DRK lädt zur Blutspende ein – anschließend wird gegrillt
Das DRK, Ortsverein Bergkamen e.V., ruft alle Bergkamener Bürgerinnen und Bürger auf, am Freitag zum Blutspenden in das DRK Heim neben dem Hallenbad in Bergkamen-Mitte zu kommen. Zwischen 16.00 und 19.00 Uhr können gesunde Erwachsene zwischen 18 und 73 Jahren Blut spenden. Damit kann jeder einzelne Blutspender drei Menschen in einer Notsituation helfen. Gerade in den Sommerferien ist dieser Termin sehr wichtig, sinken doch bedingt durch die Ferienzeit die Blutspenden in NRW.
Das DRK Bergkamen wird alle Spender anschließend zum Grillen einladen. „Der besondere Ort bietet uns diese Möglichkeit“, so Monika May, Rotkreuzleiterin in Bergkamen. Selbstverständlich werden frische Salate vorbereitet usw.
Vom Blutspendedienst West des DRK gibt es für jeden Werber, der einen Neuspender vermittelt, eine Power-Bank, ein mobiles Ladegerät für Handys usw. Die Power-Bank wird den Werbern zugeschickt.
„Es lohnt sich also auf alle Fälle am Freitag zur Blutspende ins DRK-Heim nach Bergkamen-Mitte zu kommen“, so Andreas Kray, Vorsitzender des DRK Ortsvereins Bergkamen e.V.
Versalzen: Wasser aus zwei Brunnen in Bergkamen zum Blumengießen ungeeignet
6250 Milligramm pro Liter (mg/l) Chlorid fanden die Umweltschützer vom VSR-Gewässerschutz bei ihren Untersuchungen am 30. Mai in einem privat genutzten Brunnen im Bergkamen-Mitte. Derart salzhaltiges Wasser ist zum Bewässern im Garten nicht mehr geeignet, da die regionalen Pflanzen es nicht vertragen.
Bei der aktuellen Untersuchung fanden die Gewässerschutz im gleichen Bereich noch einen zweiten belasteten Brunnen. Die Chloridkonzentration lag zwar mit 1810 mg/l wesentlich niedriger – aber immer noch zu hoch um damit Pflanzen bewässern zu können. In weiteren Untersuchungen wollen die Gewässerschützer versuchen der Ursache dieser Belastung auf den Grund zu gehen.
Die Pflanzen unserer Region sind darauf eingestellt mit ihren Wurzeln Süßwasser aufzunehmen. Dieses enthält normalerweise weniger als 100 Milligramm pro Liter Chlorid. Bei Werten oberhalb von 200 Milligramm pro Liter kann es zu starken Schädigungen bei verschiedenen Kulturen kommen – ab 400 Milligramm ist das Wasser nur noch zum Bewässern von salztoleranten Pflanzen geeignet. Zu salzhaltiges Grundwasser kann ihre Wurzeln und den Wassertransport in der Pflanze schädigen. Was viele Betroffene Brunnennutzer immer wieder beobachten: Die Blätter verfärben sich vom Rande her bräunlich, die Pflanze wächst nicht mehr richtig und stirbt manchmal sogar ab. Statt den Wuchs der Pflanzen zu fördern, schädigt man sie, wenn der Salzgehalt im Gießwasser zu hoch ist. Gerade wenn Brunnenwassernutzer Schäden an den Pflanzen beobachte, sollte das Wasser untersucht werden.
Bürger, die den Besuch des Labormobils verpasst haben können dem VSR-Gewässerschutz auch Proben ihres eigenen Brunnenwassers zur Analyse zusenden. Informationen zu den Brunnenwasseruntersuchungen hat der Verein auf seiner Homepage http://www.vsr-gewässerschutz.de zusammengestellt.
TuRa-Wasserfreunde ehren ihre Vereinsmeister
Stolze 134 Schwimmerinnen und Schwimmer der Wasserfreunde Bergkamen nahmen in diesem Jahr an den Vereinsmeisterschaften teil. Sie lieferten sich viele spannende Rennen um die begehrten Vereinsmeistertitel der einzelnen Jahrgänge und Altersklassen.
Die jüngsten Teilnehmer der Jahrgänge 2009 und jünger konnten alle vier Schwimmarten über 25m absolvieren die älteren Schwimmer starteten über die 50m Strecken. Die geschwommenen Zeiten wurden in Punkte umgerechnet und aufaddiert.
Ausgetragen wurden die Vereinsmeisterschaften an zwei Trainingstagen im Juni, damit möglichst viele TuRaner zu ihren gewohnten Trainingszeiten daran teilnehmen konnten. Für das leibliche Wohl der Schwimmer und ihrer Begleiter sorgte die Jugendabteilung der Wasserfreunde mit frischen Waffeln und Getränken.
Die Ergebnisse und Siegerehrungen gab es dann Anfang Juli beim Sommerfest der Wasserfreunde am Beachvolleyballplatz. Dieses begann bei herrlichem Sommerwetter, wie immer mit Spiel und Spaß für die Kinder an verschiedenen Spielständen, wie Flossenlauf, Kinderschminken, Torwandschießen u.v.m.. Bei leckeren Speisen vom Grill, frischen Waffeln, Crêpes und Getränken verbrachten die Vereinsmitglieder und ihre Gäste einen gemütlichen Nachmittag miteinander.
Zum Abschluss fand dann die lang ersehnte Siegerehrung statt. Hierzu versammelten sich alle vor dem Siegerpodest. Jeder Teilnehmer der Vereinsmeisterschaften wurde vom Abteilungsleiter der Wasserfreunde Matthias Neumann einzeln aufgerufen und bekam eine Urkunde und eine Medaille überreicht, die zweit- und drittplatzierten Schwimmer erhielten zu ihrer Urkunde einen kleinen Pokal. Die Ehrung der Vereinsmeister mit einer Urkunde und einem Pokal übernahm Dieter Vogt, 2. Vorsitzender von TuRa Bergkamen.
Die Vereinsmeister 2017 sind:
Jahrgang 2012: Lina Marie Schäfer
Jahrgang 2011: Aksaya Amirthalingam und Mika Tom Krause
Jahrgang 2010: Sofia Helal und Rishi Ketheeswaran sowie Maddox Moroz
Jahrgang 2009. Josephine Borowski und Max Gregor Schäfer
Jahrgang 2008: Lina-Julie Bracht und Piet Weppler
Jahrgang 2007: Liane Wefers und Maxim Mengin
Jahrgang 2006: Chiara Morawski und Alexander Mengin
Jahrgang 2005: Louisa Blank und Patrick Scholze
Jahrgang 2004: Victoria Reimann und Lennox Nüsken
Jahrgang 2003: Saskia Nicolei und Marco Steube
Jahrgang 2002: Lisa Weber und Maximilian Weiß
Jahrgang 2001: Lisa-Marie Kardatzki
Jahrgang 2000: Ann-Kathrin Teeke und Yannick Wallny
Jahrgang 1999: Moritz Kneifel und Yannik Finke
AK 20 : Ramona Klußmann und Niclas Knoke
AK 30 : Matthias Hilse
AK40 : Susanne Panberg und Michael Teeke
Schöne Aussichten: Wellenbad diese Woche ab 10 Uhr geöffnet
Die GSW werden das Wellenbad in Bergkamen aufgrund der sommerlichen Wetteraussichten ab Dienstag, 18. Juli, bis einschließlich Sonntag, 23. Juli, bereits ab 10:00 Uhr öffnen.
Am kommenden Montag wird das Wetter voraussichtlich umschlagen. Dann werden die GSW von montags bis freitags wieder auf die bisherige Öffnungszeit ab 12:00 Uhr wechseln.
Am Wochenende bleibt das Wellenbad ab 10:00 Uhr geöffnet.
Trotz einer durch krankheitsbedingte Ausfälle weiterhin schwierigen Personalsituation kann die verlängerte Öffnungszeit während der kurzen Hochsommerphase mithilfe eines großen Engagements der Fachkräfte realisiert werden.
Viele Berufe im Angebot: Kreis sucht 25 Azubis
PC hochfahren, klicken, lesen und bewerben. So könnte der Weg von der Schule in die Ausbildung funktionieren. Wer den Schulabschluss in der Tasche hat und sich die Arbeit in einer großen Verwaltung mit unterschiedlichsten Aufgaben vorstellen kann, wird möglicherweise beim Kreis Unna fündig.
Die Kreisverwaltung ist mit rund 1.300 Mitarbeitern einer der größten Arbeitsgeber der Region. Durch den demografischen Wandel verabschieden sich auch hier in den nächsten Jahren viele Mitarbeiter in den Ruhestand. Nachwuchs ist also gesucht und herzlich willkommen. Im Angebot für 2018 sind 25 Ausbildungsplätze in sieben Berufsfeldern.
Dazu gehören nicht nur „klassische“ Verwaltungsberufe, auch Plätze für Vermessungstechniker, Straßenwärter oder Fachinformatiker (Fachrichtung Anwendungsentwicklung) sind ausgeschrieben.
Genaue Informationen zu den Berufen, zu den schulischen Voraussetzungen oder der Bezahlung finden sich im Internet unter www.kreis-unna.de (Stellenangebote | Ausbildung). Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 8. September 2017. PK | PKU
Brexit zeigt Wirkung: Mehr Briten wollen im Kreis Unna Deutsche werden
Die Zahl der Einbürgerungen steigt im Kreisgebiet wieder und ein Blick in die Statistik nach Ende des ersten Halbjahres lässt vermuten: Auch 2017 wird der Pfeil nach oben zeigen.
2015 meldete die Ausländerbehörde ein „Tief“. Nach 239 Einbürgerungen im Jahr 2014 gab es im Kreis „nur“ 174 Einbürgerungen. Ein Jahr darauf ging es wieder aufwärts: 2015 erhielten 199 Personen die deutsche Staatsangehörigkeit und im ersten Halbjahr 2017 waren es bereits 111 Menschen.
Menschen mit türkischen Wurzeln bilden im Kreis Unna nach wie vor die stärkte Gruppe der Neubürger. 2015 ließen sind 78 Türken einbürgern, 2016 waren es 62 und im ersten Halbjahr diesen Jahres genau 36.
Die zweitstärkste Gruppe bilden Menschen aus Polen. 2015 wurden 22 Personen aus dem Nachbarland eingebürgert, 2016 waren es 18 und im ersten Halbjahr 2017 bereits zehn.
Ab Platz drei wechseln die Nationalitäten. 2015 lagen Griechenland und Afghanistan mit jeweils acht Einbürgerungen gleichauf. 2016 teilten sich Rumänien und Griechenland Platz drei (jeweils zwölf Einbürgerungen). Im ersten Halbjahr 2017 steht Bosnien Herzegowina mit acht Einbürgerungen hinter der Türkei und Polen an dritter Stelle.
Die Statistik zeigt auch einen bemerkenswerten Trend: Briten – in der Vergangenheit mehr als Zurückhaltend mit der Aufgabe von Krone, Queen und insularem Bewusstsein – streben nun auf den Kontinent. Die Vermutung liegt nahe, dass der „Brexit“ diesen Schritt befördert.
Die Ausländerbehörde im Kreis Unna jedenfalls hatte 2015 keine Neubürger mit britischen Wurzeln in ihrer Statistik. Das sah 2016 schon anders aus. Damals ließen sich neun Briten einbürgern. Im ersten Halbjahr 2017 waren es bereits sieben – und weitere vier Anträge liegen in der Ausländerbehörde zur Bearbeitung und Entscheidung bereits auf dem Tisch.
Was genau passiert, wenn Großbritannien rechtswirksam aus der EU austritt, vermag derzeit niemand genau zu sagen. Nach aktuellem Recht müssten Briten tatsächlich im Falle der Einbürgerung ihre britische Staatsangehörigkeit abgeben. Augenblicklich fahren sie zweigleisig: Neben der neuen deutschen Staatsbürgerschaft bleiben sie ganz offiziell auch noch Briten. PK | PKU
Motorradfahrer stürzt auf der Bambergstraße: schwer verletzt
Ein Motorradfahrer stürzte am Sonntagabend auf der Bambergstraße in Bergkamen-Mitte aus bisher unbekannter Ursache. Er verletzte sich dabei schwer.
Am Sonntag fuhr nach Polizeiangaben gegen 21.10 ein 27 jähriger Motorradfahrer aus Bergkamen auf der Bambergstraße in Richtung Bergkamen. Er hielt bei Rot an der Ampel der Kreuzung Weddinghofer Straße an und setzte seine Fahrt bei Grün, nach Zeugenangaben mit gemäßigter Geschwindigkeit, fort. Nach etwa 100 Metern verlor auf trockener Straße die Kontrolle über sein Kraftrad und stürzte an einer Bordsteinkante. Der Fahrer rutschte noch einige Meter weiter gegen eine Hauswand. Er verletzte sich bei dem Unfall schwer und musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Sachschaden wird auf etwa 1 500 Euro geschätzt.
Lernanfänger 2018: Eltern erhalten jetzt Post vom Schulverwaltungsamt
Alle Eltern, deren Kinder im Zeitraum vom 30. September 2011 bis 30. September 2012 geboren sind, werden im Juli 2017 vom Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport der Stadt Bergkamen angeschrieben. Im Sommer 2018 werden voraussichtlich 422 Kinder eingeschult (420 im Sommer 2017).
Mit einem Anschreiben wird den Eltern ein „Anmeldeschein“ zugesandt, den sie ausfüllen und bis zum 1. August 2017 zum Schulverwaltungsamt der Stadt Bergkamen zurücksenden sollen. Außerdem erhalten die Erziehungsberechtigten eine Liste aller Bergkamener Grundschulen, da sie ihr Kind an einer Grundschule ihrer Wahl anmelden können.
Wenn die Anmeldescheine dem Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport vorliegen, steht fest, wie viele zukünftige Schülerinnen und Schüler die jeweiligen Grundschulen im Sommer 2018 besuchen werden. Die Erziehungsberechtigten erhalten dann von der entsprechenden Grundschule einen Termin zur eigentlichen Anmeldung in der Zeit vom 16. Oktober bis 14. November 2017, den sie dann gemeinsam mit ihrem Kind wahrnehmen müssen.
Werden Erziehungsberechtigte versehentlich nicht benachrichtigt, können sie sich unter der Rufnummer 02307/965-304 beim Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport melden.
Eltern, die ihr Kind vorzeitig einschulen wollen, können sich beim Schulverwaltungsamt melden und erhalten einen Anmeldeschein für die vorzeitige Einschulung. Über die Aufnahme des Kindes entscheidet letztendlich die Schulleitung unter Berücksichtigung des schulärztlichen Gutachtens
Geruchsbelästigung durch die Kläranlage im Bayer-Werk Bergkamen
Am Samstag kam es gegen 20 Uhr zu einer Geruchsbelästigung durch die Kläranlage im Bayer-Werk Bergkamen.
Durch Starkregen in der vergangenen Woche musste ein Teil der Abwässer in Becken zwischengelagert werden. „Durch die Standzeit des Wassers kommt es derzeit zu Geruchsbelästigungen. Maßnahmen zur ordnungsgemäßen Entsorgung sind eingeleitet“, erklärt Bayer Bergkamen. Dennoch könne es – abhängig von der Windrichtung – bis voraussichtlich Mitte der Woche zu einer weiteren Belästigung im unmittelbaren Umfeld des Standortes kommen.
Die örtlichen Behörden sind informiert. „Wir bedauern sehr, dass es zu Unannehmlichkeiten für unsere Nachbarn kommt und arbeiten mit Hochdruck daran, die Ursachen zu beseitigen“, sagt Standortleiter Dr. Timo Fleßner.
Mit den Füßen im Sand den Wein am Wasser genießen
Der Sand in der Strandbar war noch gehörig nass von den Regenfällen. Das störte die Füße allerdings kein bisschen. Die Zehen bohrten sich vergnüglich tief hinein, während die Hände einen eisgekühlten Cocktail an den Mund führten. Auch kleine Hände hatten nicht die geringsten Probleme, sich tief zwischen die Sandkörner zu graben. Schaufeln, Eimer und Förmchen lagen vor dem Indianertipi bereit. Die perfekten Utensilien für echten Genuss am Wasser.
Denn zu all dem spiegelte sich die Sonne im Kanalwasser. Boote glitten in der Marina vorüber, wo südliche Klänge aus Bass, Gitarre und Saxophon mediterrane Stimmung verbreiteten. Schinken und Käse formierte sich auf den Tellern neben den Oliven zu verlockendem Gaumenschmaus, der Duft von Flammkuchen lag in der Luft. Und die Sonnenstrahlen entfachten in den vielen Weingläsern rote, rosa und weiße Lichtspiele. Eben der pure „Weingenuss am Wasser“.
Was das alles mit Schiller zu tun hatte, dem Rohstoff für den Korken oder Kiefernharz? Auch das konnten Wissbegierige herausbekommen, wenn sie nicht einfach nur den Wein an den vielen Ständen kauften und tranken. Das knifflige Weinquiz forderte mit seinen 14 Fragen akribische Recherchearbeit auch für Weinkenner. Immerhin dürften die Anbieter mit ihrem Sortiment an neuseeländischen, spanischen und deutschen Weinen einige Antworten parat haben.
Durchwachsenes Wetter, aber viel gute Weinlaune
Ob mit Freunden, Bekannten oder der ganzen Familie: Vor allem am Samstag lockte das gute Wetter die Besucher und sorgte für gut gefüllte Bänke an den festlich geschmückten Tischen. Das Team vom Stadtmarketing Karsten Quabeck war zufrieden mit dem Anblick des quirligen Treibens in der „Marina Bay“ und auf Innenhof von Neumanns Nauticus. Der Start am Freitag war allerdings ein wenig verregnet gewesen und auch am Sonntag verleideten dicke Wolken am Himmel den Genuss.
Der „Sommer in Bergkamen“ geht weiter. Am 5. August steht das Kino-Open-Air auf der Schützen- und Bogenschießanlage Overberge auf dem Programm. Vom 14. bis 18. August gibt es die Kinder-Kultur-Tage. Und vom 7. bis 10. September wird der Bergkamener Norberg karibisch – Reggae-Open-Air am 9. September auf dem Herbert-Wehner-Platz inklusive.
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Gymnasium Bergkamen verabschiedet Marita Engel und Klaus-Dieter Diekmann in den Ruhestand
An diesem Freitag erhielten Marita Engel und Klaus-Dieter Diekmann aus den Händen von Schulleiterin Bärbel Heidenreich ihre Urkunde zur Versetzung in den wohlverdienten Ruhestand. Nach jeweils 37 Dienstjahren am Städtischen Gymnasium Bergkamen freuen sich die beiden beliebten, engagierten und anerkannten Lehrkräfte nun auf ihre neuen Lebensabschnitte.
Nach einem Studium der Mathematik und der Erziehungswissenschaft in Münster absolvierte Marita Engel vom 1. September 1977 bis 31. Januar 1979 in nur eineinhalb Jahren ihr Referendariat. „Zur damaligen Zeit wurde die Ausbildung verkürzt, da dringend Lehrkräfte benötigt wurden“, erklärt sie. Nachdem sie zunächst 18 Monate in Coesfeld unterrichtet hatte, trat Marita Engel am 1. August 1980 in Bergkamen ihren Dienst an.
In ihrer Zeit am Städtischen Gymnasium Bergkamen führte sie unzählige Schülerinnen und Schüler durch die Sekundarstufe I sowie in Grundkursen und Leistungskursen der Sekundarstufe II erfolgreich zum Abitur im Fach Mathematik, welches sie zuletzt fast ausschließlich unterrichtete. Als ausgebildete Deeskalationstrainerin des Kreises Unna versuchte sie immer Konfliktlösungen z.B. durch Rollenspiele zu erarbeiten.
„Auf langwierige Korrekturen“, betont sie, könne sie zukünftig ebenso verzichten wie auch auf „beabsichtigte Unterrichtsstörungen ich-betonter Schüler und reichlich Formalkram“. Vermissen werde sie insbesondere die Freude, „wie Schüler mit Begeisterung Lösungswege zu mathematischen Problemen suchen oder sich anstrengen, um den Lernstoff zu verstehen.“ Ihre Fächer werden Marita Engel auch zukünftig nicht loslassen: „Das Interesse an spannenden Mathematikaufgaben bleibt sicher bestehen ebenso wie das an den aktuellen Veränderungen innerhalb der Schülerschaft und ihren gesellschaftlichen Ursachen.“
Auf über 40 Jahre im Dienst kann Klaus-Dieter Diekmann zurückblicken, über 37 Jahre davon unterrichtete er am Städtischen Gymnasium Bergkamen die Fächer Französisch und Geschichte. Das „traditionell gute Klima an der Schule“ möchte er anlässlich seines Abschieds besonders hervorgehoben wissen. „Ich bin mit den Schülerinnen und Schülern und den Kolleginnen und Kollegen immer gut zurechtgekommen“, betont Klaus-Dieter Diekmann. Das „gute Miteinander“ werde er „ganz sicher vermissen“, „Konferenzen und Korrekturen“ hingegen nicht.
Schon früh in seiner Dienstzeit übernahm er gemeinsam mit Andreas Kannegießer eine Stufenleitung, insgesamt 25 Jahre engagierte er sich in diesem Bereich, kommissarisch leitete er auch die Oberstufe. Unter den Absolventen seines ersten Abiturjahrgangs, das war 1985, war im Übrigen auch Andreas Kray, der heutige Leiter des Schulverwaltungsamtes der Stadt Bergkamen, dessen Tochter Katharina ebenfalls Schülerin am Städtischen Gymnasium Bergkamen ist. In solchen Momenten wird Klaus Diekmann immer deutlich, auf welch lange Dienstzeit er zurückblicken kann: „Dass ich irgendwann mal die Kinder ehemaliger Schüler unterrichten werde, war mir klar. Die Enkel müssen es dann aber nicht mehr sein“, lacht er.
2009 übernahm Klaus Diekmann die Koordination des neuen „Ganztags“, seither sorgte er jedes Schuljahr dafür, dass den Schülerinnen und Schülern am Städtischen Gymnasium Bergkamen ein umfangreiches wie vielfältiges Programm für den Nachmittag zur Verfügung steht.
Die Entscheidung, sich im Sommer 2017 zu verabschieden, reifte bereits vor zwei Jahren. „Ich hätte noch ein halbes Jahr weitermachen können, aber ich wollte gerne zum Sommer gehen“, erklärt Klaus Diekmann, „dann, wenn die Sonne lacht.“ Seinem Abschied sah er „überwiegend“ gelassen entgegen – in den letzten Schulwochen habe er jedoch auch ein wenig Wehmut gespürt – zum Beispiel immer dann, wenn er eine Klasse oder einen Kurs das letzte Mal unterrichtet hatte.
Für seinen neuen Lebensabschnitt hat er gemeinsam mit seiner Frau bereits Pläne geschmiedet. Die beiden freuen sich auf mehr gemeinsame Zeit: Ein Herbsturlaub auf Sizilien, ein Monat Südafrika im neuen Jahr, vielleicht auch eine Radwanderung entlang des Canal du Midi, der das südfranzösische Toulouse mit dem Mittelmeer verbindet. „Es gibt kulturell und historisch noch viel zu entdecken – die Liebe zu meinen Fächern Französisch und Geschichte wird halten – auch nach der Schule.“