Taschenlampenwanderung am Beversee für die ganze Familie

Im Dunkeln durch das Naturschutzgebiet Beversee in Bergkamen-Rünthe: Zu einer Taschenlampenwanderung durch den Wald und um den See lädt der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek Groß und Klein am Freitag, 18. August, ein. Treffpunkt ist um 20.15 Uhr der Wanderparkplatz an der Werner Straße, los geht es um 20.30 Uhr. 

Das Waldgebiet in Rünthe ist ein Paradies für Wasservögel und Wildtiere und die ideale Kulisse für eine Nachtwanderung. In der Dunkelheit gibt es für Ohren und Nase einiges zu entdecken: Der Waldkauz ruft, Fledermäuse erscheinen am Nachthimmel, ein Tier raschelt durchs Gestrüpp, der Wind streift durch die Bäume, der Boden knirscht und knackt unter den Füßen, es riecht nach Erde und Moos.

Für die Fragen der neugierigen und interessierten Waldbesucher steht der erfahrene Geograph und Botaniker Dr. Götz Heinrich Loos zur Verfügung.

Aus organisatorischen Gründen bittet das Wahlkreisbüro von Oliver Kaczmarek interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer um eine rechtzeitige Anmeldung bis Montag, 14. August. Gerne telefonisch unter Tel. 02303 2531450 oder per E-Mail an oliver.kaczmarek.ma05@bundestag.de




Neue Azubis starten Karriere bei Poco

Ausbilder Markus Luft (M.) überreichte Joshua Schillkowski (l.) und Louisa Bordihn (r.) zum Start bei POCO eine Überraschungsbox mit nützlichen Utensilien für die Ausbildung.

„Wer bei POCO seine Ausbildung macht, hat allerbeste Karrierechancen, denn wir stehen für langfristige und bestmögliche Förderung unserer Mitarbeiter“, sagt Christian Stepputtis, Leiter des Einrichtungsmarktes in Bergkamen. Das gilt für die zwei neuen Auszubildenden in diesem Jahr wie für alle, die sich zum Ausbildungsbeginn im Sommer 2018 bei ihm bewerben.

Louisa Bordihn startete zum Monatsbeginn ihre Ausbildung zur Verkäuferin und Joshua Schillkowski zum Fachlageristen. Dass sich das Engagement für den Einrichtungsdiscounter lohnt, beweisen die drei Nachwuchskräfte, die nach erfolgreicher Abschlussprüfung in diesem Jahr in eine Festanstellung bei POCO übernommen wurden: Maik Ciura arbeitet jetzt als Verkäufer und Ralf Friebe und Leon-Justin Voss unterstützen das Team im Lager.

Viele Mitarbeiter sind bei POCO in Bergkamen bereits seit 20 und mehr Jahren dabei. Wenn sie über kurz oder lang altersbedingt ausscheiden, müssen andere ihre Aufgaben übernehmen. „Wir legen großen Wert darauf, ein Team zu haben, das optimal zusammenarbeitet. Deswegen besetzen wir vakante Stellen, auch Führungspositionen, bevorzugt aus den eigenen Reihen“, betont der Marktleiter. „Es ist uns sehr wichtig, engagierte Praktiker und Praktikerinnen zu bekommen, die mit dem Herzen bei der Sache sind“, sagt Stepputtis.

Freuen sich nach erfolgreicher Ausbildung bei POCO über die Festanstellung (v.l.n.r.): Maik Ciura, Leon-Justin Voß, Ausbilder Markus Luft und Ralf Friebe

Für den Ausbildungsstart im Sommer 2018 hat Christian Stepputtis noch Plätze zu vergeben. POCO begrüßt an seinen 118 Standorten im Jahr 2017 rund 250 junge Menschen. Insgesamt zählt das Unternehmen gegenwärtig 640 Auszubildende. Sie absolvieren die Ausbildung jeweils im dualen System in den Märkten. Darüber hinaus steht die unternehmenseigene POCOAkademie in Dortmund mit ihren Aus- und Weiterbildungsangeboten zur Verfügung. Und das aus gutem Grund: POCO legt höchsten Wert auf permanente Qualifikation, ja lebenslanges Lernen. Das Unternehmen expandiert nach eigenen Angaben deutschlandweit mit großer Kraft und benötigt nicht nur Nachwuchs, sondern auch neue Führungskräfte. Wer sich weiterentwickeln will, kann sicher sein: Eine Weiterbildung etwa zum Handelsfachwirt unterstützt das Unternehmen.

Weitere Informationen zum Unternehmen unter www.poco.de.




Auszubildende entdecken den Kreis: Einblicke in einige Außenstellen

Bewegt ging es in den Berufsalltag für die neuen Azubis der Kreisverwaltung: Sie sahen sich Anfang August bei einer Kreisrundfahrt einige Außenstellen der Kreisverwaltung, für die sie ab sofort arbeiten, einmal genauer an.

Die ersten beiden Haltestellen der kleinen Kreisrundfahrt liegen direkt nebeneinander an der Florianstraße in Unna. Zuerst ging es dort zum Bauhof des Kreises. Die Kollegen hier sind das ganze Jahr über im Einsatz. Sie halten insbesondere das rund 200 Kilometer lange Kreisstraßen-Netz und das ebenso lange Netz an kreiseigenen Radwegen in Schuss.

Bei Lebensrettern zu Besuch

Nur einen Katzensprung entfernt lernten die Auszubildenden dann die Rettungsleitstelle des Kreises kennen. Da hier nicht nur alle Notrufe, sondern noch einiges mehr aufläuft, wird hier mit Unterstützung modernster Technik und großem fachlichen Wissen Hilfe rund um die Uhr organisiert. Unter anderem gibt es hier für die Träger von Atemschutzgeräten eine Übungsstrecke und eine Reinigungsanlage für Feuerwehrschläuche.

Stopp in der Kunstszene: Die Auszubildenden des Kreises Unna besuchen das Haus Opherdicke. Foto: Arne Reimann

Von der Feuerwehrwelt ging es dann in die Kunstszene. Beim Besuch von Haus Opherdicke in Holzwickede hatten die neuen Kreismitarbeiter Gelegenheit, sich in der „guten Stube“ des Kreises umzusehen und auch noch einen Blick auf die noch laufenden Umbauarbeiten für die Ausstellung „Der Blick nach Innen – Von Interieurs bis zu Stillleben“ zu werfen, die am 13. August eröffnet wird.

Einblicke in die Arbeit des Kreis-Tierheims

Dann ging es in Richtung des Kreis-Tierheims. Abgabetiere oder gefundene Hunde, Katzen, mehr oder minder kleine Tiere mit Pfoten, Tatzen oder Flügeln sowie ab und an auch Exoten werden hier aufgenommen, wenn nötig aufgepäppelt und erfolgreich in gute Tierliebhaber-Hände vermittelt.

„Natürlich schön“ – so ging die Rundfahrt schließlich zu Ende, denn letzter Halt war die Ökologiestation des Kreises in Bergkamen-Heil. Nicht nur das Gebäude – ein ehemaliger Bauernhof – wurde in Augenschein genommen, auch die Einrichtungen im Umkreis wie z. B. der Aussichtsturm und der Schweinestall. PK | PKU




Sternschnuppen und Vollmond zum Open-Air-Kino

„Der geilste Tag“ war es für den gleichnamigen Hauptdarsteller des Abends nicht gerade. Der Himmel öffnete pünktlich zum Open Air Kino nicht nur alle verfügbaren Schleusen, sondern auch die Kühlkammer. Kurz vor Beginn der Vorstellung verloren sich die Gäste noch in Gummistiefeln und eingehüllt in entmottete Winterjacken fast auf dem Gelände der Schützen- und Bogenschießanlage in Overberge. Mit dem Fast-Vollmond tauchten trotz Supercup-Endspiels dann doch noch die Besucher auf.

Empfindlich kalt, aber mit toller Aussicht nicht nur auf der Großbildleinwand: Open-Air-Kino in Overberge.

Warme Jacken taten Not und bunte Erfrischungen sorgten für gute Laune.

Technik und Stühle holten die Organisatoren jedenfalls erst hervor, nachdem sich die dicken Wolken verzogen und Unmengen Regen abgelassen hatten. Dennoch legte sich eine feuchte Schicht über Tische und Bänke, Füße und Hände. Wohl dem, der sich dem nominellen Hochsommer zum Trotz dicke Socken und einen Schal gegönnt hatte. Auch die ausleihbaren Fleece-Decken waren schon nach kurzer Zeit vergriffen. So war die Nachfrage nach einem heißen Kaffee groß. Trotzdem war gut die Hälfte der 430 Stühle mit Kissen, Decken und Zuschauern besetzt, als sich Florian David Fitz und Matthias Schweighöfer auf der riesigen Großbildleinwand auf die Suche nach ihrem „geilsten Tag“ machten.

Von wegen knisternde Filmrolle: Kino ist längst High-Tec am PC.

Denn Benno und Andi haben nicht mehr viel Zeit. Den einen schickt ständig ein Hirntumor schlafend zu Boden, der andere kann ohne Sauerstoffgerät keinen Schritt tun. In einem Hospiz warten beide auf den Tod – mit der Sehnsucht, noch einmal richtig leben zu dürfen. Der eine wütend und kompromisslos, der andere ängstlich verzagt. Ein ungleiches Paar, das dennoch das unerträgliche Siechen nicht einfach hinnehmen will und mit einem erschlichenen Kredit auf große Reise nach Afrika geht, um noch einmal alles aus dem Leben herauszuholen.

 

Gute Stimmung bei Popcorn und Gummibärchen

Musikalische Stimmung brachte die SOS Mobil Band mit.

Bei Popcorn und Gummibärchen tat sich unter gelegentlich über der Leinwand vorbeiziehenden Sternschnuppen ein skurriles Road-Movie mit tollen Darstellern auf, die beim Austreten in der Savanne Auge in Auge mit dem Löwen ihre ganz persönliche Unsterblichkeit entdeckten. Da hing man kopfüber auf Baukränen über Kapstadt, tummelte sich mit schönen Frauen in Luxusbetten und erlebte vor atemberaubender Landschaft echte Freundschaften. Geile Tage gab es dabei sicherlich viele, aber auch die Erkenntnis, das „der geilste Tag“ eigentlich nie wirklich zu greifen ist – so wenig wie das Leben.

Stimmungsvoll präsentierte sich das Gelände der Schützen- und Bogenschießanlage.

Es lohnte sich also, sich sehnlichst Handschuhe oder gar einen Heizpilz herbeizuwünschen und an diesem kühlen Sommerabend unter spektakulärem Himmel auszuharren. Der Fußballabend ging ohnehin nicht gut für den Lokalmatador aus und mancher konnte sich zusätzlich zu einem herzhaften Lachen oder einer tiefergehenden Erkenntnis über Leben und Tod auch noch einen Wunsch mit einer Sternschnuppe mit nach Hause nehmen.

Der „Sommer in Bergkamen“ geht mit den Kinder-Kultur-Tagen vom 14. bis 18. August und mit „Bergkamen karibisch“ vom 7. bis 10. September inklusive Reggae-Open-Air am 9. September weiter.

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Einbruch am Wiehagen: Möbeltresor mit Bargeld und Schmuck gestohlen

Am gestrigen Samstag, 5. August, brachen unbekannte Täter in der Zeit zwischen 15.30 und 18.50 Uhr in eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Straße Am Wiehagen ein. Entwendet wurde ein Möbeltresor mit Bargeld, Schmuck und weiteren Wertsachen. Hinweise nimmt die Polizei in Kamen (Tel.: 02307/9213222) entgegen.




Betrunkenem Fußgänger über den Fuß gefahren: Fahrerin und Zeugen gesucht

Gesucht wird die Fahrerin eines roten VW Golf nach einem Verkehrsunfall am heutigen frühen Samstagmorgen, 5. August, um 5.55 Uhr an der Grünstraße in Hamm. Um nach dem Weg zu fragen, versuchte ein alkoholisierter und ortsunkundiger 19-Jähriger aus Walstedde mit ausgestrecktem Daumen Fahrzeuge anzuhalten. In Höhe der Von-der-Marck-Straße gelang es dem jungen Mann, die Fahrerin eines VW Golf zum Anhalten zu veranlassen.

Die etwa 40- bis 50-Jährige ließ die Scheibe herunter und führte mit dem angetrunkenen Fußgänger ein kurzes Gespräch. Beim Anfahren überrollte das Auto schließlich den Fuß des 19-Jährigen. Er wurde leicht verletzt und begibt sich nach seinen Angaben in ärztliche Behandlung. Die Frau entfernte sich nach dem Geschehen vom Unfallort, möglicherweise ohne den Vorgang bemerkt zu haben. Die Polizei bittet die Fahrerin des VW Golf und Zeugen, zur Klärung der Umstände Kontakt mit der Polizei Hamm unter 02381-916-0 aufzunehmen.




Workshop zum Selberbau einer „Bienen-Tankstelle“

In Österreich wurde der „Arbeitskreis für Tier-, Umwelt- und Naturschutz im Kreis Unna“ (AK TUNa) auf eine neue Kombination aus Nisthilfe für Wildbienen und zusätzliche Futterstelle auch für ihre honigproduzierenden Artgenossen fündig. „Wien Work“ und „die umweltberatung“ entwickelten ein „All-in-one-Konzept“, in dem zum einen Wildbienen Nisthilfe gewährt wird, zum anderen können erwachsene Bienen in den aufgestellten Bienenhotels auch Futter „tanken“. Damit sie ein entsprechendes Nahrungsspektrum während der gesamten Vegetationsperiode in der Umgebung vorfinden, wurden entsprechende Vorgaben für die Bienen-Tankstelle entworfen.

Diese tolle Bienen-Tankstelle können Interessierte nun selber bauen: am Samstag, 16. September, von 10 bis 16 Uhr bietet der AK TUNa – verantwortlich ist Erich Neuman aus Selm – auf der Ökologiestation in Bergkamen, Westenhellweg 110, 59192 Bergkamen einen Workshop an. Auch handwerklich ungeübte Menschen können sich hier ihre eigene Bienen-Tankstelle bauen. Das Material wird zum Selbstkostenpreis (ca. 55 bis 75  Euro) gestellt, Werkzeug ist in geringer Anzahl auszuleihen und darf, falls zuhause schon vorhanden, gerne mitgebracht werden.

Anmeldung an: AK TUNa Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Wasserstr. 13, 59423 Unna, Tel. 02303 -257498, EMail: info@grüene-kreis-unna.de

Anfragen an: Erich Neumann, Tel. 02592 – 24800




Anmelden zur Kreisrundfahrt: Auf den Spuren der Grafen von der Mark

Auf den Spuren der Grafen von der Mark können alle wandeln, die an der nächsten offenen Kreisrundfahrt für Einzelpersonen teilnehmen. Sie findet statt am Sonntag, 3. September. Darauf weist der Kreis als Veranstalter hin.

Vom Mittelalter bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts gehörten weite Teile des heutigen Kreises Unna zu dem Territorium „Grafschaft Mark“. Wie weit erstreckte sich diese Grafschaft, wer waren die Grafen von der Mark, welche Spuren haben sie hinterlassen und wie ging es weiter, als die Mark später preußisch wurde?

In Bönen-Flierich legen die Teilnehmer der Kreisrundfahrt einen Zwischenstopp ein. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Diesen und vielen anderen Fragen geht die Kreisrundfahrt durch den Süden des Kreises Unna nach. Unna, Bönen, Holzwickede, Fröndenberg und Schwerte werden per Bus erkundet. Zweimal ist an historischen Orten, in Bönen-Flierich und in Fröndenberg, ein kurzer informativer Ausstieg vorgesehen. Wichtig für Gehbehinderte: Es müssen nur wenige Meter Fußweg zurückgelegt werden. Natürlich wird es während der Fahrt auch eine Pause mit Kaffee und Kuchen geben.

Organisiert wird die Rundreise durch heimatliche Gefilde von der Kreisverwaltung Unna. Anmeldungen nimmt dort Cornelia Wagner unter Tel. 0 23 03 / 27 14 17, oder per E-Mail an cornelia.wagner@kreis-unna.de entgegen.

Abfahrt ist am 3. September um 14 Uhr in Kamen (Koepeplatz), eine Zustiegsmöglichkeit besteht um 14.20 Uhr in Unna am Busbahnhof (Seite zur AOK). Die Rückkehr wird gegen 17.40 Uhr in Unna und gegen 18 Uhr in Kamen sein. Die Kosten (inkl. Kaffee und Kuchen) betragen für Erwachsene 19 Euro, Kinder und Jugendliche zahlen 9,50 Euro. PK | PKU




Rund 7000 Euro Schaden nach Kollision

Am Freitag, 4. August, um 7.30 Uhr fuhr eine 56-jährige Pkw-Fahrerin aus Bergkamen auf der Kastanienallee in Kamen in südöstliche Richtung. Beim Überqueren der Kreuzung zur Ängelholmer Straße (Rechts-vor-Links Regelung) kollidierte sie mit dem Pkw einer 50-jährigen Kamenerin, die die Ängelholmer Straße geradeaus befuhr. Die Bergkamenerin wurde bei der Kollision verletzt. Es entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von ca. 7000 Euro.




88-jähriger Bergkamener bestohlen – Polizei warnt: Diebe nutzen Hilfsbereitschaft ihrer Opfer aus

Am Freitagmorgen, 4. August, hob ein 88-jähriger Bergkamener Bargeld bei einer Bank ab. Anschließend fuhr er mit seinem Pkw nach einem kurzen Zwischenstopp zur Bambergstraße. Dort parkte er gegen 10 Uhr ein und begab sich zum Kofferraum, um seinen Rollator heraus zu holen. Nachdem er die Kofferraumklappe geöffnet hatte, trat plötzlich eine männliche Person an ihn heran, hielt ihm eine Straßenkarte vor das Gesicht und fragte ihn nach dem Weg zu einer ihm unbekannten Straße. Während der Senior dadurch abgelenkt war, entwendete ein Mittäter die Tasche des Bergkameners aus dem Kofferraum, in der sich das soeben abgehobene Bargeld befand. Zur Täterbeschreibung konnte der Bergkamener lediglich angeben, dass es sich um „dunkel gekleidete Südländer“ gehandelt habe. Weitere Hinweise nimmt die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307/921-3220 oder 921-0 entgegen.

Die Polizei warnt vor Trickdieben, die die Hilfsbereitschaft ihrer Opfer ausnutzen. Sie arbeiten im Team mit zwei oder drei Tätern: einer lenkt das Opfer ab, indem er einen Stadtplan, ein Klemmbrett o.a. vorhält oder zum Beispiel darum bittet, Geld zu wechseln. Währenddessen ergreift der zweite Täter die Beute. Häufig gibt er das Diebesgut anschließend an einen Dritten weiter, der damit unerkannt verschwindet. Die Polizei rät: Lassen Sie sich nicht ablenken und tragen Sie ihre Wertsachen am besten am Körper. Informieren Sie auch andere über die dreisten Tricks der Taschendiebe!




Bündnisgrüne laden zur Bürgerversammlung gegen die L821n ein

Bündnisgrüne, die Bürgerinitiative „L821n NEIN“, BUND, NABU und weitere Organisationen laden am Freitag, 1. September, zu einer Bürgerversammlung gegen die L821n in die Realschule Oberaden ein.  Einlass ist um 18.30 Uhr, die Verstanstaltung beginnt ist um 19 Uhr.

Das teilen die Bündnis 90/Die Grünen jetzt mit. In einer Pressemitteilung heißt es: „Bereits auf der Info-Veranstaltung im Juli in Weddinghofen kündigte der Stadtverbandsvorsitzende der Bergkamener Grünen, Rolf Humbach, eine weitere in Oberaden an, da der Widerstand gegen die L821n in Oberaden sehr stark ist.

In der Zwischenzeit haben sich bekanntlich die Befürworter der Straße gegen eine Zusammenarbeit mit den Gegnern und gegen jegliche alternativen Verkehrsmaßnahmen entschieden, was Humbach persönlich sehr verwundert, für ihn aber auch verschiedene Fragen aufwirft: Wie können sich Menschen auf der einen Seite massiv über Verkehrslärm beschweren, auf der anderen Seite aber keinerlei Maßnahmen ergreifen wollen, die dem möglicherweise Abhilfe schaffen außer einem Straßenneubau? So schlimm kann die Verkehrsbelastung der Anwohner ja dann wohl nicht sein, wenn man sich als einzige Maßnahme auf einen Straßenneubau verlässt, der evtl. in einigen Jahren, einigen Jahrzehnten realisiert wird, evtl. aber auch gar nicht, und man in der Zwischenzeit seelenruhig nichts tun und abwarten kann.“

In der Bürgerversammlung am 1. September werde ein Mitglied der Kamener BI gegen den Logistikpark an der A2 berichten, wie es gelungen sei, die Stadt Bergkamen zu einem Rechtsfahrgebot für ausfahrenden Lkw-Verkehr aus dem Logistikpark zu bewegen. Überdies würden von der Bürgerinitiative gegen die L821n alternative Verkehrsmaßnahmen vorgestellt, die allesamt schnell und kostengünstig umgesetzt werden könnten, ohne dass es Jahre dauert und Millionen verschlinge.

„Wieso wird besonders von Seiten der CDU dieser Straßenneubau als Allheilmittel angesehen, obwohl aus Studien/Stellungnahmen der Verwaltung ganz eindeutig hervorgeht, dass der Bau der L821n keine signifikante Entlastung für Jahn- oder Schulstraße bringen wird“, fragen die Bündnisgrünen. „Spielen hier vielleicht parteipolitische Erwägungen eine Rolle nach dem Motto „was ihr in 30 Jahren nicht geschafft habt, ziehen wir jetzt in kurzer Zeit durch? Vor einigen Jahren noch war die CDU strikt gegen den Bau dieser Straße.

Wie kann der Sprecher der Bürgerinitiative für die L821n äußern, dass der Lkw-Verkehr der Schulstraße nicht über die Fritz-Husemann-Str. abgeleitet werden soll, damit dort die Anwohner nicht zusätzlich belastet werden? Die Industriestraße ist damals genau zu diesem Zweck gebaut worden, nämlich damit der Lkw-Verkehr von Fritz-Husemann- und Werner Straße die Route über die A1 in Rünthe nimmt. Zu diesem Punkt hat es auch bereits Ansprachen der Stadt bei den beteiligten Firmen gegeben, auf ihren Lkw-Verkehr einzuwirken, diese Route zu nehmen, auch online wird auf diese Route hingewiesen. Die Oberadener Bürger scheinen Herrn Schauerte bei dieser Äußerung nicht in den Sinn gekommen zu sein, denn die kann er anscheinend guten Gewissens zusätzlich und dauerhaft mit Verkehr belasten, die Anwohner an einer ausgewiesenen und bereits vorhandenen Lkw-Route aber nicht?“

Weiter heißt es: „Haben die Befürworter der L821n mal darüber nachgedacht, dass selbst mit dem Neubau der Straße in kürzester Zeit es in Weddinghofen nicht einen Lkw weniger geben wird?

Das Kombibad wird gebaut und vorher das alte Wellenbad abgerissen. Die Waldsiedlung soll gebaut werden. Das PueD soll gebaut werden. Die Berggalerie wird umgebaut und eröffnet und dann auch täglich beliefert. An der Pfalzschule wird gebaut. Die Heideschule wird abgerissen und das gesamte Gebiet an der Berliner Str. neu bebaut. Netto und eine Tankstelle werden von Lkw beliefert. Alles Ziel- und Quellverkehr, der auch mit Straßenneubau keine andere Route wählt, wählen kann.

Was hängen möglicherweise an diesem Straßenneubau noch für weitere Überlegungen? Plant hier jemand im Hinterkopf evtl. schon das nächste Gewerbegebiet, welches ja dann über die neu gebaute Straße super zu erreichen wäre? Oder gibt es möglicherweise noch ganz andere Überlegungen oder mögliche Profiteure?

Gibt es in Bergkamen keinen Klimawandel? Können wir es uns erlauben, weitere etwa 70.000 qm Fläche zu versiegeln? Haben die Befürworter etwa einen Planet B?

Selbst auf höchsten Ebenen ist das Problem Klimaerwärmung und Versiegelung von Flächen mittlerweile angekommen, wird international diskutiert, aber im Kleinen vor Ort wird dann der Bau einer Straße (1,8 km) als nicht relevant für unser Klima und die Umwelt abgetan?

Wie wird denn die Hochwassersituation in Oberaden gelöst? Bereits jetzt gibt es bei Starkregen massive Probleme und ein weiterer Ausbau der Pumpstation am Kuhbach ist nicht möglich. Ein Vertreter des Lippeverbandes ist eingeladen, zur Entwässerungssituation der L821n in der Versammlung Auskunft zu geben. Ebenso wird ein betroffener Landwirt zu Wort kommen.

Zu der Infoveranstaltung sind der Bürgermeister der Stadt Bergkamen, der Landrat des Kreises Unna, Vertreter der Parteien und der Verwaltung, des Lippeverbandes, Straßen NRW, der Bezirksregierung Arnsberg, der Verbandsversammlung des RVR, Mitglieder der Landesregierung, sowie heimische Landtags- und Bundestagsabgeordnete eingeladen.

Die Sprecher der Bürgerinitiative „L821n NEIN“, Anja Lenz und Andreas Worch, werden an diesem Abend Ausmaße der Straße und vor allem der Brücke über den Kuhbach vorstellen, ebenso lässt die BI derzeit ein möglichst realitätsnahes Modell der Landschaft mit der Straße im Maßstab 1:1000 erstellen, so dass jedem Bürger deutlich wird, um was für einen massiven Eingriff in die Natur es sich handelt.

Neben weiteren Fragen, möglicherweise auch Antworten und sachlichen Diskussionen sollen an diesem Abend der aktuelle Stand des Verfahrens besprochen werden, weitere Verfahrensschritte erläutert, sowie Protestnoten und Forderungen an die beteiligten Behörden formuliert und eventuell übergeben werden.“

Bereits im Vorfeld bedankt sich der grüne Stadtverbandsvorsitzende Rolf Humbach für die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt Bergkamen, die sowohl Räumlichkeiten als auch Equipment für diese Veranstaltung zur Verfügung gestellt hat. Ebenfalls gilt sein Dank der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen, speziell der Löschgruppe Oberaden, die sich sofort bereit erklärt hat, die Versorgung der Teilnehmer am Abend mit Getränken zu übernehmen.