Pflege- und Wohnberatung im Haus der Mitte in Rünthe

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 14. Juni von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Haus der Mitte in Rünthe, Kanalstraße 7 zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 89 / 781 957 möglich.

Bei der kostenlosen und anbieterunabhängigen Beratung geht es um Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung, zum Pflegetagebuch oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Ebenfalls parat haben die Berater Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote oder zur Finanzierung von Hilfsangeboten Informationen gibt es auch zu Hilfeangeboten, die pflegende Angehörige eines an Demenz erkrankten Menschen entlasten können.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Pulsschlag-Vortrag zum Thema Gallensteinleiden

Der Leitende Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Hellmig-Krankenhaus Kamen, Arthur Matuschek, hielt im Rahmen der Reihe „Pulsschlag“ einen Vortrag über Gallenerkrankungen.

Steinreich zu sein, ist nicht immer erstrebenswert – zumal wenn es um Gallensteine geht. Wie und wo die lästigen und manchmal auch tückischen Steine entstehen, was Sie auslösen können und wie man sie wieder los wird, das erklärte der Leitende Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Hellmig-Krankenhaus Kamen, Arthur Matuschek, jetzt im Rahmen der Vortragsreihe „Pulsschlag“.

Typische Symptome des Gallensteinleidens sind krampfartige rechtsseitige Oberbauchschmerzen die meistens nach einem fettreichen Essen auftreten. Häufig strahlen die Schmerzen in den Rücken oder in die rechte Schulter aus und gehen mit Übelkeit einher. Ursache ist eine Reizung der Gallengänge durch wandernde Steine. Folge können Entzündungen oder sogar Verstopfungen der Gallengänge sein. Kommt es zu einem Galleaufstau in die Leber, so entwickelt sich eine Gelbsucht. Darüber hinaus kann ein Verschluss des Hauptgallenganges durch einen oder mehrere Steine auch zu einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse mit teilweise lebensbedrohlichen Folgen führen.

„Trotzdem müssen wir nicht jeden Gallenstein operieren“, so Dr. Matuschek. Solange Steine, die zufällig per Ultraschall entdeckt würden, keine Beschwerden verursachten, könne man sie tolerieren. Wenn sie aber eine Entzündung auslösen, schmerzhafte Koliken entstehen oder massive Probleme bei der Fettverdauung auftreten, empfiehlt sich eine Operation. Vor großen Schnitten und langen Krankenhausaufenthalten muss man sich dabei nicht fürchten. Meist können Patienten das Krankenhaus schon nach drei Tagen wieder verlassen. Operationen im Bereich der Gallenblase gehören zu den häufigsten operativen Eingriffen und sind meist mit kleinen Schnitten durch die „Schlüssellochtechnik“ möglich. Wie so eine Operation aussieht, das konnten die Besucher der Vortagsreihe anhand eindrucksvoller Videoaufnahmen aus dem Kamener Operationssaal sehen, wo beinahe täglich eine Gallenblasenoperation durchgeführt wird.




Kurzfristige Absage der Veranstaltung „Bühne frei“

Die für Freitag, 8. Juni, im Kulturkalender der Stadt Bergkamen angekündigte Veranstaltung „Bühne frei!“ in der Galerie „sohle1“ entfällt wegen Erkrankung.

Es werden zwei Ersatztermine angeboten, die gesondert angekündigt werden.




Streifzüge durch Oper, Musical, Pop und Jazz: Vierte Auflage der Gesangsrevue der Musikschule

Gesangsschülerinnen und -schüler der Musikschule Bergkamen präsentieren am Sonntag, 17. Juni, die vierte Auflage ihrer Gesangsrevue im studio theater bergkamen. Neben den Gesangstalenten aus den Ausbildungsklassen von Jane Franklin und Rudolf
Helmes wirken auch die Big Band “Triple B“ unter Leitung von Sandra Horn und der Projektchor der Musikakademie Bergkamen mit.

In Streifzügen durch Oper, Musical, Pop und Jazz werden in dem unterhaltsamen Konzert beliebte Stücke wie die Tenorarie „E lucevan de stelle“ aus „Tosca“, Titel wie „I Dreamed A Dream“ und „You Raise Me Up“, sowie zahlreiche jazzige Gesangsnummern wie zum Beispiel „Big Spender“ oder „Skyfall“ mit Bigband-Begleitung zu hören sein.

Das Konzert wird am Sonntag, 17. Juni um 15 Uhr im studio theater stattfinden und beginnt wegen des Fußball-WM-Spiels mit deutscher Beteiligung eine Stunde früher als im Kulturkalender der Stadt Bergkamen angekündigt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Der Eintritt zu diesem abwechslungsreichen Konzert ist frei.




Unternehmenstage machen Station in Bergkamen: Chancen der Digitalisierung für weibliche Fachkräfte Kreis Unna

Unter dem Motto „Frauen im Fokus – Innovative Wege zur Rekrutierung weiblicher Fachkräfte“ lädt das bei der Wirtschaftsförderung Kreis Unna angesiedelte Kompetenzzentrum Frau & Beruf Westfälisches Ruhrgebiet (Competentia) im Juni zu den Unternehmenstagen ein.

In Bergkamen machen die Unternehmenstage am Donnerstag, 21. Juni, zwischen 14:00 und 17:00 in den Räumen der Busemann GmbH Station. Im Rahmen des Workshops, der sich an Entscheider und Personalverantwortliche aus kleinen und mittleren Unternehmen richtet, lernen die Teilnehmenden von Experten der Dortmunder Forschungs- und Beratungsinstitut Prospektiv GmbH, wie sie ihr Unternehmen für den digitalen Wandel fit machen und dabei weibliche Fach- und Führungskräfte fördern können.

„Bei vielen Tätigkeiten und in ganzen Berufsfeldern ergeben sich durch den digitalen Wandel radikale Neuerungen. Die Digitalisierung ermöglicht aber auch innovative Arbeitsformen, neue Führungsmodelle und bietet Chancen für die Flexibilisierung und Mobilität von Arbeit“, so Anke Jauer von Competentia.

Im Kreis Unna finden drei weitere Veranstaltungen statt. Ziel der Unternehmenstage ist es, den Teilnehmenden Wege aufzuzeigen, wie sie Frauen als Fachkräfte gewinnen und langfristig ans Unternehmen binden können. Denn viele Unternehmen und Branchen klagen heute schon über den Fachkräftemangel. Andere bedauern, dass sie qualifizierte Mitarbeiterinnen in den Phasen verlieren, in denen die Familie wichtig wird.

Im Kreis Unna sind zudem weniger Frauen erwerbs-tätig als im Bundes- und Landesdurchschnitt. „Job, Kindererziehung und/oder die Pflege von Angehörigen zu vereinbaren, ist gerade für Frauen im Alltag eine große Herausforderung“, weiß Anke Jauer. „Um hier Veränderungen anzuregen, möchten wir uns im Rahmen der Unternehmenstage gezielt dem Thema widmen und den Verantwortlichen, unter anderem anhand von Praxisbeispielen, konkrete Umsetzungsmöglichkeiten aufzeigen“, so Jauer abschließend.

Die weiteren Veranstaltungen im Kreis Unna im Überblick:

  • Stress nehmen – Gesundheit fördern, 26. Juni, 14:30 bis 17:30 Uhr Himpe AG, Kamen
  • Chancengleichheit und Familienfreundlichkeit, 28. Juni, 14:30 bis 17:30 Uhr LÜNTEC Ufo, Lünen
  • Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung 29. Juni, 10:00 bis 13:00 Uhr Stadtwerke Schwerte

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei. Die Zahl der Teilnehmenden ist allerdings begrenzt. Interessierte werden gebeten, sich unter Angabe der Veranstaltung und ihrer Kontaktdaten an Marina Hinrichs, m.hinrichs@wfg-kreis-unna.de, zu wenden. Die Veranstaltungen werden gefördert durch das nordrhein-westfälische Ministe-rium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung (MHKBG) und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Zu Competentia:
Unter dem Projektnamen Competentia fördert das nordrhein-westfälische Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in den 16 Arbeitsmarktregionen Kompetenzzentren, die im Jahr 2012 aus der Landesinitiative Frau und Wirtschaft entstanden sind. Das Kompetenzzentrum Frau & Beruf Westfälisches Ruhrgebiet setzt sich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wirtschaftsförderungen Kreis Unna und Dortmund zusammen. Zielgruppe der Competentia-Angebote sind kleine und mittlere Unternehmen. Competentia hat sich zum Ziel gesetzt, die Erwerbstätigkeit von Frauen qualitativ und quantitativ zu verbessern. Die Kompetenzzentren beraten kleine und mittlere Unternehmen dabei, weibliche Fachkräfte zu gewinnen und an sich zu binden, geben Tipps zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und helfen, die Potenziale der Frauen im Unternehmen weiterzuentwickeln. Die Zentren bringen dazu regionale Akteurinnen und Akteure in Kontakt und unterstützen sie mit Informationen und konkreten Hilfestellungen.




17 Tonnen Elektroschrott brachten für die Bodelschwingh-Schule eine Spende von SIMS über 3500 Euro

Spendenübergabe in der Bodelschwingh-Schule: Marc Affüpper (Geschäftsführer Sims), Andreas Gérard (Geschäftsführer GWA), Schulleiterin Frau Landskron, Julian Hindemitt (Schüler), Frau Seeber (Schulträger Kreis Unna), Ramon Kruse (Schüler), Herr Burkert (Lehrer), Kilian Sicken (Schüler), Frau Wigginghaus (Lehrerin), Christine Busch (Beigeordnete, Stadt Bergkamen), Renate Rediger (Vorsitzende des Fördervereins). Foto: GWA

Mit großem Engagement haben Schülerinnen und Schüler, Lehrer, Förderverein und Eltern der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Bergkamen anlässlich des Earth Days 2018 Elektroschrott gesammelt und ihn am Bergkamener Wertstoffhof abgegeben. Das Sammelergebnis war mit 17 Tonnen Elektroschrott enorm und die bisher zweithöchste Menge, die seit Start der Aktion vor sieben Jahren erzielt wurde.

Aus diesem Grund wurde die mit dem Sammelergebnis verbundende Spende von 2.500 auf 3.500 € erhöht. Über deren Verwendung gebe es noch keine konkreten Vorstellungen, sagte die überaus erfreute Schulleiterin Frau Landskron.

Sims-Geschäftsführer Marc Affüpper und GWA-Geschäftsführer Andreas Gérard berichteten, dass es sich in diesem Jahr um die zweitgrößte Menge handele, die in den bisherigen sieben Jahren zusammengetragen wurde. Dies sei insbesondere wertzuschätzen, da es sich um eine kleine Schule mit nur 292 Schülern handele. Affüpper hatte wegen dieser besonderen Leistung die von der Sammelmenge abhängige Spende von 2.500 auf 3.500 € aufgestockt.

In den Vorjahren haben bereits Gymnasium, Gesamtschule, die Realschulen, zwei Grundschulen und die städtischen Kindergärten vom Aktionstag profitiert.

Sims M+R und GWA möchten mit der Aktion auf die Notwendigkeit der getrennten Sammlung von Elektroaltgeräten aufmerksam machen. Dabei geht es sowohl um die ordnungsgemäße Entsorgung von Schadstoffen als auch um die Schonung von Ressourcen durch die stoffliche oder auch energetische Verwertung von Rohstoffen. Der Earth Day ist ein international gefeierter Umwelttag.




Prozess um Cannabis-Plantage in Bergkamen: Haftrichterin im Zeugenstand

Vor der Verhandlung waren Angeklagter und Zeuge einträchtig über den Parkplatz zum Gebäude des Kamener Amtsgerichts spaziert. Umso erstaunlicher, dass der Angeklagte einige Minuten später behauptete: Der Zeuge habe ihm mit einer Lüge das Verfahren eingebrockt. Es ging um jahrelangen Erwerb von Marihuana – und um eine Bergkamener Cannabisplantage.

Die gehörte dem 37-jährigen Thomas F. (Namen geändert). Das ist der Mann, der heute vor Gericht Zeuge war. Im vergangenen Dezember wurde seine Plantage von der Polizei dicht gemacht. F. wurde damals einer Haftrichterin vorgeführt. Sie erklärte ihm, dass es von Vorteil sein könne, mit den Ermittlern zu kooperieren – sprich: Namen von Abnehmern zu nennen. F. nannte Markus E. (27) – den Mann, der nun heute Angeklagter war.

Markus E. hatte Anfang des Jahres einen Strafbefehl bekommen wegen mindestens 60-maligen Erwerbs von jeweils mindestens fünf Gramm Marihuana in den 60 Monaten von Januar 2013 und Dezember 2017. Er legte Einspruch ein. Im Gericht verlangte er nun einen Freispruch. Denn (Ex-) Plantagenbesitzer Thomas F. habe ihn zu Unrecht in die Sache hineingezogen. Niemals habe er illegalen Stoff von F. gekauft.

Und siehe da: F. bestätigte das sogar. „Ziemlich dumm“ sei es gewesen, Markus E. bei der Polizei des Drogenerwerbs zu bezichtigen. Aber er habe nach einer Nacht in der Polizeizelle bloß noch seine Ruhe haben wollen. Darum habe er der Haftrichterin erzählt, was ihm in seiner Situation gerade nützlich erschien – ohne Rücksicht auf den Wahrheitsgehalt.

Besagte Richterin war praktischerweise gerade im Hause. So konnte sie denn ihrerseits auf dem Zeugenstuhl Platz nehmen und versicherte: Sie habe im Dezember ein „längeres Gespräch“ mit dem Bergkamener Plantagenbesitzer gehabt; er habe eine Weile mit sich gerungen und dann den Namen seines Kunden Markus E. herausgerückt. Dabei habe er – wohl um sich vor sich selbst zu rechtfertigen – so etwas gesagt wie: Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Richter und Staatsanwalt kamen zu dem Schluss: Markus E. hat das Marihuana gekauft – und die Aussage von Thomas F. bei der Haftrichterin war korrekt, seine Aussage im Prozess heute dagegen Blödsinn. Die Konsequenzen: Markus E. muss eine Geldstrafe von 180 Tagessätzen à 40 Euro zahlen; Thomas F. muss mit einem Verfahren wegen Falschaussage rechnen. Daneben läuft noch F.s eigenes Verfahren wegen des Betreibens der Plantage. Mit Hinweis darauf hätte er heute im Amtsgericht als Zeuge auch schlicht schweigen können.




Künstlergruppe „kunstwerkstatt sohle 1“ eröffnet Sonntag ihre Jahresausstellung

Die Bergkamener Künstlergruppe „kunstwerkstatt sohle 1“ lädt am kommenden Sonntag, 10. Juni, um 11 Uhr zur Eröffnung ihrer Jahresausstellung mit dem Titel „Wegmarke Brücken“ in die städtische Galerie im Stadtmuseum ein.

Begrüßt werden die Besucher vom Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich. Einführende Worte zu den Arbeiten, die in der „sohle 1“ zu sehen sind, spricht Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel. Außerdem werden die Nominierten und die Preisträger des Wettbewerbs „Knoten“ geehrt.




Erhebliche Wartezeiten: Krankheitswelle im Bürgerbüro des Kreishauses

Die Krankheitswelle im Bürgerbüro des Kreises hält weiter an. Das hat auch Folgen für alle, die ein Auto zulassen oder ähnliches rund um Fahrzeug und Führerschein erledigen wollen.

In dieser Woche und voraussichtlich noch in der kommenden Woche bleiben Kundenschalter im Kreishaus Unna wegen der vielen Krankheitsfälle verwaist. Das führt zu erheblichen Wartezeiten.

Die Kreisverwaltung bittet um Verständnis, kann personell aber nicht mehr „nachlegen“, denn: „Die Reserve steht schon auf dem Feld“, so Kreissprecherin Constanze Rauert. PK | PKU




Eltern wirken in Schule und Kita mit: Infoveranstaltung für Elternvertretungen

Um „Kommunale Elternmitwirkung“ geht es bei der Landeselternkonferenz am Mittwoch, 13. Juni. Darauf macht das beim Kreis angedockte Regionale Bildungsbüro aufmerksam und lädt insbesondere Elternvertretungen von Schulen und Kindergärten im Kreis zu der Veranstaltung ein.

Sie beginnt um 19.30 Uhr in die Aula der Berufskollegs, Platanenallee 42 in Unna. Informiert wird über kommunale Mitwirkungsmöglichkeiten (z.B. Sitz im Schulausschuss), über die neusten Entwicklungen in Bezug auf Elternpartizipation und Erreichbarkeit der Elternvertreter sowie über den Gründungsprozess einer Kreis- oder Stadtschulpflegschaft.

Anmeldungen zu der kostenfreien Infoveranstaltung sind bei Sabine Fischer vom Regionalen Bildungsbüro per Mail an Sabine.Fischer@Kreis-Unna.de möglich.

Die Landeselternkonferenz NRW ist der Dachverband der Stadt- und Kreisschulpflegschaften in Nordrhein-Westfalen und vertritt schulformübergreifend die Interessen der Eltern auf kommunaler und auf Landesebene. Mehr Informationen gibt es unter www.lek-nrw.de. PK | PKU




„Schläferstündchen“ auf der Hauptfahrbahn der A2: Lkw-Fahrer schläft sturzbetrunken am Steuer ein

Ordentlich „getankt“ hatte am Montagnachmittag nicht nur ein Sattelzug, sondern offenkundig auch dessen 55-jähriger Fahrzeugführer.

Der Lkw-Fahrer aus dem Kreis Soest fuhr laut Zeugen kurz nach 17 Uhr auf der A2 bei Hamm in Richtung Hannover in „Schlangenlinien“ über die gesamte Fahrbahnbreite und zwar in Schrittgeschwindigkeit! Plötzlich – ohne ersichtlichen Grund – stoppte der Sattelzug auf der Hauptfahrbahn der BAB 2. Es bildete sich hinter dem Sattelzug ein Rückstau. Einem Streifenteam der Autobahnpolizeiwache Kamen, das eigentlich zu einem anderen Einsatz unterwegs war, fielen der Rückstau und der auf der Autobahn stehende Sattelzug auf.

Da ein parkender Lkw auf der Autobahn eher ungewöhnlich ist, kümmerten sich die Polizeibeamten um Aufklärung in diesem akuten Fall. Ein Blick ins Führerhaus zauberte ganz gewaltiges Erstaunen und Fragezeichen in die Gesichter der Beamten: Auf dem Fahrersitz sahen die Beamten den 55-Jährigen auf seinem Fahrersitz, der über dem Lenkrad lag und einen überaus hilflosen Eindruck vermittelte.

Da die Fahrzeugtür nicht zu öffnen war, gingen die Einsatzkräfte von einem medizinischen Notfall aus und forderten einen Rettungswagen an. Durch energisches Klopfen an die Fahrzeugtür wurde diese dann doch noch durch den Fahrzeugführer geöffnet. Einen Versuch des Fahrers, mit dem Sattelzug erneut anzufahren, konnten die Beamten umgehend unterbinden. Der Schlüssel wurde sichergestellt.

Zwischenzeitlich traf der Notarzt ein. Seine Diagnose: keine krankhaften Befunde! Aber: starker Alkoholkonsum, der Fahrer war schlichtweg sturzbetrunken. Letztlich war der 55-Jährige bedingt durch seinen Alkoholisierungsgrad am Steuer eingeschlafen. Wenig später ergab ein Atemalkoholvortest vor Ort einen Wert von über drei Promille. Ein weiterer Vortest im Krankenhaus ergab nochmals einen höheren Wert. Dem Fahrzeugführer wurde eine Blutprobe entnommen.

Eine kurze wache Phase nutzten die Polizeibeamten um dem Mann das Führen erlaubnispflichtiger Kfz zu untersagen und seinen Führerschein sicherzustellen. Die Richtungsfahrbahn Hannover musste kurzfristig gesperrt werden, der Lkw wurde von der Autobahn auf einen Autobahnparkplatz umgesetzt.

Letztlich ist es vielen glücklichen Umständen zu verdanken, dass es durch diesen Vorfall nicht dramatischere Szenen auf der Autobahn gab. Den 55-Jährigen erwartet jetzt eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr.