„Weddinghofen früher und heute“ – Mit dem Fahrrad durch den Stadtteil

Weddinghofen früher und heute“ – unter diesem Motto steht eine Fahrrad-Führung des Gästeführerrings Bergkamen, die am kommenden Sonntag,  3. Juni, durchgeführt wird.

Gestartet wird zu dieser etwa zweieinhalbstündigen Rundfahrt, zu der alle interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich willkommen sind,  mit eigenen Fahrrädern um 10 Uhr an der Töddinghauser Straße auf dem „Platz der Partnerstädte“ vor dem Rathaus.

Gerd Koepe wird die Fahrrad-Gruppe begleiten und im Rahmen der Tour die Geschichte und die Besonderheiten des Stadtteils, der seit 1966 zu Bergkamen gehört, vorstellen. Dabei zeichnet er an etlichen Wegstationen die Entwicklung und den Wandel Weddinghofens vom bäuerlichen Dorf zur späteren Bergbaugemeinde und zum heutigen Stadtteil Bergkamens nach. Dabei fehlen weder das Waldgebiet Mühlenbruch noch das „alte Dorf“ und die längst aus dem Ortsbild verschwundene  Zeche Grimberg III/IV, im Volksmund auch „Schacht Kuckuck“  genannt. Ein Besuch auf dem Gut Haus Velmede, auf dem schon seit 1636 die Familie von Bodelschwingh beheimatet ist, ist ebenfalls geplant.

Für die Teilnahme an der etwa zweieinhalbstündigen Rundfahrt ist pro Person ein Kostenbeitrag von 3,- Euro zu entrichten. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme an der Wanderung kostenfrei. Die Fahrt endet voraussichtlich gegen 12.45 Uhr wieder am Anfangspunkt vor dem Rathaus.

Die Radwanderung findet allerdings nur statt, wenn sich mindestens fünf  interessierte Personen am Ausgangspunkt einfinden.




Wohnungseinbruch an der Bambergstraße: Die Täter kamen über den Balkon

In der Zeit von Montagmittag bis Dienstagmittag haben unbekannte Täter sich Zutritt zu einem Balkon in der 2. Etage eines Mehrfamilienhauses an der Bambergstraße in Bergkamen-Mitte verschafft und dort die Balkontür zu einer Wohnung aufgehebelt.

Hier wurden zahlreiche Schränke und Schubladen durchsucht. Angaben zu möglichem Diebesgut liegen bislang nicht vor.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Keine Begleitung mehr durch die Polizei: Fronleichnachmsprozession in Bergkamen abgesagt.

In Bergkamen wird es am Donnerstag keine Fronleichnamsprozession geben. Der Grund: Die Polizei begleitet nicht mehr solche Traditionsumzüge.

Für die Sicherheit der Teilnehmer, also auch für Straßenabsperrungen, sind jetzt die Veranstalter verantwortlich. Das habe er erst vor zwei Wochen erfahren, erklärte Pastor Thorsten Neudenberger gegenüber WDR 2. Ohne eine ausreichende Vorbereitung wolle er nicht Laien, die sich durchaus bereitgefunden hatten, mit dieser Aufgabe betrauen.

2019 soll es wieder eine Prozession am Fronleichnamstag geben. Der Patoralverbund Bergkamen und die Stadt Bergkamen wollen jetzt gemeinsam nach Lösungen suchen. Dass sagte Bürgermeister Roland Schäfer zu. Als eine Möglichkeit nannte er im Gespräch mit WDR2, dass vor und hinter der Prozession jeweils ein Pkw mit einem gelben Warnlicht auf dem Dach fährt. Das müsse seiner Meinung nach an einem verkehrsarmen Feiertag wie Fronleichnam ausreichend sein.

Laut WDR 2 finden die Fronleichnamsprozessionen in den anderen Kirchengemeinden des Kreises Unna statt.




Zeitzeuge der SED-Diktatur besucht das Städtische Gymnasium Bergkamen

Besuch aus Berlin erhält das Städtische Gymnasium Bergkamen am kommenden Dienstag, 5. Juni. Bereits zum vierten Mal wird die Fachschaft Politik/Wirtschaft & Sozialwissenschaften den Zeitzeugen des SED-Regimes, Rainer Dellmuth, begrüßen. Der Berliner saß als Jugendlicher und junger Erwachsener insgesamt drei Jahre in verschiedenen Gefängnissen des Ministeriums für Staatssicherheit (Stasi) in der ehemaligen DDR. Der Vorwurf damals: „Versuchter, unerlaubter Grenzübertritt“ und Verdacht auf „staatsgefährdende Hetze“.

Heute engagiert sich der 68-jährige u.a. als freier Mitarbeiter in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen (ehemaliges Untersuchungsgefängnis der Stasi), als Referent an weiterführenden Schulen und Universitäten und als Schauspieler.
Beim Besuch am SGB wird er verschiedenen Kursen der Mittel- und Oberstufe von seinen Erlebnissen berichten und mit den Schülerinnen und Schülern u.a. über die Wichtigkeit einer funktionierenden Demokratie diskutieren. Er weiß aus eigener Erfahrung: „Das Leben in einer Demokratie ist nicht selbstverständlich“.




Silvester versaut: 21-Jähriger fährt gegen einen Container und flüchtet

von Andreas Milk

Bis zum Jahreswechsel war’s noch lange hin, rund 22 Stunden – aber der Bergkamener Marcel F. (21, Name geändert) ließ es trotzdem schon mal krachen. Am Silvestermorgen gegen zwei Uhr rauschte er mit seinem Auto in einen Container der Firma Remondis an der Erich-Ollenhauer-Straße. Der Container war danach selbst ein Fall für die Entsorgung, eindrucksvoll zu sehen heute auf Fotos im Kamener Amtsgericht. Dort wurde wegen Marcel F. wegen Unfallflucht verhandelt.

Denn der junge Mann war in jener Nacht getürmt: „Ich war wie im Schockzustand, wollte nur noch nach Hause und das Auto abstellen.“ Möglich, dass er nicht ganz nüchtern war; beweisen lässt es sich nicht. Denn die Polizei – von einer Zeugin informiert – stand erst am nächsten Vormittag vor der Tür. Da hatte F. zwar Alkohol im Blut, aber der soll aus einem nachträglichen Frust-Trinken in seiner Wohnung stammen. Einige leere Bierflaschen dienten ihm seinerzeit gegenüber den Beamten als Beleg.

Für Marcel F. spricht: Er hat keine Vorstrafen – wohl aber durch den Container-Crash erheblichen wirtschaftlichen Schaden. Das eigene Auto? „Ein halber Totalschaden“, sagt er, Schadenshöhe um die 3.000 Euro. Der Container? Wiederbeschaffungswert exakt 1.927,80 Euro (inklusive Mehrwertsteuer), gezahlt von F.s Haftpflichtversicherung, aber die wird sich das Geld wohl noch von ihm wiederholen wollen. Und: F. arbeitet in der Baubranche, ist auf einen Führerschein angewiesen. Sein Chef und die Kollegen haben derzeit auszubügeln, dass er den „Lappen“ los ist.

Frühestens in sechs Monaten kann er wieder eine Fahrerlaubnis bekommen, entschied Richter Christoph Hommel. Vor allem aber setzte es eine Geldstrafe: 30 Tagessätze à 50 Euro wegen der Straftat Unfallflucht, plus 50 Euro Buße für den Unfall selbst, der als Ordnungswidrigkeit gilt. Macht: 1.550 Euro.




Lebensgefährlich verletzt: Opel-Fahrer fährt im Kamener Kreuz am Stauende unter einen LKW

Ein Pkw-Fahrer aus Münster verletzte sich gestern Nachmittag (28. Mai) lebensgefährlich, als er unter einen im Stau befindlichen Lkw fuhr.
Der Unfall ereignete sich auf der A 1 in Fahrtrichtung Köln, im fünfspurigen Bereich des Kamener Kreuzes. Nach Angaben von Zeugen soll der 43-jährige Opel-Fahrer demnach auf dem rechten Fahrstreifen der Hauptfahrbahn gefahren sein. Aus bislang ungeklärter Ursache prallte er dann mit seinem Auto gegen das Heck des Lkw.

Da der Lkw verkehrsbedingt eine sehr geringe Geschwindigkeit fuhr, schob sich der Opel nach dem Aufprall bis zum Dach unter den Sattelzug. Der Fahrer des LKW bemerkte den Aufprall und stoppte umgehend sein Fahrzeug.

Bei dem Unfall wurde der Pkw Fahrer in seinem Auto eingeklemmt. Eine 23-jährige Ersthelferin aus Remscheid – zufällig Rettungssanitäterin – betreute den Münsteraner bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Auch ein 25-jähriger Dortmunder war als Ersthelfer vor Ort im Einsatz und betreute die Unfallbeteiligten.

Der Pkw Fahrer erlitt lebensgefährliche Verletzungen, der LKW Fahrer einen Schock. Beide wurden zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser transportiert.

Die Fahrbahn der A 1 in Richtung Köln war für längere Zeit auf einen Fahrstreifen verengt. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.
Den Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 11.000,- Euro.




Im RE 11 onaniert – Bundespolizei bittet um Hinweise!

Am Montagabend kam es im Regionalexpress 11 zu einer exhibitionistischen Handlung. Die Bundespolizei bittet nun um Hinweise zum Tatverdächtigen.

Um 21:26 Uhr nutzte eine 30-jährige Dortmunderin den RE 11 von Bochum nach Dortmund. In dem Zug setzte sich die Frau in eine Sitzgruppe. Parallel zu der Dortmunderin setzte sich ein Mann. Nachdem der Zug losfuhr, soll der Unbekannte seine Hose heruntergezogen und damit begonnen haben, zu onanieren.

Daraufhin verließ die Frau das Abteil und im Dortmunder Hauptbahnhof den Zug. Der Tatverdächtige soll mit dem RE 11 weiter in Richtung Hamm gefahren sein.

Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen exhibitionistischer Handlung ein und fragt nun: Wer kann Hinweise zum Tatverdächtigen geben der wie folgt beschrieben wird:
– männlich – circa 60 Jahre – schlanke Gestalt – weiss/ graue Haare – schütteres Deckhaar, lange Haare im Nacken bzw. am Hinterkopf
– kurze beige Cargo-/Stoffhose – helles weißgraues T-Shirt – runde  Brille mit dünnem silbernen Metallgestell .

Hinweise nimmt die Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000 oder jede Polizeidienststelle entgegen.




Lkw-Fahrer übersieht Rollerfahrerin im „toten Winkel“: 57-jährige Bergkamenerin schwer verletzt

Am Montagnachmittag fuhr gegen 16 Uhr ein 47-jähriger Lkw-Fahrer aus Mannheim auf dem linken Fahrstreifen des Westrings in Kamen in Richtung Unna. Er hielt an der Rotlicht zeigenden Ampel an der Kreuzung Lünener Straße an. Auf dem rechten Fahrstreifen wartete eine 57-jährige Rollerfahrerin aus Bergkamen.

Als die Ampel auf Grün umsprang, fuhr der Mannheimer über die Kreuzung und wechselte den Fahrstreifen. Er übersah dabei die ebenfalls anfahrende Rollerfahrerin, die sich in seinem toten Winkel befand und schleifte sie ein Stück mit sich. Als er die Kollision bemerkte, hielt er sein Fahrzeug sofort an.

Die Rollerfahrerin wurde bei dem Unfall verletzt und musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.




„Nutte“, „Schlampe“: Geldbuße für mutmaßlichen Pöbel-Nachbarn

von Andreas Milk

Geschäftsleute freuen sich über Stammkunden – Strafrichter sind eher genervt. Der 34-jährige Bergkamener Thomas K. (Name geändert) war schon häufiger im Kamener Amtsgericht. Diesmal ging es um Beleidigung. „Schlampe“ und „Verpiss dich, du Nutte“ – das soll er am Nachmittag des 19. Januar seiner Nachbarin in einer Straße nahe dem Bayer-Werksgelände zugerufen haben.

Und was diese Nachbarschaft angeht: Die hat dem Gericht halt schon allerhand Arbeit beschert in den letzten Jahren. Man mag sich halt nicht besonders in diesem Wohnquartier – vorsichtig ausgedrückt. Beim Prozesstermin erklärte Thomas K. nun, er habe die Frau nicht beleidigt, sondern bloß Sachen aus seinem Auto geholt, als sie vorbeigegangen sei.

Reue und Einsicht sehen anders aus. Trotzdem: Richter Christoph Hommel hatte Deeskalation im Sinn und „keine Lust, dass wir hier wieder eine Lawine lostreten“. Sein Vorschlag: Verfahrenseinstellung gegen Geldbuße. Denn eine Verurteilung, so die Sorge des Juristen, werde womöglich ein Revanche-Foul provozieren, und das ganze Theater finge von vorn an.

Der Vertreter der Staatsanwaltschaft hatte erst Bedenken – und zwar, weil von Thomas K. eben kein Geständnis gekommen war. Aber am Ende lenkte er ein.

Ergebnis: K. muss eine Geldbuße von 500 Euro an die evangelische Jugendhilfe Menden zahlen. Tut er das, ist die Sache erledigt, ohne neuen Eintrag im Vorstrafenregister. Appell des Richters zum Schluss: „Sehen Sie zu, dass es zu solchen Geschichten nicht mehr kommt.“




Wochenendworkshop Freie Malerei mit Peter Tournée

Der Künstler Peter Tournée bietet am Wochenende vom 15. bis 17. Juni im Rahmen der kulturellen Erwachsenenbildung des Kulturreferats Bergkamen den Workshop „Freie Malerei“ an. Das Ziel dieses Wochenendseminars ist der spontane und experimentelle Umgang im künstlerischen Schaffensprozess.

Eine Erinnerung, eine Idee, ein spontaner Gedanke und der experimentelle Umgang mit Material und Fantasie schaffen eine fast grenzenlose Freiheit im bildnerischen Prozess. Das Bild besteht nicht zwangsläufig aus Leinwand und Farbe. Andersartige Materialien und Materialkombinationen schaffen eine Erweiterung der Malerei und somit auch der Ausdrucksmöglichkeit.

Dieses Wochenende bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, sich ganz ihren Ideen und ihrer individuellen Bildsprache zu widmen. Durch gezielte Hilfestellung und dank der Gruppendynamik entstehen einzigartige und möglicherweise überraschende Ergebnisse.

Alle, die Interesse am freien Arbeiten haben, sind hier herzlich willkommen. Die Workshopzeiten sind Freitag, 18.00 bis 21.45 Uhr, Samstag 10.00 bis 18.30 Uhr und Sonntag 10.00 bis 13.45 Uhr. Das Teilnehmerentgelt beträgt 40 Euro. Der Workshop findet im Pestalozzihaus,
Pestalozzistraße 6 in Bergkamen Mitte statt.

Interessenten können sich in der Jugendkunstschule Bergkamen oder beim Kulturreferat der Stadt Bergkamen anmelden und erhalten weitere Informationen unter 02307 28 88 48.




Einbruch ins Jugendheim „Anstoß“ am Stadion: Elektrogeräte und Geld gestohlen

In der Zeit von Freitagabend bis Montagmorgen haben unbekannte Täter ein Fenster des Jugendheimes „Anstoß“ des Bergkamener Streetworks am Stadion in Bergkamen-Mitte eingeschlagen und sich so Zutritt zu den Räumen verschafft. Nach ersten Feststellungen wurden mehrere Elektrogeräte und Bargeld entwendet.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.