Stimmungsvolles Weihnachtskonzert an der Realschule Oberaden

Ein stimmungsvolles Weihnachtskonzert erlebten die Eltern, Angehörigen und Freunde auch in diesem Jahr in der Realschule Oberaden.

Unter der Leitung von Musiklehrer Sebastian Schmidt trugen alle Jahrgänge zur Einstimmung auf die Festtage bei. Zudem zeigten auch viele ehemalige Schülerinnen und Schüler ihre Verbundenheit, die nicht nur zahlreich unter den Zuschauern weilten, sondern sich auch aktiv während des Konzerts einbrachten. Dabei wechselten sich Chöre, Instrumentalstücke und Solisten ab.

Im Mittelpunkt standen natürlich Weihnachtsklassiker, aber auch einzelne aktuelle Popstücke und Balladen konnten gehört werden. Zudem hatten die RSOler noch ein besonderes Highlight parat: Ein kurzer Ausschnitt wies bereits auf das Musical hin, das im Frühjahr 2018 erstmals an der RSO präsentiert wird.




Pfadfinder holen das Friedenslicht nach Bergkamen

Der Pfadfinderstamm „Pendragon“ hat jetzt das sogenannte Friedenslicht an die Stadt Bergkamen überreicht. Stellvertretend für den Bürgermeister nahm der Erste Beigeordnete, Dr. Hans-Joachim Peters, das Friedenslicht mit großer Freude entgegen. „Gerade bei den aktuellen weltpolitischen Turbulenzen nehmen wir dieses Anliegen sehr ernst und freuen uns über das Engagement der Pfadfinder“, so der Erste Beigeordnete.

Überreichung des Friedenslichts (v. l.): Pia Stork, Dr.-Ing. Hans-Joachim Peters, Manuel Küselich und Christian Stork.

Die Pfadfinder vom Horst „Ritter der Tafelrunde e.V.“ bringen das Friedenslicht in den Kreis Unna. Dieses Jahr lautet das Motto lautet: „Auf dem Weg zum Frieden“. Zu diesem Zusammenschluss von Pfadfindern im Kreis Unna gehört auch der Stamm Pendragon. Sein Treffpunkt ist das Pfadfindergelände an der Erich-Ollenhauer- Straße in der Nähe der Halde.

Dieses Jahr war es der zwölfjährige Tobias Flachner aus Hochburg-Ach aus dem Bezirk Braunau, der das Licht in der Geburtsgrotte in Betlehem entzünden durfte. Die deutsche Friedenslicht-Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto „Auf dem Weg zum Frieden“ und lädt alle Menschen ein, sich nicht nur das Licht in den Gottesdiensten am dritten Advent abzuholen, sondern auch im Internet „Grenzen und Barrieren zwischen Menschen abzubauen, Freundschaften zu schließen und sich dafür einzusetzen, die Welt ein wenig besser zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben4.“ Der letzte Satz ist die Aufforderung von Lord Robert Baden-Powell, des Gründers der Pfadfinderbewegung, an alle Pfadfinderinnen und Pfadfinder weltweit.

Das Friedenslicht wird in Deutschland von den großen Pfadfinderverbänden aus Wien abgeholt und dann entlang der Zugstrecke und in Gottesdiensten an mehr als 200 Orten weitergegeben.

Das Friedenslicht ist kein magisches Zeichen, das den Frieden herbeizaubern kann. Es erinnert uns vielmehr an unsere Pflicht, uns für den Frieden einzusetzen.

Aus Bethlehem nach Wien und ganz Europa

Seit 1993 bringen Pfadfinderinnen und Pfadfinder in der Adventszeit das Friedenslicht zu den Menschen und in Institutionen. Das Licht leuchtet in Krankenhäusern und Kindergärten, in Asylbewerberheimen und Rathäusern, in Einkaufszentren und im Bundestag. Die Flamme wird von Wien aus in ganz Europa verteilt und schaffte im Jahr 2000 das erste Mal den Sprung über den Atlantik. 2001 brannte das Friedenslicht nach den Anschlägen vom 11. September in der Feuerwache am Ground Zero in New York.

Die Aktion Friedenslicht wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind, das sich durch besonderes Engagement ausgezeichnet hat, das Friedenslicht an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in

Bethlehem. Das Licht wird mit dem Flugzeug nach Wien gebracht und dort in einem Aussendegottesdienst weiterverteilt. Am 3. Advent haben die Pfadfinder das Friedenslicht aus Münster abgeholt und es zu uns in den Kreis Unna geholt, wo es an öffentliche liehe Stellen verteilt wird.

Weitere Informationen zu den Pfadfindern finden Sie unter http://www.ritterdertafelrun.de/




LionsClub BergKamen öffnet das 22. Fenster des Adventskalenders

Die Losnummern der Weihnachtskalender-Aktion des Lions Club BergKamen sind gezogen. Hier sind nun die Nummern Freitag, 22. Dezember.

Die Gewinne können bei den jeweiligen Geschäften und Unternehmen direkt abgeholt werden. Es ist dafür vom Lions Club keine Frist gesetzt worden. Die glücklichen Gewinner von Gutscheinen können sich also gründlich überlegen, wie sie ihn eintauschen wollen.

22. Dezember 2017 Gewinn Los-Nummer
Apotheke Rünther Straße Warengutschein im Wert von 20,00 EUR 1939
Apotheke Rünther Straße Warengutschein im Wert von 20,00 EUR 467
Apotheke Rünther Straße Warengutschein im Wert von 20,00 EUR 90
fair repair Reparaturgutschein im Wert von 30,00 EUR 2979
fair repair Reparaturgutschein im Wert von 30,00 EUR 1166
fair repair Reparaturgutschein im Wert von 30,00 EUR 320
Kroes Mode life Warengutschein im Wert von 25,00 EUR 1719
Mäx Fachmarkt im KamenKarree Warengutschein im Wert von 30,00 EUR 1511



Schwerer Raub auf Tankstelle – Wer erkennt den Täter?

Am 14. Dezember betrat gegen 20.00 Uhr eine vermummte, dunkel gekleidete, männliche Person den Verkaufsraum einer Tankstelle in der Reichshofstraße in Schwerte. Die Person drängte den Angestellten zur Seite und nahm einen größeren Bargeldbetrag aus der Kasse. Dabei hielt er in der rechten Hand ein Messer.
Anschließend verließ er die Tankstelle und flüchtete zu Fuß.

Wer erkennt den Räuber?

Beschrieben wird der Mann als etwa 1,85m groß, 25 – 30 Jahre mit einer kräftigen Statur. Er hatte dunkle Haare und war bekleidet mit einem dunklen Kapuzenpulli, dessen Kapuze er über den Kopf gezogen hatte. Darüber trug er eine schwarze Jacke und weiterhin eine dunkle Hose.

Von dem Täter wurden durch die Überwachungsanlage Aufzeichnungen gefertigt, die die Polizei nun auf Beschluss des Amtsgerichtes Hagen veröffentlicht.

Wer kann Angaben zu dem Mann machen? Hinweise bitte an die Polizei in Schwerte unter der Rufnummer 02304 921 3320 oder 921 0.




Versuchter Einbruch in Tabakgroßhandel in Rünthe – Täter flüchteten ohne Beute

In der Nacht zu Donnerstag hebelten unbekannte Täter um 4.17 Uhr das Tor zum Gelände eines Tabakgroßhandels an der Gewerbestraße auf. Anschließend fuhren sie mit einem blauen Pkw gegen ein Rolltor einer Lagerhalle. Die Täter drückten dabei das Tor nach innen und gelangten in die Halle. Nach nur drei Minuten flüchteten sie ohne Beute vom Tatort.

Nach ersten Ermittlungen handelte es sich bei dem Fahrzeug möglicherweise um einen blauen Ford. Fahrzeugteile und Lacksplitter wurden am Tatort gesichert. In dem Fahrzeug befanden sich vier Personen.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




LionsClub BergKamen öffnet das 21. Fenster des Adventskalenders

Die Losnummern der Weihnachtskalender-Aktion des Lions Club BergKamen sind gezogen. Hier sind nun die Nummern Donnerstag, 21. Dezember.

Die Gewinne können bei den jeweiligen Geschäften und Unternehmen direkt abgeholt werden. Es ist dafür vom Lions Club keine Frist gesetzt worden. Die glücklichen Gewinner von Gutscheinen können sich also gründlich überlegen, wie sie ihn eintauschen wollen.

21. Dezember 2017 Gewinn Los-Nummer
Flechsig Fleischfachgeschäft Warengutschein im Wert von 30,00 EUR 3048
Flechsig Fleischfachgeschäft Warengutschein im Wert von 30,00 EUR 905
Flechsig Fleischfachgeschäft Warengutschein im Wert von 30,00 EUR 2211
Flechsig Fleischfachgeschäft Warengutschein im Wert von 30,00 EUR 1053
GSW Gemeinschaftsstadtwerke Energiegutschein im Wert von 50,00 EUR 1311
GSW Gemeinschaftsstadtwerke Energiegutschein im Wert von 50,00 EUR 1417
GSW Gemeinschaftsstadtwerke Energiegutschein im Wert von 50,00 EUR 408
Kroes Mode live Warengutschein im Wert von 25,00 EUR 1193
Kroes Mode live Warengutschein im Wert von 25,00 EUR 3168
Reiselädchen Warengutschein im Wert von 40,00 EUR 2482



Wasserfreunde räumen in Plettenberg ab

Acht Schwimmerinnen und neun Schwimmer der Wasserfreunde TuRa Bergkamen starteten sehr erfolgreich beim 5. Internationalen & 48. Jahrgangsabschiedsschwimmen des SV Plettenberg 1951 e.V..
Gemeinsam erschwammen sich die 17 Wasserfreunde auf der Kurzbahn stolze 46 Medaillen und 38 persönliche Bestzeiten.

Piet Weppler (Jg.2008) erhielt je eine Goldmedaille über 100m Lagen, 50m Brust, 50m Schmetterling und 50m Rücken sowie eine Silbermedaille über 50m Freistil; Marco Steube (Jg.2003) je eine Goldmedaille über 100 und 200m Rücken, 100m Brust und 200m Freistil; Maximilian Weiß (Jg.2002) je eine Goldmedaille über 200m Rücken, 100m Freistil und 100m Schmetterling sowie je eine Silbermedaille über 100m Rücken, 200m Freistil und 200m Lagen; Ann-Kathrin Teeke (Jg.2000) je eine Goldmedaille über 100 und 200m Rücken, eine Silbermedaille über 100m Freistil sowie eine Bronzemedaille über 200m Freistil; Victoria Reimann (Jg.2004) eine Goldmedaille über 100m Rücken, je eine Silbermedaille über 100m Schmetterling, 100 und 200m Brust sowie je eine Bronzemedaille über 100 und 200m Freistil; Jana Vonhoff (Jg.2004) eine Goldmedaille über 200m Rücken, eine Silbermedaille über 100m Rücken sowie eine Bronzemedaille über 200m Freistil; Kim Loreen Ptasinski (Jg.2001) eine Goldmedaille über 100m Schmetterling sowie eine Silbermedaille über 200m Lagen; Ian Jared Wefers (Jg.2009) eine Goldmedaille über 50m Freistil; Armin Wefers (Jg.2003) je eine Silbermedaille über 100m Schmetterling und 100 und 200m Freistil sowie eine Bronzemedaille über 100m Brust; Felix Wieczorek (Jg.2002) je eine Silbermedaille über 100m Freistil und 100m Schmetterling sowie eine Bronzemedaille über 200m Lagen; Liane Wefers (Jg.2007) eine Silbermedaille über 50m Freistil sowie je eine Bronzemedaille über 100m Lagen und 50m Schmetterling; Kevin-Noah Kaminski (Jg.2003) je eine Silbermedaille über 200m Schmetterling und 100m Rücken und Lisa Weber (Jg.2002) eine Silbermedaille über 100m Freistil.

Zudem kamen Ann-Kathrin Teeke und Tobias Jütte beide mit der fünftschnellsten Zeit ins offene Finale über 100m Rücken, steigerten dort ihre Vorlaufzeiten noch einmal deutlich, sicherten sich wiederum beide den dritten Platz und durften sich neben einer Bronzemedaille noch über einen Geldpreis freuen.
Einen Ehrenpreis für die beste Einzelleistung ihres Jahrgangs erhielten Marco Steube, Ian Jared Wefers, Maximilian Weiß und Piet Weppler.

Auch bei den Staffeln waren die Wasserfreunde wieder stark. So sicherten sie sich je einen dritten Platz über 4x50m Lagen mit Tobias Jütte, Marco Steube, Maximilian Weiß und Kevin-Noah Kaminski sowie 4x50m Freistil mit Armin Wefers, Tobias Jütte, Felix Wieczorek und Maximilian Weiß.  Die erfolgreiche Mannschaft komplettierten mit vielen persönlichen Bestzeiten Anoj Amirthalingam, Anuja Amirthalingam und Kristina Jungkind.

Für ihre guten Platzierungen wurde den TuRaner zum Schluss noch ein Pokal für den dritten Platz in der Mannschaftswertung überreicht. Trainer Tobias Jütte durfte dieses Mal nicht nur mit den guten Leistungen seiner Schwimmer sondern auch mit seinen eigenen mehr als zufrieden sein.




Elterninformationsabend und Tag der offenen Tür am Gymnasium

Das Städtische Gymnasium Bergkamen stellt sich vor: Am Mittwoch, 17. Januar 2018, 19 Uhr, lädt Schulleiterin Bärbel Heidenreich herzlich alle Interessierten zum alljährlichen Informationsabend für den neuen fünften Jahrgang ins PZ der Schule ein. An diesem Abend und auch am Tag der Offenen Tür, der am Samstag, 20. Januar 2018 folgt, wird das Schulleitungsteam auch zum Thema G9 ausführlich Rede und Antwort stehen. Bekanntlich steht NRW vor der Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren Gymnasium (G9).

Besonders wichtig ist im Vorfeld Folgendes: Es können bereits die Schülerinnen und Schüler von der Rückkehr zu G9 profitieren, die zum kommenden Schuljahr (2018/2019) in den fünften Jahrgang des Gymnasiums wechseln, obwohl der offizielle Termin für den Wechsel von G8 zurück zu G9 erst für das Schuljahr 2019/2020 fixiert ist. Diese Regelung gilt allerdings dann für die gesamte Erprobungsstufe und diese umfasst die Jahrgänge fünf und sechs. Das bedeutet somit, dass bereits die kommenden Fünftklässlerinnen und Fünftklässler wieder die Möglichkeit erhalten, das Abitur nach neun Jahren abzulegen.




Ehrenamtliche gesucht: Arbeit als Ombudsperson in der Pflege

Der Kreis schaut sich um: Gesucht werden zwei ehrenamtlich tätige Ombudspersonen in der Pflege. Sie sollen Mittler und Schlichter zwischen Anbietern von Pflegedienstleistungen, den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen sein. Interessierte können sich bis zum 10. Januar melden.

Das Vermittlungsangebot ist niederschwellig, die Probleme manches Mal knifflig. Gesucht werden deshalb Menschen mit Berufs- und Lebenserfahrung. Gefragt sind vor allem gute Menschenkenntnis, Fingerspitzengefühl, Sachverstand, ein neutraler Blick auf die vorgetragenen Probleme, Sorgen und Nöte, ein Talent für auch unbürokratische Lösungen und rund zehn Stunden Zeit im Monat.

Für Interessierte steht im Internet ein strukturierter Bewerbungsbogen zum Herunterladen zur Verfügung (www.kreis-unna.de, Suchbegriff Ombudsperson in der Pflege). Fragen beantwortet Annette Schlüter aus dem Fachbereich Arbeit und Soziales der Kreisverwaltung. Zu erreichen ist sie telefonisch unter 0 23 03 / 27-33 50 oder per Mail an annette.schlueter@kreis-unna.de.
Kreis wird in zwei Bezirke eingeteilt.

Wegen der räumlichen Ausdehnung und der Vielzahl von Wohn- und Betreuungseinrichtungen wird das Kreisgebiet in zwei Bereiche unterteilt. Zum Bezirk Nord zählen die Wohn- und Betreuungseinrichtungen in Selm, Werne, Lünen, Bergkamen und Kamen. Zum Bezirk Süd gehören die Wohn- und Betreuungseinrichtungen in Bönen, Unna, Holzwickede, Fröndenberg/Ruhr und Schwerte.
Den Weg für die beiden Ombudspersonen machte der Kreistag im Oktober frei. Die Bestellung der ehrenamtlich Tätigen wird voraussichtlich im März 2018 für einen Zeitraum von drei Jahren erfolgen. PK | PKU




Serie Verkehrsregeln aufgefrischt Teil 4: Tempolimits

Parken auf dem Gehweg, Überholen von Bussen, Einfädeln auf andere Fahrstreifen – im Straßenverkehr wird einiges falsch gemacht. Bei vielen ist die Fahrprüfung auch schon länger her und im hektischen Alltag werden dann so manche Regeln vergessen. In der Serie „Verkehrsregeln aufgefrischt“ werden diese wieder ins Gedächtnis gerufen.
 
Heute: Tempolimits

Hier gilt Tempo 30. Ist kein weiteres Schild aufgestellt, gilt es solange, bis die Gefahrenstelle – hier eine Schule – hinter dem Autofahrer liegt. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Wer kennt es nicht: Das runde, rot umrandete Schild mit schwarzer Zahl auf weißem Grund. Es zeigt die zulässige Höchstgeschwindigkeit an. So weit so gut. Doch wie weit gilt dieses Tempolimit? Bis zur nächsten Einmündung oder noch viel weiter? Dabei sind viele unsicher und liegen oft daneben.

Michael Arnold von der Straßenverkehrsbehörde hat einen Verdacht, warum das so sein könnte: „Vermutlich meinen Autofahrer, dass das Limit nach einer Einmündung nicht mehr gilt, weil dort häufig wieder ein Schild steht. Das soll aber nur Einbiegenden über das bestehende Limit aufklären. Fehlt es, missverstehen das vermutlich viele als Aufhebung.“

Klarer Fall: Tempolimit gilt weiter
Das Tempolimit gilt aber tatsächlich so lange, bis die Strecke vorüber ist. Oder bis ein weiteres Verkehrszeichen es aufhebt. Arnold: „Und eine Strecke ist nicht zu Ende, nur weil eine Einmündung kommt.“

Es gibt aber Sonderfälle: Zusatzzeichen, die anzeigen, wie lange ein Tempolimit gilt. In Kombination mit einer Warnung vor spielenden Kindern gilt die Geschwindigkeitsbegrenzung dann so lange, bis die Gefahr vorüber ist. Etwa bei einem Kindergarten oder Spielplatz in der Nähe. PK | PKU




Sozialbetrügern auf der Spur: Jobcenter Kreis Unna startet Initiative

Wie kann Sozialbetrug verhindert werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich Ende letzter Woche im Haus Opherdicke in Holzwickede auf Einladung des Jobcenters Kreis Unna Verantwortliche aus den regionalen Verwaltungen, Familienkasse, AOK, Hauptzollamt, Ausländer- sowie Polizeibehörde.

Stellten das wichtige Thema im Rahmen eines ersten Netzwerktreffens vor (von links nach rechts): Christian Scholz (stellv. Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna) sowie Bereichsleiterin Anke Ulmer und Teamleiter Stefan Freudhofen. Foto (Jobcenter Kreis Unna/Antonia Mega)

Die starke Präsenz der rund zwanzig Akteure beim ersten regionalen Netzwerktreffen dieser Art zeigt die Aktualität des Themas, denn für alle Beteiligten stellt der Zuzug von EU-Bürgern aus Osteuropa seit einigen Jahren eine Herausforderung dar. Christian Scholz, stellvertretender Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna brachte es auf den Punkt: „Hier geht es um ein wichtiges Thema, das uns noch viele Jahre begleiten wird. Uns geht es vorrangig nicht darum, die Einreise von EU-Bürgern aus Osteuropa in Frage zu stellen. Aber in den vergangenen Jahren manifestierte sich immer mehr der Eindruck, dass die Einreise durch kriminelle Drahtzieher im Hintergrund gesteuert wird. Leider traten seitdem gehäuft Fälle in Erscheinung, die diesen Eindruck bestätigten.“

Seit Anfang Dezember 2017 leiten nun Jobcenter-Bereichsleiterin Anke Ulmer und ihr Teamleiter-Kollege Stefan Freudhofen ein entsprechendes Projekt zur Vermeidung und Reduzierung von Sozialbetrug im Jobcenter Kreis Unna. Stefan Freudhofen beschreibt die Hintergründe: „Die wirtschaftliche Not in den Herkunftsländern führt dazu, dass viele Menschen ihre Heimat verlassen. Sie kommen oftmals unter Vortäuschung falscher Tatsachen nach Deutschland, beantragen mit Hilfe von fadenscheinigen Unterstützern Sozialleistungen und werden im schlimmsten Fall als billige Arbeitskräfte ausgenutzt. Hier müssen wir durch eine enge Kooperation mit anderen betroffenen Institutionen Wege finden, um diesen organisierten kriminellen Banden, die Menschenhandel betreiben, das Handwerk zu legen.“

Der Austausch mit den Anwesenden beim Netzwerktreffen zeigte, dass die Handlungsoptionen höchst unterschiedlich sind. Daher vereinbarten alle eine engere Vernetzung untereinander, um im Verdachtsfall schnell reagieren zu können. Regelmäßige Netzwerktreffen mit Vertretern der jeweiligen operativen Bereiche werden daher ab Anfang des kommenden Jahres im sechs- bis achtwöchigen Rhythmus stattfinden. Beim nächsten Treffen wird es hauptsächlich um Fragen der datenschutzrechtlichen Möglichkeiten im Rahmen eines konformen Informationsaustauschs zwischen den Netzwerkpartnern gehen.

Hintergrund

Überregionale polizeiliche Ermittlungen haben das Problem schon seit geraumer Zeit erkannt und gehen gezielt gegen diese Art von Kriminalität vor. Seit einigen Jahren steigt die Anzahl der zugezogenen osteuropäischen EU-Bürger, die sich schon bei Antragstellung im Jobcenter in einem aufstockenden Leistungsbezug befinden (geringfügige oder unwirtschaftliche Beschäftigung). Weitere unten beschriebene Fallkonstellationen fielen im Jobcenter Kreis Unna besonders auf und waren der Auslöser für das seit Anfang Dezember laufende Projekt:

Der vorsprechende osteuropäische EU-Bürger legt:

  • trotz fehlender Sprachkenntnisse sehr gut ausgefüllte Leistungsanträge bei Vorsprache in Behörde vor,
  • falsche oder veränderte echte Ausweisdokumente vor, lebt tatsächlich im Ausland und reist nur für die Vorsprache bei der Behörde an,
  • einen Scheinarbeitsvertrag ohne zugrundeliegendes Arbeitsverhältnis vor oder die im Arbeitsvertrag angegebene Vergütung, Arbeitszeit/-bedingungen entsprechen nicht dem tatsächlichen Arbeitsverhältnis. 

Weitere Auffälligkeiten

Organisierte Tätergruppen treten in der Rolle des Arbeitgebers und/oder Vermieters des vorsprechenden EU-Bürgers auf.

Arbeitgeber/Vermieter profitieren von (rechtswidrigen) Zahlungen für verwahrloste Immobilien (teilweise mehrfache Vermietung derselben Wohnung).

Arbeitgeber/Vermieter zahlen dem leistungsberechtigten EU-Bürger die ihnen vertraglich geschuldeten Leistungen nicht oder nicht vollständig aus.