt und singt. Fahrräder radeln über den Kanal. Die Ente auf dem Steg schaut nur kurz irritiert auf, als die Düsen geräuschvoll anspringen und ein Mensch auf Wasserfontänen an ihr vorbei über das Hafenbecken schwebt. Sie schläft dann aber gelassen weiter.

Burning Heart lockte wieder Menschenmassen auf den Hafenplatz.

Bis zum Feuerwerk. Dann ist es endgültig vorbei mit entspannten Schläfen. Auf den Booten haben es sich manche mit einem Cocktail oder Bierchen gemütlich gemacht. Wie das französische Geschwisterpaar. Sie haben sich zu einem langen Wochenende in der Marina getroffen, wo das Boot seit drei Jahren liegt. Der Bruder kommt aus Amiens, die Schwester lebt in Nürnberg. Das Boot ist deutsch. Und demnächst treffen sich alle in Paris. Richtig europäisch eben. Sie stoßen an, als die ersten Raketen in die Luft schrauben, rufen begeisterte „Ooohs“ und „Aaahs“, als sich funkelnde Gebilde am Himmel bilden. Dann dreht „Burning Heart“ richtig auf und lässt den knallvoll gefüllten Hafenplatz beben. Nur ein paar Stunden hat die Marina Zeit, ein wenig durchzuschnaufen. Dann kommen schon wieder die nächsten Menschenmengen, denn hier ist das ganze Wochenende Programm beim Hafenfest.

Hafenfest40
Hafenfest40
Hafenfest4
Hafenfest4
Hafenfest42
Hafenfest42
Hafenfest41
Hafenfest41
Hafenfest39
Hafenfest39
Hafenfest37
Hafenfest37
Hafenfest33
Hafenfest33
Hafenfest35
Hafenfest35
Hafenfest34
Hafenfest34
Hafenfest32
Hafenfest32
Hafenfest31
Hafenfest31
Hafenfest30
Hafenfest30
Hafenfest29
Hafenfest29
Hafenfest27
Hafenfest27
Hafenfest26
Hafenfest26
Hafenfest23
Hafenfest23
Hafenfest22
Hafenfest22
Hafenfest21
Hafenfest21
Hafenfest20
Hafenfest20
Hafenfest19
Hafenfest19
Hafenfest18
Hafenfest18
Hafenfest17
Hafenfest17
Hafenfest16
Hafenfest16
Hafenfest15
Hafenfest15
Hafenfest10
Hafenfest10
Hafenfest2
Hafenfest2
Hafenfest3
Hafenfest3
Hafenfest1
Hafenfest1
Hafenfest11
Hafenfest11
Hafenfest5
Hafenfest5
Hafenfest9
Hafenfest9
Hafenfest6
Hafenfest6
Hafenfest7
Hafenfest7
Hafenfest12
Hafenfest12




Stadtradeln in Bergkamen gestartet: Drei Wochen in die Pedalen treten für Klimaschutz und Gesundheit

Bürgermeister Roland Schäfer schickte am Sonntagmorgen die Bergkamener Teilnehmer der Auftakttour der Aktion „Stadtradeln“ auf die Reise.

Bürgermeister Roland Schäfer schickte am Sonntagmorgen auf dem Platz der Partnerstädte die rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der rund 27 Kilometer langen Auftakttour der Aktion „Stadtradeln“ auf die Reise. Sonntag war der europaweite Tag des Fahrrades. Die gesamte dreiwöchige Aktion soll für den Drahtesel als Nahverkehrsmittel werben: in der Freizeit, beim Einkaufen und auch auf dem Weg zur Arbeit. Durch den Verzicht aufs Auto auf diesen Strecken könne ein wirksamer Beitrag zur Verminderung der Treibhausgase geleistet werden.

Der Landesvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs aus Bergkamen Thomas Semmelmann nutzte die Gelegenheit, die Werbetrommel für die „Volksinitiative Aufbruch Fahrrad“. Ab dem 16. Juni werden Unterschriften gesammelt, die das Land NRW dazu bringen soll, mit einem Fahrradgesetz unter anderem den Bau von Fahrradwegen dem Straßenbau gleichzusetzen. Ziel der Initiative ist es, den Anteil des Fahrrads am Verkehr von zurzeit acht Prozent auf 25 Prozent zu erhöhen.

Aktuell haben sich in Bergkamen 240 Radlerinnen und Radler für das diesjährige STADTRADELN angemeldet und werden vom 3. bis zum 23. Juni drei Wochen lang kräftig in die Pedalen treten und Fahrrad-Kilometer sammeln.

Im vergangenen Jahr hat Bergkamen an der bundesweiten Aktion STADTRADELN des Klima-Bündnis´ erstmals teilgenommen. Dabei wurden von 165 Radlern im dreiwöchigen Aktionszeitraum insgesamt 37.639 km mit dem Fahrrad zurückgelegt. Die dabei eingesparte Menge der CO2-Emissionen ergab beachtliche 5.345 kg.

Wer beim STADTRADELN mitmachen möchte kann sich auf der Internetseite www.stadtradeln.de/bergkamen anmelden, ein eigenes Team gründen oder sich einem bestehenden Team anschließen. Ansprechpartner bei der Stadt Bergkamen ist Heiko Busch, Tel. 02307/965391, E-Mail: h.busch@bergkamen.de.




Ausstellungseröffnung beim Start des Hafenfests: Kunst gegen Leerstand in der Marina Rünthe

Die Künstlerinnengruppe „Four for Art“ und Bergkamens Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich.

In der Marina Rünthe liefen sich die Besucher und Beteiligten des 19. Marina Hafenfests am Samstagmorgen allmählich warm, als direkt am großen Hafenplatz in den Räumen des ehemaligen Restaurants „Gate to Asia“ in aller Stille die erste Kunstausstellung eröffnet wurde. Das weibliche Kunstquartett „Four for Art“ präsentiert dort seine Kunstwerke. Es sind großformatige und größtenteils farbkräftige Bilder in Acryl, die dem Leerstand zu neuem Leben verhelfen soll.

Wer dem Hafenfesttrubel heute oder am Sonntag für eine gewisse Zeit entfliehen möchte, sollte sich diese bemerkenswerte Ausstellung der vier Künstlerinnen Maria Demandt, Susanne Kriska-Scheckel, Iris Oehrl und Ilona Taube entgehen lassen. Erwerben lassen sich die Bilder natürlich auch.

Geöffnet ist die Ausstellung immer dann, wenn in der Marina „etwas los“ ist, also während der Veranstaltungen des Stadtmarketings, die wie der „Weingenuss am Wasser“ bereits Tradition haben oder erst jüngst wie die Marina-Sandburgensause eigens für die Belebung des Yachthafens neu konzipiert wurden.

Von diesen Bemühungen, die Marina noch attraktiver zu machen, erfuhr Maria Demandt vor rund sechs Wochen. Kurz entschlossen griff sie zum Telefon und sprach mit Karsten Quabeck vom Stadtmarketing. Ihm trug sie ihre Idee vor, die leeren Restaurant-Räume für eine überschaubare Zeit in eine Kunstgalerie zu verwandeln.

Überrascht war sie, dass sie bei der Stadt Bergkamen offensichtlich offene Türen einrannte. Eigentlich hatte sie mit einer Absage gerechnet. Doch den Plan, Kunst ins „Gate to Asia“ zu bringen, hatte etwa zur gleichen Zeit auch das Kulturreferat entwickelt. Die Initiative von Maria Demandt kam da gerade recht.

Allerdings nur mit eigenen Werken ließen sie die vielen Wände nicht füllen. Es bedurfte aber keinerlei Überredungskünste, ihre drei Mitstreiterinnen für eine Gemeinschaftsausstellung zu gewinnen. Vor sechs Wochen wurde auch die Künstlerinnengruppe „Four for Art“ aus der Taufe gehoben.

Zurückblickend erscheint dies alles den Frauen wie ein Wunder, auch dass es sie geschafft haben, die Restaurant-Räume vom Staub und Dreck dreier Leerstandsjahre zu befreien. Die Hauseigentümerin „beta-eigenheim“ stellt zwar bis etwa Oktober die Räume kostenlos zur Verfügung, putzen lassen wollte sie aber nicht. Gut, dass die Künstlerinnen tatkräftig von ihren Männern auch hier unterstützt wurden.

Wie Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich bei der Ausstellungeröffnung am Samstag erklärte, geht er davon aus, dass das „Gate to Asia“ etwa bis Herbst für Kunst zur Verfügung steht. Denn beta wolle zuerst darangehen, für das ehemalige Nauticus einen Pächter und Betreiber zu finden.

Und als Ulrich in die Runde blickte, fiel ihm auf, dass sich der große Restaurantsaal in der Marina nicht nur als Galerie, sondern auch als Veranstaltungsort für Kleinkunst eignet. „Es gibt sogar schon eine kleine Bühne“, stellte er fest.

Mal sehen, was sich jetzt daraus entwickelt.




Europaweit polizeiliche Kontrollen zur Bekämpfung des Metall- und Kupferdiebstahls

Am Mittwoch erfolgten europaweit polizeiliche Kontrollen zur Bekämpfung des Metall- und Kupferdiebstahls. An der durch die italienischen Behörden geleiteten Aktion beteiligten sich auch 17 Behörden aus NRW.

Solche Delikte waren zurückliegend auch in der Kreispolizeibehörde Unna festzustellen, jedoch ist ihre Anzahl nicht auffällig hoch. Dennoch beteiligte sich die Polizei Unna an den Maßnahmen. Polizeibeamte bestreiften gezielt Industriegebiete und zuletzt bekannte Tatorte und führten Kontrollen durch. Dabei wurden 19 Fahrzeuge und 33 Personen kontrolliert.

Durch die Beamten wurden eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen eines Verkehrsverstoßes gefertigt.




Kreis warnt vor „gemeinem Holzbock“: Gefahr durch Zeckenstiche

Zecken können einem den Aufenthalt im Freien mehr als nur vermiesen. Die kleinen Blutsauger übertragen Viren und Bakterien, die schwere Erkrankungen verursachen können. Weil Bekleidung allein nicht ausreicht, gibt die Gesundheitsbehörde Tipps zum Schutz vor einem Zeckenstich.

Die Blutsauger sitzen auf Gräsern, Farnkraut und im niedrigen Gebüsch. Dort warten sie auf ein Opfer – das können Spaziergänger, Jogger oder Hunde sein. Wer also den Waldweg verlässt oder sich auf einer Bank ausruht, der läuft Gefahr, gestochen zu werden. „Sportler, die auf der grünen Wiese rasten, leben besonders gefährlich. Denn Schweiß zieht Zecken magisch an“, sagt Amtsarzt Dr. Roland Staudt.

Schutz und Erste Hilfe
Hier helfen z. B. in der Apotheke erhältliche Mittel zum Einreiben der Haut, die den Menschen geruchmäßig für Zecken „unattraktiv“ machen. „Wer eine Zecke an seinem Körper entdeckt, sollte sie möglichst schnell mit einer Pinzette, einem Zeckenhebegerät oder den Fingern aus der Haut heraushebeln, um das Übertragungsrisiko von Krankheitserregern zu verringern“, rät Dr. Staudt.

Aber Achtung: Niemals den Leib der Zecke drücken oder quetschen. Das Tier wird dadurch gestresst und leitet den Darminhalt, der Krankheitserreger enthalten kann, durch den Stichkanal in den Körper des Opfers. Auf keinen Fall, so der Kreismediziner, sollte Öl oder Klebstoff auf die Zecke getropft werden.

Hilfe auch beim Arzt
Bleibt beim Heraushebeln ein Teil der Zecke, der als Saugrüssel ausgeformte Stachel oder ein Teil davon in der Haut, sollte er vom Arzt entfernt werden. Auch wenn sich die Stichstelle rötet, ist der Gang zum Arzt ratsam, da das ein Hinweis auf eine bakterielle Infektion (Borreliose) sein könnte.

Gegen die von Zecken übertragene virale FSME-Erkrankung gibt es eine Schutzimpfung. „Alle, die im Sommer in den Süden Deutschlands oder nach Österreich fahren oder in Südosteuropa, Osteuropa und rund um die mittlere Ostsee Urlaub machen, sollten über eine FSME-Schutzimpfung nachdenken“, sagt Dr. Staudt. PK | PKU




Mit der Diakonie ans Meer: Noch einige frei Plätze

Frische Seeluft, kilometerlange Strände und eine abwechslungsreiche Umgebung: Gleich zwei Seniorenfreizeiten ans Meer bietet die Diakonie in diesem Sommer an. Das Ziel der ersten Reise ist die Nordseeinsel Borkum: Vom 4. bis zum 16. Juli können die Teilnehmenden im Meer baden, am Strand spazieren gehen oder eine Fahrradtour entlang den Dünen machen. Die Reisegruppe übernachtet direkt im Zentrum der Insel. Die Familienferienstätte „Alter Leuchtturm“ befindet sich zudem in unmittelbarer Nähe zum Strand.

An die Ostsee führt die zweite Reise der Diakonie Ruhr-Hellweg: Vom 18. August bis zum 1. September machen die Seniorinnen und Senioren Urlaub in Kühlungsborn. Kühlungsborn ist ein großes Ostseebad in Mecklenburg und wird auch als „Grüne Stadt am Meer“ bezeichnet. Die Teilnehmenden können sich am Strand erholen oder mit der historischen Bäderbahn „Molli“ die Umgebung erkunden. Im nahegelegenen Bad Doberan lässt sich die älteste Pferderennbahn der Welt besichtigen. Die Hansestädte Rostock und Wismar laden zum Besuch ein. Auch bei dieser Reise übernachten die Gäste ganz nah am Strand.

Weitere Informationen und Anmeldung unter Tel. 0800/5890257 oder reisen@diakonie-ruhr-hellweg.de sowie online unter www.diakonie-reisedienst.de.




61-jähriger Radfahrer auf dem Westenhellweg schwer verletzt

Am Donnerstag ist ein 61-jähriger Radfahrer aus Lünen bei einem Verkehrsunfall verletzt worden.

Er fuhr gegen 16.00 Uhr mit seinem Rad auf dem Seitenstreifen des Westenhellweg in Richtung Lünen. Aus der Zufahrt zur Aussichtsplattform der Ökologiestation kam ein 18-jähriger Mazdafahrer aus Kamen und wollte nach links in Richtung Rünthe fahren.

Dabei kam es zum Zusammenstoß, bei dem der Radfahrer stürzte. Er wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Der geschätzte Sachschaden liegt bei etwa 3500EUR




Bergkamener STADTRADELN startet am Sonntag

Im Team mit dem Fahrrad Kilometer sammeln, dabei Spaß haben, die eigene Gesundheit fördern, einen Beitrag zum Klimaschutz leisten – und dann vielleicht auch noch einen Preis gewinnen. Das ist STADTRADELN.

Aktuell haben sich in Bergkamen 240 Radlerinnen und Radler für das diesjährige STADTRADELN angemeldet und werden vom 3. bis zum 23. Juni drei Wochen lang kräftig in die Pe-dalen treten und Fahrrad-Kilometer sammeln.

Zum Auftakt gibt es eine Anradeltour gemeinsam mit STATDRADLERINNEN und STADT-RADLERN aus Lünen und Kamen. Treffpunkt ist am Sonntag, 3. Juni, um 10:15 Uhr der Platz der Partnerstädte (Rathaus)

Der Start erfolgt durch Bürgermeister Roland Schäfer. Die rund 27 km lange Tour führt zum Seseke-Radweg und nach Kamen. Von dort weiter nach Werne zum Marktplatz, wo uns Mu-sik und Erfrischungen zum STADTRADELN-Auftakt erwarten. Unterwegs werden die Radle-rinnen und Radler aus Lünen und Kamen eingesammelt.

Bereits im vergangenen Jahr hat Bergkamen an der bundesweiten Aktion STADTRADELN des Klima-Bündnis´ teilgenommen. Dabei wurden von 165 Radlern im dreiwöchigen Aktions-zeitraum insgesamt 37.639 km mit dem Fahrrad zurückgelegt. Die dabei eingesparte Menge der CO2-Emissionen ergab beachtliche 5.345 kg. Gemeinsam werden wir versuchen diese tolle Leistung noch zu toppen.

Wer beim STADTRADELN mitmachen möchte kann sich auf der Internetseite www.stadtradeln.de/bergkamen anmelden, ein eigenes Team gründen oder sich einem be-stehenden Team anschließen. Ansprechpartner bei der Stadt Bergkamen ist Heiko Busch, Tel. 02307/965391, E-Mail: h.busch@bergkamen.de.




Öffentliche Workshops zur Erstellung des Bergkamener Klimaschutzkonzeptes

In diesem Jahr erstellt die Stadt Bergkamen ihr kommunales Klimaschutzkonzept. Dies wird der Handlungsleitfaden sowohl zur Fortführung der bisherigen als auch zur Ausweitung zukünftiger Klimaschutzmaßnahmen in der Stadt sein.

Wichtiger Bestandteil des Klimaschutzkonzeptes ist ein Katalog mit möglichen und realisierbaren Klimaschutzmaßnahmen vor allem in den Schwerpunkten Mobilität, energetsiche Gebäudesanierung, Stadtplanung, Gewinnung und Nutzung erneuerbarer Energien und Energieeinsparung.

Diesen Maßnahmenkatalog möchte die Stadt gemeinsam mit möglichst vielen Akteuren unterschiedlichster Institutionen und vor allem mit Beteiligung der Bergkamener Bürgerschaft erarbeiten. Dazu sind öffentliche Workshops geplant, zu denen Dr.-Ing. Hans-Joachim Peters, der Erste Beigeordnete, alle Bergkamenerinnen und Bergkamener herzlich einlädt.

Auftakt ist der Workshop zum Thema „Mobilität“ am Dienstag, 05.06.2018, um 17:00 Uhr im Saal 1 des Ratstraktes, Rathausplatz 1.

Rund ein Viertel der CO2-Emissionen in Bergkamen gehen auf den Straßenverkehr zurück. Für die meisten Strecken, ob im Beruf, bei der Nahversorgung oder der Freizeit wird der PKW genutzt. In diesem Workshop sollen daher mögliche und sinnvolle Alternativen entwickelt und diskutiert werden, wie die Nutzung von Bus und Bahn, Fahrrad, Fahrgemeinschaften, Car-Sharing u. ä. in Bergkamen erhöht werden kann

Der nächste Workshop, diesmal zum Thema „Planen, Bauen, Sanieren“ findet am Mittwoch, 06.06.2018, um 17:00 Uhr im Saal 1 des Ratstraktes, Rathausplatz 1, statt.

Rund um das eigene Haus, den eigenen Haushalt sowie die bisherige und zukünftige Stadtplanung soll es in diesem Workshop gehen. Für Strom und Heizung werden in den Gebäuden und Haushalten bedeutende Energiemengen eingesetzt. Erdgas ist in Bergkamen der wichtigste Energieträger. Ob und welche Energiesparmaßnahmen, energetsichen Gebäudesanierungen und erneuerbaren Energien die CO2-Emissionen in Bergkamen reduzieren können werden in diesem Workshop diskutiert.

Weitere Termine für öffentliche Workshop sind zum Thema

„Erneuerbare Energien“ am Dienstag, 26.06.2018, 17:00 Uhr, und „Gewerbe, Handel, Industrie“ am Mittwoch, 11.07.2018, 10:00 Uhr

jeweils im Saal 1 des Ratstraktes geplant.

Ansprechpartner für die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes im Rathaus ist Heiko Busch, Tel. 02307/965-391, h.busch@bergkamen.de.