Johanniter-Kita „Eichendorff“ offiziell eröffnet

Seit dem 1. April besuchen 65 Mädchen und Jungen den neuen Kindergarten der Johanniter an der Eichendorffstraße. Dass erst am Freitag zur offiziellen Einweihungsfeier eingeladen wurde, hat natürlich einen Grund. Kinder, Mitarbeiter und Eltern mussten sich erst aneinander gewöhnen und einleben. Und natürlich gehört zu solch eine Feier auch ein Liedbeitrag der Kleinen, der eingeübt werden muss. Wer am Freitagmorgen als Gast gekommen war, stellte schnell fest, dass vieles schon richtig gut klappt.

Mit einem Lied begrüßten die Kinder die Gäste der Eröffnungsfeier der Johanniter-Kita „Eichendorff“.

Die Johanniter sind in Bergkamen neu als Kita-Träger. Andernorts wie in Lünen, Hamm und Dortmund hat sich der Wohlfahrtsverband in dieser Sache bereits einen guten Namen gemacht. Dass er ein verlässlicher Partner sei, habe die Stadt festgestellt, nachdem der Verband im Herbst 2015 die Betreuung der Flüchtlingsunterkunft am Wellenbad übernommen hatte, erklärte die für den Kinder- und Jugendbereich zuständige Beigeordne Christine Busch.

Kita-Leiterin Anja Gräwe

Ein Teil des Außengeländes der Kita „Eichendorff“.

Danach wurden die Möglichkeiten einer weiteren Zusammenarbeit ausgelotet und das Kita-Projekt an der Eichendorffstraße vereinbart. Dass diese Kooperation zwischen Stadt und Johannitern offensichtlich so gut klappt, mag vielleicht auch darin begründet sein, dass Christine Busch und das Landesvorstandsmitglied Magnus Memmeler sich „von früher“ kennen. Memmeler ist nämlich in Bergkamen aufgewachsen und zur Schule gegangen. Seine Mutter wohnt in Overberge. Und sie werde ihn schon zur Rechenschaft ziehen, falls irgendetwas beim Johanniter-Kindergarten schieflaufen sollte, erklärte er schmunzelnd.

Bemerkenswert schnell wurde der Kindergarten gebaut. Baustart war im September 2016. Ab Oktober wurden die Holzrahmen-Elemente aufgestellt. Zum Richtfest wurde am 25. November eingeladen. Und pünktlich am 1. April konnte der Betrieb wie vereinbart aufgenommen werden.

Die Johanniter-Kita „Eichendorff“ verfügt über 65 Plätze, die alle belegt sind. Sie verteilen sich auf drei Gruppen:

Gr. 1 Gruppenform 1 nach KiBiz : 20 Kinder im Alter von 2-6 Jahren

Gr. 2 Gruppenform 2 nach KiBiz : 20 Kinder im Alter von 2-6 Jahren

Gr. 3 Gruppenform 3 nach KiBiz : 25 Kinder im Alter von 3-6 Jahren

„Unsere Öffnungszeiten sind täglich von 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr und wir haben in den Sommerferien durchgängig geöffnet. Die Eltern haben die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Blockzeiten zu wählen. Unsere Einrichtung arbeitet inklusiv“, erklärt Martin Vollmer, der Pressesprecher des Johanniter-Landesverbandes.

 

 




Wieder ein starker Abi-Jahrgang des Gymnasiums: 122 haben jetzt die Allgemeine Hochschulreife

Das Gymnasium musste am Freitag wieder auswandern. Natürlich hätten die 122 Abiturienten locker in das Pädagogische Zentrum hineingepasst – nicht aber die Eltern, Verwandten und Freunde, die diesen feierlichen Akt nicht versäumen wollten. Also wich man in die Friedrichsberg-Sporthalle aus. Doch auch dort wurde es auf der an sich üppigen Zuschauertribüne eng.

Die Abiturientia 2017 des Bergkamener Gymnasiums.

Dicht gedrängt saßen Eltern, Verwandte und Freunde auf der Zuschauertribüne der Friedrichsberg-Sporthalle.

Schulleiterin Bärbel Heidenreich betonte die Leistungsstärke der Abiturientia 2017. Denn immerhin haben 19 von ihnen nicht nur das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife, sondern glänzen auch bei der Durchschnittsnote mit einer 1 vor dem Komma. Bürgermeister Roland Schäfer beglückwünschte den angehenden akademische Nachwuchs namens aller Bergkamener zu ihren Erfolgen. Dies tat er sicherlich diesmal besonders gern: Seine Tochter befand sich unter den Abiturienten.

Traditionsgemäß wurden wieder junge Leute wegen ihrer besonderen Leistungen in einige Fächern ausgezeichnet. Die Partnerschule des Gymnasiums im Kreis Kirklees in Mittelengland hat vor einigen Jahren einen Wanderpokal für die besten Englisch-Leistungen in der Oberstufe gestiftet. Die Fachgruppe Englisch hat in diesem Jahr als Preisträgerin Nicola Hartl ermittelt.

Traditionell lieferte der Bachkreis den musikalischen Rahmen zur Abi-Feier.

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker ehrte Annika Tebbe mit einem Buchgeschenk und einer einjährigen Mitgliedschaft. Für ihre ausgezeichneten Leistungen im Fach Mathematik erhielten ein Buchgeschenk sowie eine einjährige beitragsfreie DMV-Mitgliedschaft Annika Tebbe, Katharina Kirsch und Moritz Prengel. Die Zeugnisse wurden dann durch  die Schulleiterin Bärbel Heidenreich, den Oberstufenleiter Ulrich Brötz sowie die Jahrgangsstufenleiter Heike Gottwald und Wolfgang Sundermann ausgegeben.

Der Abiball steigt am Samstag, 1. Juli, ab 18:00 Uhr (Einlass: 17:00 Uhr) im ck-Eventcenter in Bergkamen-Rünthe mit einem von den Abiturienten bunt gestalteten, lockeren Programm.

Folgende jungen Frauen und Männer erhielten am Freitag das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife:

Alexandros Alexiou, Iman Azouaghe, Philipp Badoreck, Julienne Christine Bartz, Jacqueline Michelle Bartz, Lukas Beimann, Natalie Belka, Anna Franziska Beßmann, Sebastian Beyer, Mira Blank, Jasmin Chantal Bolz, Burcu Büyük, Alina Caspari, Micha Philipp Chudaska, Leon Marcel Dambacher, Charlotte Josefine Daske, Fatih Demirci, Maria Dinh, Johanna Dyllus, Laura Marie Elias, Björn Externbrink, Franziska Freya Fischer, Luca Foitzik, Florian Heiner Frische, Nele Fritzsche, Kai Carsten Gosewinkel, Dario Grossmann, Hanna Maria Grothaus, Lara Günschmann, Tolgahan Gürses, Nikola Hartl, Matthias Hartl, Leon Havel, Lennart Heinzel, Anna Hofmeijer, Nina Holtmannspötter, Elyesa Huysal, Luca Marcello Imbrogno, Rohat Imisci, Darline Kampmann, Gumrah Karabacak, Jonas Katzenberg, Johann Kempel, Lisa Kemper, Nahid Kerkour el Miad, Olivia Kiermaszek, Katharina Kirsch, Lea Kirschberg, Mariel Klinge, Max Klockenhoff, Nils Knäpper, Jennifer Konn, Jennifer Körner, Eylem Kozak, Dominik Kroker, Hannah Lepke, Celina Lewik, Philipp Benjamin Lilienweiß, Laura Katharina Liß, Carolin Loock, Fabio Lothar Mainka, Melissa Masur, Natalie Miskiewicz, Marius Neumann, Thuy Tam Nguyen, Maik Gabriel Niedziella, Nils Orlowski, Alina Osterman, Irem Özogul, Jaqueline Michelle Paul, Alina Penzek, Rebecca Perkuhn, Till Peters, Benita Ines Pianta, Philipp David Pollmer, Leonie Pöpping, Tom Pracht, Moritz Prengel, Sophie Puschner, Max Röckenhaus, Pascal Dominic Rose, Ron Röttger, Dogukan Emre Sahin, Moritz Schäfer, Jana Sophie Kira Schäfer, Jillian Schäper, Janine Schauten, Jessica Schmidt, Lennart Schmitt, Carina Schneider, Madleen Schöße, Michelle Schröter, Daniel Tobias Schubert, Julia Schulz, Anna Schulze-Frieling, Anna-Lena Schwärzel, Jule Seiger, Florian Sich, Maria Denise Sivrikaya,  Patricia Slamena, Julius Stephan Spindler, Niels Strehlau, Annika Tebbe, Nick Thomas, Sara Maria Urbanek, Didem Uyar, Yasemin Uysal, Jana Verlaan, Niklas von Malottki, Sarah Weber, Annika Weber, Anna Weste, Franziska Wölke, Jonas Wöstefeld, Lea Zimmermann.




Arbeitslosigkeit in Bergkamen leicht zurückgegangen

Einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit meldet die Agentur für Arbeit Ende Juni für den Kreis Unna. Dies ist auch in Bergkamen so. Hier ging die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 17 oder 0,6 Prozent auf 2641 zurück. Die Arbeitslosenquote liegt in Bergkamen bei 10,2 Prozent, im Mai waren es noch 0,1 Prozentpunkte mehr.

„Im Juni konnte die Arbeitslosigkeit im Kreis Unna insgesamt weiter abgebaut werden, wenn sich die Entwicklung auch verlangsamt hat“, bilanziert Arbeitsagenturchef Thomas Helm den letzten Berichtsmonat Juni. Dass junge Menschen unter 25 im vergangenen Monat nicht von der positiven Grundstimmung auf dem Arbeitsmarkt profitieren konnten, begründet der Arbeitsmarktexperte vor allem damit, dass im Juni klassischerweise Schullaufbahnen beendet werden, die oft in vorübergehende Arbeitslosigkeit münden. Diese sei aber, so Helm, meist nur von kurzer Dauer. Insgesamt verweist der Agenturchef auf die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt: „Allein im Vergleich zum Vorjahr sind im Kreis Unna fast 2.100 Menschen mehr in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung und die anhaltende Nachfrage nach Arbeitskräften lässt darauf schließen, dass sich diese Entwicklung fortsetzt.“

Für Juli und August erwartet die Arbeitsagentur zunächst steigende Arbeitslosenzahlen, die aber rein saisonal bedingt seien.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises

Die Arbeitslosigkeit ging nahezu in jeder Kommune im Kreis Unna zurück. Den prozentual stärksten Rückgang verzeichnete die Stadt Selm (-3,7 Prozent bzw. 32 auf 844). Danach folgen Werne (-2,3 Prozent bzw. 24 auf 1.027), Schwerte (-2,1 Prozent bzw. 32 auf 1.457), Bönen (-1,6 Prozent bzw. 11 auf 663), Holzwickede (-1,0 Prozent bzw. fünf auf 516), Bergkamen (-0,6 Prozent bzw. 17 auf 2.641), und Lünen (-0,2 Prozent bzw. 10 auf 4.936). In Fröndenberg ergab sich im Vergleich zum Vormonat keine Veränderung, so dass dort nach wie vor 645 Menschen arbeitslos gemeldet sind. In der Stadt Unna stieg die Arbeitslosigkeit an (+1,2 Prozent oder 24 Personen auf 2.051), ebenso wie in Kamen (+1,4 Prozent oder 27 auf 1.977).




Streit von Betrunkenen eskaliert: Bergkamener hat Stichwunde in der Brust

Noch ist unklar, wie es zu der Verletzung eines 35-jährigen Bergkameners, der mit einer Stichverletzung in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste, gekommen ist. Fest steht, dass gegen 20.30 Uhr ein Zeuge die Polizei informierte und von der Verletzung in Kenntnis setzte.

Nach ersten Ermittlungen soll es zwischen dem 35- Jährigen und einem 41-jährigen Kamener, die zunächst gemeinsam auf der Straße Alkohol getrunken hatten, im Bereich der Fritz-Erler-Straße zu einem verbalen Streit gekommen sein. Zu dem was dann passiert sein soll, gibt es widersprüchliche Aussagen. Einer der Männer muss ein Klappmesser dabei gehabt haben und der Bergkamener hatte schlussendlich eine Stichwunde in der Brust. Lebensgefahr besteht nicht.

Der Kamener wurde vorläufig festgenommen. Da beide Personen erheblich unter Alkoholeinfluss standen, gestalten sich die derzeit weiter andauernden Ermittlungen recht schwierig.




Zwei Einbrüche in Bäckereifilialen auf dem Nordberg – in einem Fall wurde ein Tresor entwendet




Freiwillige Feuerwehr trauert um ihr Mitglied Friedrich Thomas

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert um ihr Mitglied Friedrich Thomas. Er verstarb am 27. Juni im Alter von 86 Jahren.

Friedrich Thomas trat im Januar 1961 als Feuerwehrmannanwärter in die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen ein und erwarb bis zu seinem Übertritt in die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen am 01.01.1984 den Dienstgrad eines Oberfeuerwehrmannes.

Die Trauerfeier zur anschließenden Urnenbeisetzung findet am Dienstag, 4. Juli, um 14.00 Uhr in der Trauerhalle des Ev. Friedhofes in Bergkamen-Overberge statt.

 

Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr treffen sich um 13:45 Uhr auf dem Friedhof in Overberge, um ihrem Kameraden die letzte Ehre zu erweisen.




Landrat appelliert an neue Landesregierung: Der Kreis Unna braucht mehr Polizisten

Sein Urteil über den Koalitionsvertrag für die neue CDU / FDP-Landesregierung fällt überwiegend positiv aus. Doch einen großen Wunsch hat Landrat Michael Makiolla: Von den 2300 Polizeibeamten, die jährlich in Nordrhein-Westfalen neu ausgebildet werden sollen, sollen auch einige in den Kreis Unna entsandt werden.

Landrat und Polizeichef Michael Makiolla. Foto: Linda Peloso – Kreis Unna

Er möchte erleben, dass das schon bald die Zahl der neu eingestellten Beamten im Kreis Unna die Zahl derer, die in den Ruhestand gehen oder versetzt werden, übersteigt, erklärte Makiolla gegenüber dem „Bergkamen-Infoblog“. Als er sein Amt als Landrat und damit auch als Chef der Kreispolizeibehörde Unna 2004 angetreten habe, habe die Behörde über rund 500 Beamte verfügt. Jetzt seien es 470. „Auf dem ersten Blick erscheint dieser Rückgang als nicht so gravierend, sagte der Landrat“. Tatsächlich ließe insbesondere der Wach- und Wechseldienst keine weitere Reduzierung zu.

Für den Landrat ist der Wach- und Wechseldienst deshalb wichtig, weil es die Beamtinnen und Beamten sind, die den Bürgerinnen und Bürgern in Notfällen in ihren Streifenwagen zur Hilfe kommen, und zwar Tag und Nacht. Hier seien den Bürgern längere Wartezeiten nicht zuzumuten.

Bisher sei es gelungen, die Personalstärke des Wach- und Wechseldienstes in etwa gleich zu halten. Das sei aber auf Kosten anderer Bereiche wie etwa des Verkehrsdienstes oder der Kripo gegangen. Hier sei jetzt das Ende der Fahnenstange erreicht.

Deshalb lautet sein Appell an die neue Landesregierung, bei der Verteilung der frisch ausgebildeten Beamtinnen und Beamten auch die Landkreise zu berücksichtigen.




47-jähriger Bergkamener bei einem Verkehrsunfall in Bockum-Hövel schwer verletzt

Am Mittwoch wurden eine 19-jährige Autofahrerin aus Hamm und ein 47-jähriger Autofahrer aus Bergkamen bei einem Verkehrsunfall auf der Hammer Straße in Bockum-Hövel schwer verletzt.

Die 19-jährige Frau aus Hamm befuhr laut Angaben der Polizei mit ihrem Auto die Hammer Straße in östliche Richtung. Um 14.44 Uhr wollte sie auf das Tankstellengelände der dortigen Aral Tankstelle abbiegen und bremste ihr Fahrzeug, aufgrund von Gegenverkehr, bis zum Stillstand ab. Eine 32-jährige Frau aus Lünen, die sich mit ihrem Auto dahinter befunden hatte, fuhr auf. Das Auto der 19-jährigen wurde durch den Aufprall in den Gegenverkehr gestoßen und ein 47-jähriger Mann aus Bergkamen fuhr gegen das dieses Fahrzeug. Die 19-jährige Frau und der 47-jährige Mann wurden in Hammer Krankenhäuser eingeliefert. Alle Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand Sachschaden von zirka 9000 Euro. (d.b.)




Polizei warnt: Wer hilflose Personen fotografiert, macht sich strafbar

„Mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine Bildaufnahme, die die Hilflosigkeit einer anderen Person zur Schau stellt, unbefugt herstellt oder überträgt und dadurch den höchstpersönlichen Lebensbereich der abgebildeten Person verletzt,…“

So steht es im neu gestalteten §201a des Strafgesetzbuches. Am Dienstag stellten Beamte des Polizeipräsidiums Dortmund eine Digitalkamera sicher. Es lag der Anfangsverdacht der oben genannten Strafrechtsnorm vor.

Was war passiert?

Gegen Mittag erhielten die Beamten zusammen mit der Feuerwehr einen Einsatz in die Dortmunder Innenstadt. Der Anlass war hochsensibel. Eine Person wollte sich das Leben nehmen und dazu von seinem Balkon springen. Während Polizei und Feuerwehr alles dafür taten, um diese Person von ihrem Vorhaben abzubringen, machte eine Nachbarin Detailaufnahmen von der betroffenen Person. Die Polizisten stellten daraufhin die Digitalkamera sicher und fertigten eine Strafanzeige gegen die Frau.

Höhenretter der Feuerwehr konnten die Person in Sicherheit bringen. Sie befindet sich jetzt in ärztlicher Behandlung.

Zusatz: Normalerweise berichtet die Polizei aus moralisch, ethischen Gründen nicht über Suizide. (Anm. d. Redaktion: Auch wir berichten aus diesen Gründen nicht darüber. Wir veröffentlichen auch keine Fotos, auf denen zum Beispiel Unfallopfer zu erkennen sind.)

Der Fall vom 27.6. greift die Problematik der zunehmenden Digitalisierung in der Gesellschaft (Stichwort „Gaffer“) auf. Der überarbeitete Paragraph 201a des Strafgesetzbuches ist unter anderem genau für solche Fälle geschaffen worden. Aufgrund dessen wurde eine Ausnahme gemacht und der Fall stark anonymisiert zur Veranschaulichung veröffentlicht. Aus diesem Anlass weisen wir noch einmal daraufhin, unterlassen Sie es Bilder von hilflosen und oder verletzten Menschen zu machen! Wenn Sie selber in dieser Situation wären, würden Sie das auch nicht wollen!




Fliegender Wechsel im Bergkamener Rathaus: Lachmann geht, Ulrich kommt

Einen fliegenden Wechsel gibt es am Wochenende im Bergkamener Rathaus: Holger Lachmann geht und Marc Alexander Ulrich kommt. Beide sind bzw. waren als Beigeordnete für die Bereiche Kämmerei (Finanzen), Kultur und Rechtsamt im Verwaltungsvorstand zuständig.

Vorher gab es am Mittwoch in der letzten Sitzung des Stadtrats einen offiziellen Akt. Holger Lachmann wurde verabschiedet. Dazu händigte ihm Bürgermeister Roland Schäfer ein Schreiben aus, dessen Empfang er per Unterschrift bestätigen musste. Das verlangt jedenfalls die deutsche Bürokratie.

Marc Alexander Ulrich erhielt von Schäfer eine richtige Ernennungsurkunde. Dazu leistete er seinen Amtseid und er erhielt wie Lachmann einen Blumenstrauß.

Die besondere Bedeutung dieses Akts wurde dadurch betont, dass der Bürgermeister seine wertvolle Amtskette angelegt hatte, die beiden Hauptpersonen auf dem Erinnerungsfoto von den Vorsitzenden der vier Ratsfraktionen umrahmt wurden und die Verlobte des einen und die Ehefrau des anderen zu dieser auch für sie so wichtigen Ratssitzung gekommen waren.




An Traditionsgaststätte erinnert nur noch der Name „Jockenhöfer-Kreuzung“

Das Haus Jockenhöfer ist nicht mehr. Zu sehen ist jetzt nur noch ein kleiner Haufen gemahlener Schutt, den der Abbruchhammer übriggelassen hat. Jetzt wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis der Bürgersteig am Ostenhellweg und an der Werner Straße von Passanten in voller Breite genutzt werden kann.

Dass da jetzt was fehlt an der Kreuzung ist am Donnerstag auch Landrat Michael Makiolla auf seinem Weg zu Ökologiestation aufgefallen. Besser gesagt: Er entdeckte plötzlich, dass es dort auch noch die Pfarrkirche St. Clemens Maria Hofbauer gibt, die vorher durch das Gebäude der ehemaligen Rünther Traditionsgaststätte optisch verdeckt wurde.

Obwohl der Abbruchbagger ganze Arbeit geleistet hat, wird die Schnittstelle von Landesstraße und Bundesstraße bei den alteingesessenen Bürgern von Rünthe weiterhin „Jockenhöfer-Kreuzung“ heißen.