Öffnungszeiten der Hallenbäder und der Sauna in Bönen in den Weihnachtsferien

Das Hallenbad in Bergkamen-Mitte ist am Heiligen Abend, am 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester und Neujahr geschlossen. An den übrigen Tagen der Weihnachtsferien gelten wieder die üblichen verlängerten Öffnungszeiten.

Hier ist ein Überblick über die Öffnungszeiten aller GSW-Hallenbäder und der Sauna in Bönen:

  HB Bergkamen HB Kamen Bad Bönen Sauna Bönen
Samstag, 23.12. 08.00-13.00 Uhr 08.00-18.00 Uhr 10.00-18.00 Uhr 10.00-22.00 Uhr
Sonntag, 24.12. Geschlossen Geschlossen Geschlossen Geschlossen
Montag, 25.12. Geschlossen Geschlossen Geschlossen Geschlossen
Dienstag, 26.12. 08.00-13.00 Uhr 08.00-13.00 Uhr 10.00-18.00 Uhr 10.00-20.00 Uhr
Mittwoch, 27.12. 06.30-21.00 Uhr 06.30-21.00 Uhr 11.00-21.00 Uhr 10.00-22.00 Uhr
Donnerstag, 28.12. 06.30-21.00 Uhr 06.30-17.00 Uhr 11.00-21.00 Uhr 10.00-22.00 Uhr
Freitag, 29.12. 06.30.21.00 Uhr 06.30-21.00 Uhr 11.00-21.00 Uhr 10.00-23.00 Uhr
Samstag, 30.12. 08.00-13.00 Uhr 08.00-18.00 Uhr 10.00-18.00 Uhr 10.00-22.00 Uhr
Sonntag, 31.12. Geschlossen Geschlossen Geschlossen Geschlossen
Montag, 01.01. Geschlossen Geschlossen Geschlossen Geschlossen
Dienstag, 02.01. 06.30.21.00 Uhr 06.30-17.00 Uhr

15.30-17.00 Uhr Frauenschwimmen

11.00-21.00 Uhr 10.00-22.00 Uhr
Mittwoch, 03.01. 06.30-21.00 Uhr 06.30-21.00 Uhr 11.00-21.00 Uhr 10.00-22.00 Uhr
Donnerstag, 04.01. 06.30-21.00 Uhr 06.30-17.00 Uhr 11.00-21.00 Uhr 10.00-22.00 Uhr
Freitag, 05.01. 06.30-21.00 Uhr 06.30-21.00 Uhr 11.00-21.00 Uhr 10.00-23.00 Uhr
Samstag, 06.01. 08.00-13.00 Uh 08.00-18.00 Uhr 10.00-18.00 Uhr 10.00-22.00 Uhr
Sonntag, 07.01. 08.00-18.00 Uhr 08.00-13.00 Uhr 10.00-18.00 Uhr 10.00-20.00 Uhr



Drei Einbrecherinnen sitzen in Haft: Sie schlugen auch in Bergkamen zu

Die Polizei Dortmund kann im Kampf gegen Wohnungseinbrecher einen erneuten Erfolg verbuchen. Am 13. Dezember haben Beamte des Polizeipräsidiums in Bielefeld drei tatverdächtige Frauen festgenommen, denen bislang 20 Taten (Einbrüche und Versuche) zugeordnet werden konnten.

Zeugenhinweise hatten die Polizisten auf die Spur der drei Frauen (22 aus Serbien, 26 aus Italien und 47 aus dem ehemaligen Jugoslawien) gebracht. Im Zeitraum vom 8. bis 13. Dezember kommen sie den ersten Ermittlungen zufolge als Verdächtige für Taten in Dortmund, Lünen, Bergkamen, Witten, Bochum, Herne, Gelsenkirchen, Recklinghausen, Herten, Castrop-Rauxel sowie Bielefeld in Frage. In Bielefeld wurden sie nach nur wenigen Tagen intensiver Ermittlungsarbeit auf frischer Tat nach einem Einbruchsversuch festgenommen.

Alle drei Frauen befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft bzw. Haft. Gegen die 22-Jährige hatte bereits zuvor ein Vollstreckungshaftbefehl aufgrund ähnlich gelagerter Delikte vorgelegen.




LionsClub BergKamen öffnet das 19. Fenster des Adventskalenders

Die Losnummern der Weihnachtskalender-Aktion des Lions Club BergKamen sind gezogen. Hier sind nun die Nummern für Dienstag, 19. Dezember.

Die Gewinne können bei den jeweiligen Geschäften und Unternehmen direkt abgeholt werden. Es ist dafür vom Lions Club keine Frist gesetzt worden. Die glücklichen Gewinner von Gutscheinen können sich also gründlich überlegen, wie sie ihn eintauschen wollen.

19. Dezember 2017 Gewinn Los-Nummer
Hübner Rad + Tat Warengutschein im Wert von 20,00 EUR 1573
Hübner Rad + Tat Warengutschein im Wert von 20,00 EUR 1185
Juwelier Becher Warengutschein im Wert von 40,00 EUR 2040
Bohde Eisenwaren Warengutschein im Wert von 30,00 EUR 3055
Brandhaus Warengutschein im Wert von 30,00 EUR 1803



Oliver Kaczmarek: Wichtige Verbesserungen im Bereich Arbeit und Soziales treten zum 1. Januar 2018 in Kraft

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek weist auf wichtige sozial- und arbeitsmarktpolitische Verbesserungen hin, die auf das Regierungshandeln der SPD in der zu Ende gegangenen Legislaturperiode zurückgehen und am 1. Januar 2018 in Kraft treten.

Der Mindestlohn steigt: Ab Januar 2018 gilt der gesetzliche Mindestlohn ausnahmslos in allen Branchen. Auch Zeitungszusteller erhalten, nachdem eine Übergangsregelung ausläuft, endlich den aktuellen Mindestlohn in Höhe von 8,84 Euro pro Stunde.

Gleichzeitig steigt der Mindestlohn Weiterbildung für das pädagogische Personal in der beruflichen Weiterbildung um 4,5 Prozent. Pädagoginnen und Pädagogen in der beruflichen Weiterbildung haben damit ab 1. Januar 2018 Anspruch auf einen Stundenlohn von mindestens 15,26 Euro. Arbeitgeber und Gewerkschaften haben sich hierauf nach sieben Monaten harter Verhandlungen geeinigt.

Die zweite Reformstufe Bundesteilhabegesetzes greift – bessere Leistungen für Menschen mit Behinderungen: Neben der Einführung eines neuen Teilhabeplan-verfahrens und Verbesserungen bei den Leistungen der Frühförderung steht ab 2018 auch das „Budget für Arbeit“ zur Verfügung. Mit dem „Budget für Arbeit“ wird Menschen mit Behinderungen in einer Werkstatt der Einstieg in den allgemeinen Arbeitsmarkt erleichtert. Arbeitgeber erhalten dadurch nicht nur einen Ausgleich für eine dauerhafte Minderleistung des Beschäftigten. Es werden auch die erforderlichen Assistenzleistungen finanziert. Die neue Leistung eröffnet damit eine Alternative zur Beschäftigung in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen.

Verbesserungen bei der betrieblichen und gesetzlichen Altersvorsorge: Die Grundzulage der Riester-Förderung steigt von 154 Euro auf 175 Euro jährlich an. Bei Auszahlung von Kleinbetrags-Riesterrenten in einer Summe ist künftig eine günstigere Versteuerung möglich. Der Steuerpflichtige kann bestimmen, dass die Einmalzahlung um ein Jahr verschoben wird. Da er dann in der Regel Rentner ist, kann er von einem niedrigeren Steuersatz profitieren.

Ab 2018 wird durch einen Freibetrag bei der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung für Einkünfte aus Riester- und Betriebsrenten sichergestellt, dass die ersten 100 Euro und darüber hinaus 30 Prozent bis insgesamt zur Hälfte des Regelsatzes für einen alleinstehenden Erwachsenen anrechnungsfrei bleiben.




Bürger sammelten 1,2 Tonnen Flaschenkorken für guten Zweck

Noch immer fallen größere Mengen an Flaschenkorken aus Naturkork an – auch wenn die Verwendung von Schraubverschlüssen und Kunststoffstopfen seit einigen Jahren zu einem kontinuierlich sinkenden Aufkommen führt. In diesem Jahr haben die Bürger im Kreis Unna rund 421.000 Flaschenkorken gesammelt.

Flaschenkorken aus Naturkork sind zu schade, um sie in der Restmülltonne zu entsorgen und schließlich in der Müllverbrennungsanlage zu verbrennen. Denn bei getrennter Sammlung lässt sich das Naturmaterial zu 100 Prozent wiederverwerten. Beispielsweise lassen sich die Korken zu einem ökologischen Dämmstoff für den Hausbau verarbeiten.Bereits seit 1994 unterstützt die GWA-Abfallberatung die Aktion „Korken für Kork“, eine Recycling-Aktion des Epilepsie-Zentrums in Kehl-Kork. Dabei hat sie im Laufe der Jahre ein großes Sammelnetz im Kreis Unna eingerichtet. Im Rahmen dieser mittlerweile über 20 Jahre andauernden Sammelaktion wurden im gesamten Kreisgebiet bisher insgesamt rund 66,2 Tonnen Korken gesammelt, das entspricht rund 16,6 Millionen Einzelkorken. Die gesammelten Korken werden am GWA-Standort in Kamen-Heeren-Werve zwischengelagert, bis sie durch eine Spedition als Beiladung abgeholt werden.

Die Abfallberatung bittet ausdrücklich darum, dass ausschließlich Flaschenkorken aus Naturkork in die Sammelsäcke gegeben werden. Fremdstoffe wie Glas, Metallbügel oder Verschlüsse aus Kunststoff gehören nicht in die Sammlung, da sie das Recycling stören bzw. die Charge ggf. unbrauchbar machen können.

Im Kreis Unna steht ein großes Netz von Kork-Sammelstellen zur Verfügung, welches von der GWA-Abfallberatung betreut wird, zum Beispiel:

  • Bergkamen: GWA-Wertstoffhof, TREFFPUNKT Lessingstraße
  • Bönen: GWA-Wertstoffhof, Bürgerbüro
  • Fröndenberg: GWA-Kompostwerk Fröndenberg-Ostbüren, Stadtverwaltung (Ruhrstraße 9, Kellergeschoss)
  • Holzwickede: GWA-Wertstoffhof, Bürgerbüro
  • Kamen: GWA-Wertstoffhof Heeren-Werve, GWA-Wertstoffhof Werkstraße, Verbraucherzentrale Kirchstraße
  • Lünen: WBL-Wertstoffhof Lippolthausen, Verbraucherzentrale Kirchstraße,
    Biolandhof Schulze Wethmar
  • Schwerte: Baubetriebshof der Stadt Schwerte, Ev. Gemeindezentrum Geisecke, Paul-Gerhardt-Haus, Friedrich-Bährens-Gymnasium
  • Selm: Wertstoffhof
  • Unna: GWA-Abfallberatung Friedrich-Ebert-Straße 61, Umweltberatungszentrum des Rathauses, Servicehof der Stadtbetriebe
  • Werne: Rathaus

Weitere Informationen gibt es bei der GWA-Abfallberatung am Infotelefon unter
0 800 400 1 400 und im Internet unter www.gwa-online.de.




Schuldnerberatung: Fortsetzung unter Dach und Fach

Die Schuldnerberatung im Kreis Unna bleibt auf Jahre weiter nicht nur in bewährten Händen. Mit dem Jobcenter Kreis Unna holt sich der Kreis als Träger der Grundsicherung und Sozialhilfe zudem noch einen Partner mit ins Boot.


Bildzeile: Landrat Makiolla und Rainer Goepfert (vorn links) von der AWO unterschrieben den Vertrag ebenso wie Horst Müller-Baß (Lünen), Herbert Dörmann (Signal) und Uwe Ringelsiep (hinten v.l.). Ebenfalls dabei waren Fachbereichsleiter Norbert Diekmännken, Sozialausschussvorsitzende Angelika Chur und Sozialdezernent Torsten Göpfert (hinten, v.r.). Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Durch diese Vernetzung soll die Zusammenarbeit zwischen den Beratungsstellen und dem Jobcenter Kreis Unna als größtem Sozialleistungsträger für rund 27.500 erwerbstätige Leistungsbezieher im Kreis Unna auf verlässliche Beine gestellt werden.

Für den auch aus diesem Grunde notwendigen neuen Vertrag gab es im Dezember-Kreistag grünes Licht und nun die dazugehörenden Unterschriften der Partner. Unterzeichnet wurde die Vereinbarung von Landrat Michael Makiolla, Jobcenter-Geschäftsführer Uwe Ringelsiep, Lünens Erstem Beigeordneten Horst Müller-Baß, Herbert Dörmann (Signal) und Rainer Goepfert (AWO).

Das Papier regelt mehr als nur den Kreis der Anspruchsberechtigten (z. B. Bezieher von Sozialhilfe und Grundsicherung) oder die Beratungsangebote. Neu festgeschrieben wird außerdem die langjährige Aufgabenerledigung durch die Arbeiterwohlfahrt, Unterbezirk Unna (für Bergkamen, Bönen, Fröndenberg, Holzwickede, Kamen, Selm, Unna und Werne), und der Stadt Lünen (für Lünen).
In Schwerte wird die Schuldnerberatung ab Oktober 2018 ebenfalls von der AWO angeboten werden. Die Signal gGmbH gibt die Aufgabe dann ab, da die langjährige Beraterin Ende September 2018 in den Ruhestand wechselt.

Der Kreis wiederum sorgt in dem Konstrukt für finanziell solide Leitplanken im Rahmen einer Höchstbetragsförderung. So sind im gerade verabschiedeten Haushalt für 2018 gut 508.000 Euro für Personal-, Sach- und Gemeinkosten eingestellt. PK | PKU




R13 – eine Glückszahl Positive Resonanz auf die VKU-Linie von Bergkamen zum Kamener Bahnhof

Freude bei der VKU. Viele zusätzliche Fahrgäste beschert die neue RegioBusLinie R13 von Bergkamen nach Kamen der VKU. Die Linie verbindet seit Juli den Busbahnhof über die Fritz-Husemann-Straße und die Werner Straße mit dem Kamener Bahnhof im 30 Minuten-Takt. Zudem wurden die Anschlüsse zu den Zügen nach Dortmund deutlich verbessert.

Für Bürger aus Rünthe und Werne, welche schnell nach Kamen gelangen wollen, ist die neue Linie ebenfalls ein Gewinn. An der Haltestelle „FritzHusemann-Str. (Ost)“ besteht Direktanschluss an die Linien S20 und S81. Von hier aus ist die R13 in ca. 10 Minuten am Kamener Markt und ein paar Minuten später am Bahnhof.

874 Fahrgäste pro Tag nutzen die neue Verbindung der R13, das sind ca. 300 Fahrgäste mehr als früher. Auch die neuen Haltestellen „Hegelstraße“ und „Albert-Schweitzer-Str.“ an der Fritz-Husemann-Str. werden sehr gut genutzt. Hier wurden über 150 Ein- und Aussteiger gezählt.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 I 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct/ mobil max. 60 ct) oder im Internet www.vku-online.de.

WVG




Einbruch in ein Einfamilienhaus an der Heinrichstraße

Am Sonntag zwischen 9.30 und 20.15 Uhr sind Unbekannte in ein Einfamilienhaus in der Heinrichstraße eingebrochen. Innen durchsuchten sie sämtliche Schränke und Schubladen. Über die Beute kann noch nichts gesagt werden. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweis bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




17-Jährigen mit Messer in den Bauch gestochen – Täter festgenommen

Am Samstag ist ein 17-jähriger Kamener bei einer Auseinandersetzung gegen 2.00 Uhr durch einen Messerstich verletzt worden. Im Rahmen einer privaten Feier im Vereinsheim eines Sportvereins am Häupenweg kam es zwischen mehreren Gästen und einem 18-jährigen Bergkamener zunächst zu verbalen Auseinandersetzungen.

Der 18-jährige, der nicht eingeladen war, provozierte und beleidigte mehrere andere Gäste. Im Außenbereich mündete das Geschehen in eine körperliche Auseinandersetzung zwischen dem 17-Jährigen und dem Bergkamener. Der 18-Jährige stach dem Kamener während  des Gerangels mit einem Messer in den Bauch und flüchtete anschließend. Das Messer konnte im nahen Umfeld gefunden werden. Den Tatverdächtigen nahm die Polizei im Rahmen der Fahndung fest werden. Der Verletzte kam ins Krankenhaus und musste operiert werden. Er ist nicht in Lebensgefahr.




RSO-Weihnachtselfen sind unterwegs in der Stadt

Die Weihnachtselfen der Realschule Oberaden sind unterwegs in der Stadt. Es sind Schülerinnen und Schüler der Religionskurse des 10. Jahrgangs. Sie klingeln an den Haustüren und überreichen kleine, selbstgebastelte Geschenke und Aufmerksamkeiten.

Die Weihnachtselfen der Realschule Oberaden klingeln an den Haustüren.

Damit wollen sie bei den Bürgern eine vorweihnachtliche Vorfreude erzeugen. Diese Aktion runden sie anschließend mit einem Besuch bei Bürgermeister Roland Schäfer ab.




Jugendarbeitslosigkeit: Halbierung bis 2020 bleibt Ziel

Die Jugendarbeitslosigkeit soll bis 2020 in jeder Stadt und Gemeinde im Kreis halbiert werden. Dafür macht sich ein kreisweites Bündnis seit Ende 2014 stark. Definierte Zwischenziele wurden 2016 und 2017 aber verfehlt. Das wird auch 2018 wohl so sein. Dennoch sind die Bündnispartner sicher: „Wir schaffen das.“

Landrat Makiolla, Jobcenter-Geschäftsführer Ringelsiep (l.) und BA-Chef Helm zogen Bilanz für das Vorhaben, die Jugendarbeitslosigkeit zu halbieren. Foto: Constanze Rauert – Foto Kreis Unna

Halbierung der Jugendarbeitslosigkeit. Das heißt in absoluten Zahlen: von 1.728 Arbeitslosen unter 25 Jahren runter auf 864. Das Ergebnis im November 2017 lautet: 1.292 junge Arbeitslose und damit knapp 160 mehr als für das nun endende Jahr als Zielmarke definiert wurde.

Helm: Wir müssen einfach ein paar Hürden mehr nehmen
Diese Zahl deckt sich ziemlich genau mit der der unter 25-jährigen Flüchtlinge, die mit der Flüchtlingsbewegung aus den sogenannten acht Herkunftsländern (u.a. Syrien, Eritrea, Afghanistan) in die Region kamen (150).

Die Fluchtbewegungen waren bei Abschluss der Vereinbarung Ende 2014 nicht erkennbar, dienen den Verantwortlichen aber nicht als Entschuldigung. Im Gegenteil: „Wir müssen jetzt einfach ein paar Hürden mehr nehmen“, so Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm.

Wiggermann: Drei zusätzliche Stellen im Jobcenter
„Wir schaffen das, denn wir sind auf dem richtigen Kurs“, schlägt Martin Wiggermann als Vorsitzender der Trägerversammlung des Jobcenters Kreis Unna in die gleiche Kerbe und verweist auf einen Kreistagsbeschluss vom 12. Dezember. Der macht bis 2020 den Weg für zusätzlich drei Stellen im Jobcenter frei. Die Aufgabe der künftigen Stelleninhaber: jeweils 20 Arbeitslose unter 25 Jahren im Jahr in Arbeit zu bringen.

Landrat Michael Makiolla, ein Motor des kreisweiten Bündnisses, weiß sich mit seinen Partnern auch einig bei der Frage, was denn nun zu tun sei. „Die Unternehmen müssen mehr Ausbildungsplätze als bislang bereitstellen“, appelliert er an die regionale Wirtschaft. Er hat dabei die Schräglage zwischen Angebot und Nachfrage im Blick, denn im Kreisschnitt kommen auf einen Bewerber 0,6 Stellen.

Landrat: Matching zwischen Stellen und Bewerbern klappt nicht
„Das „Matching“ nach dem Motto „Gesucht – gefunden“ klappt ebenfalls nicht richtig“, benennt Landrat Makiolla ein weiteres Problem. Hier wiederum soll u. a. mit Angeboten zur Berufsorientierung, mit Berufs- und Ausbildungsmessen, mit auf die Ausbildung vorbereitenden Klassen oder der engeren Verzahnung der Berufseinsteigerbegleiter der Arbeitsagentur mit den Schulen gegengesteuert werden.
Nicht nur das „Ich weiß nicht, was ich werden will“ erschwert den Weg zur Ausbildung. „Süchte, Schulden und zunehmend auch psychische Probleme hemmen den Start ins Berufsleben“, weiß Martin Wiggermann auch aus seiner Lehrertätigkeit. Deshalb wird nun das Gespräch mit der Ärztekammer gesucht, um mehr psychologisches Know-how in den Prozess zur Halbierung der Jugendarbeitslosigkeit bis 2020 einzubinden. PK | PKU