Städtisches Gymnasium Bergkamen jetzt offizielles „Cambridge English Exam Preparation Centre“
Am Gymnasium Bergkamen werden seit über zehn Jahren Schülerinnen und Schüler auf die unterschiedlichen externen Englisch-Prüfungen vorbereitet, die weltweit von der Universität Cambridge organisiert werden. Aufgrund der regen und erfolgreichen Prüfungstätigkeit der vergangenen Jahre darf sich das Gymnasium Bergkamen ab sofort Cambridge English Exam Preparation Centre nennen und das entsprechende Logo verwenden. Mittlerweile haben über 250 Prüflinge am SGB teilgenommen und sich den umfangreichen vier- bis fünfstündigen Prüfungen unterzogen, die ihnen je nach gewählter Schwierigkeit besondere Englischkenntnisse attestieren.
Sehr viele Prüflinge entscheiden sich für das Certificate in Advanced English (CAE), welches erfolgreiche Prüfungen auf dem Sprachniveau C1 erfordert. Aber auch das First Certificate in English (FCE), welches B2-Niveau voraussetzt und Business English Certificates (BEC-Vantage) sind beliebt. Einige Top-Prüflinge erhielten in den letzten Jahren sogar das Certificate of Proficiency in English (CPE), welches Kenntnisse fast auf Niveau eines Muttersprachlers (C2) bescheinigt.
Seit mehreren Jahren bietet das Städtische Gymnasium Bergkamen auch Projektkurse und AGs an, in deren Zentrum die Vorbereitung auf diese Prüfungen steht. „Die Nachfrage ist groß, so dass regelmäßig sogar mehrere Kurse dieser Art angeboten werden können. Aber auch Schülerinnen und Schüler, die Lust auf eine Extraportion Englisch haben, sind hier gut aufgehoben“, erklärt Englisch-Lehrer Marc Hilligsberg, der die Vorbereitungsangebote gemeinsam mit Kollegin Julia Emmerich leitet.
Die nächsten Prüfungen werden bereits im März 2018 abgenommen, wenn 15 CAE- und sieben FCE-Prüflinge antreten und ihre Englischkenntnisse unter Beweis stellen müssen.
Erinnerungen an das Grubenunglück auf Grimberg 3/4 am 20. Februar 1946 sind immer noch wach
Der 20. Februar 1946 ist der schwärzeste Tag in der Bergkamener Bergbaugeschichte. Kurz nach 12 Uhr erschütterte eine gewaltige Explosion im Bergwerk Grimberg 3/4 die Stadtteile Weddinghofen, Bergkamen-Mitte und Oberaden. Durch dieses schwerste Grubenunglück in der Geschichte des deutschen Steinkohlenbergbaus verloren 405 Menschen ihr Leben.
Die Wucht der Explosion war so gewaltig, dass über Tage die Schachthalle einstürzte. Eine 300 Meter hohe Stichflamme schlug aus dem Schacht. Die Bunkeranlagen und Seilfahrtaufgänge wurden zerfetzt, das Strebengerüst beschädigt und die Schachteinbauten mit den Fördereinrichtungen völlig zerstört. Der Seilfahrtkorb jagte in den Turm und wurde auf ein Drittel seiner ursprünglichen Höhe zusammengestaucht. Tag und Nacht waren Grubenwehren aus dem gesamten östlichen Ruhrgebiet im Einsatz, um Überlebende zu bergen. Drei Tage dauerten die dramatischen Rettungsaktionen, die bis zur Unerträglichkeit durch ungeheuren Wetterzug und die in den Schacht herabstürzenden kalten Wassermassen erschwert wurden. Nach zwei Nachexplosionen am 21. und 22. Februar 1946 breiteten sich in der Grube die Brände weiter aus.
Drei Tage nach der Katastrophe wurden acht Überleben gerettet
Als die Rettungstrupps am Abend des dritten Tages aufgeben wollten, fanden sie schließlich weitere acht Überlebende. In der Nacht zum 24. Februar wurden sie über den Schacht Grillo in Kamen zu Tage gebracht. Zu den Todesopfern zählten auch drei Offiziere der britischen North German Coal Control (NGCC). Die Söhne englischer Bergwerksbesitzer interessierten sich damals für einen modernen Kohlehobel, der auf Grimberg 3/4 eingesetzt wurde.
Regierungspräsident Fritz Fries setzte sich in seiner Rede während der Trauerfeier am 3. März für Verbesserungen der Sicherheit im Bergbau ein: „In den vergangenen zwölf Jahren ist leider auf diesem Gebiete nicht alles Notwendige geschehen. Der Raubbau des Nazisystems im Bergbau bedingte schwere Versäumnisse in den Sicherheitsmaßnahmen. Aber auch in den vergangenen Monaten hätte man schneller an die Korrigierung der Unterlassungen in den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen gehen können.“ Berghauptmann Nolte vom Oberbergamt Dortmund forderte die Klärung der Ursache des Unglücks. Er versprach, die Verantwortlichen streng zur Rechenschaft zu ziehen.
Mahnmal erinnert an 405 Tote
Genau sechs Jahre nach dem Unglück wurde am 20. Februar 1952 auf dem damaligen neuen Kommunalfriedhof in Weddinghofen (heute der Waldfriedhof am Südhang) das neun Meter hohe Mahn- und Ehrenmal eingeweiht. Der dreieckige Turm zeigt vorn links einen Bergmann, der sich auf einer Hacke stützt, und vorn rechts eine Bergmannsfrau, die tröstend ihr Kind hält. Auf der dem Wald zugewandten Rückseite sind die Namen aller Todesopfer eingemeißelt worden. Das Denkmal versinnbildlicht den Schachtturm, durch den die Bergleute eines Tages einfuhren und durch ein verheerendes Unglück überrascht wurden. Am Fuß des Turms befindet sich ein Sarkophag mit den Symbolen des Bergmannberufs „Schlägel und Eisen” mit aufgelegtem Lorbeer.
Die Ursache der verheerenden Katastrophe ist bis heute nicht restlos geklärt. Immer noch kursieren Gerüchte über Sabotage. Der Betriebsrat von Kuckuck, wie die Schachtanlage Grimberg 3/4 im Volksmund genannt wird, setzte eine Belohnung von 1000 Reichsmark für die endgültige Klärung des Unglücks aus. Als sicher anzusehen ist jedenfalls, dass eine Schlagwetterexplosion eine Kohlenstaubexplosion nach sich zog.
Hinterbliebenen erlitten bittere Not
Die wirtschaftliche Lage der Hinterbliebenen war auch sechs Jahre nach der Katastrophe, als das Denkmal eingeweiht wurde, denkbar schlecht. Zwar setzte direkt nach Bekanntwerden der Katastrophe eine Spendenflut aus ganz Deutschland ein, doch sowohl die Verteilung der Gelder als auch der Umfang der Unterstützung wurden damals von den Hinterbliebenen kritisiert. Auch die Sonderzuwendung der Zechenverwaltung von 200 Reichsmark und der Verzicht der Zeche auf das Sterbegeld der Ruhrknappschaft in Höhe von 150 RM zugunsten der Angehörigen konnten die Not nicht wesentlich lindern.
Deutlich wird die Kritik an der Unterstützung der Hinterbliebenen in dem Rechenschaftsbericht von Valentin Schürhoff, dem Vorsitzenden des Kuratoriums der Grimberg-Spende, vom 30. August 1949. Valentin Schürhoff war bereits vor der NS-Zeit Betriebsrat auf Monopol sowie SPD-Fraktionsvorsitzender im Kamener Stadtrat. Nach Kriegsende ernannte ihn die britische Militärregierung im Mai 1945 zum Beigeordneten (stellv. Bürgermeister) der Stadt Kamen.
Das Kuratorium der Grimberg-Spende wurde vom damaligen Landesarbeitsminister Halbfeld auf Anregung der Gewerkschaft eingesetzt und hatte alleinige Vollmacht über die Spendengelder. Insgesamt waren 2,8 Millionen Reichsmark zusammengekommen. Bis zur Währungsreform wurde an die Hinterbliebenen die Hälfte der Spendengelder ausgezahlt: Jede der etwa 300 Witwen erhielt 3000 und jedes Kind 600 Reichsmark. Doch durch die Währungsreform blieben von der zweiten Hälfte nur noch zehn Prozent, 140 000 Mark, übrig, die wiederum, so Valentin Schürhoff, zur Hälfte blockiert waren.
Da eine weitere allgemeine Unterstützung den Kuratoriumsmitgliedern mit den begrenzten Mitteln nicht mehr möglich schien, beschlossen sie im Oktober 1948, die Beträge, die für das Studium der Kinder vorgesehen waren, sicherzustellen. An alle Schulabgänger sollten 100 Mark zur Anschaffung von Berufskleidung und an alle Frauen mit vier oder mehr Kindern 15 Mark für Einkellerungskartoffeln gezahlt werden. Gerade der letzte Punkt stieß auf Kritik. Viele Witwen forderten die gleiche Unterstützung. Doch da die Rentenzahlung nur die ersten drei Kinder mitberücksichtigte, entschloss sich das Kuratorium die schlechter gestellten Familien mit vier und mehr Kindern besonders zu unterstützen.
Währungsreform ließ Spendensumme schrumpfen
Auch die Bemühungen Valentin Schürhoffs bei den amerikanischen und britischen Offizieren, die 1,4 Millionen Reichsmark im Sinne der Hinterbliebenen nur auf 30 Prozent abzuwerten, blieben erfolglos. Am 6. September 1949 legte das Kuratorium den Witwen im Bergkamener Kino „Schauburg“ an der Bambergstraße Rechenschaft ab. Gegen zwei Kuratoriumsmitglieder sollen sogar gegen Ende des Jahres 1946 gerichtliche Schritte wegen Schludereien bei der Verteilung eingeleitet worden sein. Eindeutige Quellen, die diese Vorwürfe belegen könnten, sind allerdings nicht bekannt.
Lediglich 64 Grimberg-Kumpel konnten trotz des unermüdlichen Einsatzes zahlreicher Grubenwehren lebend geborgen werden. Eine effektivere Rettungsaktion, und das war eine bittere Lehre des Grubenunglücks, verhinderte die schlechte technische Ausrüstung der Grubenwehrmänner. So ließ es der begrenzte Aktionsradius der Beatmungsgeräte nicht zu, dass die Rettungskräfte bis zur 2. Sohle vordringen konnten. Dort lag der Ausgangspunkt des Unglücks. Als Konsequenz aus dem Bergkamener Grubenunglück und den deutlichen Versäumnissen im „Dritten Reich“ und der anschließenden Besatzungszeit wurde die Entwicklungen im Sicherheitsbereich sowohl für die Grubenwehr als auch für den einzelnen Bergmann energisch vorangetrieben.
Die Zeche Grimberg 3/4 Anfang der 1950er Jahre.
„Skate or Die Musikfestival – Teil 2“ im Yellowstone
Nachdem das Skate or Die Festival im letzten Jahr großen Anklang fand, folgt nun am kommenden Freitag, 23. Februar der 2. Teil. Das Konzert wird in Zusammenarbeit mit Jugendlichen im Rahmen des Workshops „Konzertgruppe“ in Kooperation mit der Jugendkunstschule Bergkamen organisiert.
Der Abend beginnt mit der Band No Orchester. Das sind zwei Jungs aus Dortmund,
die sich lediglich als Duo mit Gitarre und Schlagzeug dem Publikum präsentieren. Ihre Musik lässt sich in die Indie und teilweise Psychedelic Rock Richtung einordnen.
Anschließend tritt They promised me ponys auf. Das sind fünf Bandmitglieder aus dem Ruhrpott, die auch schon in anderen Bands wie Disobey, Moshcircus und How 2 Start mitgewirkt haben.
Weiter geht es mit den Lüner Skatepunkrockern Meals on Wheels oder kurz gesagt M.O.W.
Diese Band ist vielen Leuten in der Umgebung ein Begriff, denn sie überzeugen schon seit knapp acht Jahren ihr Publikum mit schnellem Punkrock.
Danach werden die Jungs von den S.F. Outlaws die Bühne betreten. Die Band besteht aus fünf Musikern, die aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen kommen. Daraus entsteht eine schöne Symbiose aus Punkrock, Hardcore, Metal und Rock’n‘ Roll.
Zum Finale betreten die „Sterne von Victoria“ die Bühne. Für alle, die es nicht wissen, es handelt sich um Owerstolz aus Lünen. Gespielt wird Kohlenpott-Punk. Wer Lust auf pogen und mitsingen hat, der ist hier genau richtig.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung beträgt 5 €. Los geht es um 20.00 Uhr, die Türen öffnen sich bereits um 19.00 Uhr.
Neuer Kangoo-Jump Kurs beim TuS Weddinghofen
Am Donnerstag, 22. Februar, bietet sich eine neue Gelegenheit, Kangoo Jump bekommt beim TuS Weddinghofen 1959 e.V. einen zweiten Kurstag. Dieser ist nötig geworden, um ein breiteres zeitliches Angebot für Interessierte und Teilnehmer an zu bieten.
Der neue Kurs findet immer zwischen 20 Uhr und 21 Uhr in der Turnhalle der Pfalzschule statt. Natürlich startet auch dieser Kurs mit einer Schnupperstunde zum Ausprobieren.
Mit Kangoo-Jump kann eine etwas andere Sportart ausprobiert werden, die sowohl anspruchsvoll ist, aber auch jede Menge Spaß macht. Interessierte können am 22. Februar um 20 Uhr in die Turnhalle der Pfalzschule, Bergkamen kommen und 60 Minuten kostenfrei reinhüpfen. Dickere, über den Knöchel reichende Socken und gute Laune sind die einzigen Voraussetzungen, die mitgebracht werden sollten.
Der NABU braucht Hilfe bei der Rettung von Fröschen, Kröten und Molchen
Achtung: Der NABU braucht Hilfe.
Diese Organisation rettet Frösche, Kröten und Molche vor dem Straßentod. Sie wird es, wenn es wieder wärmer wird, in ihre Laichgewässer wandern. Dabei überqueren sie natürlich auch Straßen.
Wer helfen möchte, kann sich an folgende Ansprechpartner wenden:
Barbara Griesdorn, Bergkamen 0 23 07 – 8 50 10
Rolf Böttger, Kamen-Heeren 0 23 07 – 94 49 75
Info-Nachmittag für Eltern bei den Tausendfüßlern: „Kinder im Straßenverkehr“
Unter dem Motto „Kinder im Straßenverkehr“ lädt das Familienzentrum „Tausendfüßler“ am Donnerstag, 8. März, um 16 Uhr zu einem Elterninformationsnachmittag ein.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Polizeiwache Bergkamen durch die Bezirksbeamtin Frau Petra Maschewski durchgeführt.
Bei Interesse wird um Anmeldung bis zum 2. März, entweder persönlich im Familienzentrum oder telefonisch unter der Rufnummer 02306-80141 gebeten.
Lauftreff Bergkamen bietet wieder einen Laufkurs für Einsteiger an
Auch in diesem Jahr bietet der Lauftreff Bergkamen wieder einen Laufkurs für Einsteiger an. Der Kurs ist für Menschen, die in den Laufsport einsteigen möchten oder für Wiedereinsteiger, die eine längere Pause hinter sich haben. Nach dem 10 wöchigem Training ist es das Ziel, eine ganze Stunde am Stück joggen zu können. Es beginnt mit wiederkehrenden Laufintervallen von wenigen Minuten und Gehpause.
Die Teilnehmer treffen sich erstmals (in Sportkleidung) am Sonntag. 4. März, um 10:00 Uhr an der Preinstraße 14 vor dem Jugendheim Yellowstone in Bergkamen-Oberaden.
Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Gebühren werden nicht erhoben.
Ein vorheriger Checkup beim Hausarzt wird empfohlen, bei Beschwerden dringend angeraten, damit gesundheitlich nichts gegen ein Lauftraining spricht.
Ausgebildete Lauftrainer übernehmen die Betreuung und begleiten die Teilnehmer durch den Laufkurs und darüber hinaus. Im Vordergrund steht ein gesundheitsorientiertes Training, ein kommunikatives Miteinander und der Spaß am gemeinsamen Laufen.
Fragen zum Lauftreff beantwortet Heinrich Niemietz unter 0151/578777 oder h.niemietz@t-online.de
Vermisste Frau in Halle an der Saale gefunden
Die Polizei Unna hat am Samstag mit einer Öffentlichkeitsfahndung eine 37-jährige Frau aus Fröndenberg gesucht. Die Fahndung ist jetzt zurückgenommen worden. Die Frau ist in Halle/ Saale angetroffen worden.
Vermisste Frau in Halle an der Saal gefunden
Die Polizei Unna hat am Samstag mit einer Öffentlichkeitsfahndung eine 37-jährige Frau aus Fröndenberg gesucht. Die Fahndung ist jetzt zurückgenommen worden. Die Frau ist in Halle/ Saale angetroffen worden.
Mit fördernder Unterstützung auch in Overberge Rekordeinsätze gemeistert
Ein Schnitt ging daneben, schon war die Gasleitung durchtrennt. Was eigentlich für akkuraten Heckenschnitt sorgen sollte, bescherte der Overberger Einheit der Feuerwehr einen der größeren Einsätze 2017 mit austretendem Gas. Der Besitzer der Hecke war aber nicht nur deshalb bei der Jahresdienstbesprechung am Samstag im Feuerwehrgerätehaus dabei. Zusammen mit rund 150 weiteren Gleichgesinnten unterstützt er die freiwilligen Wehrleute auch als förderndes Mitglied finanziell. Sie alle waren zum ersten Mal eingeladen, gemeinsam Rückschau auf ein ereignisreiches Jahr zu halten.
15 fördernde Mitglieder waren dann auch gemeinsam mit den 33 aktiven Wehrleuten und 15 Mitgliedern der Ehrenabteilung der Einladung gefolgt. Denn zu berichten gab es viel. Mit 93 Einsätzen mussten die Lebensretter 2017 weit häufiger ausrücken als noch im Vorjahr. 2016 gab es noch 63 Einsätze. 48 Mal mussten Brände gelöscht werden. 31 Mal galt es, technische Hilfeleistungen bei Unfällen, austretenden Flüssigkeiten oder Türöffnungen auszuführen – darunter war auch eine gerettete Katze. Davon waren 34 Einsätze in Overberge, bei 26 Einsätzen war nur der Einsatzleitwagen unterwegs. Die meisten Alarmierungen führten die Wehrleute über den eigenen Stadtteil hinaus. Insgesamt leisteten die Retter dabei 823 Stunden freiwilligen Einsatz für das Leben ihrer Mitbürger.
Hinzu kommt viel Freizeit, die bei Diensten in der theoretischen oder praktischen Ausbildung sowie bei Zugübungen und Schulungen investiert wird. 88 sonstige Termine standen auf dem Programm. So kamen weitere 3616 Stunden ehrenamtliche Zeit zustande. Auch als gemeinsam angepackt und das Gerätehaus mit einer neuen Terrasse verschönert wurde – die finanziellen Mittel wurden übrigens von den fördernden Mitgliedern bereitgestellt. Leistungsnachweise, Brandschutzerziehung in Kindergärten, die Teilnahme beim Adventsmarkt: Die Overberger Einheit ist an vielen Stellen präsent.
Erfreulich auch in Overberge: Es gab auch hier die Aufnahme eines neuen Kameraden, der neu nach Overberge gezogen ist und sich hier zum ersten Mal im Leben für die Lebensrettung bei der Feuerwehr einsetzen will. Tobias Lehmann hatte sich zuvor bereits beim Technischen Hilfswerk engagiert. Zusätzliche Hilfe kann die Overberger Wehr gut gebrauchen, denn 2018 gibt es wiederum viel zu tun. 110 Jahre alt wird die Einheit und feiert das beim Tag der offenen Tür am 10. Mai – dem Vatertag. Zuvor steht die Teilnahme beim traditionellen Osterfeuer am 1. April auf dem Schützengelände auf dem Programm. Neue Spinde werden kommen, nachdem es im vergangenen Jahr bereits neues Mobiliar gab. Und die Vorfreude auf ein neues Fahrzeug wächst: 2019 bis 2021 wird es erwartet, das neue Löschfahrzeug vom Land, das für Katastropheneinsätze geeignet ist.
Auch Ehrungen standen bei der Jahresdienstbesprechung auf dem Programm: Adolf Brandt wurde für 50 Jahre Dienstzeit ausgezeichnet, André Wortmann als stv. Einheitsführer für 25 Jahre. Beförderungen gab es für Marcel Berg (Unterbrandmeister), Christoph Dettmar (Oberbrandmeister) und Markus Kryszun (Feuerwehrmann).
Lehrgänge absolvierten Marco Hey, Sidney Jägerhülsmann und Philipp Köhling (Grundlehrgang, Modul 4), Jens Grothaus, Marco Hey, Sidney Jägerhülsmann und Philipp Köhling (Atemschutzgeräteträger), Christoph Dettmar, Jens Grothaus, Sebastian Hupe, Sidney Jägerhülsmann, Philipp Köhling und Matthias Weidemann (Absturzsicherung), Jens Grothaus, Sidney Jägerhülsmann und Philipp Köhling (Grundlagen der Motorsägearbeit), Marcel Berg (Truppführer und Maschinist), Sebastian Hupe (Sprechfunker). Seminare absolvierten Paul Wojtas (Sportbeauftragte) sowie Jörg Buhrau, Paul Wojtas und André Wortmann (Brandverhaltenstraining).
Sechs Verletzte bei Brand des Küchen- und Kantinentrakts des Pertheswerks in Südkamen
Ein Brand am Seniorenheim des Petheswerks in Südkamen gegen 23 Uhr am Donnerstagabend führte zu einem Großeinsatz der Kamener Feuerwehr, die von Einsatzkräften aus dem Kreis Unna unterstützt wurden.
Die Alarmmeldung hörte sich noch relativ harmlos an. Es sollten am Pertheswerk Müllcontainer brennen. Doch als die ersten Einsatzkräfte vor Ort ankamen, stellte sich heraus, dass die Flammen bereits auf ein Auto übergesprungen waren und anschließend auf die Außenfassade und das Dach des Wirtschaftstrakts mit Küche und Kantine.
Der Feuerwehr gelang es, den Brand auf den Küchen- und Kantinentrakt zu begrenzen. Der angrenzende Wohnbereich wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen. Die Bewohner brauchten deshalb auch nicht evakuiert werden.
Wie Antenne Unna berichtet, wurden sechs Personen durch Rauchgas verletzten. Zwei Bewohner und zwei Mitarbeiter wurden zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
„Durch den Brand wurden die Küche und die Kantine so in Mitleidenschaft gezogen, dass sie vorerst nicht mehr nutzbar sind. Das Deutsche Rote Kreuz kümmerte sich um eine Sicherstellung der Versorgung der Heimbewohner mit Essen für den folgenden Tag. Nach Abschluss der Aufräumarbeiten wurde die Einsatzstelle der Heimleitung und der Kriminalpolizei zur Ermittlung der Brandursache übergeben. Der Einsatz war nach ca. 3,5 Stunden beendet“, teilt die Feuerwehr Kamen mit.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Brandstiftung ist sicherlich nicht auszuschließen.