Unbekannter steuert Touran in den Datteln-Hamm-Kanal und flüchtet in Badehose ans Ufer
Ungewöhnliche Art zum Schwimmen zu fahren; der unbekannte Fahrer eines VW Touran fuhr am Sonntagnachmittag gegen 15.18 Uhr bei Lünen direkt in den Datteln-Hamm-Kanal und flüchtete anschließend in Badehose zum Ufer und verschwand.
Den ersten Zeugenaussagen zur Folge, steuerte der Fahrer das Auto zielgerichtet in den Kanal. Der alleine im Fahrzeug sitzende Fahrer verließ den, noch an der Wasseroberfläche treibenden, Wagen und schwamm in Badehose an das Kanalufer. Von dort flüchtete der Fahrer mit einem anderen Unbekannten in südliche Richtung. Nach Einstellung des Schiffverkehrs konnte das Auto durch Taucher der Feuerwehr im Kanal lokalisiert. Danach wurde der VW aus dem Kanal geborgen. Durch die Überprüfung des Kennzeichens stellte sich heraus, dass der PKW kurz zuvor in Nottuln entwendet wurde.
Fitnessparcours der Realschule Oberaden steht nachmittags auch der Öffentlichkeit zur Verfügung
Der Fitnessparcours der Realschule Oberaden ist jetzt offiziell eröffnet worden. Schuldezernentin Christine Busch durchschnitt symbolisch das rote Band und ließ die erste Schülerinnen und Schüler auf den Parcours. Nach fast einjähriger Planungs- und Durchführungszeit freuten sich die RSOler über das neue Bewegungsangebot an ihrer Schule, das ab sofort auch den Bürgerinnen und Bürgern im Nachmittagsbereich zur Verfügung steht.
Möglich wurde der Bau erst durch den Förderverein der RSO, der den größten Teil der Kosten stemmte. Zudem unterstützten die Stadt und der Stadtsportbund die Anschaffung der Anlage. „Dabei wurde einmal mehr die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten deutlich“, betonte die Schule. Darüber freuten sich neben Christine Busch auch der Leiter des Amts für Schule, Sport und Weiterbildung Andreas Kray, Schulamtsleiter, Frau Bollmann und Frau Happe stellvertretend für den Förderverein, Herr Stein und Herr Lange als Schulleitungsteam sowie die anwesenden Vertreter des Bauhofs der Stadt Bergkamen.
A1: Zwei Wochenendsperrungen zwischen Westhofen und Schwerte
Die A1 wird ab kommenden Freitag (15.9.) ab 20 Uhr bis Montagmorgen (18.9) um 5 Uhr zwischen dem Autobahnkreuz Westhofen und der Anschlussstelle Schwerte in Fahrtrichtung Bremen gesperrt. In Fahrtrichtung Köln kann der Verkehr ohne Einschränkungen laufen. Am darauffolgenden Wochenende (22./25.9.) wird diese Sperrung wiederholt.
Die zuständige Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm wird an den beiden Wochenenden 54.000 Quadratmeter Fahrbahn sanieren. Betroffen sind auf einer Länge von drei Kilometern alle drei Spuren sowie in weiteren Teilen die Beschleunigungsspur im Bereich des Autobahnkreuzes Westhofen und der Standstreifen. Es werden jeweils 6.480 Kubikmeter an Material aufgenommen und wieder eingebaut. Das entspricht 15.700 Tonnen „Fräsgut“ und damit 15.700 Tonnen neuen Asphalt. 1.120 Sattelzüge werden dabei an beiden Wochenenden insgesamt im Einsatz sein.
Im vergangenen Jahr erfolgte die Erneuerung des Offenporigen Asphaltes (OPA) in der Gegenrichtung, also auf der A1 zwischen der Anschlussstelle Schwerte und dem Kreuz Westhofen in Fahrtrichtung Köln. Die Arbeiten wurden in rund 40 Nachteinsätzen abgeschlossen. Für die Sanierung der Fahrtrichtung Bremen wären in diesem Jahr rund 70 Nachteinsätze erforderlich gewesen, weil der zu sanierende Bereich größer ist. Deswegen geht man in diesem Jahr auf eine kompaktere Zeitplanung mit zwei Wochenenden. Im Tageslicht kann auch eine bessere Qualität der Arbeiten erwartet werden, zudem besteht nachts eine größere Unfallgefahr. Für nächtliche Schwertransporte sind Arbeiten komprimiert an zwei Wochenende ebenfalls besser, weil sie im letzten Jahr kaum oder überhaupt nicht die Nachtbaustellen passieren konnten. Und die Anwohner im unmittelbaren Bereich zur Baustelle haben nachts keine Lärmbelästigung zu erwarten.
Straßen.NRW investiert dort in die Erneuerung der Fahrbahn 3,1 Millionen Euro aus Bundesmitteln.
Umleitungen:
Der Fernverkehr wird ab dem Autobahnkreuz Westhofen über die A45 zum Autobahnkreuz Dortmund-Nordwest und dann weiter über die A2 zum Kamener Kreuz geleitet. Der Nahverkehr wird ab der A1-Anschlussstelle Hagen-Nord und den A45-Anschlussstellen Dortmund-Süd und Schwerte-Ergste über das untergeordnete Netz zur A1-Anschlussstelle Schwerte umgeleitet.
Fachgespräch mit Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles: „Arbeitsmarktprogramm Soziale Teilhabe wird im Kreis Unna top umgesetzt!“
Zu einem Fachgespräch zum Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ hatte die AWO im Kreis Unna auf Vermittlung des Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Andrea Nahles, eingeladen.
An dem Gespräch nahmen mit dem stellvertretenden Landrat Martin Wiggermann, dem Geschäftsführer der Arbeitsagentur, Thomas Helm und dem Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna, Uwe Ringelsiep, wesentliche Akteure der Arbeitsmarktpolitik im Kreis Unna teil.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat 105 Jobcenter mit mehr als 10.000 Förderplätzen für Langzeitarbeitslose ausgewählt, die am Programm teilnehmen dürfen. Mit dem bis Ende 2018 angelegten Programm sollen Bezieher von Arbeitslosengeld II gefördert werden. Hierfür stehen 450 Mio. Euro zur Verfügung. Es ergänzt und erweitert die vorhandenen gesetzlichen Eingliederungsleistungen der Jobcenter. Gefördert werden Arbeitsverhältnisse, die zusätzlich und wettbewerbsneutral sind und im öffentlichen Interesse liegen.
AWO Unterbezirksvorsitzender Wilfried Bartmann machte in seiner Begrüßung deutlich, dass sich die AWO allein aus ihrer Geschichte heraus schon immer um die benachteiligten Menschen auf dem Arbeitsmarkt bemüht habe. Daher dürften die guten Arbeitsmarktzahlen nicht darüber hinwegtäuschen, dass es viele verfestigte Arbeitslosenverhältnisse gebe, gegen die etwas getan werden müsse. Bartmann verwies auf den von der AWO im Kreis Unna beschlossenen Unnaer Appell „Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren!“, der einen Sozialen Arbeitsmarkt mit guten Rahmenbedingungen fordert. Die Zielsetzung des Bundesprogramms „Soziale Teilhabe“ gehe sicherlich in die richtige Richtung, erfülle aber nicht die Vorstellungen der AWO. Ohne die flankierende Förderung durch das Land NRW und den Kreis Unna wären Profiling, Coaching und soziale Begleitung der Teilnehmenden nicht im nötigen Umfang möglich.
Das Jobcenter hat mit Unterstützung der Politik und den regionalen Trägern 700 Stellen für den Kreis Unna eingeworben. Davon sind inzwischen 580 Stellen besetzt. „Das sind mehr Stellen als in ganz Baden-Württemberg oder in Hamburg und Bremen zusammen“, stellt Uwe Ringelsiep dar. Der Jobcenter-Chef dankte Andrea Nahles für den beharrlichen Einsatz für das Programm. Für die Region sei das ein gutes und wichtiges Programm.
Rainer Goepfert, AWO Geschäftsführer, stellte in seinem Beitrag die Aktivitäten der AWO der beiden Tochtergesellschaften BILDUNG + LERNEN gGmbH (B+L) und der DasDies Service GmbH dar. Seit Jahrzehnten arbeitet die AWO eng mit den weiteren Akteuren in der Region zusammen, um auch langzeitarbeitslosen Menschen Perspektiven zu ermöglichen. Als Beispiel nannte Goepfert die Radstationen und die Secondhandkaufhäuser im Kreis Unna. In beiden Bereichen seien 54 festbeschäftigte Menschen angestellt, von denen zuvor 46 langzeitarbeitslos waren. Von daher war es auch klar, dass sich die AWO mit der B+L in das Programm „Soziale Teilhabe“ einbringen wird.
B+L Geschäftsführer Thorsten Schmitz verwies auf weitere erfolgreich umgesetzte Maßnahmen, die oft eine Vermittlungsquote von über 70 % in den ersten Arbeitsmarkt hatten. Schmitz interviewte mit Waldtraud Gashi und Silke Sommer zwei Programmbeschäftigte, die seit Ende August in AWO Kindertageseinrichtungen angestellt sind. Beide schilderten ihren bisherigen Werdegang, der oft von längeren Phasen der Arbeitslosigkeit geprägt war. Beide freuen sich auf die Arbeit in den Kitas und mit den Kindern.
„Mit der Umsetzung des Programms ist der Kreis Unna in der Region und bundesweit weit vorne“, lobte Ministerin Andrea Nahles. Das funktioniere aber nur, weil es im Kreis Unna eine so gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und Trägern gebe. Ihr Ziel sei es aber, zukünftig nicht mehr Sonderprogramme wie die „Soziale Teilhabe“ aufzulegen, sondern den Jobcentern mit einer Regelförderung die Umsetzung entsprechender Maßnahmen zu ermöglichen. Damit würden allen Jobcentern diese Möglichkeiten zur Verfügung stehen und könnten auf die jeweiligen Regionen angepasst werden. Nebenbei sei so auch ein Abbau bürokratischer Hürden für alle Beteiligten möglich.
Für diesen Vorstoß erhielt sie einhellige Unterstützung der Anwesenden.
Wasserfreunde freuen sich auf ihr 43. Internationales Schwimmfest am kommenden Wochenende
Die Wasserfreunde TuRa Bergkamen freuen sich darauf, am kommen Wochenende ihr 43. Internationales Schwimmfest auszurichten. In diesem Jahr ist der Wettkampf mit 22 Vereinen, 343 Schwimmern und 1976 Einzelstarts wieder einmal besonders gut besucht.
Für ein internationales Flair sorgen die befreundeten Schwimmer von ED-Vo aus den Niederlanden. Des Weiteren sind die SG Aumund – Vegesack vom Landesschwimmverband Bremen vertreten.
Aus Nordrhein-Westfalen begrüßen die Wasserfreunde wieder den Schwimmverein Kamen 1891, die SF Unna 01/10, die SG Lünen, die Sport-Union Annen, den SSC Hörde 54/58 e.V., SSV Meschede, den SV Bieber Lendringsen, SV Neptun Neheim-Hüsten 1960 e.V., den SV Plettenberg 1951 e.V., die SVg Witten 1884/09, das SWIM-TEAM TuS 1859 Hamm e. V., die Teutonia Lippstadt, den TuS Westfalia Hombruch, den TV Geseke 1862 und die Warendorfer SU sowie zum ersten Mal den Hammer SportClub 2008, den Mendener SV, den SV Westfalen Hagen und den SV Wfr. Soest.
Bei 24 spannenden Wettkämpfen fallen die Entscheidungen direkt. Da die Wasserfreunde in diesem Jahr ihr 65-jähriges Bestehen feiern, dürfen sich die Schwimmer über besondere Medaillen freuen.
Mit viel Ehrgeiz eifern die jungen Schwimmer und Schwimmerinnen bis zum Jahrgang 2005 den acht Junior-Finalen und die älteren Schwimmer den acht Finalen entgegen. Hierfür qualifizieren sich nur die jeweils fünf schnellsten Schwimmer. Die drei Erstplatzierten erhalten neben Medaillen noch zusätzliche Auszeichnungen.
Des Weiteren bekommen die Schwimmer mit der punktbesten Einzelleistung ihres Jahrgangs, bzw. ab dem Jg.2000 in der offenen Klasse, einen Ehrenpreis.
Zum elften Mal wird als ewiger Wanderpokal der Karl-Ernst-Teipel-Gedächtnis-Pokal an die Siegermannschaft überreicht. Über 40 Jahre ist der Name Karl-Ernst Teipel mit dem Bergkamener Schwimmsport verbunden. Karl-Ernst Teipel rief auch das Internationale Schwimmfest ins Leben.
Die Wasserfreunde freuen sich nach den aufwendigen und langen Vorbereitungen schon auf das Wochenende, und laden die Bergkamener Bürger recht herzlich ein, sich die spannenden Wettkämpfe bei freiem Eintritt anzusehen. Das reichhaltige und vielseitige Büfett mit belegten Brötchen, selbst gebackenen Torten, Kuchen, Waffeln, Crêpes und die Speisen vom Grill sowie warme und kalte Getränke bieten allen die Möglichkeit sich zu stärken.
SPD-Dämmerschoppen auf dem Hof der Regenbogenschule
Alle sind herzlich willkommen, mit uns einen gemütlichen Abend zu verbringen. Wie immer ist für das leibliche Wohl gesorgt.
Bergkamen liebt Reggae: „Papa Boye & The Relatives“ sorgten für gut gefüllten Herbert-Wehner-Platz
Wenigstens die Reggae-Nacht mit „Papa Boye & The Relatives“ am Samstag konnte die bisher reichlich verregnete Bilanz von „Bergkamen karibisch“ auf dem Herbert-Wehner-Platz etwas aufpolieren – und das bei den ebenfalls publikumsträchtigen Konkurrenzveranstaltungen mit Jürgen Drews und Burning Heart im Volkswagenzentrum an der Wernerstraße sowie dem Hansemarkt in Kamen.
Kurz vor 20 Uhr hatte Petrus ein Einsehen. Ein paar Tropfen fielen noch vom Himmel. Danach blieb es trocken. Derweil sorgte ein DJ mit Dance Hall-Music für Stimmung. Einige Unentwegte ließen sich von den heißen Rhythmen am kühlen Abend bereits mitreißen. Als „Papa Boyce & The Relatives“ die Bühne betraten, war der Herbert-Wehner-Platz gut gefüllt. Dies beweis ein weiteres Mal: Bergkamen liebt Reggae. Die Band bot eine heiße Mischung aus eigenen Titeln und Klassikern von Bob Marley & Co. Da blieb kaum ein Tanzbein ruhig.
Das Stadtmarketing, das diesen Reggae-Abend zur kommerziell ausgerichteten Veranstaltung „Bergkamen karibisch“ beisteuerte, konnte mit dem Publikumserfolg ihres Beitrags durchaus zufrieden sein. Ob nun auch die „Beach Projekt Veranstaltungs GmbH“ heute Abend eine ebenso positive Schlussrechnung aufmachen wird, darf bezweifelt werden. Ob der Nordberg in nächsten Jahr noch mal karibisch wird, steht noch nicht fest. „Darüber werden noch Gespräche geführt“, hieß es am Samstag vom Stadtmarketing.
Am heutigen Sonntag startet das Programm auf dem Nordberg um 12.30 Uhr mit einem Beach-Volleyball-Turnier. Ab 16 Uhr gibt es dann karibische Klänge.
Anjas Hüpfburgenverleih feiert am 3. 10. Umzug zur Gewerbestraße 51
Vor sieben Jahren wurde Anjas Hüpfburgenverleih in Rünthe gegründet. Jetzt zieht die Firma vom Grenzweg zum neuen Standort Gewerbestraße 51 um. Das wird am neuen Domizil am 3. Oktober von 11 bis 17 Uhr ganz groß gefeiert.
Mit dabei ist natürlich Clown Püppi von 14 bis 15 Uhr, die Quadkinder Ruhrgebiet, die die Kids natürlich wieder fahren sowie das Wunderwerke Catering aus Krefeld, die für Essen und Trinken sorgen. Dazu gibt es an diesem Tag besondere Umzugsangebote.
Freiwillige Feuerwehren der Städte Bergkamen und Kamen üben den Ernstfall: Brand bei Jugendveranstaltung
Die Freiwilligen Feuerwehren der Städte Kamen und Bergkamen haben am Samstag den Ernstfall geübt:
Angenommen wurde, dass es während einer Jugend-Veranstaltung mit einer Vielzahl von Personen im ehemaligen Vereinsheim des Kamener Sport Club an der Ludwig-Schröder-Straße in Kamen zu einer Brandentwicklung im dortigen Keller kommt.
Der Brandrauch konnte sich über Bauteilöffnungen weiträumig innerhalb des Gebäudes ausbreiten. Die an der Veranstaltung teilnehmenden Jugendlichen und ihre Betreuer wurden von dem Brand überrascht; zwar gelingt vielen von ihnen die eigenständige Flucht. Bei Eintreffen der ersten Einheiten der Feuerwehr Kamen wurden jedoch 13 Personen innerhalb des verrauchten Vereinsheims vermisst. Zur Unterstützung bei der Menschenrettung und bei der Brandbekämpfung wurden daher umgehend Kräfte der Feuerwehr Bergkamen nachalarmiert.
In der ersten Übungsphase fokussierte sich die Feuerwehr auf die Suche und die Rettung der vermissten Personen. Insgesamt drei Trupps gingen unter Atemschutz in das Gebäude vor. Parallel wurde die Brandbekämpfung eingeleitet und eine Löschwasserversorgung aufgebaut.
Auch die Drehleiter kam zum Einsatz, um die Dachflächen des Gebäudes zu kontrollieren.
Nach etwa anderthalb Stunden konnte die Übung beendet werden. Die Übungsleitung resümierte, dass alle Einsatzziele erreicht werden konnten: Die vermissten Personen wurden gerettet und dem Rettungsdienst zu weiteren medizinischen Versorgung übergeben. Der Brand konnte gelöscht und weiterer Schaden am Gebäude abgewendet werden.
An der Übung nahmen Einheiten der Löschzüge bzw. Löschgruppen
Bergkamen-Mitte
Bergkamen-Weddinghofen
Kamen-Südkamen
Kamen-Mitte
mit insgesamt rund 70 Feuerwehr-Angehörigen und 12 Fahrzeugen teil. Unterstützt wurde die Übung durch die Jugendfeuerwehr, deren Angehörige sich als zu rettende »Vermisste« zur Verfügung stellten.
Beobachter der Übung war der Leiter der Feuerwehr Kamen Rainer Balkenhoff.
Ein Fahrzeug der Feuerwehr Kamen musste zwischendurch aus der Übung ausgelöst werden, da ein realer Einsatz im Bereich der Nordenmauer abgearbeitet werden musste; dort liefen aus einem defekten PKW Betriebsstoffe aus und mussten abgestreut werden.
Die Feuerwehren Kamen und Bergkamen führen jedes Jahr eine gemeinsame Übung durch. Die Planung erfolgt wechselweise; in diesem Jahr übernahm die Feuerwehr Kamen die Vorbereitungen. Damit sollen Schadensereignisse, die überörtliche Hilfeleistungen über die gemeinsame Stadtgrenze hinweg erfordern, trainiert und letztlich auch die Kameradschaft gestärkt werden. Denn sowohl die Feuerwehr Bergkamen als auch die Feuerwehr Kamen müssen immer mal wieder Einsätze bewältigen, die gegenseitige Unterstützung erfordern.
Mit Vollgas und vier Pfoten in den Wellen abtauchen
Manche tauchen hoch erhobenen Hauptes bedächtig eine Pfote nach der anderen ein. Andere stürmen ungebremst mit einem fröhlichen Bellen kopfüber in die Fluten. Es gibt den ungehobelten Treter, den entspannten Badenden, den ausdauernden Krauler und den leicht panische stampelnden Überlebenden. Schwimmenden Hunde unterscheiden sich in ihren Gepflogenheiten kaum von den Zweibeinern, die sonst im Wellenbad in Weddinghofen ins Wasser steigen.
Von der Zwerg-Bulldogge über den Mini-Collie, Pudel-Mischling, Boxer, Labrador, Terrier und Rhodesian-Ridgeback bis zum Golden Retriever stürzte sich am Samstag scheinbar alles in die Fluten, was vier Beine und die verschiedensten Arten von Fell hatte. Wer an der Leine noch gesittet durch den Eingang schritt, entpuppte sich im Wasser als echter Draufgänger. Andere tobten lieber über die Wiesen, denn das spritzende Nass schien ihnen weniger geheuer.
Wer gerade todesmutig den inneren Schweinhund überwunden und bis zum Hals bedächtig ins Wasser eingetaucht war, konnte von einer tobenden Meute schon einmal glatt niedergeschwommen werden. Aber selbst die Senioren unter den Badegästen vergaßen beim Anblick der Wellen schlagartig Rheuma und Artritis und kraulten mit den jungen Wilden um die Wette. Ein derartig grenzenloses Schwimmvergnügen gibt es schließlich nicht alle Tage.
In Gummiringen verkeilte Hundeknäuel
Der letzte Tag der Badesaison gehört inzwischen schon traditionell den Hunden. Einige Hund-Herrchen-Teams sind längst Profis und absolvieren zum Ende des Sommers eine regelrechte Badetournee. „Wir waren kürzlich in Lünen, da war er deutlich spielfreudiger“, unterhält sich eine Hundebesitzerin mit der anderen, während sie einen Ball nach dem anderen ins Becken wirft.
Diverse Hundebesitzer waren anschließend nasser als ihre Tiere. Zudem galt es nicht selten, fremde Bälle, Quietschtiere oder Wurfgeschosse aus den Mäulern ihrer diebisch veranlagten Hunde zu befreien. Während sich die Vierbeiner Nase an Nase umspült von Wellen näher kamen, mussten einige Menschen ihre Jeans opfern, da der schwimmende Plastikleuchtturm vergessen weit hinaus aus dem Nichtschwimmerbereich trieb. Zwischen anderen entbrannte zähnefletschende Dispute, wer nun als erster den Schwimmring heraustragen durfte. Oft genug verkeilten sich die Besitzer mehrerer imposanter Zahnreihen gleichzeitig in das Objekt der Begierde, so dass sich ganze Hunderudel gegenseitig aus dem Wasser zerrten.
Die stattlich sich auftürmenden Wellen waren dann allerdings nur noch etwas für die echten Schwimmprofis. Nur noch eine Handvoll Hunde stürzte sich kopfüber in die Gischt, sprang meterhoch über die Wasserberge hinweg oder tauchte wie die Fische unter ihnen hindurch. Wer Glück hatte, den erwischte der Unterwasserfotograf mit seiner Hightech-Ausrüstung im Neopren-Anzug in solchen optisch spannenden Momenten.
Auch aber für alle anderen war das ausgelassene Treiben vom trockenen Beckenrand aus ein mehr als vergnüglicher Anblick.
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Grüne für gemeinsame Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in allen Kommunen des Kreises Unna
Der Kreis Unna und damit seine kreisangehörigen Kommunen unterliegen der Belastung durch Stickoxide und Feinstäube aus dem Straßenverkehr. Und Schadstoffe machen nicht halt an Gemeinde- oder Stadtgrenzen.
Kamen, Bönen-Nordbögge, Schwerte haben aufgrund der in der Vergangenheit bereits aufgetretener Grenzwertüberschreitungen fertig ausgearbeitete Luftreinhaltepläne. Der Stadt Schwerte droht allerdings aufgrund zu hoher Stickoxidbelastungen an der B236 ggfs. das Fahrverbot für Dieselfahrzeuge. Einige Kommunen im Kreis verfügen bereits über Messdaten, die Aussagen über die Luftqualität dort erlauben. Andere beginnen erst, sich in dieses Thema einzuarbeiten.
Aus diesem Grund beantragen die Grünen im Kreistag Unna, der Landrat möge mit Hilfe der Stabsstelle Planung und Mobilität (PM) des Kreises Unna den kreisangehörigen Kommunen als Fachinformations- und Koordinierungsstelle für gemeinsame Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität zur Verfügung stehen. Sie soll ihnen dabei fachliche Unterstützung bieten und den Informationsaustausch koordinieren. Diese Koordination soll sowohl für zu entwickelnde Maßnahmen innerhalb des Kreisgebiets aber auch für gemeinsame Maßnahmen mit den Nachbar-Kommunen wie Dortmund oder Hamm gelten.
Herbert Goldmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag weist darauf hin, dass die neue Aufgabe zur Koordinierung der Anstrengungen zu Verbesserung der Luftqualität im Kreis Unna natürlich unter Berücksichtigung der formalen Zuständigkeit der Bezirksregierung erfolgen sollte.
„Wir sehen aber die Chance, in der Vernetzung vor Ort über Problemlösungen in einem sehr breiten Spektrum nachzudenken: So können intelligente Verkehrslösungen wie Umwidmungen in Tempo-30-Zonen, Ausbau des ÖPNV und des Radwegenetzes oder die Förderung emissionsarmer Fahrzeuge über das Angebot kostenfreier Stellplätze im öffentlichen Raum sowie den Ausbau von Hybrid- oder E-Bus-Flotten unter Einbeziehung der zahlreichen Erfahrungen der Planer aus dem Kreis sowie den umliegenden Kommunen in ein kreisweites Konzept eingearbeitet werden.
Denn uns ist wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger nicht bestraft werden! Darum brauchen wir ein wirksames Maßnahmenbündel, bestehend aus dem weiteren Ausbau des ÖPNVs, aber auch der schnellen Umsetzung des Radschnellwegs RS1 durch das Land, dem generellen Ausbau von Radwegen durch den Kreis, der Reduzierung des Autoverkehrs mit Verbrennungsmotor sowie einer Ausweitung von Tempo 30 auf vielen innerstädtischen Straßen. Darüber hinaus muss die Automobilindustrie endlich abgasfreie Motoren in die Serienproduktion bringen und die Dieselfahrzeuge umgehend auf ihre Kosten wirksam nachrüsten“, fordert Herbert Goldmann, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Kreistag Unna.
„Wir GRÜNE stehen für eine gesündere Luft in unseren Städten, ohne die Bürgerinnen und Bürger durch Verbote zu bestrafen. Die Schuldigen sitzen nicht hinterm Steuer, sondern in den Chefetagen der Automobilindustrie, geschützt durch die schwarz-rote Bundesregierung“, so Herbert Goldmann.