Ausstellung und Lesung: Autoren schildern ihre Sicht auf den NSU-Komplex

„Die haben gedacht, wir waren das“ ist der Titel einer Lesung und Ausstellung, die am Mittwoch, 8. November, von 18.30 bis 21 Uhr in der Schwankhalle des zib in Unna stattfindet. Fünf Jahre nach Bekanntwerden des selbsternannten “Nationalsozialistischen Untergrunds“ waren Autorinnen und Autoren mit Migrationshintergrund aufgerufen, ihre Sicht auf den NSU-Komplex aufzuschreiben. An diesem Abend werden der Herausgeber Dr. Kemal Bozay und andere Autoren ihre Texte vortragen. Begleitend zu dieser Veranstaltung wird die Ausstellung „Sie hatten einen Namen – Opfer rechter Gewalt“ gezeigt.

Auf Anfrage bietet das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Unna (KI) begleitend zu der Ausstellung und der Lesung zudem für Schülerinnen und Schüler ab der Oberstufe den Workshop „Wie und warum werden Opfer zu Tätern“ an.

Informationen hierzu gibt es bei Sevgi Kahraman-Brust vom KI: Telefon 02307 92488-74; E-Mail sevgi.kahraman-brust@kreis-unna.de




Wasserfreunde bedanken sich bei Matthias Neumann

Die Wasserfreunde TuRa Bergkamen bedanken sich bei ihrem ehemaligen Abteilungsleiter Matthias Neumann (Foto) für die lange und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Matthias Neumann kandidierte in diesem Jahr aus beruflichen und persönlichen Gründen leider nicht erneut für das doch recht zeitaufwendige Amt des Abteilungsleiters. Nach einem schwierigen Start vor sieben Jahren, bei dem er damals als Anfänger sprichwörtlich ins kalte Wasser geworfen wurde, leitete er souverän die Geschicke des Vereins.

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Wasserfreunde TuRa Bergkamen übergab er dann das Amt an den bisherigen Geschäftsführer Karsten Kaminski. Beide nahmen schon in den vergangenen zwei Jahren viele Termine gemeinsam wahr und engagierten sich für den Verein, sodass der neue Abteilungsleiter dieses Mal gut vorbereitet starten konnte.

Matthias Neumann betont, dass er dem Verein auch weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung steht, wenn es sein enger Terminplan zulässt. So war er dann auch bei den Stadtmeisterschaften dabei und unterstützte seine Wasserfreunde. Hier drückte er noch einmal sein Bedauern über seine Entscheidung aus, die jedoch für ihn nicht anders möglich war.




Zauberhafter Schlossbesuch mit einem Sandhauch aus Liebe

„So einen Kronleuchter müsste man mal zuhause haben“, meint ein Besucher und reibt sich frohlockend die Hände. Denn an dem überdimensionalen Lüster hängen durchaus attraktive menschliche Körper kopfüber im Tor des Stadtmarktes. Die Kerzen glimmen wahlweise in LED-Form auf ihren Köpfen oder als echte Flammen an ihren Füßen. Das Ambiente im Bergkamener Schloss war beim Lichtermarkt 2017 eben ganz stilecht.

Bezaubernd: Sandmalerei in der Elisabethkirche.

Funkelnde Rokokogestalten schwebten über den Stadtmarkt.

Ob im Schloss Sanssouci auch Flamingos mit Reitern am Alten Fritz vorbeistolzierten oder im Garten von Schönbrunn leuchtende Einhörner an Kaiserin Maria Theresia vorbeigaloppierten, mag dahingestellt sein. Tatsächlich türmte sich auch auf dem Kopf von Katharina der Großen wie auf den Häuptern der Stelzenläufer eindrucksvolle Frisurgebilde. Sandmalerinnen, die direkt vor dem Kirchen-Altar Liebesgeschichten mit rieselndem Zeichenmaterial zauberten, wird es zur Zeit des Rokokos allerdings eher nicht gegeben haben. Beim „Schlossbesuch“ des Lichtermarktes kam es auch weniger auf historische Detailgenauigkeit als auf den Zauber an. Und der sprühte rund um Stadtmarkt und Stadtwald farbenprächtig.

Einmal in eine Prinzessin verwandeln: Die Jugendkunstschule machte es möglich.

Layla und ihr Bruder Mehmet haben jedenfalls unendlichen Spaß dabei, sich die Rüschenkleider überzustülpen, die gepuderten Perücken aufzusetzen und sich in eine adlige Schlossgesellschaft zu verwandeln. „Das sieht ja verrückt aus“, meinen sie, zupfen sich an den blinkenden Knöpfen und verspielten Schleifen. „Ich fühle mich wie eine Prinzessin“, sagt das Mädchen und überprüft mit einem verträumten Blick in den Spiegel, ob auch alles gut aussieht. Denn schließlich wartet der Hoffotograf der Jugendkunstschule darauf, diesen Moment für die Ewigkeit festzuhalten. Ein paar Meter weiter fliegen ganz zarte Töne in die Baumwipfel hinauf. „Da ist wirklich zauberhaft“, kommentiert ein Ehepaar und hält sich an den Händen. Selkie Anderson mutet an wie ein Märchenwesen, wie sie dort in ihrem Zelt die Harfe spielt.

Berückende Töne und Überraschungen im Dunkeln

Ein Harlekin mit Fingerfertigkeit an musikalischen Gläsern.

Mancher lehnt den Kopf entrückt an die Schulter seines Begleiters, als der Harlekin im nächsten Zelt mit den Fingern Gläser zum Singen bringt. Die riesengroßen Bilderrahmen auf der Wiese laden zum Selfie der anderen Art ein und die kreiselnden Lichtflecken zu einem spontanen Tänzchen. Wenn es denn die Menschenmengen zulassen. Denn die sind stellenweise so dicht, dass schier kein Durchkommen ist. Es wird geschoben, gedrückt, gerempelt, um bis zur Cocktailbar vorzudringen. Wer im Dunkeln von einem der Strahler geblendet ist, der stolpert schon mal über einen überraschend auftauchenden Stein am Wegesrand oder über die Kabelbrücken mitten auf dem Weg. Auch die Seilbahn auf dem Spielplatz saust fleißig durch die illuminierte Finsternis und verfehlt manchen, der hier den Durchblick verloren hat und freies Durchkommen vermutet, um Haaresbreite.

Die Sandkünstlerin in Aktion.

Regelrechter Stress bricht aus, um einen freien Platz in der Elisabethkirche zu ergattern. Dass die Sandkünstlerin Ewa hier kleine Wunder vollbringt, hat sich herumgesprochen. Schon lange vor den eigentlichen Vorstellungen sind die Kirchenbänke randvoll. Doch der Kampf um ein freies Sichtfeld lohnt sich. Denn leicht wie ein Windhauch streut sie zwanzig Minuten lang nicht nur die Liebesgeschichte von Marcus und Julia, die sich am Bergkamener Gymnasium kennen lernen, dahin. Mit den Fingern zeichnet auch Lokalcholorit in den Sand auf dem Projektor, wenn beide endlich im Standesamt heiraten und anschließend die Holz-Erde-Mauer entdecken, in der Marina flanieren oder am Kanal entlangwandern.

Ein Kronleuchter aus akrobatischen Körpern.

Weihnachtsschmuck für den Tannenbaum gab es tatsächlich auch im Rokoko schon. Geschnitzte Kürbisgesichter und Spukgespenster für Halloween allerdings ganz sicher nicht. Auf einem Schlossmarkt dürfte es auch eher seltener Flaschenreiniger und Kirschkernkissen zu kaufen gegeben haben. Auch die globale Terrorgefahr war nicht so groß, dass Fahrzeuge die Hauptachsen blockieren mussten. Spannende Geschichten zum Mitmachen mit Lichterspielen in der verdunkelten Stadtbücherei, eigene Sandbilder zum Mitnehmen, geführte Touren zu den Lichtinstallationen: Auch der Stadtmarkt 2017 war ein Erlebnis für alle Sinne. Und der Andrang war – davon zeugt mancher blaue Fleck oder gequetschter Zeh – schlichtweg riesengroß.

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Zeitumstellung für Buskunden kein Problem

Das wird ein Wochenende für Nachtschwärmer. Sie können die Wochenend-Nächte bis zur letzten Minute auskosten: Denn die Nacht von Samstag, 28., auf Sonntag, 29. Oktober, wird um eine Stunde verlängert, Zeitumstellung auf Winterzeit sei Dank.

Mitten in der Nacht werden die Zeiger der Uhr verstellt. Für Fahrgäste der NachtBusse von Provinzial und VKU kein Problem. Sie müssen nur wissen, dass die Zeitumstellung nicht berücksichtigt wird. Das heißt im Einzelnen, dass die NachtBusse und NachtASTs weiterfahren. Die Uhr wird für die Busse der VKU erst morgens am Sonntag, 29. Oktober, umgestellt.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct/ mobil max. 60 ct).




Kochaktion im Familienzentrum „Tausendfüßler“

Das Familienzentrum „Tausendfüßler“ bietet eine kulinarische Reise um die Welt an. An vier Abenden, jeweils dienstags,  7. November, 14. November, 21. November und 28. November, ab 18.30 Uhr wird die Zubereitung von traditionellen Speisen aus aller Welt angeboten.

Eine Anmeldung hierzu ist aus organisatorischen Gründen erforderlich. Weitere Informationen sind unter der Rufnummer 02306-80141 erhältlich.




Lichterfest im Familienzentrum “Tausendfüßler“

Am Montag, 8. November, findet ab 17 Uhr auf dem Gelände des städtischen Familienzentrums „Tausendfüßler“ das diesjährige Lichterfest zu St. Martin statt. Kinder mit ihren Eltern, Verwandten und Freunden und Nachbarn können in einem stimmungsvollen Rahmen ihre selbstgebastelten Laternen einsetzen und Martinslieder singen.

 




Hommage an Mascha Kaléko in der sohle 1

Mascha Kaléko, einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts, ist am 8. November ab 19.30 Uhr ein Abend in der sohle 1 gewidmet. Die Schauspielerin Paula Quast und der Musiker Henry Altmann werden mit Rezitation, Musik und Schauspiel ein lyrisch-musikalisches Porträt der unvergessenen Lyrikerin zeichnen.

Schauspielerin Paula Quast. Foto. Alfons Fries

Kaléko wird, was satirische Schärfe und Sprachwitz anbelangt, häufig mit Erich Kästner, Kurt Tucholsky oder Joachim Ringelnatz verglichen. Gleichwohl wohnt ihrer Lyrik eine eigene zarte und atemberaubende Sehnsucht inne, so Jan Schulz-Ojala im Tagesspiegel. Auch Kaléko wollte keine feingeistige Literatur für wenige schreiben, sondern eine zugängliche, unverkrampfte »Gebrauchspoesie« im besten Sinne. In ihrem unverwechselbaren Ton schuf sie Gedichte, die man für das Leben gebrauchen kann, aus dem Alltag für den Alltag, gegenwartsnah, voller Ironie und gleichzeitig voller Gefühl.
Charakteristisch für Mascha Kalékos Arbeit ist die Großstadtlyrik mit ironisch-zärtlichem, melancholischem Ton.
Sie ist die einzige bekannte weibliche Dichterin der Neuen Sachlichkeit. Die auch Montagsgedichte genannten Strophen rühren durch ihre schnörkellose und direkte Sprache an. Ihre Gedichte wurden – als Chansons vertont – von Diseusen wie Hanne Wieder gesungen oder werden in zahlreichen Programmen noch heute vorgetragen.

Musiker Henry Altmann. Foto: Chr. Schüppler

Das Programm richtet sich nicht nur an Menschen jeden Alters, die Gedichte zwischen Alltag und großen Gefühlen lieben, sondern an alle, die sich vom hektischen Alltag eine Auszeit nehmen wollen.

„Sie sprechen von mir nur leise…“ Hommage an Mascha Kaléko
Galerie „ sohle 1“
am 08.11.2017, 19.30 Uhr
Ticket: 12 €, ermäßigt 9 €

Weitere Informationen und Kartenbestellungen im Kulturreferat Bergkamen unter 02307/ 965 464 bei Anne Mandok.




Süßes oder Saures: Zu Halloween ist nicht alles erlaubt

In der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November ist wieder Halloween: Kinder ziehen von Haus zu Haus und fordern mit dem Spruch „Süßes, sonst gibt’s Saures“ Geschenke oder spielen Streiche. Doch so mancher Scherz ist nicht nur #nichtlustig für die Geschädigten, sondern stellt sogar eine Straftat dar.

In den vergangenen Jahren wurde die Polizei in fast allen Kommunen des Kreises Unna in der Halloweennacht gerufen, wenn die Streiche, die die Kinder und Jugendlichen ausführten, wenn sie keine Süßigkeiten bekamen, weit über das amerikanische Motto „trick or treat“ hinaus gingen. Teilweise wurden z.B. Türschmuck und Pflanzen zerstört, Schlösser mit Kleber beschädigt, Häuser massiv mit Eiern beworfen, Glastüren eingeschlagen usw. Eine Gruppe von ca. zehn Jugendlichen drohte einem Wohnungsinhaber, man werde so lange wiederkommen, bis er Bargeld aushändigen würde. Es wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet, die für die Jugendlichen rechtliche Konsequenzen haben. Daher wendet sich die Polizei in diesem Jahr bereits im Vorfeld an die Bürger: Liebe Eltern, bitte machen Sie ihren Kindern den Unterschied zwischen harmlosen Streichen und strafbarem Verhalten klar und weisen Sie auch auf rechtliche Konsequenzen hin!

„Viele Streiche sind schlicht Sachbeschädigungen. Diese können mit einer Geldstrafe und sogar mit bis zu zwei Jahren Gefängnis geahndet werden“, betont Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. „Wer zum Beispiel einen Briefkasten mit Feuerwerkskörpern in Brand setzt, begeht eine Straftat. Auch wer Autos oder Hausfassaden mittels Sprayfarbe ‚verschönert‘, muss mit einer Strafe rechnen“, so Klotter weiter.

Mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe kann bestraft werden, wer eine „Gemeinschädliche Sachbeschädigung“ begeht. Dies ist der Fall, wenn jemand Sachen beschädigt oder zerstört, die der öffentlichen Nutzung dienen. Gemeint sind damit z.B. demolierte Parkbänke oder zerkratzte Scheiben in Zügen. Jedes Jahr entstehen dadurch Schäden in Millionenhöhe, die letztlich alle gemeinsam bezahlen müssen. Wenn der Täter ermittelt wird, muss er den Schaden ersetzen bzw. bezahlen. Das nennt man dann eine zivilrechtliche Schadensersatzpflicht, die je nach Alter und Situation auch Familienangehörige treffen kann.

Ein Halloween-Streich kann auch für diejenigen teuer werden, die nicht mitgemacht haben, sondern nur dabei waren: Junge Menschen, die auf nächtlicher Zerstörungstour mit Freunden erwischt werden, können wegen gemeinschaftlicher Sachbeschädigung angezeigt werden. In jedem Fall bedeutet das mindestens eine Geldstrafe, hinzu kommt noch die Schadenswiedergutmachung.

Sollten Sie Zeuge oder Opfer einer Straftat werden, scheuen Sie sich bitte nicht den Notruf 110 zu wählen.

Einer spannenden Halloween-Nacht mit viel Grusel steht nichts im Wege, wenn beim Streiche spielen gewisse „Spielregeln“ eingehalten werden, damit alle Spaß haben und niemand zu Schaden kommt.




Großer Martinsumzug der AWO-Kitas

Dieses Jahr findet der gemeinsame Lichterumzug der AWO Kitas Bergkamen zu St. Martin am 17. November statt. Die AWO-Einrichtungen Wackelzahn, Flohzirkus, Vorstadtstrolche, Sonnenblume, Traumland und Villa Kunterbunt haben sich zusammen getan, um nun zum fünften Mal dieses große Fest zu organisieren.

Um 17 Uhr beginnt das Fest mit einem entspannten Ankommen auf dem Marktplatz. Anschließend gibt es eine kleine Aufführung des Martinsstückes durch die IDS und einen gemeinsamen Umzug durch den angrenzenden Stadtwald.

Die Musikschule, die Bodelschwingh-Schule und ein DJ werden zusätzlich für musikalische Begleitung der vielen kleinen Sänger und damit für eine schöne Atmosphäre sorgen.

Start und Ziel des Umzuges ist der Bergkamener Marktplatz. Dort gibt es die Möglichkeit, bei Musik, Speis und Trank zu verweilen und sich das Martinspferd noch einmal aus der Nähe anzuschauen.




Bergbau-Ende: Was müssen Hauseigentümer beachten?

„Bergbau-Ende 2018 – Was müssen Hauseigentümer beachten?“ ist der Titel einer geplanten Veranstaltung, zu der der Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V. am Donnerstag, 23. November, um 18.30 Uhr in den Schacht III in Bergkamen-Rünthe einlädt.
Der Vorsitzende der Schlichtungsstelle Bergschaden in NRW in Essen und ehemalige Präsident des OLG Hamm, Gero Debusmann, wird eine Orientierung für Hauseigentümer für die verbleibende Zeit bis zum Bergbau-Ende 2018 sowie für die dann beginnende „Nach-Bergbau-Zeit“ geben. U.a. geht es in seinem Beitrag um die Frage, wie die drohenden neuen Bergschäden durch das Ansteigen des Grubenwassers im gesamten Ruhrgebiet noch reguliert werden.
„Die bereits eingeleiteten organisatorischen Änderungen bei der RAG – Auslagerung der Regulierung zu einer eigenständigen GmbH nach 2018 – lassen vermuten, dass für die dann ausgelösten Ansprüche von Hauseigentümern nur noch ein sehr endliches Budget für die Regulierung der „Ewigkeitskosten“ des Bergbaus zur Verfügung steht“, heißt es in einer Mitteilung des Aktionskreises. „Was also tun angesichts dieser Aussichten?“
Die geplante Veranstaltung ist ein Element der Planungen des Landesverbandes der Bergbaubetroffenen NRW (LVBB), in 2018 bei den zu erwartenden Feierlichkeiten zum Bergbau-Ende ein öffentlich wahrnehmbares kritisches Ausrufezeichen zu setzen. Von daher werden auch Vertreter des LVBB an diesem Abend durch eigene Beiträge und Einschätzungen präsent sein.



Vortrag über naturnahe Gartengestaltung

Ein naturnaher Garten berücksichtigt die Bedürfnisse von Mensch, Pflanze und Tier gleichermaßen. Dazu muss man nicht nur die Bau- und Gestaltungsmaterialien kennen, sondern auch die Interessen der verschiedenen Gartenbewohner. Altbewährte und neue Techniken einer naturnahen Gartengestaltung erläutert Karsten Banscherus am Mittwoch, 8. November, u.a. anhand der im Außenbereich der Ökologiestation vorhandenen Elemente wie z.B. Trockenmauern oder Kräuterspirale. Außerdem werden Wasserspiele, kleine und große Teiche oder Wasserläufe sowohl als Gestaltungselemente als auch in ihrer Bedeutung für die ökologische Vielfalt im Garten vorgestellt. In diesem Vortrag, der von 19 bis 21 Uhr dauert und 5 Euro je Teilnehmer kostet, wird, angefangen von den Erdarbeiten bis zur Bestückung mit Pflanzen und Tieren, der praktische Ausbau vermittelt. Eine Anmeldung ist unter 02389-98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen erwünscht. Informationen über den Referenten finden sich unter www.banscherus.de.