Durchsuchung nach anonymem Hinweis: Gesamte Wohnung war zu einer Cannabis-Plantage“ umfunktioniert

Am vergangenen Samstag haben Beamte in Lünen eine Wohnung mit unzähligen Cannabis-Pflanzen entdeckt. Der Strom dafür bekam man kostenlos.

Da staunten die Beamten nicht schlecht: Die gesamte Wohnung war zur Cannabis-Plantage umfunktioniert worden. Foto: Polizei

„Herr Anonym“ brachte gegen 15 Uhr den entscheidenden Hinweis. Daraufhin suchten Polizisten eine Wohnung in der Bebelstraße in Lünen auf. Leben konnte man in der Wohnung nicht, sie war komplett umfunktioniert zur „Cannabis-Plantage“. Vor Ort trafen die Beamten auf drei Männer, die gerade dabei waren, die „Ernte“ von mehreren hundert Pflanzen zu verpacken. Das Trio (21, 25, 30, alle aus Schwerte) war sichtlich überrascht und ließ sich widerstandslos festnehmen.

Über hohe Stromkosten für das Equipment mussten sich die drei Cannabis-Bauern keine Sorgen machen. Bei der Durchsuchung entdeckten die Beamten im Flur des Mehrfamilienhauses einen manipulierten Sicherungskasten. Strom bezahlten man demnach nicht…

Die Drei Tatverdächtigen erwarten jetzt Verfahren wegen der Herstellung von Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen. Übrigens ein Verbrechenstatbestand. Zudem wurde eine Anzeige wegen Stromdiebstahls, im Fachjargon „Entziehung elektrischer Energie“, gefertigt.




Workshop „Frauenkleidung in der Römerzeit“ im Stadtmuseum – Einige Teilnehmerplätze sind noch frei

Am 24. und 25. Februar 2018, jeweils von 11 bis 17 Uhr bietet das Stadtmuseum Bergkamen einen Reenactment-Workshop zur Frauenkleidung in der Römerzeit an. Thema ist die (provinzial-) römische und germanische Gewandung der Frauen im 1. Jahrhundert n. Chr.

Im Vordergrund stehen dabei Probleme, die sich bei der Anfertigung von Gewändern ergeben, wie beispielsweise der Zugang zu archäologischen/historischen Quellen bzw. Fachliteratur, Auswahl geeigneter Kleiderstoffe, Schnitte und Trageweise.

Der Workshop, geleitet von Gisela Michel, eignet sich vor allem für historische Darsteller, die zu Museumsveranstaltungen auftreten. Die Kosten betragen 50 €. Eigene Gewandrekonstruktionen, soweit schon vorhanden, dürfen gerne mitgebracht werden.

Anmeldungen bis zum 16. Februar für die letzten freien Plätze nimmt das Stadtmuseum Bergkamen unter der Telefonnummer 02306/3060210 entgegen.




Verkehrsunfall mit drei Beteiligten und zwei Verletzten auf der A 2

Auf der A 2 hat sich am Freitagabend ein Verkehrsunfall mit drei beteiligten Autos und zwei Verletzten ereignet.

Gegen 18.15 Uhr wollte ein 50-Jähriger aus Bönen an der Anschlussstelle Bönen auf die Autobahn in Richtung Oberhausen fahren. Er wechselte dazu vom Beschleunigungs- auf den rechten Fahrstreifen und anschließend auf den mittleren. Dabei übersah er offenbar aus bislang ungeklärter Ursache das Auto eines 53-Jährigen aus Ascheberg, der den mittleren Fahrstreifen befuhr. Dieser konnte einen Zusammenprall nicht mehr verhindern. Sein Pkw schleuderte anschließend noch gegen den Wagen eines 52-jährigen Kameners, der auf der rechten Fahrspur unterwegs war. Der Wagen des 50-Jährigen prallte schließlich gegen die Betongleitschutzwand.

Bei dem Unfall wurden der 50-Jährige und der 53-Jährige leicht verletzt. Der Mann aus Ascheberg konnte nach einer ersten Behandlung noch vor Ort entlassen werden, den Bönener brachte ein Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.

Bis ca. 19.25 Uhr musste der rechte Fahrstreifen an der Unfallstelle gesperrt werden.
Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 40.000 Euro.




TuS Weddinghofen ehrte treue Mitglieder und wählte einen neuen Vorstand

Am vergangenen Freitag trafen sich die Mitglieder des TuS Weddinghofen 1959 e.V. zur Jahreshauptversammlung. Ab 19 Uhr waren alle Mitglieder des Vereins eingeladen, in den alevitischen Kulturverein, in die Buchfinkenstraße 8, zu kommen. Die Mitglieder hatten die Möglichkeit, sich im wichtigsten Gremium des Vereins, über die Aktivitäten, die Finanzen und die Entwicklung des Vereins zu informieren.

Die Jubilare des TuS Weddinghofen (v. l.): Friedhelm Wallberg, Christina Hoewert, Helga Gontz, Elfriede Zogoll, Christa Josephs, Marlies Fechler, Helga Kreutz und Jochen Kiel. Im Hintergrund zu sehen sind Ellen Wiemhoff und Knut Bommer.

Der TuS Weddinghofen 1959 e.V. lud zur Versammlung auch die diesjährigen Jubilare ein. 15. Mitglieder wurden für langjährige Mitgliedschaft im Verein geehrt.

Für 10. Jahre Mitgliedschaft im TuS Weddinghofen 1959 e.V. wurden geehrt: Hakima El-Farfachi, Gudrun Schuhmann und Sylvia Tomaszewski.
25. Jahre im Verein sind: Christina Hoewert, Hans-Joachim Kiel, Helga Kreutz, Vanessa Tschamke sowie Friedhelm Wallberg.
Bereits 35. Jahre im TuS Weddinghofen 1959 e.V. sind: Marlies Fechler, Wolfgang Kerak und Kirsten Wandel.
Christia Nagel wurde für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Für 50. Jahre Mitgliedschaft wurden Helga Gontz, Christa Josephs und Elfriede Zogoll geehrt.

Der Vorstand informierte während der Sitzung über, die aktuelle Haushaltslage und die finanzielle Entwicklung für das Jahr 2018. Die sportliche Leiterin und der Fachwart Volleyball informierten über das sportliche Jahr 2017 und das kommende Jahr 2018. Nachdem alle Berichte des Jahrs 2017 gehört wurden, entlastete die Versammlung den Vorstand. Auf der Tagesordnung standen ebenfalls die Vorstandswahlen. Neu in den Vorstand wurden Michelle Wetter als Beisitzerin, Ilka Heitmann als Jugendwartin, Sabrina Wernau als Frauenturnwartin, sowie Jost Wedding als Beisitzer und Verantwortlichen für die Homepage gewählt.

Von der Versammlung wiedergewählt wurden: Knut Bommer als Vorsitzender, Ellen Wiemhoff als Geschäftsführerin, Heinz Wiese als stellvertretender Kassierer, Jan Wiemhoff als Pressewart, Ewald Wetter als Hallenwart DMT-Halle.

Für den Ehrenrat wurden von der Jahreshauptversammlung gewählt: Christa Josephs, Egon Seifert, Manfred Ott, Kristen Wandel und Hans Stutzke.

Nach dem offiziellen Teil lud der Verein alle anwesenden Mitglieder zum gemütlichen Ausklang, in Form eines Essens ein. Der Abend klang so in gemütlicher Atmosphäre und bei guten Gesprächen aus.

Der neue Vorstand: erste Reihe von links
Murtaza Karaoglu, Sabrina Wernau, Ewald Wetter, Ilka Heitmann, Sara Wetter, Michelle Wetter, Susanne Vestweber, Chrsita Josephs (Ehrenrat)
Zweite Reihe von links
Knut Bommer, Jost Wedding, Ellen Wiemhoff, Bernd Wiemhoff, Jan Wiemhoff, Heinz Wiese, Renate Hübsche, Stephanie Bierkämper, Manfred Ott.




Am Standort Bergkamen: Bayer unterstützt Internationale Biologieolympiade

Wer Großes erreichen will, muss mitunter hart dafür trainieren. Das gilt auch in der Schule. Beste Voraussetzungen zum Üben fanden kürzlich zehn Schülerinnen und Schüler aus ganz Nordrhein-Westfalen am Bayer-Standort Bergkamen vor, wo sie sich auf die nächste Runde der Internationalen Biologieolympiade (IBO) vorbereiteten. Das Unternehmen hatte den Nachwuchswissenschaftlern aus diesem Anlass seine Ausbildungslabore für eigene Experimente zur Verfügung gestellt.

Bayer-Auszubildende – hier Robin Schmitz – unterstützten die Teilnehmer der Internationalen Biologieolympiade beim Experimentieren im Labor. Foto: Bayer AG

„Wir freuen uns, diesen führenden Schulwettbewerb im Fach Biologie fördern zu können und damit begabte junge Menschen bei der Berufsorientierung zu unterstützen“, macht Standortleiter Dr. Timo Fleßner deutlich und kündigt an, dieses Engagement in den kommenden Jahren fortzusetzen. „Forschung und Innovationen erfordern ein hohes Maß an Know-how. Jugendliche für Naturwissenschaften zu begeistern und sie mit wissenschaftlichen Arbeitsweisen vertraut zu machen, ist daher eine wichtige Aufgabe, an der wir uns gerne beteiligen.“

Gerade im Fach Biologie hat praktisches Arbeiten einen hohen Stellenwert – weshalb der Aufenthalt bei Bayer gut ankam. „Hier haben wir die Chance, Versuche durchzuführen, die an Schulen kaum möglich sind“, bestätigt der IBO-Landesbeauftragte Dr. Manfred Schwöppe. Bei der Arbeit im Labor vertiefen die Schülerinnen und Schüler aber nicht nur das Interesse an ihrem Lieblingsfach. Sie genießen es auch, mit gleichstarken Lernern zu experimentieren und knüpfen private Kontakte untereinander. „Manche IBO-Teilnehmer profitieren davon auch noch Jahre nach dem Ende ihrer Schulzeit“, betont Schwöppe.

Insgesamt hatten sich Ende vergangenen Jahres 152 der im Juni gestarteten 343 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Nordrhein-Westfalen für die zweite IBO-Runde qualifiziert – so viele wie in keinem anderen Bundesland. Die sieben Besten unter ihnen nehmen Ende Februar an der nächsten Ausscheidungsrunde auf Bundesebene teil, wo sie sich für das Finale in Teheran (Iran) qualifizieren können.

Die jährlich stattfindende Internationale Biologieolympiade dient der Förderung begabter Schülerinnen und Schüler im Fach Biologie. Sie will kreatives Denken beim Lösen biologischer und ökologischer Probleme fördern und freundschaftliche Beziehungen zwischen jungen Menschen verschiedener Länder entwickeln. Träger des Wettbewerbes ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung.




Raubüberfall auf Lotto- und Post-Filiale an der Schulstraße – Angestellte mit Messer bedroht

Am Samstag betrat gegen 8.50 Uhr ein bislang unbekannter männlicher Einzeltäter die Lotto-/Postfiliale in der Schulstraße in Weddinghofen und forderte unter Vorhalt eines Messers die Herausgabe der Bargeldbestände von den beiden sich in der Filiale befindlichen Angestellten.

Nachdem dem Täter das Bargeld übergeben wurde, flüchtete er zu Fuß vom Tatort in südliche Richtung. Sofort eingeleitete polizeiliche Fahndungsmaßnahmen verliefen negativ.

Beschreibung des Täters: 20-30 Jahre alt, 170-175 cm, schlanke Statur, Täter sprach sowohl deutsch als auch russisch, dunkelgraue Jacke mit BVB-Emblem, wobei auf der Rückseite der Jacke von der Werbung „EON“ das „E“ nicht mehr zu erkennen war, Täter war vermummt durch Kapuze und weißem Tuch vor Mund und Nase.

Wer kann Angaben zu einem möglichen Täter oder Tatverdächtigem machen? Hinweise nimmt die Polizei in Kamen unter 02307-921-3220 oder 921-0 entgegen.




Gelassener Rückblick auf ein oft skurriles Oberadener Feuerwehrjahr

Die Berichte sind verlesen, die Statistiken, Beförderungen, Ehrungen und Neuigkeiten abgeschlossen. Eigentlich soll es jetzt zum verdienten gemütlichen Teil des Abends übergehen, schließlich leisten die Feuerwehrkameraden aus Oberaden knapp 4.000 Stunden Dienst freiwillig im Jahr, so jedenfalls 2017. Doch daraus wird für einige nichts. Die Handys brummen, Alarm geht ein. In der Marina in Rünthe hat jemand einen Feuerschein erblickt – an einem Abend, an dem es beim Hafenfeuer vor Flammen nur so wimmelt. Das ist nicht der einzige skurrile Moment, den die Wehrleute der Oberadener Einheit inzwischen mit Gelassenheit bewältigen.

Geehrte und Beförderte der Oberadener Wehr mit Gästen aus Politik und Verwaltung, Einheitsführung und der Leitung der Feuerwehr.

Da war der Witzbold, der dem mit Blaulicht zum Einsatz rasenden Feuerwehrwagen winkend und bester Stimmung vor die Motorhaube sprang. Da sind immer mehr Schaulustige, die nicht nur unflätig auf die Anweisungen der Lebensretter bei Einsätzen reagieren, sondern durchaus gewalttätig durchsetzen wollen, dass sie mit ihren Handy-Kameras das Geschehen filmen können. „Wir sind oft schon online, wenn wir noch im Einsatz sind“, sind Einheitsführer Martin Bücher und sein Stellvertreter Manfred Hövels zunehmend schockiert über eine Entwicklung, die nicht nur die 37 Feuerwehrleute aus Oberaden betrifft. Die Tendenz ist global und macht allen Sorgen.

Generell gibt es mehr Einsätze, die alle gemeinsam bewältigen müssen. „In den letzten Jahren waren es immer über 100“, resümiert Martin Büscher. In diesem Jahr wurde die Oberadener Einheit 122 Mal für Einsätze über die Stadtteilgrenzen hinaus alarmiert, 81 Einsätze gab es allein in Oberaden. 1.432 Stunden häuften sich dabei an. Darunter waren der fatale Wohnungsbrand in der Zentrumstraße, ein Großeinsatz mit in der Feuerwehrsprache „Massenanfall von Verletzten“ in der Schlenke und ein gewaltiger Gebäudebrand in Bönen, bei dem eine Eisenwarenhandlung ausbrannte. Das neue Jahr ging gleich mit einem der schlimmsten Tage seit Jahren weiter: Sturm „Friederike“ sorgte auch in Oberaden dafür, dass die Wehrleute seit 11 Uhr ununterbrochen bis abends unterwegs waren, um Bäume zu beseitigen, hinabgewehte Dächer abzusichern und unendlich viele Sturmschäden zu beseitigen. Denn das Hubrettungsfahrzeug war hier besonders gefragt.

Viel Interesse, aber wenig Mut zum Eintritt

Ungewöhnlich ist auch, dass das Interesse an der Feuerwehr zwar auch in Oberaden groß ist. Es gibt viele Anfragen per E-Mail, viele Interessenten schauen sich im Feuerwehrgerätehaus um und holen sich Informationen. Die wenigsten tauchen dann aber jemals wieder auf, um auch tatsächlich in die Feuerwehr einzutreten. Hier ist eben ein Vielfaches an Engagement und Freizeit im Vergleich zu anderen Hobbys gefragt. „Dafür ist die Kameradschaft aber auch einzigartig“, betont die Einheitsleitung und freut sich, dass es in diesem Jahr viele Neuaufnahmen aus der Jugendfeuerwehr geben wird.

2.470 Stunden Dienst leisteten die Wehrleute im vergangenen Jahr bei 75 Veranstaltungen. Dazu gehörten auch vier Übungen mit der Löschgruppe Heil und die traditionelle Übung mit der Einheit Niederaden. 10 Kameraden aus der Ehrenabteilung und 235 passive Mitglieder gesellen sich zu den aktiven Feuerwehrleuten. Die haben auch 2018 einiges vor. Am 1. September steht der traditionelle Dämmerschoppen im Foyer der Realschule ins Haus, bei dem alle Interessierten eingeladen sind, die Feuerwehr kennen zu lernen. Beim Weihnachtsmarkt werden die Wehrleute ebenso wenig fehlen wie beim Dorfabitur der Kameraden aus Weddinghofen. Außerdem stehen Leistungsnachweise auf dem Programm. Die Vorfreude auf den Neubau des Gerätehauses wird weiter steigen: Die alte Behausung platzt längst aus allen Nähten. An den Fahrzeugen müssen die Spiegel eingeklappt werden, damit sie überhaupt in die Hallen passen, die Bausubstanz ist allmählich marode, der Keller unbenutzbar und klitschnass. 2020 sollen die Planungen für den Neubau beginnen.

Auch Beförderungen und Ehrungen gab es bei der Jahresdienstbesprechung. Befördert wurden: Melina Stief (Feuerwehrfrau), Tim Kuhne (Feuerwehrmann), Florian Böttger (Unterbrandmeister), Dustin Larmann (Unterbrandmeister), Martin Kock (Brandmeister), Thomas Ciliax (Brandinspektor), Dirk Meyer Jürgens (Brandinspektor). Ehrungen erhielten Pascal Fülbier mit einer Sonderauszeichnung für 10 Jahre Zugehörigkeit zur Feuerwehr und Helmut Günster für 60 Jahre Mitgliedschaft.




3. Hafenfeuer entzündet feurige Begeisterung in der Marina

Riesengroß werden ihre Augen, als die Feuerbälle direkt vor ihr in den Himmel schießen. Nicht nur die dreijährige Emma ist restlos fasziniert von dem, was das Team von „FeuerFlut“ dort auf der Bühne aus Flammen und Feuer zaubert. Auch die Erwachsenen kämpfen rigoros um die besten Plätze an Sicherheitsabsperrung und um den besten Blick auf die Feuerräder, die sich synchron mit der Musik in die Dämmerung schrauben. Jeder will es beim Hafenfeuer sehen: Das Feuer, das in Mündern verschwindet, über die Haut gleitet, sich in einen Funkenregen verwandelt.

Feurige Show in der Dämmerung mit „FeuerFlut“.

Dicht gedrängt standen die Besucher, um das Feuerspektakel zu beobachten.

Was sich am Wochenende rund um die Feuernester, glimmenden Kerzen und züngelnden Fackeln abspielte, war nicht vergleichbar mit der verregneten Premiere. Schon mit der einbrechenden Dämmerung mussten sich die Organisatoren vom Stadtmarketing am Samstag Sorgen machen, dass der Platz zwischen den Hütten und der Bühne auch die hineinströmenden Menschenmassen fassen kann. Bei der Feuershow ging es punktuell derart gedrängt zu, dass manches böse Wort fiel, wenn größere Gewachsene plötzlich den hart erkämpften Blick verstellten oder forsch die Absperrung für das beste Foto überwanden.

Vorbereitung auf den Fackelzug: Am Feuernest herrscht dichtes Gedränge mit den Fackeln.

Sophia und ihrer Schwester Jana machte das gar nichts aus. Sie hielten seelenruhig im Gedränge ihre Fackeln in das Flammennest, beobachteten fasziniert, wie sich die Fackelspitze entzündete und gingen gut gelaunt in einer langen Reihe mit hunderten weiteren im Schein ihrer Fackeln auf Wanderschaft durch die Marina. Die Fackelwanderung war ihr ganz persönlicher Höhepunkt, denn in der Dunkelheit war es richtig romantisch, wie sich die Flammen ihren Weg bahnten, im Hafenwasser und an den Gebäudefassaden aufloderten.

 

Flammende Kunst selbst beigebracht

Sieht spielend leicht aus, ist aber eine Kunst, die viel Training braucht: Der künstlerische Umgang mit dem Feuer.

Derweil breiteten sich Jens, Daniela und Michelle auf ihren nächsten Auftritt vor. Das Trio von „Feuerflut“ ist schon seit fünf Jahren gemeinsam unterwegs, um auf großen Festen oder Mittelaltermärkten mit ihrer Feuerkunst für eine ganz besondere Stimmung zu sorgen. Beigebracht haben sie sich alle das Spiel mit dem Feuer selbst. Daniela lernte beim Bauchtanz Frauen kenne, die mit Feuerfächern der Vorstellung eine ganz besondere Note gaben. „Das war so faszinierend, dass ich es auch lernen wollte“, erzählt sie. Bei Jens hat alles mit der Bekanntschaft eines Feuerschluckers angefangen. Über die Jonglage ist er dann selbst zum Feuer gekommen. Geholfen haben allen Dreien echte Profis, die ihnen ihre Kunst weitervermittelt haben. „Da hilft nur Training, Training und nochmals Training“, betont Jens. Auch wenn manches YouTube-Video Inspiration bereithält und Ideen für eigene Kreationen. „Das klappt dann nicht immer sofort, da ist schon auch viel Frustration und Übung im Spiel“, betonen das gesamte Team. Harte Arbeit steckt also hinter dem, was auf der Bühne kinderleicht aussieht.

Fotospaß im winterlich-skurrilen Outfit in der Kinder-Winterwelt.

Kinderleicht war für die meisten jungen Besucher der Kinder-Winterwelt der Umgang mit den Stiften beim Malen oder das Posieren mit der ganzen Familie in skurrilem Winter-Outfit vor der Fotobox. Pinguine wollten hier mit Kunstschnee berieselt und Eisbären im eisigen Ambiente bestaunt werden. Draußen wurde es immer kälter, da halfen nur noch ein deftiger Punsch, eine heiße Wurst, ein Flammkuchen oder ein Tänzchen zur Musik, die bei der Hafenfeuer-Party aufgelegt wurde.

Ein weiterer toller Abend mit perfektem Winterwetter, der vor allem mit einer feurigen Atmosphäre die Besucher begeisterte. Das Hafenfest geht auch am Sonntag ab 12 Uhr weiter. Dann gibt es wieder eine Feuershow und „Balladen und Traditionals von der Grünen Insel mit Glengar“.

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Polizei und Angehörige bitten die Öffentlichkeit um Hilfe bei der Suche nach einem vermissten 60-jährigen Mann

Seit Freitagmorgen wird ein 60-jähriger Mann aus Werne vermisst. Er wurde gegen 7 Uhr morgens zuletzt gesehen und hat die Wohnanschrift in einem silbernen PKW Opel Corsa mit dem amtlichen Kennzeichen UN-PU58 in unbekannte Richtung verlassen. Es kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass er sich in hilfloser Lage oder sonst einem gesundheitlich kritischen Zustand befindet.

Der Mann wird wie folgt beschrieben: 176 cm, zirka 90 kg, kurze weiße Haare, Metallbrille, trägt vermutlich eine dicke schwarze Stoffjacke mit grauem Fellbesatz und braune Lederhalbschuhe.
Der silberne Corsa hat auffällige silberne Sportfelgen.

Hinweise auf die Person oder das Fahrzeug nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. Die für die weitere Bearbeitung verantwortliche Polizei in Unna ist unter der Rufnummer 02303/9210 zu erreichen.




Kranzniederlegung und Schweigeminute am ehemaligen KZ Schönhausen

Der 27. Januar ist seit 1996 der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. An diesem Tag im Jahr 1945 befreite die Rote Armee das KZ Auschwitz, das als Synonym für die Ermordung von sechs Millionen Juden durch das NS-Regime gilt. Aus diesem Anlass legte am Samstag der stellvertretende Bürgermeister Kay Schulte mit Vertretern der Ratsfraktionen einen Kranz an der Gedenkstätte Schönhausen an der Lentstraße.

Der stellvertretende Bürgermeister Kay Schulte und die Vertreter der Bergkamener Ratsfraktionen legten am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am Samstag einen Kranz an der Gedenkstätte Schönhausen nieder.

Im ehemaligen Wohlfahrtsgebäude der Bergarbeitersiedlung, das heute von der Ev. Freikirchlichen Gemeinde Bergkamen als Gemeindehaus benutzt wird (Oberlinhaus), hatten die Nazis vom 12. April 1933 bis zum 24. Oktober 1933 ein Konzentrationslager für den Kreis Unna und Hamm eingerichtet. Rund 1000 Frauen und Männer, die dem NS-Regime kritisch gegenüberstanden und auch großenteils dem Widerstand angehörten, wurden dort unter menschenunwürdigen Bedingungen inhaftiert. Sie wurden geschlagen und teilweise auch gefoltert.

Mehr über das „Konzentrationslager Schönhausen“ finden Sie in dem Artikel „Vor 80 Jahren begann der Nazi-Terror im KZ Schönhausen“, der im 12. April 2013 im „Bergkamen-Infoblog“ erschienen ist.




700 Unterschriften für einen 900 Meter langen Geh- und Radweg an der Lünener Straße in Oberaden

Einen dickes Päckchen Papier mit rund 700 Unterschriften, die sie und ihre Mitstreiter in den zurückliegenden Wochen gesammelt hatte, überreichte am Freitag Ilka Best-Harder an den 1. Beigeordneten Dr. Hans-Joachim Peters. Sie machen sich für den Bau eines 900 Meter langen Geh- und Radwegs südlich der Lünener Straße ab Bahnübergang bis zum vorhandenen Weg.

Ilka Best-Harder (vorn rechts) übergibt an den 1. Beigeordneten Dr. Hans-Joachim Peters (m.) die Unterschriften von 700 Bürgern, die den Bau eines Radwegs südlich der Lünener Straße (auf dem Foto rechts) fordern.

Vor allem Kinder, die aus Richtung Lünen kommen, seien nach den Bahnschranken erheblich gefährdet, weil sie die Straßenseite wechseln müssten, erklärte Ilka Best-Harder dem 1. Beigeordneten sowie den Vorsitzenden des Stadtentwicklungsausschusses Bernd Schäfer (SPD) und des Verkehrsausschusses Marco Morten Pufke. Diese gefährlichen Situationen sehe jeden Tag, wenn sie aus ihrem Geschäft am ehemaligen Oberadener schaue.

Peters betonte, dass dieser Radweg bereits Bestandteil des Bergkamener Radwegekonzeptes sei. Dass er bisher noch nicht angelegt worden sei, habe vor allem am fehlenden Geld gelegen. Dieser seit Jahren geforderte Radweg werde er mit diesem bürgerschaftlichen Engagement als Anstoß an die beiden zuständigen Ausschüsse.

Die Stadt stehe zwar jetzt finanziell besser da, sagte Peter weiter. Allerdings glaube er nicht, dass der Radweg vor 2020 realisiert werden könne. Kosten werde er sicherlich mehrere 100.000 Euro. Und da wolle die Stadt vom Land natürlich eine Förderung haben. Bekanntlich handelt sich bei der Lünener Straße um eine Landesstraße.