Kreis Unna bietet 25 neue Ausbildungsplätze an

Der demografische Wandel macht vor der Kreishaustür nicht Halt. Doch die Verwaltung beugt mit ihrer Ausbildungsplanung einem drohenden Personalmangel vor. Konkret stellte der Kreisausschuss die Weichen für die Einstellung von 25 Auszubildenden im Jahr 2018.

„Die öffentliche Hand muss sich mehr denn je darum kümmern, dass sie künftig ausreichend qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat“, unterstrich Landrat Michael Makiolla die Bedeutung des Ausbildungsengagements der Kreisverwaltung.

Ausbildungsplätze bereit gestellt werden 2018 für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst (10), für den mittleren allgemeinen Verwaltungsdienst (5) und für Verwaltungsfachangestellte (5). Ausgebildet werden sollen ab dem nächsten Jahr außerdem zwei Vermessungstechniker, ein Straßenwärter, ein Fachinformatiker – Fachrichtung Anwendungsentwicklung – und ein Kreisvermessungsoberinspektoranwärter.

Landrat Michael Makiolla unterstrich im Kreisausschuss einmal mehr die besondere Bedeutung des Ausbildungsengagements der Kreisverwaltung. „Wir leisten einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zur Behebung des Mangels an Azubi-Plätzen. Der Arbeitgeber Kreisverwaltung übernimmt damit erneut eine Vorbildfunktion.“ PK | PKU




Ergebnisse des Stadtschulsportfests Leichtathletik der Bergkamener Grundschulen

Mit etwas Verspätung ging es beim 41. Stadtschulsportfest der Bergkamener Grundschulen in der Leichtathletik an die Wettkampfstationen, da sich nach der Kontrolle der Starter ein ergiebiger Regenschauer über das Oberadener Römerbergstadion ergoss.

Die Schülerinnen und Schüler der sieben Bergkamener Grundschulen liessen sich durch die Unterbrechung aber nicht beeindrucken und starteten voller Elan in die Wettkämpfe. Unterstützung gab es dabei von den Kampfrichtern des SuS Oberaden/Leichtathletik und von der Klasse 8a der Realschule Oberaden, die als Riegenführer eingesetzt worden sind.

Im Dreikampf galt es für jeden Schüler den Weitsprung, den Schlagballweitwurf und den Sprint zu absolvieren, um einen Einzeltitel oder den Gesamtsieg zu erringen. Bei den Schülern gewann Marlon Kralj/Schillerschule vor Noah Burzcinski/Overberger Schule und Louis Nordmann/Jahnschule den Dreikampf.

Bei den Schülerinnen lag Romina Musalf/Pfalzschule vor Jordana Kabedi/Schillerschule und Amina Dzelilovic von der Freiherr-v.-Ketteler-Schule.

Bei den Pendelstaffeln über 10 x 50 m hatte die Pfalzschule bei den Schülerinnen und Schülern das Abo auf Platz 1. Bei den Schülerinnen folgten die Jahnschule auf Platz 2 und die Schillerschule auf Platz 3. Die Platzierungen bei den Schülern ergab die Overberger Schule auf Platz 2 und die Freiherr-v.-Ketteler-Schule auf Platz 3.

Den Abschluss bildeten die Läufe über 800 m mit den Siegern: Schüler 2008/2009: Noah Burczinski/Overberger Schule, Schüler 2006/2007: Jan Eggenstein/Preinschule, Schülerinnen 2008/2009: Elru Caktas/Jahnschule, 2006/2007: Romina Musalf/Pfalzschule.

Die Gesamtwertung gewann die Pfalzschule bei den Schülerinnen, vor der Jahn- und der Overberger Schule. Die Wertung der Schüler sah die Jahnschule auf Platz 1, vor der Overberger Schule und der Kettelerschule.




Literaturkurse Theater, Film & Schreiben laden ein zu einem (un)perfekten Abend

Am Montag, 10. Juli, laden die Literaturkurse Theater, Film & Schreiben des Städtischen Gymnasiums Bergkamen zu ihrem ersten literarischen Abend ins PZ der Schule ein. Unter dem Motto „Ein (un)perfekter Abend“ präsentieren die Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang Q1 auf der Bühne einen bunten Mix aus Kurzgeschichten, Poetry Slams, Filmbeiträgen und Theaterszenen, die in den drei Literatukursen im Laufe des Schuljahres entstanden, produziert und einstudiert wurden.

Der Einlass erfolgt ab 18 Uhr, die für rund zwei Stunden geplante Veranstaltung beginnt dann um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.




ADFC erwartet stärkeres Bekenntnis zu Radschnellwegen

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club fordert mit ihrem Landesvorsitzenden Thomas Semmelmann aus Bergkamen von der neuen Landesregierung ein stärkeres Bekenntnis zu Radschnellwegen. Einer davon ist der Radschnellweg Ruhr (RS1), der auch durch Bergkamen führt.

Uferweg des Datteln-Hamm-Kanals in Höhe Rünthe., über den künftig der Radschnellweg Ruhr 1 (RS1) auch führen soll. Foto: ADFC

„Radschnellwege können das konventionelle Radwegenetz ergänzen. Radwege an Landstraßen und Bürgerradwege wollen wir fördern“, so der Text zur Radverkehrsförderung im Koalitionsvertrag der schwarz-gelben Landesregierung. „Grundsätzlich ist es zu begrüßen, dass die neue Landesregierung den Radverkehr fördern will, aber ein Bekenntnis zu den Radschnellwegen und insbesondere zum Radschnellweg Ruhr (RS1) klingt anders“, so der Bergkamener Landesvorsitzende des ADFC NRW Thomas Semmelmann. Entgegen anderslautenden Aussagen im Vorfeld der Verhandlungen lässt die Formulierung im Vertrag offen, ob die Landesregierung Radschnellwege überhaupt fördern will.

Nach den bisherigen Planungen verläuft der RS1 von der Kamener Stadtgrenze auf der Klöcknerbahntrasse bis zum Datteln-Hamm-Kanal in Rünthe. Von dort geht’s auf beiden Seitenwegen des Kanals bis nach Hamm. „Ein Teil des Weges von Rünthe auf der Klöcknerbahntrasse bis zum Kamener Bahnhof werde ich fast täglich auf dem Weg zur Arbeit nutzen können“, freut sich Semmelmann.

Neben dem Alltagsnutzen wird Bergkamen auch von der touristischen Nutzung profitieren und das gilt insbesondere für die Marina Rünthe. Grund dafür ist, dass der RS1 nicht nur in Deutschland große Beachtung findet, sondern entwickelt eine Strahlkraft weit über die Grenzen des Landes hinaus. „Dieses Projekt kann nicht ohne die Unterstützung der Landesregierung realisiert werden“, merkt Semmelmann an. Er hofft, dass die neue Landesregierung die Chancen dieses zukunftsweisenden Infrastrukturprojektes für die Region auch erkennt.

Bei seinem Antrittsbesuch beim neuen Verkehrsminister Hendrik Wüst möchte der ADFC Landesvorsitzende dafür werben und die Bereitschaft des Ministers für weitere Radverkehrsfördermaßnahmen ausloten. Denn die Formulierungen im Koalitionsvertrag zur Radverkehrsförderung sind eher mager und unverbindlich. „Will NRW Fahrradland Nr. 1 bleiben, müssen wir da konkreter werden“, fordert Semmelmann.




Rucksack Kita und Schule: Sprachförderprogramm feiert Jubiläum

2002 ging es los. Die RAA Kreis Unna hob „Rucksack Kita“ aus der Taufe. 2007 kam das Sprachförderprogramm „Rucksack Schule“ dazu. Bergkamener Kitas und Schulen waren von Anfang an dabei.Die Jubiläen werden jetzt gefeiert – und natürlich gibt es auch den Blick zurück.

Maria Trepper, Anne Nikbin und Gökhan Kabaca (v.r.n.l. vorn) sind beim KI Kreis Unna die Motoren für „Rucksack Schule“ bzw. „Rucksack Kita“. Über den Erfolg freuen sich mit ihnen KI-Leiterin Marina Raupach und Dezernent Torsten Göpfert. Foto: Constanze Rauert – Kreis Unna

Alles begann 1998 mit einer Reise der RAA NRW nach Rotterdam, um das niederländische Projekt „Rukzak“ kennen zu lernen. Der Kreis handelte anschließend und heute ist „Rucksack“ längst Programm und fester Bestandteil der Arbeit, die das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna (KI, früher RAA) leistet. Zudem zieht es über Kreisgrenzen hinaus weite Kreise, seit 2015 wird „Rucksack Schule“ sogar wissenschaftlich durch die Universität Hamburg evaluiert.

„Zu verdanken ist der Erfolg sicher denen, die die „Rucksack“-Idee in den Kreis trugen und hier umsetzen“, unterstreicht Sozialdezernent Torsten Göpfert mit Blick auf Anne Nikbin, Maria Trepper und Gökhan Kabaca. Die Drei sind beim KI Kreis Unna Ansprechpartner und Motoren für die beiden Programme.

„Ganz entscheidend für das Gelingen waren und sind aber auch die vielen engagierten Erzieher, Lehrer und zweisprachigen Elternbegleiterinnen in den Kindergärten und Schulen. Ohne sie wäre diese Form der Sprachförderung weder so fest etabliert noch bei den für das Gelingen der Sprachförderung ganz wichtigen Eltern akzeptiert“, betont KI-Leiterin Marina Raupach.

Anlässlich der Jubiläen haben die Fachleute natürlich ihre Unterlagen gesichtet und Zahlen zusammengestellt. Begonnen hat „Rucksack Kita“ 2002 in der Awo-Kita Wackelzahn in Bergkamen. Heute sind weitere Einrichtungen in Bergkamen, Fröndenberg, Lünen, Schwerte und Unna dabei. Derzeit machen 85 Mütter und 88 Kinder in insgesamt neun „Rucksack“-Gruppen in zwölf Kindertageseirichtungen mit.

„Rucksack Schule“ startete 2007 an der Viktoriaschule in Lünen. Aktuell sind 134 Mütter und ebenso viele Kinder in 17 „Rucksack“-Klassen in Bergkamen, Bönen, Lünen, Schwerte und Unna dabei. PK | PKU




Bund verspricht Kommunen: Überall gleiche Lebensverhältnisse

Die Fraktionen des neuen Deutschen Bundestages werden in der nächsten Legislaturperiode die Wiederherstellung der im Grundgesetz festgeschriebenen Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in allen deutschen Kommunen zum Schwerpunkt ihrer Politik machen.

Kreisdirektor Wilk (2. Reihe, 3.v.l.) vertrat den Kreis bei der jüngsten Kommunalkonferenz in Berlin. Foto: Bettina Ausserhofer

Das versprachen die jetzigen kommunalpolitischen Sprecher und Bundestagsabgeordneten Christian Haase (CDU/CSU), Bernhard Daldrup (SPD), Kerstin Kassner (Die Linke) und Britta Haßelmann (Bündnis 90/Die Grünen) als Gäste der achten Kommunalkonferenz des Aktionsbündnisses „Für die Würde unsere Städte“ am 30. Juni in Berlin.

Das parteiübergreifend agierende Bündnis vereint fast 70 finanzschwache Kommunen aus acht Bundesländern mit mehr als neun Millionen Einwohnern. Für den Kreis Unna nahm Kreisdirektor und Kämmerer Dr. Thomas Wilk an der Veranstaltung teil.

Wie die anderen Teilnehmer wertete auch Wilk das Ergebnis der Kommunalkonferenz in Berlin als „Sternstunde für die kommunale Familie“.

Ganz konkret wollen die im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien die Forderung des Bündnisses nach Bildung einer Kommission umsetzen. In diesem Gremium sollen bereits im Dezember oder Januar – so das Bündnis – ergebnisoffene Gespräche zwischen Bund, Ländern, Bündnis-Kommunen und den kommunalen Spitzenverbänden über die dringend notwendige Neuordnung des Kommunalen Finanzsystems beginnen.

Die Verwaltungschefs und Finanzdezernenten der Mitgliedsstädte des Aktionsbündnisses beschlossen einstimmig eine Resolution. Ihr Appell: Die Gleichwertigkeit der bundesdeutschen Städte und Kreise herzustellen und damit auch finanzschwache Räume zukunftssicher, attraktiv und wettbewerbsfähig zu machen.

Die Professoren Martin Junkernheinrich (Kaiserslautern), Uwe Wagschal (Freiburg) und Joachim Wieland (Speyer/Bonn) hatten zuvor belegt, dass der größte Teil der Schuldenberge in den finanzschwachen Kommunen nicht selbst verursacht, sondern eine Folge Jahrzehnte langer bundespolitischer Gesetze zu Lasten der Städte und Gemeinden seien. PK | PKU




Gesamtschüler testen ihre Talente beim Berufsorientierungstraining

Elektrokabel montieren, Metallringe anfertigen, Modellhäuser bauen, Holzwürfel sägen – das sind alles Aufgaben, die im Schulalltag eher selten vorkommen. Das Berufsorientierungstraining bot Schülerinnen und Schülern der Jahrgangstufe 7 zwei Vormittage lang die Gelegenheit ihr Talent zu testen. Die Mädchen und Jungen konnten anhand verschiedenster praktischer Aufgaben ihre persönlichen Interessen und Fähigkeiten entdecken oder vertiefen.

Foto: C. Bautz

Im Jahr 2017 werden insgesamt 55 Berufsorientierungstrainings durch die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit und SCHULEWIRTSCHAFT NRW im  Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e.V., BWNRW, gefördert. Vor Ort wird das Training von pädagogisch geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Technikzentrums Minden-Lübbecke geleitet. Insgesamt 5.550 Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangstufe 7 verschiedener Schulen in NRW nehmen 2017 an diesem Veranstaltungsformat teil.

Im Hinblick auf das Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)“ in NRW sind die Berufsorientierungstrainings als ergänzender Beitrag zu verstehen. Im Fokus der Trainings steht ein erstes Kennenlernen und Ausprobieren praktischer Tätigkeiten.

Weiter Infos gibt es hier.




Bergkamen nimmt „Europadiplom“ in Straßburg entgegen

Am vergangenen Donnerstag reiste Thomas Hartl – Amtsleiter der Zentralen Dienste der Stadt Bergkamen und zuständig für Städtepartnerschaften – stellvertretend für Bürgermeister Roland Schäfer nach Straßburg, um gemeinsam mit der Städtepartnerschaftsbeauftragten Angelika Joormann-Luft in einer Feierstunde im Europapalast das „Europadiplom“ entgegenzunehmen.

Überreichung des Europa-Diploms (v. l.): GERHARD KÜNTZLE, Botschafter der ständigen Vertretung beim Europarat, zugleich Generalkonsul in Straßburg, STELLA KYRIAKIDES, Vorsitzende des Ausschusses für soziale Angelegenheiten, Gesundheit und nachhaltige Entwicklung, THOMAS HARTL Amtsleiter Zentrale Dienste / Stadt Bergkamen und WOJCIECH SAWICKI Generalsekretär der Parlamentarischen Versammlung

Der Ausschuss für soziale Angelegenheiten, Gesundheit und nachhaltige Entwicklungen der parlamentarischen Versammlung des Europarates würdigt damit Städte und Gemeinden, die sich durch ihr europäisches Engagement sowie ihre Tätigkeiten im Bereich Städtepartner-schaften auszeichnen. Das Diplom ist der erste Schritt zum prestigeträchtigen Europapreis.

Deutschlandweit erhielten lediglich Bergkamen (als einzige nordrhein-westfälische Stadt) und Denzlingen/Baden-Württemberg diese Anerkennung – darüber hinaus weitere Städte wie Samos/Griechenland, Ponte San Nicolò/Italien, Ostrów Wielkkopolski/Polen, Morawica/Polen und Kikinda/Serbien.

Bürgermeister Roland Schäfer ist stolz auf diese Ehrung durch den Europarat. Er bedankt sich bei allen Beteiligten, die im Laufe der Jahre aktiv an Begegnungen mit den Bergkamener Partnerstädten mitgearbeitet haben und durch ihr Engagement die europäischen Aktivitäten der Stadt Bergkamen erst möglich gemacht haben.

Bergkamen unterhält bekanntlich Städtepartnerschaften mit Gennevilliers/Frankreich, Hettstedt/Sachsen-Anhalt, Silifke/Türkei und Wieliczka in Polen.

 




Neues Bildungsprojekt für Flüchtlinge in Bergkamen

In Bergkamen startet am 1. August ein neues Projekt, das Flüchtlingen den Start in eine Ausbildung ermöglichen soll. Im Bildungszentrum Bergkamen von TÜV NORD Bildung stehen dann für zwölf Monate berufsbezogener Sprachunterricht, Berufsfelderprobung und Bewerbungsunterstützung auf dem Lehrplan.

Im Projekt erhalten die Teilnehmer einen Einblick in verschiedene gewerblich-technische Berufe. Foto: Christian Nielinger

Angesprochen werden mit dem Projekt „Berufliche Integration für Flüchtlinge (BIfF)“ anerkannte geflüchtete Frauen und Männer aus Syrien, Somalia, Iran, Irak und Eritrea im Alter von 18 bis 25 Jahren. Die Teilnehmer sollten bereits über Deutschkenntnisse auf dem Sprachniveau B1 verfügen. Das Projekt wird von der RAG-Stiftung finanziert, für die Teilnehmer fallen keine Kosten an.

Kontakt: Hans Hitzler, Telefon: 02307 208635, E-Mail: hhitzler@tuev-nord.de.




Stadtteil-Führung für Hundebesitzer durch Rünthe fällt aus.

Die vom Gästeführerring für kommenden Sonntag, 8. Juli, geplante Stadtteil-Führung durch Rünthe für Hundebesitzer unter dem Motto „Durch Rünthe auf vier Pfoten“ fällt aus, da Gästeführer Peter Kollmann erkrankt ist.

 




Autobahnbrücken über die Seseke und den Langen Kamp werden ersetzt – zwei Jahre Bauzeit

Seit einigen Tagen laufen die vorbereitenden Arbeiten zum Neubau der Brücken „Am Langen Kamp“ und „Sesekebach“ im Zuge der A2 zwischen Kamen/Bergkamen und Dortmund-Lanstrop. Die beiden Autobahnbrücken werden durch die Autobahnniederlassung Hamm ersetzt. Hierfür wird bereits eine Behelfsumfahrung gebaut. Hierdurch ist es der Straßen.NRW-Autobahnniederlassung möglich, während der zweieinhalbjährigen Bauzeit alle sechs Fahrstreifen befahrbar zu halten. Zuerst werden fünf Fahrstreifen auf die nördliche Autobahnseite geführt, ein Fahrstreifen läuft neben der Autobahn über die Behelfsumfahrung. Dieses ermöglicht den Abbruch und Neubau der südlichen Brückenhälften beider Brücken.

Die eigentlichen Arbeiten an den Bauwerken beginnen Ende August. Bis Ende 2019 wird Straßen.NRW in den Neubau der beiden Brücken 14 Millionen Euro aus Bundesmitteln investieren.

Hintergrund

Die Brücke „Am Langen Kamp“ wurde im Zuge des Neubaus der Autobahn A2 im Jahr 1973 gebaut. Die Stahlbetonbrücke hat eine Länge von 12,92 Metern. Die ursprüngliche Brücke „Sesekebach“ wurde schon von 1936 bis 1938 gebaut. Im Zuge des Baues der A2 wurde sie ebenfalls 1972/1973 abgebrochen und erneuert. Nur das westliche Widerlager ist bis heute erhalten geblieben. Gebaut wurde sie als Stahlverbundkonstruktion. Aufgrund von Bergschäden musste 1982/1983 der Überbau angehoben und saniert werden.

Baulich weisen die Brücken Defizite auf, die mittelfristig instandgesetzt werden müssten. Hinzu kommt, dass beide Brücken aufgrund des fehlenden Seitenstreifens eine Engstelle im Zuge des Streckenbandes darstellen. Straßen.NRW möchte alle Engstellen auf Autobahnen beseitigen. Durch die Engstellenbeseitigung und den anstehenden Instandsetzungsmaßnahmen ist ein Ersatzneubau die wirtschaftlichere und zukunftsträchtigere Lösung.