Bürgermeister Roland neuer Präsident des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen

Der bisherige 1. Vizepräsident des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen (StGB NRW), Bürgermeister Roland Schäfer (SPD) aus der Stadt Bergkamen, ist vom Präsidium des kommunalen Spitzenverbandes zum neuen Präsidenten gewählt worden.

Der neue StGB NRW-Präsident Roland Schäfer (rechts) mit dem 1. Vizepräsidenten Dr. Eckhard Ruthemeyer. Foto: Pfeil / StGB NRW

Der bisherige Präsident des StGB NRW, der Soester Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer (CDU), ist gleichzeitig zum 1. Vizepräsidenten des kommunalen Spitzenverbandes gewählt worden. Als weitere Vizepräsidenten und -präsidentinnen wurden Dietmar Heß (CDU), Bürgermeister der Gemeinde Finnentrop, Marion Weike (SPD), Bürgermeisterin der Stadt Werther, sowie Beate Schirrmeister-Heinen, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Erkelenz, in ihrem Amt bestätigt.

Roland Schäfer, Jahrgang 1949, stammt aus Lemgo (Kreis Lippe). Nach dem Wehrdienst studierte er von 1969 bis 1974 Jura in Bielefeld. Im Anschluss an das Referendariat und eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Bielefeld übernahm er ab 1983 Aufgaben bei der Bezirksregierung Arnsberg und im NRW-Innenministerium. 1988 wurde Schäfer vom Rat der Stadt Bergkamen zum Stadtdirektor und 1998 vom selben Gremium zum ersten hauptamtlichen Bürgermeister gewählt. In diesem Amt wurde er 1999, 2004, 2009 und 2014 per Direktwahl bestätigt. Schäfer gehört seit 1990 den Präsidien von StGB NRW und DStGB an und hatte im Oktober 2002 erstmals das Präsidentenamt im StGB NRW übernommen, das er seitdem jeweils im Wechsel mit dem Amt des 1. Vizepräsidenten bekleidet. Zudem ist Schäfer Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes.

Dr. Eckhard Ruthemeyer, Jahrgang 1960, stammt aus Hagen am Teutoburger Wald. Nach dem Jurastudium an der Universität Münster leitete er sechs Jahre die Kämmerei der Stadt Wolfsburg. Während dieser Zeit promovierte er über ein kommunalrechtliches Thema. 1996 wählte ihn der Rat der Stadt Soest zum Ersten Beigeordneten und Kämmerer. Drei Jahre später wurde Ruthemeyer in Soest zum hauptamtlichen Bürgermeister gewählt und 2004, 2009 sowie 2014 in diesem Amt bestätigt. Dem StGB NRW-Präsidium gehört er seit April 2005 an. Präsident und 1. Vizepräsident war er im Wechsel seit 31.10.2008.




Regenkleidung und Glühwein bei der 2. Nacht der Lichtkunst am Samstag in der Marina Rünthe

Regenkleidung und warme Jacken empfiehlt das Kulturreferat der Stadt Bergkamen für den Besuch der 2. Nacht der Lichtkunst, die morgen ab 18 Uhr in der Marina Rünthe stattfindet. Für heißen Glühwein und heiße Mandeln ist vor Ort gesorgt. Die Besucher können sich auch gern selbst mit heißen Getränken versorgen.

Unter dem Titel: Wasserlicht werden Bootstouren zur Lichtkunst am Kanal geboten. Die Künstlerin Nikola Dicke, hat für die Marina Rünthe für diese Nacht weitere Lichtinstallationen im gesamten Hafen  entworfen. Unterstützt wird sie dabei auch von den Mitgliedern der kunstwerksatt sohle 1.

Weiterhin gibt es Lieder und Gedichte über das Wasser in 30 Minuten Konzerten mit Mona Lichtenhof und ihrem Ensemble im Trauzimmer in der Marina Rünthe.

 




MRE-Netzwerk vergibt Siegel – auch ans Hellmig-Krankenhaus: Wenn Antibiotika nicht mehr helfen

Bakterien, die gegen die meisten Antibiotika resistent sind, stellen für Krankenhäuser eine besondere Herausforderung dar. Dieser stellt sich im Kreis Unna das MRE-Netzwerk. MRE steht für Multiresistente Erreger. Am 22. November hat das Netzwerk sechs Krankenhäuser mit einem Siegel ausgezeichnet.

Gesundheitsdezernent Dirk Wigant (h.r.), Dr. Bernhard Jungnitz (Leiter der medizinischen Dienste Kreis Unna, h.4.v.l.) sowie Dr. Roland Staudt (Sachgebietsleiter Gesundheit und Verbraucherschutz, h.2.v.r.) mit Vertreterinnen und Vertretern des Netzwerks sowie der ausgezeichneten Krankenhäuser. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

„Wir zeichnen die Siegelträger damit unter anderem für ihre Diagnostik, Therapie- und Präventionsarbeit zur Bekämpfung Multiresistenter Erreger aus“, sagt Gesundheitsdezernent Dirk Wigant. „Zwei Jahre haben sich die Krankenhäuser darauf vorbereitet und mussten in jedem der Jahre zehn Qualitätsziele erfüllen.“

Sechs Krankenhäuser erhalten Siegel
Um das Siegel halten zu können, gibt es strenge Auflagen: Die Krankhäuser müssen darauf achten, die Aktivitäten lückenlos fortzusetzen. Nur so führen die Maßnahmen auch zum gewünschten Erfolg – die Wahrscheinlichkeit einer unerwarteten Übertragung auf Patienten mit Multiresistenten Erregern (MRE) deutlich zu verringern.

Das Siegel haben sechs Krankenhäuser aus dem Kreis Unna erhalten:

Evangelisches Krankenhaus Unna
Hellmig-Krankenhaus Kamen
Klinik am Park Lünen
Christophorus-Krankenhaus Werne
Marienkrankenhaus Schwerte, Standort Schützenstraße
Marienkrankenhaus Schwerte, Standort Goethestraße

Hintergrund: MRE-Netzwerk
Multiresistente Erreger beschäftigen Krankenhäuser schon lange. Daher wurde auf Initiative des Evangelischen Krankenhauses Unna, des St. Marien-Hospitals in Lünen und des Kreis-Gesundheitsamts 2008 das MRSA-Netzwerk (seit 2013 heißt es MRE-Netzwerk) gegründet. Seitdem widmet es sich der Bekämpfung Multiresistenter Erreger. PK | PKU




Kreis fördert Streuobstwiesen Grundeigentümer können Pflanzen abholen

Obstbäume prägen die Landschaft und sind gut für das Gleichgewicht in der Natur. Der Kreis fördert deshalb Streuobstwiesen und gibt auf Antrag Obstbäume ab. Am 28. November ist es wieder soweit.

Konkret erhalten 14 Grundeigentümer vom Kreis fast 120 hochstämmige Obstbäume. Dabei handelt es sich um Apfel-, Birn-, Pflaumen- und Kirschbäume. Ebenfalls dabei sind Walnuss- und Quittenbäume. Als Dreingabe gibt es noch die nötigen Baumpfähle, Draht und Dachlatten, um die jungen Bäume vor Nagern, Schafen oder Rindern zu schützen.

Die meisten Bäume finden ihren Platz übrigens in der Stadt Unna, einige werden in Schwerte und Werne Wurzeln schlagen.

Neue Anträge auf Förderung von Streuobstwiesen können ab sofort bis Ende Juli 2018 gestellt werden. Die zur Verfügung stehende Fläche sollte mindestens 2.500 Quadratmeter groß sein. Dass der Grundeigentümer einverstanden sein muss, versteht sich von selbst.

Fragen zum Programm und den Förderbedingungen beantwortet Hartmut A. Kemper von der Unteren Landschaftsbehörde beim Kreis, Tel. 0 23 03 / 27-22 70. Bei ihm ist kostenfrei auch eine Broschüre zum Thema zu haben. PK | PKU




Für den Glühwein beim Weihnachtsbaumverkauf bei Röttger wird um eine Spende für die Kinder- und Jugendhilfe gebeten

Das Garten-Center röttger spendiert beim Weihnachtsbaumverkauf normalerweise den dazu passenden Glühwein gratis. Diesmal wird aber für das wärmende Getränk um eine Spende gebeten.

Bereits beim Knusperhäuschen-Basteln beim Familiensonntag im Gartencenter röttger wurde für die Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Bergkamen gesammelt.

Der Erlös aus dieser Sammlung wird, so die Anregung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gartencenters, nach den Feiertagen der Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Bergkamen zur Verfügung gestellt. „Ich finde, das ist eine schöne Anregung der Mitarbeiter. Wir sind schon gespannt, was wir auf diesem Wege für die Kinder und Jugendhilfe einsammeln werden“, sagt Claudia Röttger.

Ein Grundstock für diese Spende wanderte bereits am vergangenen Sonntag beim Knusperhäuschen-Basteln ins Sparschwein. Der Andrang auf die knapp 200 Häuschen war so stark, dass sie nicht für alle Kinder gereicht haben. „Und das, obwohl wir die Stückzahl schon erhöht hatten. Nächstes Jahr gibt’s dann noch mehr Häuschen“, verspricht Claudia Röttger.




Kreis-Grüne protestieren gegen geplante Abschaffung des Sozialtickets: ein Armutszeugnis für die Landesregierung

Die Ankündigung von Verkehrsminister Wüst (CDU), das Sozialticket in NRW schrittweise bis 2020 abzuschaffen, hat einen scharfen Protest des Kreis-Grünen hervorgerufen. Es sei ein „sozialpolitisches Armutszeugnis der Landesregierung mit unabsehbaren Folgen für den Kreis Unna“ heißt es in einer Stellungnahme der Grünen-Kreistagsfraktion. In NRW seien 300.000 bedürftige Menschen betroffen. Was den Grünen noch weniger schmecken dürfte, ist die Ankündigung von Wüst, das so eingesparte Geld von rund 40 Mio. Euro pro Jahr könne in den Straßenbau fließen.

Weiter heißt es in der Erklärung der Grünen:

„Ende 2008 entschied eine kurzzeitig agierende Jamaika-Gruppe im Kreistag Unna, dass ein Sozialticket für benachteiligte Menschen eingeführt werden sollte.

Dieses Sozialticket entwickelte sich zu einem richtigen Erfolgsmodell mit mittlerweile über 5000 Nutzern im Kreis Unna.

Wurde es zunächst für Menschen konzipiert, die Arbeitslosen- oder Sozialgeld bekamen, wurden später Bedürftige, die Wohngeld beantragen mussten und geflüchtete Menschen als Berechtigte angeschlossen. Zudem können seit 2013 Auszubildende und Schüler*innen im Kreis Unna in Form des Schülertickets PLUS preisgünstiger mit Bus und Bahn fahren.

„Diesen Menschen nun schrittweise den Zugang zu Mobilität zu entziehen, halten wir für eine sozialpolitische Bankrotterklärung der schwarz-gelben Landesregierung“, so Herbert Goldmann, Fraktionsvorsitzender der Grüne im Kreistag Unna.

Auch wenn zunächst der Kreis Unna das Sozialticket unabhängig von einer Landesbezuschussung eingeführt hatte, befürchten die Grünen eine erneute Debatte zu dessen Verteuerung auch im Kreis Unna, wenn diese Mittel wegfallen:

„Die drohende Ankündigung von SPD und CDU, bei einem Wegfall der Landesförderung Nutzergruppen einzuschränken und Preise zu erhöhen, hat uns schon vor einiger Zeit alarmiert.“ erläutert die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen, Anke Schneider. „Unsere Befürchtungen werden zudem genährt aus den Diskussionen im Kreistag am Dienstag vor einer Woche. Anstatt gemeinsam einen Brief an den Verkehrsminister Wüst zu formulieren, dass wir das Sozialticket für den Kreis und für die betroffenen Menschen für unverzichtbar und schützenswert erachten, wurde dieser Appell im Vorfeld von SPD und CDU durch wochenlanges Taktieren nahezu kaputt geredet.

In letzter Minute einigten sich GroKo und das von den GRÜNEN angeführte Bündnis der Kleinen (mit Ausnahme der FDP) sich dann noch nicht einmal auf eine gemeinsame Anfrage, wie es im Kreis Unna um das Sozialticket gestellt ist.

Sollte die Landes-Förderungen wirklich wegbrechen, wäre dies im wahrsten Sinne ein Armutszeugnis für diese Landesregierung.“




Flüchtlingshelferkreis sucht engagierte Ehrenamtliche für die Unterstützung von Schülerinnen und Schülern

In der jüngsten Zeit wurde der Wunsch, auch Kinder und Jugendliche ab der Grundschule beim Erlernen der deutschen Sprache und in der Hausaufgabenbetreuung (nicht nur im Fach Deutsch) zu unterstützen, im Bergkamener Flüchtlingshelferkreis immer lauter. „Unsere derzeitigen Kapazitäten reichen leider nicht aus, um dieses Wunsch zu realisieren“, dämpft der Vorstand des Flüchtlingshelferkreises die Erwartungen.

Helfen könnten hier aber andere engagierte ehrenamtlich tätige Frauen und Männer. „Auch bei unseren anderen niederschwellig angebotenen Deutschkursen wird weiterhin Hilfe benötigt“, so der Vorstand weiter.

Wer sich einen dieser Kurse näher ansehen möchte oder dem Flüchtlingshelferkreis mit Engagement in den Schulen unterstützen möchte, kann sie per Mail melden: Weitere Infos im Netz unter: www.fluechtlingshelferkreis-bergkamen.de

Eine weitere Möglichkeit für eine Kontaktaufnahme gibt es am 8. Dezember von 15 bis 19 Uhr beim

Weihnachtsbasar im „HausFRIEDEN“, Präsidentenstraße 45 beim Weihnachtsbasar, zu dem natürlich auch alle anderen herzlich eingeladen sind.




Glühweinparty am Samstag im Feuerwehrgerätehaus Rünthe

Am Samstag steigt die wieder die Glühweinparty der Löschgruppe Rünthe am  Feuerwehrgerätehaus.
Die Rünther Brandschützer werden ab Freitag damit anfangen das Umfeld des Gerätehauses an der Martin Luther-Straße in eine vorweihnachtliche Stimmung zu versetzen, damit am Samstag ab 19.00 Uhr der Glühwein in gemütlicher Atmosphäre fließen kann. Neben Glühwein und Kakao gibt es natürlich auch Kaltgetränke, Crêpes  und Leckereien vom Grill.

Für den guten Ton sorgt auch in diesem Jahr wieder das Team von MS Musik aus Werne.
Damit die Veranstaltung auch in diesem Jahr gelingt sind die knapp 40 Feuerwehrleute seit Wochen mit den Planungen und Ausführungen beschäftigt. Die Löschgruppe freut sich, wenn sich am Samstag die Bürger des Ortsteil und Freunde und Bekannte aus nah und fern treffen.




Fremde sprechen Kinder an: Weitere Fälle der Polizei gemeldet

Nachdem die Polizei schon in der letzten Woche in den sozialen Medien darüber berichtet hat, dass in Städten des Kreises Unna Kinder von unbekannten Erwachsenen angesprochen worden sein sollen, haben sich am Mittwochabend die Eltern von zwei Kindern in Unna bei der Polizei gemeldet.

Bereits am gestrigen Mittwochmorgen, gegen 7.00 Uhr befand sich ein 11-jähriges Mädchen auf dem Weg zur Schule. Sie ging dabei auf der Massener Straße in Richtung Verkehrsring. An der Ampel Käthe-Kollwitz-Ring musste sie warten und wurde dort von einem jungen Mann angesprochen. Dieser fragte sie zunächst nach ihrem Alter. Beide überquerten dann bei Grün die Straße. Während das Mädchen weiter auf der Massener Straße in Richtung Innenstadt ging, entfernte sich der Mann auf das dortige Tankstellengelände. Als sich die Schülerin im Bereich der Ausfahrt der Tankstelle befand, kam der Mann hinter ihr her und sagte, dass sie auf ihn warten soll, da er denselben Weg hätte.

Aus Hilfsbereitschaft machte sie das. Der Mann verwickelte das Mädchen nun in ein Gespräch und fragte es einige Dinge. Im weiteren Verlauf machte er ihr gegenüber anzügliche Bemerkungen, worauf die 11-jährige ihn ignorierte und versuchte von ihm weg zu kommen. Im Bereich der Haltestelle Westfriedhof wandte sich der Mann, der nach eigenen Angaben 19 Jahre alt war ab und ging zurück in Richtung Tankstelle. Später am Nachmittag vertraute sich das Mädchen ihrer Mutter an und beide erstatteten bei der Polizei Anzeige.

Beschrieben wird der Mann als etwa 1,75m groß mit sportlicher Figur. Er hatte kurze, dunkle, gegelte Haare und war mit einer dunklen Hose und einer schwarzen Bomberjacke bekleidet. Er sprach deutsch mit leichtem unbekanntem Akzent. Während der Zeit trug er weiße In-Ear Kopfhörer.

Am selben Tag, gegen 09.30 Uhr soll ein 8-jähriger Junge auf dem Schulhof einer Grundschule an der Friedrich-Ebert-Straße von einem Mann angesprochen worden sein. Der Unbekannte soll ihm Schokolade angeboten haben. Der Junge rannte sofort weg, worauf sich der Mann in Richtung Kurpark entfernt haben soll. Am Abend erzählte der Schüler seinen Eltern davon und diese informierten die Polizei.

Beschrieben wird der Mann als etwa 1,70m groß mit dünner Statur. Er soll jünger als 45 Jahre ausgesehen haben und schwarze, kurze Haare gehabt haben. Er habe einen Bart um der Mund herum gehabt und sei mit schwarzer Hose und Pullover bekleidet gewesen. Er sprach deutsch.

Richtig gehandelt haben die Kinder, dass sie sich ihren Eltern anvertraut haben und diese dann die Polizei informiert haben. Bitte geben Sie als Eltern ihren Kindern Verhaltenshinweise.

Sagen Sie ihnen, dass sie in solchen Situationen auf sich aufmerksam machen, und sich auch nicht scheuen sollen andere Erwachsene oder Lehrer anzusprechen. Üben Sie diese Situation mit ihren Kindern.

Erklären Sie ihren Kindern, dass sie unbekannten Personen nicht aus Höflichkeit ihren Namen und das Alter nennen sollen oder müssen.

Informieren Sie die Polizei. Je eher wir davon erfahren, je größer ist die Chance die Unbekannten anzutreffen.

Erklären Sie ihren Kindern die Notrufnummer 110 und dass sie, wenn sie ein Handy dabei haben, sofort unter dieser Nummer die Polizei anrufen sollen.

Für weitere Nachfragen steht das Kommissariat Kriminalprävention und Opferschutz unter der Telefonnummer 02307 921 4400 zur Verfügung.




Projekttag gegen Mobbing am Gymnasium muss verschoben werden

Der für den 29. November geplante Projekttag gegen Mobbing am Städtischen Gymnasium Bergkamen muss aufgrund der Erkrankung des Theaterleiters verlegt werden. Geplant ist, den Tag Anfang oder Mitte Dezember nachzuholen. Sobald der Nachholtermin feststeht, gibt das Gymnasium umgehend Bescheid.




Kampf um alte Klamotten vor Gericht

von Andreas Milk

Auch weggeworfene Sachen bringen Geld. Zum Beispiel Altkleider: Zwei private Container-Aufsteller, Geschäftsleute aus Bergkamen und Hagen, sahen sich jetzt in einem Strafprozess vor dem Amtsgericht Kamen. Der Hagener soll einen Container des Bergkameners am Kugelbrink geöffnet und die Sachen daraus mitgenommen haben.

Immerhin rund 200 Euro war der Containerinhalt laut Anklage wert. Der mutmaßlich bestohlene Bergkamener erklärte dem Richter einmal näher, wieviel es für was gibt: Das Kilo Kleider könne er für 30 Cent weiterverkaufen. Das Kilo Schuhe bringe das Vierfache: 1,20 Euro.

Der Verteidiger des Hageners war überzeugt: Das Foto gab es nie. Die Anzeige gegen seinen Mandanten sei  ein abgekartetes Spiel mit dem Ziel, einem Konkurrenten zu schaden. Das Urteil: Freispruch. Zwar hielt es der Richter ausdrücklich für wahrscheinlich, dass es den Container-Aufbruch tatsächlich gab. Der Hagener hat obendrein ein üppiges Vorstrafenregister und eine laufende Bewährung. Aber: Einen Beweis für seine Täterschaft am Kugelbrink gebe es nicht.

Nebenbei: Die kreiseigene Abfallgesellschaft GWA sammelt seit 2012 Altkleider in ihren grünen Containern. Wer alte Sachen da rein wirft, unterstützt Wohlfahrtsverbände, mit denen die GWA kooperiert. So dienen ausrangierte Hemden, Hosen, Röcke, Jacken nicht dem Profit Einzelner, sondern dem Allgemeinwohl.