Unfall an Autobahnauffahrt

Am Mittwoch (16.05.2018) fuhr gegen 17 Uhr ein 18-jähriger Hertener auf der Lünener Straße in Richtung Lünen. Etwa 100 Meter hinter der Autobahnauffahrt musste er verkehrsbedingt anhalten. Ein hinter ihm fahrender 80-jähriger Bergkamener bremste ebenfalls sein Fahrzeug bis zum Stillstand ab. Hinter ihm fuhr ein 22-jähriger Bönener, der die Situation zu spät erkannte und auf ihn auffuhr. Durch den Aufprall wurden beide PKW auf den des Herteners geschoben. Die 79-jährige Beifahrerin des Bergkameners wurde bei dem Unfall leicht verletzt und zur Versorgung ins Krankenhaus gebracht. Es entstand ein Sachschaden von etwa 7 800 Euro.




Bayer ersetzt erste Diesel- durch Elektrofahrzeuge

In Sachen Umwelt- und Klimaschutz beschreitet Bayer in Bergkamen neue Wege: Seit wenigen Tagen fährt der erste elektrische Kleintransporter über das Werksgelände. Zwei weitere sollen in den nächsten Wochen folgen. „E-Mobilität ist ein klimapolitischer Schwerpunkt der Nachhaltigkeitsstrategie des gesamten Bayer-Konzerns, den wir nach Kräften unterstützen“, begründet Standortleiter Dr. Timo Fleßner den Einstieg in die Erneuerung des Fuhrparks. Sollten sich die Elektromobile im Alltag bewähren, ist die Anschaffung zusätzlicher klimaschonender Fahrzeuge geplant.

Eingesetzt werden die neuen E-Mobile von den Werkstätten sowie der Werkssicherheit – und das stellt besondere Anforderungen an die Fahrzeuge. „Wir müssen damit auch sperrige Güter transportieren können“, erklärt Georg Kivitz vom Facility Management. Vor der Kaufentscheidung kam es daher zunächst darauf an, die Eignung verschiedener Fahrzeuge zu testen. Nach sorgfältiger Prüfung fiel die Wahl schließlich auf den Streetscooter, den die Deutsche Post entwickelt hat. „Das ist für unsere Bedürfnisse das am besten geeignete Fahrzeug“, ist sich Kivitz sicher.

Überzeugt haben speziell die durchdachte Fahrerkabine und die benutzerfreundliche Konstruktion. So verhindert beispielsweise der erhöhte Laderaum, dass sich der Fahrer beim Be- und Entladen ständig bücken muss. Die drei Neuanschaffungen müssen ihre Tauglichkeit nun im betrieblichen Alltag beweisen. Dann wird Bayer entscheiden, ob weitere Dieselfahrzeuge durch Elektromobile ersetzt werden. Eins spricht schon jetzt für die elektrische Variante: Im Werk sind meist kurze Wege zurückzulegen. Das ist nicht gerade die Stärke von Dieselfahrzeugen, die eigentlich für Langstrecken ausgelegt sind.

In der Bayer-Nachhaltigkeitsstrategie ist Elektromobilität ein wichtiger Baustein. Dennoch ist beim Ausbau klimafreundlicher Mobilitätskonzepte weiterhin Geduld gefragt. Bislang fehlt es schlicht an Erfahrungen, wie lange die Fahrzeuge halten. „Die Diesel hatten eine Lebensdauer von 15 Jahren. Die Elektroautos haben wir jetzt erstmal für drei bis vier Jahre geleast“, sagt Kivitz – denn auch die Leasinggesellschaften hätten noch keine Referenzwerte. „Da müssen wir jetzt einfach abwarten, was die Fahrzeuge in der Praxis leisten.“ Geht es nach Bayer in Bergkamen, sind die neuen Streetscooter jedenfalls erst der Anfang der klimafreundlichen Erneuerung der Fahrzeugflotte.




Für Zulassung und Führerschein – dienstags auch Termine nach Vereinbarung

Kreis Unna. Es ist einfach, geht online und spart Zeit. Seit 2016 können in der Zulassungs- und in der Führerscheinstelle des Kreises Termine auch online vereinbart werden. Das Angebot wird sehr gut angenommen. Deshalb passt die Straßenverkehrsbehörde ihre Öffnungszeiten an.

Ab 1. Juni sind die Dienstagnachmittage für Termine nach Vereinbarung reserviert. Im Kreishaus Unna wird angemeldeten Kunden ab 12.30 Uhr geholfen, im Kreishaus Lünen ab 13.30 Uhr. Mit den Änderungen entzerrt der Kreis die Kundenströme und verkürzt auch die Wartezeiten.

Die Öffnungszeiten im Überblick
Kreishaus Unna: montags 7.30 bis 16.30 Uhr, dienstags, mittwochs und freitags 7.30 bis 12.30 Uhr, dienstags ab 12.30 Uhr nach Vereinbarung, donnerstags 7.30 Uhr bis 17.30 Uhr.

Kreishaus Lünen: montags bis freitags 7.30 bis 12 Uhr, dienstags ab 13.30 Uhr nach Vereinbarung, donnerstags 13.30 bis 17.30 Uhr.

Die Terminvereinbarung ist unter www.kreis-unna.de möglich. PK | PKU




Workshop für Familien: Ein Tag in der Steinzeit

Stein, Holz, Knochen und Pflanzenfasern bilden die Grundlagen steinzeitlicher Werkzeugherstellung. Für Menschen des 21. Jahrhunderts ist es kaum vorstellbar, dass Menschen mit den Händen, die sich seit tausenden von Jahren nicht entscheidend verändert haben, solche praktischen, ergonomisch sinnvolle und kunstvolle Artefakte hergestellt haben.

Herauszufinden, ob wir dazu immer noch in der Lage sind, ist das Ziel dieses Steinzeitworkshops.

Es werden Feuersteine richtig geschlagen um brauchbare Abschläge zu erhalten und daraus zusammengesetzte Werkzeuge zu fertigen. Dies ist die Vorbereitung für den Bau von Lanzen. Abschließend wird eine steinzeitliche Mahlzeit vorbereitet. Dazu gehört die Entfachung eines Feuers, dessen Unterhalt und der Bau einer Kochgrube. Das Essen wird eingeleitet durch Gesang und Tanz.

Der Workshop ist auch für Familien geeignet und findet am Samstag, 9. Juni 2018; 10.00 – 16.00 Uhr auf dem Gelände der Ökologiestation statt. Geleitet wird der Steinzeitworkshop von dem Museumspädagogen Olaf Fabian-Knöpges. Die Kosten betragen für Einzelpersonen 45 Euro ein Familienteam von zwei Familienmitgliedern bezahlt 80 Euro.

Maximal können 16 Personen an dem Steinzeitworkshop teilnehmen.

Veranstalter sind das Umweltzentrum Westfalen und Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna e. V.

Anmeldungen noch bis 24. Mai bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




„CreaCourage“: Schulen ohne Rassismus zeigen Projekte

Kreis Unna. Inzwischen ist sie eine feste Größe für die „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ im Kreis: Die vierte Werkschau „CreaCourage“ fand am 16. Mai in der Aula des Hellweg-Berufskollegs in Unna statt ­und setzte damit ein buntes Zeichen für Vielfalt.

Der stellvertretende Landrat Martin Wiggermann eröffnete die Veranstaltung und lobte die kreativen Ideen und das Engagement der Schülerinnen und Schüler: „Dass die Veranstaltung so gut besucht ist, zeigt, dass euch Toleranz wichtig ist und Rassismus bei euch keinen Platz hat. Das ist ein gutes Zeichen in einer Zeit, in der wir vermehrt Ausgrenzungen und Anfeindungen erleben müssen.“

Schulen präsentieren Projekte

Im Mittelpunkt standen an diesem Tag die Schülerinnen und Schüler der 31 zertifizierten Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage (SOR-SMC-Schulen) im Kreis Unna. Sie brachten kleine Arbeitsproben ihrer kreativen Aktivitäten gegen Rassismus mit – ob Kurzfilm oder Musik, Text (Poetry) oder Tanz.

Zu Gast war auch Idil Nuna Baydar, eine deutsche Schauspielerin und Comedian mit türkischen Wurzeln. Bekannt wurde die Künstlerin über YouTube mit ihren klischeehaft angelegten Kunstfiguren, der Berlinerin Gerda Grischke und Jilet Ayse, einer 18-jährigen Kreuzberger Türkin.

Mehr als ein Blick zurück

Organisiert hatte die Werkschau das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Kreises Unna, die auch mehr sein soll als ein Blick zurück auf das, was war. Dieser Tag soll Perspektiven für die Zukunft eröffnen, so Organisatorin Sevgi Kahraman-Brust vom KI: „Die CreaCourage ist ein Ort der Begegnung, des Austausches und der Vernetzung für weitere gemeinsame Aktivitäten im Kreis Unna.“ PK | PKU




Erst ein Promille, dann zwei – aber: „Kein Alkoholproblem“

von Andreas Milk

Ziemlich „neben der Spur“ wirkte die Bergkamenerin Heike F. (45, Name geändert) auf der Anklagebank im Kamener Amtsgericht, fahrig herumhantierend und mit zerzaustem Haar. An den Tagen, um die es in der Verhandlung ging, war sie stark alkoholisiert. Am 10. Dezember geriet sie betrunken mit ihrem Wagen in eine Polizeikontrolle. Die Beamten nahmen ihr den Führerschein ab, das Auto musste auf dem Gelände der Shell-Tankstelle an der Werner Straße stehen bleiben. In der Nacht darauf kam Heike F. auf die Idee, das Fahrzeug umzuparken. Sie ließ sich von einem Taxi zur Werner Straße bringen. Beim Rangieren mit ihrem eigenen Auto knallte sie dann gegen das Taxi. Und wieder kam die Polizei. Weil der „Lappen“ ja schon weg war, kam zur Trunkenheit am Steuer noch der Straftatbestand des Fahrens ohne Fahrerlaubnis dazu.

Gut ein Promille bei der ersten Fahrt, mehr als zwei Promille in der Nacht des Unfalls mit dem Taxi – ob sie ein Alkoholproblem habe, fragte der Richter. Das verneinte Heike F. – es müsse wohl was mit den Medikamenten zu tun haben, die sie schlucke. Unsinn, befand der Vertreter der Staatsanwaltschaft. Medikamente könnten wohl Ausfallerscheinungen in Folge von Alkohol verschlimmern – nicht aber den objektiv messbaren Alkoholgehalt des Blutes in die Höhe schießen lassen.

Heike F. hat keine Vorstrafen. Das Urteil für die Trunkenheitsfahrten: eine Geldstrafe von 750 Euro – 75 Tagessätze à 10 Euro, denn sie lebt von Hartz IV. Auf den Führerschein muss sie noch mindestens zehn Monate verzichten. Sie kriegt ihn dann keineswegs automatisch zurück – vielmehr muss sie wohl mit der berühmten Medizinisch-Psychologischen Untersuchung MPU rechnen, im Volksmund Idiotentest genannt.




Stadtbibliothek Pfingstsamstag geschlossen

Die Stadtbibliothek Bergkamen bleibt am Pfingstsamstag, 19. Mai, geschlossen.
Leser, die sich für die Pfingstfeiertage mit Lesestoff eindecken möchten, sollten das am besten schon rechtzeitig vor den Feiertagen tun. Die Bibliothek öffnet am Dienstag nach Pfingsten wieder zur gewohnten Zeit.




Mit 123 Sachen durch die 50er Zone

Am gestrigen Dienstag, 15. Mai, haben die Kreispolizeibehörden Unna, Hamm und Soest einen gemeinsamen Einsatz zur Bekämpfung der Unfallursachen Geschwindigkeit und Ablenkung durch Mobiltelefone durchgeführt. Dabei wurde zwischen 10 und 18 Uhr an Örtlichkeiten in Unna und Schwerte hauptsächlich auf Verstöße gegen die Benutzung von Handys und in Bergkamen und Kamen auf Geschwindigkeitsverstöße geachtet. Erschreckend war dabei wieder die hohe Anzahl von Fahrerinnen und Fahrern, die während der Fahrt telefonierten. Immer mehr wird dabei durch die Beamten beobachtet, dass Fahrzeugführer auch Nachrichten schreiben oder lesen. Erst in den anschließenden Gesprächen wird vielen der Personen bewusst, dass sie in diesem Moment eine Strecke im Blindflug zurücklegen.

Insgesamt wurden 51 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen der Benutzung von Mobiltelefonen gefertigt. 318 Geschwindigkeitsverstöße wurden durch die Beamten festgestellt. 10 davon lagen dabei in einem Bereich, der nicht mehr durch ein Verwarnungsgeld geahndet werden kann. Diese Fahrer erhalten in nächster Zeit Post von der Bußgeldstelle. Trauriger Tagessieger war dabei ein Kradfahrer, der mit einer Kawasaki Ninja auf der Westicker Straße in Kamen in einer 50er Zone mit 123 km/h gemessen wurde. Außerdem wurden noch vier Verwarnungen wegen Gurtverstößen ausgesprochen und zweimal das Rotlicht einer Ampel nicht beachtet.




Spitzenpolizist Hans Volkmann in den Ruhestand verabschiedet

Er kam, blieb und schrieb Behördengeschichte. Als Abteilungsleiter Polizei stand Hans Volkmann mit an der Spitze der Kreispolizeibehörde Unna und an der Seite von Behördenleiter Michael Makiolla. Der und viele andere sagten nun „Herzlichen Glückwunsch“ und gleichzeitig „Auf Wiedersehen“: Volkmann verabschiedete sich an seinem 62. Geburtstag am 16. Mai in den Ruhestand.

Der in Oberaden geborene und heute im Münsterland wohnende Volkmann trat im Oktober 1973 in die Polizei ein und lernte das Handwerk im Wach- und Wechseldienst „von der Pike auf“. Ende der 1980er Jahre kam er zur Bezirksregierung Arnsberg. Aus dieser Zeit rührt die Bekanntschaft mit Michael Makiolla her, der damals ebenfalls bei der Mittelbehörde tätig war und seit Jahren als Landrat auch Polizeichef des Kreises ist.

Beruflicher Werdegang mit vielen Herausforderungen

Der berufliche Werdegang von Hans Volkmann war danach von vielen Herausforderungen und Stationen unter anderem bei den Polizeipräsidien in Dortmund und Münster gezeichnet und führte ihn im September 2011 schließlich zur Kreispolizeibehörde Unna.

„Ein Glücksfall“, wie Landrat Makiolla in seiner Laudatio unterstrich. „Hans Volkmann hat die Behörde geprägt und managte eine schwierige Umorganisation.“ Mehr noch: „Er führte bis zuletzt und mit wachsendem Erfolg einen Kampf gegen die Wohnungseinbruchskriminalität und trug so dazu bei, dass sich Menschen im Kreis sicher fühlen und sicher fühlen können.“ PK | PKU




Bergkamener besuchen Kulturfestival in der türkischen Partnerstadt Silifke

Mit vielen neuen und vor allem positiven Eindrücken kamen die Bergkamener Fraktionsvorsitzenden, die angeführt von Bürgermeister Roland Schäfer zum ersten Mal die türkische Partnerstadt besuchten, am vergangenen Montag zurück.

Nicht nur die Teilnahme am alljährlichen Kulturfestival war Ziel dieser Reise nach Silifke gewesen.

Besuch bei der Atatürk Mittelschule. Schüler demonstrieren die erlernten Erste Hilfe-Übungen. Schulleiterin Seda Gür (2. vl), Fatma Uyar (stellv.Vorsitzende BergAUF), Bürgermeister Roland Schäfer, CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Heinzel, SPD-Fraktionsvorsitzender Bernd Schäfer, Bündnis 90/Die Grünen-Fraktionsvorsitzender Hans-Joachim Wehmann, Leiter Zentrale Dienste Thomas Hartl. Foto: Stadt Bergkamen

Neben Gesprächen mit dem amtierenden Bürgermeister Dr. Mustafa Turgut konnte mit dem für Umweltfragen zuständigen Rifat Karaduman im Detail über zukünftige gemeinsame Projekte gesprochen werden.

 

Darüber hinaus traf man sich mit den Verantwortlichen in der Atatürk Mittelschule, die seit 2016 in einer Partnerschaft mit der Willy-Brandt-Gesamtschule verbunden ist. Hier konnte man die ersten Erfolge des im Rahmen des Erasmus+-Programms geförderten Gemeinschaftsprojektes „Erste Hilfe über Grenzen – First aid across borders“ persönlich in Augenschein nehmen.

Sami Burkut, Leiter des Seniorenbüros in Silifke, freute sich, die Einzelheiten zu einer bevorstehenden Lieferung von gebrauchten Rollstühlen – die im Laufe der nächsten Monate Bergkamen verlassen soll – mit dem für Städtepartnerschaften zuständigen Amtsleiter Thomas Hartl abklären zu können.

Aber auch die Begegnung auf Bürgerebene blieb bei diesem Besuch nicht außen vor. So konnten erste Kontakte zwischen dem Bogenschützenverein in Silifke und dem Bogensport-Club Bergkamen e.V. bei diesem Aufenthalt konkretisiert werden. Alle Beteiligten hoffen, dass in na-her Zukunft eine Begegnung – sei es nun in Bergkamen oder Silifke – realisiert werden kann.

Dieser Besuch war einmal mehr Beweis für das große Interesse seitens der türkischen Partnerstadt, sich auf jedweder Ebene zu begegnen und auszutauschen, einen ständigen Dialog zwischen beiden Städten aufrechtzuerhalten und die Partnerschaft mit Leben zu füllen.




Erfolgreiche Aufzucht dreier Wanderfalken bei Bayer in Bergkamen

Artenschutz ist auch in einem Industrieunternehmen möglich. Das dokumentiert ein Wanderfalkenpärchen, das sich kürzlich den Schornstein des Bayer-Kraftwerks in Bergkamen als Brutplatz ausgesucht hat. Eine dort auf Initiative von Udo Bennemann von der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz angebrachte Nisthilfe führte sofort zum gewünschten Ergebnis: Das Pärchen hat in dem Nest erfolgreich gebrütet und inzwischen mit der Aufzucht von drei Jungtieren begonnen.

Damit die Eltern beim Ausbrüten und Aufziehen nicht gestört werden, dürfen die Bayer-Mitarbeiter in dieser Zeit bestimmte Bereiche nicht betreten. „Daran haben sich bislang auch alle gehalten“, hebt Bennemann hervor. „Damit haben sie einen wertvollen Beitrag zur positiven Bestandsentwicklung einer seltenen, streng geschützten Vogelart geleistet, die in ganz Europa der Vogelschutzrichtlinie unterliegt.“

Die Natur will es, dass sich die Bayer-Mitarbeiter nur noch kurze Zeit an ihren gefiederten Freunden erfreuen können. Sobald die Jungtiere flügge sind, suchen sie sich woanders ein eigenes Revier. Dabei gibt es immer wieder erfreuliche Erfolge: Ein gebürtiger Bergkamener Falke wurde vor Jahren in Warschau (Polen) gesichtet. Und ein Weibchen, das 2015 im Bayer-Werk auf die Welt kam, hat inzwischen im thüringischen Gera eine eigene Familie gegründet.