Postfiliale im Reisebüro Brinkmann schließt am 30. Juni – SPD fordert sofortigen Ersatz

Der Stadtteil Oberaden muss auch weiterhin eine Post-Filiale haben – und zwar ohne zeitlichen Abstand zwischen der Schließung der bestehenden und der möglichen Eröffnung einer neuen. Das fordert die SPD-Fraktion, nachdem bekannt geworden ist, dass die Postfiliale im Reisebüro Brinkmann an der Jahnstraße zum 30. Juni geschlossen wird.

Die Deutsche Post erklärt in einem Schreiben an Bürgermeister Roland Schäfer, dass die Vertriebsgebietsleitung bereits auf der Suche nach einem Standort und einem neuen Partner sei. Gern sei man auch bereit, Vorschläge der Stadt hierzu berücksichtigen.

Nach Auffassung der SPD wird sich die Partnersuche sehr schwierig gestalten. Die Filial-Schließung sei auch Thema der jüngsten Sitzung des SPD-Ortsvereins Oberaden gewesen. Dort habe man alle möglichen Geschäfte entlang der Jahnstraße und der Rotherbachstraße darauf hin abgeklopft, ob sie ausreichend Platz für eine Postfiliale böten, erklärte der stellvertretende Fraktionschef Dieter Mittmann.

Fündig geworden seien die Sozialdemokraten dabei nicht. Erschwerend komme hinzu, dass für den Filialdienst zusätzliches Personal eingestellt werden müsse.

Fraktionsvorsitzender Bernd Schäfer sieht noch einen ganzen andren Grund, dass sich Gewerbetreibende nicht unbedingt um eine Partnerschaft mit der Post drängeln würden: die nicht sehr üppig ausgestatteten Konditionen. Er forderte die Deutsche Post auf, auch hier nachzubessern.




Wieder ein tödlicher Lkw-Unfall auf der A 1

Wieder gab es einen tödlichen Lkw-Unfall am Stauende auf der A 1. Bei diesem Unfall im Westhofener Kreuz, der sich gegen 11.10 Uhr ereignete, starb ein 68-jähriger Lkw-Fahrer noch am Unfallort.

Ersten Erkenntnissen zufolge fuhr ein 45-Jähriger aus Arendsee (Sachsen-Anhalt) mit seinem Sattelzug auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Köln. In Höhe des Westhofener Kreuzes staute sich der Verkehr, so dass der 45-Jährige sein Fahrzeug bis zum Stillstand abbremsen musste. Aus bislang ungeklärter Ursache erkannte dies ein dahinter fahrender 68-Jähriger aus Echtershausen (Rheinland-Pfalz) offenbar zu spät. Nahezu ungebremst prallte er mit seinem Sattelzug gegen den des 45-Jährigen. Durch den Zusammenstoß wurde der 68-Jährige in seinem Führerhaus eingeklemmt. Er starb noch am Unfallort. Der Fahrer aus Arendsee erlitt leichte Verletzungen. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus.

Für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten musste die A 1 in Höhe der Unfallstelle in Fahrtrichtung Köln für mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Ebenso die Anschlussstelle Schwerte. Im weiteren Verlauf wurde der Verkehr über die dortige Parallelfahrbahn geleitet. Gegen 16.20 Uhr wurde die Fahrbahn wieder freigegeben.

Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 200.000 Euro.

Zu allem Überfluss ereignete sich auf der Gegenfahrbahn ein Verkehrsunfall mit drei beteiligten Autos – offenbar war das Gaffen in Richtung des schweren Unfalls hier der Auslöser. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt.

Gegen weitere zwei Dutzend Fahrer fertigten die Beamten zudem Anzeigen, weil sie mit ihren Handys die Unfallstellte filmten oder fotografierten.




„Falscher“ Steuerberater soll in den Knast

von Andreas Milk

Ein „falscher“ Steuerberater aus Bergkamen ist vor dem Amtsgericht in Kamen zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt worden – ohne Bewährung. Jahrelang hatte er einem Forstunternehmen vorgemacht, die Steuerangelegenheiten abzuwickeln. Was er tatsächlich tat, ließ sich im Nachhinein schwer rekonstruieren. Fest steht: Das Unternehmen hatte und hat Stress mit dem Finanzamt.

Markus F. (38, Name geändert) ist – immerhin – Steuerfachangestellter. Derzeit kümmert er sich um die Buchhaltung eines Transportbetriebs in einer Großstadt. Das Forstunternehmen geriet vor einigen Jahren an Markus F., als der noch im Büro eines (echten) Steuerberaters saß. Als er sich dann selbstständig machte, behielt das Unternehmen ihn als Betreuer in Sachen Steuer. Motto: Wir geben dem jungen Mann eine Chance.

Dass er selbst ein Steuerberater sei, habe er nie behauptet, sagte Markus F. vor Gericht. Aber, zugegeben: Er habe Leistungen versprochen, zu denen er gar nicht befugt sei. „Ich habe denen gesagt, ich habe alles beim Finanzamt eingereicht. Aber das stimmte nicht.“

Die Bürochefin und De-facto-Geschäftsführerin des kleinen Unternehmens machte in ihrer Zeugenaussage das Ausmaß der Trickserei deutlich. Allein für die Jahre 2014 und 2015 habe das Finanzamt rund 26.000 Euro nachgefordert. Hätte sich ein Profi um die Steuerangelegenheiten gekümmert, wären dagegen wohl 10.000 Euro zurückerstattet worden. Denn: Markus F. hat anscheinend Firmenausgaben über Privatkonten der Inhaber verrechnet – geradezu so, als würden die sich zum Vergnügen beispielsweise Trecker anschaffen.

Für seine Arbeit gegen das Wohl der Kunden stellte er 452 Euro monatlich in Rechnung. Allein das summierte sich zu einer Schadenshöhe von mehr als 19.000 Euro.

Verbunden mit dem Haft-Urteil ordnete der Richter den Einzug eben dieser Summe bei dem Angeklagten an. Der hat die Möglichkeit, vor dem Landgericht Dortmund Berufung einzulegen. An einer Haftstrafe ist dabei wohl nicht zu rütteln. Es könnte aber eine Bewährungschance dabei herauskommen.




AWO sagt „Nein“ zu Rassismus und Populismus

Erstmals ist 2017 eine Partei in den Deutschen Bundestag eingezogen, die sich fremdenfeindlich und völkisch positioniert. Die rechtspopulistischen Parolen haben leider Gehör bei den Wählern gefunden. „Jetzt ist es wichtiger denn je, ein deutliches Zeichen gegen Rassismus zu setzen“, so AWO Unterbezirksvorsitzender Wilfried Bartmann.

Die Mitarbeitenden der AWO Geschäftsstelle in Kamen setzen mit bunten Luftballons und einer Menschenkette ein Zeichen für Toleranz und gegen Rassismus.

Kreisweit haben sich über 40 Einrichtungen der AWO im Kreis Unna an den Wochen gegen Rassismus beteiligt – von Lünen bis Holzwickede, von der Kita bis zum Seniorenzentrum. Die Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen waren auch in ihren Aktionen sehr kreativ, so wurden Mahnwachen organisiert, Plakate gestaltet oder Themennachmittage organisiert.

Die AWO setzt sich für Integration, Toleranz, Vielfalt und eine gerechte Gesellschaft ein und wehrt sich gegen jede Form der Fremdenfeindlichkeit. „Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, rassistischen und populistischen Behauptungen zu widersprechen: ob am Arbeitsplatz, am Stammtisch oder in der Familie“, so Rainer Goepfert, Geschäftsführer der AWO im Kreis Unna.

Eine Hauptaufgabe der neuen Bundesregierung müsse darin liegen, Armut zu bekämpfen und sich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Nur so könne es gelingen, dass Hass und Hetze nicht mehr auf fruchtbaren Boden fallen. Das Thema „Migration“ dürfe nicht instrumentalisiert werden, um Ängste und Vorurteile zu schüren. Die AWO weigere sich zudem, sozial benachteiligte Bürger gegeneinander auszuspielen. „Wir setzen uns für die Verbesserung der Lebensqualität aller Menschen in diesem Land ein“, ergänzt der Wilfried Bartmann.

Hintergrund des „Internationalen Tag gegen Rassismus“ ist das „Massaker von Sharpeville“ in Südafrika im Jahr 1960. Die Polizei des Apartheid-Regimes löste damals gewaltsam eine friedliche Demonstration schwarzer Südafrikaner auf – 69 Tote und zahllose Verletzte waren die Folge. 1966 erklärten die Vereinten Nationen den 21. März zum Gedenktag.




Nutzung von Turn- und Sporthallen in den Osterferien

Die Bergkamener Turn- und Sporthallen stehen den heimischen Vereinen in den Osterferien bis auf wenige Ausnahmen in gewohntem Umfang zur Verfügung.

Aufgrund von Baumaßnahmen oder Dauerbelegungen durch Trainingslager bzw. Work-Shops der Jugendkunstschule kommt es zu Einschränkungen, die durch Aushang dokumentiert werden und über die auch die Geschäftsführungen der Bergkamener Sportvereine direkt informiert worden sind.

In den betroffenen Hallen sind bereits Aushänge angebracht, auf denen die genauen Schließungszeiträume der jeweiligen Halle ersichtlich ist.

Ein generelles Nutzungsverbot stellen die Feiertage von Karfreitag bis einschließlich Ostermontag dar, an denen eine Nutzung in allen Hallen nicht möglich ist.




Komplizin gewesen – oder vom Noch-Mann entführt worden?

von Andreas Milk

Eher Komplizin – oder eher Opfer? Die 39-jährige Birgit H. (Name geändert) sollte sich vor dem Kamener Amtsgericht gemeinsam mit ihrem Noch-Ehemann wegen Diebstahls eines Bullys in Bergkamen sowie Diebstahls einer Packung Zigaretten in Dortmund-Asseln verantworten.

Nicht nur, dass der Gatte der Verhandlung fern blieb – Birgit H. berichtete auch, sie sei von ihm in dem besagten Bully regelrecht gefangen gehalten worden, zwei Wochen lang.

Das Fahrzeug gehörte ihrem Onkel. Laut Anklage hatten sie und ihr Mann es dem Verwandten geklaut, „um es zu mobilen Wohnzwecken zu nutzen“: feinstes Behördendeutsch. Der als gestohlen gemeldete Bully fiel am 22. September 2017 einer Streife auf der B1 bei Holzwickede auf. Die Polizisten stoppten den Wagen. Und spätestens da, so der Richter jetzt im Prozess, hätte Birgit H. doch von der angeblichen Entführung erzählen müssen. Dass sie es nicht tat, begründete sie so: Ihr Mann habe ihr massive Gewalt angedroht.

Keine Frage, dass er zur Gewalt neigt: In Sachen Zigarettendiebstahl sagte eine Verkäuferin des Ladens in Asseln aus, sie sei von ihm „gegen die Eistheke gedonnert worden“. Trotzdem: Die Sache mit Birgit H.s Entführung im Bully hörte sich für den Richter „nach Räuberpistole an“.

Das vorläufige Ende: Für den Zigarettenklau bekam Birgit H. eine Geldstrafe von 300 Euro. Über den Diebstahl des Bullys wird – so weit es sie betrifft – später nochmal verhandelt werden. Dann sollen die Polizisten von der B1 aussagen.

Erledigt ist der Fall ausgerechnet für den, der gar nicht im Gerichtssaal war: Für beide Diebstähle – Bully und Zigaretten – bekommt Birgit H.s Mann in den nächsten Tagen einen Strafbefehl über 2.100 Euro zugestellt.




WWF Earth Hour 2018 am Samstag – Für einen lebendigen Planeten

Am 24. März 2018 um 20.30 Uhr ist die WWF Earth Hour. Dann werden nun bereits zum 12. Mal tausende Städte rund um die Welt für eine Stunde die Beleuchtung bekannter Gebäude und Sehenswürdigkeiten ausschalten – vom Big Ben in London über die Chinesische Mauer bis hin zum Brandenburger Tor in Berlin. Unternehmen lassen ihre Zentralen für eine Stunde in der Dunkelheit versinken und auch Millionen Menschen werden zu Hause für 60 Minuten das Licht ausschalten. Gemeinsam werden sie ein starkes Zeichen für den Schutz unseres Planeten setzen und damit deutlich machen, dass es für einen erfolgreichen Umwelt- und Klimaschutz auf den Beitrag jedes Einzelnen ankommt. Mit der Earth Hour ruft der WWF dazu auf,  sich gemeinsam 60 Minuten Zeit zu nehmen, um sich der Thematik bewusst zu werden, um zu diskutieren und sich auszutauschen – über das, was wir tun können, um die Umwelt und das Klima unserer Erde zu schützen. Natürlich nicht nur 1 Stunde pro Jahr, sondern jeden Tag.

Die Stadt Bergkamen ist bereits zum 8. Mal mit dabei. „Eine Aktion, die für das Thema Klimaschutz sensibilisieren soll“, so Bürgermeister Roland Schäfer. Dieser hatte im Jahr 2011 die Anregung einer Bergkamener Bürgerin zur Beteiligung an der globalen Aktion gerne aufgegriffen.

So werden zur „Earth Hour“ am Samstagabend vier Lichtkunstwerke in den städtischen Kreisverkehren vom Stromnetz genommen: die vier farbigen Lichtstelen der Gebrüder Maik und Dirk Löbbert mit dem Titel „Bergkamen setzt Maßstäbe“ in den Kreisverkehren rund um die Stadtmitte.

Auch die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich individuell an der weltweiten Klimaschutzaktion zu beteiligen und die Lichter im Hause für eine Stunde zu löschen!

Weitere Infos: 

Vor unseren Augen verschwinden Kegelrobben, Pandas, Elefanten, Schildkröten … Beinahe jede sechste Tier- und Pflanzenart bedroht der Klimawandel existenziell. Lebensräume gehen verloren. Ein unwiderrufliches Massensterben droht, wenn wir tatenlos bleiben.

Verbindliche Klimaschutzziele wurden in Paris 2015 vereinbart. Doch das Abkommen soll erst 2020 in Kraft treten. So lange können wir nicht warten! Jetzt müssen wir handeln, damit wir die Klimaschutzziele erreichen und damit die Erderwärmung unter 2 ° C bleibt.

3,5 Milliarden Menschen leben in Städten. Dort wird die meiste Energie verbraucht und immer immens viel CO2 produziert. Städte sind Motoren des Klimawandels, aber auch des Klimaschutzes. In vielen Ländern nämlich haben sich Städte ambitionierteren Klimaschutzzielen verschrieben als ihre Regierung. In Deutschland treiben Städte die Energiewende voran und gehen technologisch neue Wege.

Stadt – Land – Klimaschutz

Die Menschen müssen sich dafür stark machen, dass Städte auf erneuerbare Energien umschwenken, dass klimafreundliche Mobilität Vorfahrt erhält und klimaneutrales Bauen selbstverständlich wird. Auf diese Weise beeinflussen die Städte positiv das Klima und verhindern das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten.

Gemeinsam mit anderen ist am Samstag, den 24. März dazu Gelegenheit. Dabei löschen Millionen Menschen in aller Welt die Lichter, um ein weithin sichtbares Zeichen zu setzen: gegen den Klimawandel, für den Artenschutz. Auch Deutschland macht mit. Zu Hause, in Städten und Gemeinden, auf Straßen und Plätzen. Überall geht das Licht aus – damit allen ein Licht aufgeht.

Zur Earth Hour wie an jedem anderen Tag des Jahres sollten wir einander ein Vorbild sein: mit nachhaltigem Konsum, energieeffizienter Haushaltsführung, weniger Flugreisen … Wer zudem öfter auf Fleisch verzichtet, rettet die Welt, Tag für Tag. Mehr Informationen, Tipps und Anregungen für ein klimabewusstes Leben sind hier erhältlich: www.wwf.de/earthhour

 




Trommeln für Fortgeschrittene auf der Ökologiestation (5 Termine nach den Osterferien)

Der Workshop richtet sich an Erwachsene, die bereits Erfahrungen mit dem Djembespiel gemacht haben und neue bzw. alte Rhythmen lernen und erfahren möchten. Es werden traditionelle Rhythmen aus Guinea sowie Rhythmen der Band Roots Gaia gespielt und die Teilnehmer haben die Möglichkeit ihre Erfahrungen mit Improvisation zu vertiefen.

Dieser Praxis-Workshop findet an den Freitagen 13./20./27. April und 4./11. Mai 2018 jeweils 18.30 – 20.00 Uhr in der Ökologiestation statt. Die Kosten für alle 5 Termine betragen 50 Euro.

Maximal können 15 Personen teilnehmen. Leiter des Workshops ist Volker Hardebusch. Veranstaltungsort ist die Ökologiestation Bergkamen-Heil.

Bitte bei der Anmeldung angeben, ob ein Leihinstrument benötigt wird!

Anmeldungen noch bis Do, 29. März bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.

 




Interreligiöse Feier zum Thema „Loyalität“ an der Willy-Brandt-Gesamtschule

Anlässlich des folgenden christlichen Osterfestes organisiert die Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen am Freitag, 23. März, zum wiederholten Mal eine interreligiöse Feier im Studiotheater der Schule, die inzwischen zur Tradition geworden ist.

24 christliche, muslimische und alevitische SchülerInnen des neunten und zehnten Jahrgangs veranstalten dazu in Begleitung von christlichen und muslimischen Lehrkräften an der WBGE in der ersten Schulstunde eine gemeinsame Feier für die Jahrgangsstufen 9 und 10.

Im Mittelpunkt der Feier steht das Thema „Loyalität“, mit dem die Schülerinnen und Schüler sich auseinandergesetzt haben. Sie werden dieses anhand eines Rollenspiels in Anlehnung an Leonardo da Vincis Gemälde „Das letzte Abendmahl“ darstellen. Ferner führen die Schülerinnen und Schüler auch durch das Programm und werden durch den Chor aus dem 5. Jahrgang musikalisch unterstützt. Das Thema wird durch verschiedene Vertreter der christlichen, muslimischen und alevitischen Religion näher beleuchtet.

Das Ziel dieser interreligiösen Feier ist es, den Schülern die Möglichkeit zu bieten, kulturell voneinander zu lernen und unterschiedliche Religionen zu respektieren. Vor allem in der heutigen Zeit ist der interreligiöse Dialog für das friedliche Zusammenleben in der Gesellschaft wichtiger denn je.




Girls’Day: Bau dir dein Deko-Regal mit Beleuchtung!

Girls’Day: Bau dir dein Deko-Regal mit Beleuchtung! zdi-Netzwerk Perspektive Technik und FabLab Lünen laden Mädchen ab Klasse 8 zu Workshop ein Unna. Es klingt wenig spektakulär, sieht aber am Ende toll aus und ganz nebenbei werden auch noch zahlreiche handwerkliche Skills vermittelt: Unter dem Motto „Bau dir dein Deko-Regal mit Beleuchtung “ lädt das bei der Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) angesiedelte zdi-Netzwerk Perspektive Technik in Kooperation mit dem FabLab Lünen zu einem Workshop ein.

Freuen sich auf interessierte Mädchen: Ute Brettner und Matthias Müller. Foto: WFG (Ute Heinze)

Dieser findet anlässlich des Girls’Day am Donnerstag, 26. April 2018, statt. Zwischen 9:00 und 15:00 Uhr wird in der Werkstatt an der Lanstroper Str. 6 in Lünen gefräst, gesägt, verkabelt und gelötet. Das Angebot ist für die Mädchen aus dem Kreis Unna kostenlos. Selbstverständlich können die Teilnehmerinnen ihre selbst gebauten Regale am Ende des Kurses mit nach Hause nehmen, um darin den Eltern und Freunden stolz ihre wertvollsten Exponate zu präsentieren.

Ziel des Girls’Day ist es, Mädchen und Frauen für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu begeistern und so den bereits in einigen Branchen schon deutlich spürbaren Fachkräftemangel zu verringern. „Neben dem praktischen Tun werden wir im Rahmen des Workshops auch den Beruf der Elektronikerin vorstellen“, so Matthias Müller vom zdi-Netzwerk Perspektive Technik.

Ute Brettner vom FabLab Lünen entwickelte das Angebot gemeinsam mit Matthias Müller. Sie ist sich sicher: „Die Mädels werden eine Menge spannende Einblicke bekommen.“ Selbstverständlich können die Teilnehmerinnen das Regal nach ihren Wünschen gestalten und nach dem Kursus zuhause in ihren Zimmern aufhängen.

Die Teilnehmerzahl ist aus Platzgründen auf acht Mädchen ab der Klasse 8 begrenzt. Anmeldungen sind auf der Girls’Day Homepage unter www.girls-day.de möglich. Für Fragen steht Matthias Müller von der WFG unter unter der Rufnummer 02303 27-3990 zur Verfügung. Das zdi-Netzwerk Perspektive Technik Das zdi-Netzwerk Perspektive Technik der WFG Kreis Unna widmet sich mit vielfältigen Angeboten an der Schnittstelle zwischen Schule und Beruf der Nachwuchsförderung und Berufsorientierung für technikorientierte Branchen. Es wird von der Stiftung Weiterbildung der Wirtschaftsförderung Kreis Unna koordiniert. Der 2015 gegründete Förderverein, dem neben Unternehmen auch Privatleute angehören, unterstützt die Arbeit des Netzwerkes.




Donnerstag ist Weltwassertag: Das Sesekeprogramm hat die Region nachhaltig verändert

Jedes Jahr am 22. März feiern die Vereinten Nationen den Weltwassertag. In diesem Jahr lautet das Motto „naturbasierte Lösungen für Wasser“ und rückt damit das Thema Natur und Gewässer in den Mittelpunkt. Der Lippeverband hat mit dem Sesekeprogramm einen nachhaltigen Beitrag für naturnahe Gewässer in unsere Region geleistet: Zwischen 1988 und 2014 sind die Schmutzwasserläufe im Seseke-Einzugsgebiet wie der Kuhbach in Bergkamen verschwunden, wieder neu entstanden sind dafür neben der Seseke u. a. die Körne in Kamen, der Lüserbach in Lünen, Massener Bach und Afferder Bach in Unna.

Die Seseke ist wieder ein naturnahes Sließgewässer geworden, in dem sich inzwischen auch Fische wieder heimisch fühlen.

Rund 500 Mio. Euro hat das Sesekeprogramm gekostet, finanziert zu großen Teilen aus der Region selbst. Gut angelegtes Geld, weil nicht nur 70 Kilometer naturnahe Gewäs-ser entstanden sind, sondern mit ihnen auch Rad- und Fußwege, die dies erlebbar machen, weil mit dem Bau der geschlossenen Abwasserkanäle auch die sommerlichen Geruchsbelästigungen durch anfaulendes Schmutzwas-ser verschwunden sind.

Einige Ergänzungen stehen allerdings noch aus: Nicht Teil des Sesekeprogramms ist der Kortelbach in Unna, der als kommunales Gewässer ausgeklammert war, jetzt aber von den Stadtwerken Unna im oberen Teil und vom Lippeverband im unteren Teil ebenfalls „entflochten“ wird, d.h. für das Abwasser werden geschlossene Kanäle ge-baut, so dass am Ende oberirdisch ein sauberes Gewässer entstehen kann.

Auch die Oberläufe der Körne auf Dortmunder Stadtgebiet gehörten nicht zum Sesekeprogramm, gehören aber geografisch zum Einzugsgebiet der Seseke. Aus dem Körne-Oberlauf, dem Kirchderner Graben und dem Rüschebrinkgraben ist mittlerweiler ebenfalls das Abwasser verschwunden. Derzeit renaturiert der Lippeverband die Wasserläufe.

Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtlicher Wasserwirtschaftsverband für das Einzugsgebiet der mittleren und unteren Lippe und wurde 1926 gegründet. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch aus-ebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zur Zeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren.
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