Invasion der Buchsbaum-Zünslers: Für betroffene Pflanzen bleibt oft nur die graue Tonne

Im Kreisgebiet sorgt momentan eine Invasion des Buchsbaum-Zünslers für das Absterben von Buchsbäumen – nicht nur in Bergkamen, sondern im gesamten Kreis Unna. Die in sehr vielen Gärten vorhandenen Pflanzen zeigen anfänglich nur leichte braune Stellen, dann sterben ganze Pflanzenteile ab, danach werden die Pflanzen von innen her braun und gehen ein.

Ein vom Zünsler befallener Buchsbaum.

Der gefräßige Buchsbaum-Zünsler (eine Raupe, die ursprünglich in Asien beheimatet ist) macht auch nicht vor alten Pflanzen halt, so dass bereits viele Jahre alte Buchsbäume sterben. In einem frühen Stadium kann man noch die Raupen und Eier von Hand absammeln, mit einem Spritzmittel oder Lockstofftafeln gegen den Zünsler arbeiten, in den allermeisten Fällen ist es jedoch bereits zu spät.

„Sind die Pflanzen eingegangen sollte man sie nicht auf den Kompost oder in die grüne Tonne werfen, sondern in den Hausmüll, den ansonsten vermehren sie sich weiter“, so Pflanzenexpertin Claudia Röttger. Wichtig sei es ebenso, die Erde rund um den Standort der befallenen Buchsbäume auf Raupen und Eier zu überprüfen und nötigenfalls ebenso zu entsorgen.

Für diese besondere „Invasion“ hat das Garten-Center röttger einen „Kummerkasten“ eingerichtet an den sich Gartenfreunde per Email unter kontakt@gartencenter-roettger.de mit Ihren Fragen wenden können.




Der Volkskrankheit Darmkrebs gezielt vorbeugen – Vortrag im Hellmig-Krankenhaus

Vortrag in der Pulsschlagreihe im Hellmig-Krankenhaus zeigte Risiken und Chancen. „Darmkrebs ist eine Volkskrankheit“, warnt Dr. Peter Ritter, Chefarzt für Onkologie und Gastroenterologie am Hellmig-Krankenhaus Kamen. Gemeinsam mit Oberarzt Dr. Bernd Weidmann informierte er in der Pulsschlagreihe von VHS und Klinikum Westfalen über Risiken dieser Erkrankung aber auch über Vorbeugungsmöglichkeiten.

Fast jeder werde irgendwann in seinem Leben selbst oder im Kreis von Verwandten und Freunden mit einem Darmkrebsfall konfrontiert, so Dr. Ritter. Noch in den 50er Jahren bedeutete die Diagnose meist in Todesurteil, auch heute noch ende die Erkrankung nicht selten tödlich. Vorbeugung sei aber ein zentrales mittel, sich davor zu schützen. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland bei der Zahl der Darmkrebserkankungen zwar im unteren Drittel, es gibt aber EU-Staaten, die offensichtlich Vorbeugung noch erfolgreicher praktizieren.

Oberarzt Bernd Weidmann (v.l.) und Chefarzt Dr. Peter Ritter (r.) warnten in der Pulsschlagreihe vor Darmkrebsrisiken und zeigten Vorbeugemöglichkeiten auf.

„Ist die Erkrankung vermeidbar?“, fragte eingangs seines Vortrags Dr. Bernd Weidmann als Oberarzt und Facharzt mit vielen Jahren Erfahrung Experte für Gastroenterologie am Hellmig-Krankenhaus. In vielen Fällen entwickle sich Darmkrebs über Jahre aus zunächst gutartigen Zellveränderungen, sogenannten Adenomen, die oft als Polypen beschrieben werden. Werden die rechtzeitig entdeckt und beseitigt – oft durch eine unkomplizierte Biopsie ohne großen chirurgischen Eingriff, dann ist dieses Risiko gebannt. Zudem kann ein Lebensstil mit gesunder Ernährung, Verzicht auf das Rauchen, mit viel Bewegung und Vermeidung von Übergewicht Risiken mindern.

Die Darmspiegelung sei eine sichere Methode der Diagnostik, so Dr. Weidmann. Der Darm sei komplett einsehbar, Komplikationsgefahren gering. Dennoch scheuten viele das unangenehme Thema oder auch die Prozedur selbst. Weiter moderne diagnostische Verfahren hätten ihren Stellenwert, seien aber nicht geeignet für die generelle Vorsorge. Untersuchungen auf Blut im Stuhl brächten wichtige Hinweise, aber allein nicht die absolut sichere Abklärung.

In jedem Fall vermeidbar sei eine Darmkrebserkrankung nicht, so Dr. Weidmann final. Die frühe Diagnostik aber senkt die Gefahren erheblich. Je früher ein Darmkrebs festgestellt wird, desto einfacher sei zudem die Therapie und desto besser die Prognose für den Betroffenen. Aber nur etwa 20 Prozent der Berechtigten haben in den letzten 20 Jahren in Deutschland eine Darmspiegelung gemacht, berichtet Dr. Weidmann und Vorbeugung zum Schutz vor Darmkrebs sei damit noch deutlich ausbaubar.




Schmiedeworkshop auf der Ökologiestation für Erwachsene und/oder Familien

Die Beherrschung des Feuers war schon immer ein Merkmal der Menschen. Aber wie entfachte man ein Feuer vor den Zeiten von Feuerzeug und Streichhölzern?

Im Rahmen dieses Workshops werden die notwendigen Kenntnisse zum Feuermachen vermittelt und jeder Teilnehmer kann unter Anleitung ein Feuereisen und ein Messer schmieden. Das Schmieden erfolgt an dafür errichteten kleinen Lehmessen, in denen der Stahl erhitzt und im Team bearbeitet wird. Nach dem Schmieden werden das fertige Feuereisen und das Messer gehärtet. Alles was die Teilnehmer hergestellt haben dürfen sie mit nach Hause nehmen und sie erhalten zusätzlich etwas Zunder und einen scharfkantigen Feuerstein.

Der Workshop ist auch für Familien geeignet und findet am Samstag, 10. Juni in der Zeit von 10.00 – 16.00 Uhr auf dem Gelände der Ökologiestation statt. Geleitet wird der Schmiedeworkshop von dem Museumspädagogen Olaf Fabian-Knöppges. Die Kosten betragen für Einzelpersonen 40 Euro, ein Familienteam von zwei Familienmitgliedern bezahlt 74 Euro.

Maximal können 20 Personen an dem Schmiedeworkshop teilnehmen.

Veranstalter sind das Umweltzentrum Westfalen und Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna e. V.

Anmeldungen ab sofort beim Umweltzentrum Westfalen (02389-98090) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.

 




„Mitmach-Oper“ am Städtischen Gymnasium Bergkamen

Am Montag, 15. Mai, 12 Uhr gastiert die Kinderoper „Papageno“ aus Wien im Pädagogischen Zentrum des Städtischen Gymnasiums Bergkamen. Das Ensemble spielt „Die Entführung aus dem Serail“ vor den Augen der Schülerinnen und Schüler der Klassen sechs und der 7a. Die Aufführung umfasst auch „Mitmach“-Elemente. Besonderer Dank gilt dem Bachkreisförderverein, der die Veranstaltung finanziell unterstützt.




Öffentlichkeitsfahndung hatte Erfolg: Autoaufbrecher und Debitkartenbetrüger sitzt bereits hinter Gittern

Am Mittwoch veröffentlichte die Polizei Unna auf Beschluss des Amtsgerichts Dortmund Fotos eines Mannes, der im Verdacht steht, in der Silvesternacht einen Pkw in Selm aufgebrochen und anschließend mit einer aus dem Fahrzeug gestohlenen Debitkarte an einer Tankstelle in Dortmund Zigaretten bezahlt zu haben.

Aufgrund der Veröffentlichung gingen zahlreiche Hinweise auf einen 33jährigen Kasachen bei der Polizei ein. Der Tatverdächtige hatte früher in Selm gewohnt, sitzt aber aktuell wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz in einer Justizvollzugsanstalt ein.

Die Polizei bedankt sich für die zahlreichen Hinweise. Die Öffentlichkeitsfahndung wird hiermit zurückgenommen. Deshalben haben wir die entsprechenden Meldungen mit den Fotos auf unserer Facebook-Seite „Bergkamener Nachrichten“ und auf dem „Bergkamen-Infoblog“ gelöscht,




Flüchtlingshelferkreis benötigt dringend Kinderkleidung und Babyartikel

Der Flüchtlingshelferkreis Bergkamen sucht dringend Kinderkleidung und Babyartikel. Zu Beginn des Sommers wird dringend Kinderkleidung in allen Größen gesucht, ebenso Babykleidung und Babyartikel wie MaxiCosy, Kinderwagen und Buggys.

Auch Kinderfahrräder, die nicht mehr gebraucht werden, egal in welchem Zustand können gern abgegeben werden in der Krümmmelkiste des Flüchtlingshelferkreises. Geöffnet ist sie immer montags ab 15 Uhr im „HausFRIEDEN“ an der Präsidentenstraße 46.




Wieder Bestnote für das Wasser des Naturfreibads in Heil

Bestnoten für das Wasser der drei offiziellen Badegewässer im Kreis: Das geht aus einer Veröffentlichung des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) hervor.
Das LANUV bescheinigt dem Horstmarer See in Lünen, dem Naturfreibad in Bergkamen-Heil und dem Ternscher See in Selm eine ausgezeichnete Wasserqualität und vergibt damit die beste Note. Nachzulesen sind die Details in einer Karte mit textlichen Erläuterungen, die das Landesamt im Internet unter www2.badegewaesser.nrw.de/gewaessertab.php veröffentlicht hat.

Das Wasser des Naturfreibads Heil hat wieder Bestnoten vom Land erhalten.

Die Bewertung der Wasserqualität fußt auf jeweils fünf Untersuchungen im Zeitraum April bis August 2016. Im Internet findet sich eine Tabelle mit fast 110 Einträgen zu Badestellen quer durch Nordrhein-Westfalen. Nach dem Anklicken der für die regelmäßige Überwachung zuständigen Messstelle können die Messwerte 2016 sowie die der drei vorangegangenen Jahre eingesehen werden. Darüber hinaus kann eine interaktive Karte aufgerufen werden, aus der die Bewertung und die Lage der Badegewässer in Nordrhein-Westfalen im Luftbild oder in Kartenform dargestellt werden.

Der Kreis weist darauf hin, dass nicht überall, wo Wasser ist, gebadet werden darf: „Die Flüsse Lippe und Ruhr gehören nicht zu den Badegewässern, da sie das ablaufende Wasser zahlreicher Kläranlagen aufnehmen: Ihre Gewässerqualität kann deshalb unter hygienischen Gesichtspunkten nicht als unbedenklich eingestuft werden“, erklärt Marten Brodersen, Leiter der Unteren Wasserbehörde beim Kreis Unna. An der Ruhr gibt es zudem mehrere Wasserschutzgebiete, die das Betreten der Uferbereiche an vielen Stellen untersagen.

Das Baden im Datteln-Hamm-Kanal wird von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes grundsätzlich gebilligt. Das Baden in der Nähe von Schleusen, Brücken, Wehren und Schiffen ist jedoch wegen der damit verbundenen Gefahren verboten. Grundsätzlich bergen offene Gewässer häufig nicht auf den ersten Blick erkennbare Risiken. Deshalb sollte man beim Sprung ins kühle Nass grundsätzlich Vorsicht walten lassen. PK | PKU




Einbrecher stehlen auf Velmede einen Tresor und eine Jacke

In der Zeit von Donnerstag auf Freitag zwischen 07.30 und 3.45 Uhr sind Unbekannte in ein Haus in der Straße Velmede in Weddinghofen eingebrochen. Dazu schlugen sie eine Scheibe in der Terrassentür ein. Im Gebäude durchsuchten Sie Schränke und Schubladen. Sie entwendeten einen kleinen Tresor und eine Jacke.




Mofafahrer fährt gegen geparkten Opel und verletzt sich schwer

Am Donnerstag ist ein Mofafahrer bei einem Verkehrsunfall gegen 23.45 Uhr schwer verletzt worden. Der 40-jährige Bergkamener fuhr mit seinem Mofa auf der Werner Straße in Richtung Kamen, als er aus noch ungeklärter Ursache gegen einen geparkten Opel fuhr und dadurch stürzte. Bei dem Sturz verletzte sich der 40-jährige schwer und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Bei dem Unfall entstand etwa 2800EUR Sachschaden.




Zeltübernachtung für Kinder ab 7 Jahre auf der Ökologiestation

Wer möchte nicht mal draußen schlafen! Im Zelt, gemeinsam mit anderen Kindern und an der frischen Luft. Von Freitag, 16. Juni ab 18.00 Uhr bis Samstag, 17. Juni bis 10.00 Uhr bietet das Umweltzentrum Westfalen Kindern ab 7 Jahre die Möglichkeit auf der Ökologiestation eine Nacht im Zelt zu verbringen.

Wenn es dunkel wird schleichen die Kinder auf leisen Sohlen durch den Wald, entdecken nachtaktive Tiere und lauschen in die Dunkelheit. Zurück am Zelt wärmen sie sich am selbst entzündeten Lagerfeuer. Ein leckeres Frühstück am nächsten Morgen rundet das gemeinsame Übernachtungsabenteuer ab. Die Kosten für diese Veranstaltung betragen 35 Euro (inkl. Abendsnack und Frühstück in Bioqualität).

Durchgeführt wird die Veranstaltung von Sandra Bille (Wildnispädagogin) und Heike Barth (Naturerlebnis-Pädagogin). Maximal können 20 Kinder an der Zeltübernachtung teilnehmen. Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de




Unfall auf der A1 durch einen Sattelschlepper – 300 Liter Diesel ausgelaufen

Glück im Unglück hatten in der Nacht zu Freitag zwei Fernfahrer sowie eine Baustellen-Mannschaft auf der A1 in Fahrtrichtung Köln. Aus nicht geklärter Ursache kam ein Österreichischer Sattelschlepper kurz hinter der Auffahrt Hamm-Bockum / Werne in Fahrtrichtung Köln von seiner Spur ab und touchierte das zur Baustellenabsicherung auf dem Standstreifen geparkte Verkehrsleitsystem samt zugehörigem Lkw.

In Schutzanzügen und unter Atemschutz mussten die Feuerwehrleute das Dieselöl umpumpen. Fotos: Feuerwehr Werne

Der Fahrer des Sicherungsfahrzeugs erlitt dabei leichte Verletzungen, wollte sich allerdings nicht durch den Rettungsdienst behandeln lassen. Bei dem Unfall riss am Sattelschlepper ein 500 Liter fassender Dieseltank ab. Das Fahrzeug kam ca. 80 Meter weiter auf der rechten Spur zum Stehen. Der Tank blieb an der Markierung zwischen rechter und Überholspur liegen und wurde beim Unfall teilweise zerstört, so dass rund 300 Liter Diesel ausliefen.

Um 22:41 Uhr wurde der Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr Werne alarmiert, um technische Hilfe zu leisten. Zunächst streute die Feuerwehr die Einsatzstelle großflächig mit Bindemittel ab, um zu verhindern, dass weiterhin Diesel in den Grünstreifen laufen konnte. Wegen dieser Maßnahme musste zudem der Brandschutz sichergestellt werden. Denn Diesel ist grundsätzlich zwar schwer entflammbar – selbst mit einer offenen Flamme. Wenn man über das Ölbindemittel jedoch die Oberfläche vergrößert, kann Diesel viel leichter verdunsten. Dadurch entstehen leicht entflammbare Dämpfe. Die Dämpfe waren auch der Grund, warum die Feuerwehr den Tank des Lkw in Schutzanzügen und unter Atemmasken umpumpte, bevor er geborgen werden konnte.

Zunächst hatte die Polizei die rechte Spur gesperrt, für die Zeit der Tankentleerung und -bergung wurde die Autobahn jedoch komplett für etwa 30 Minuten gesperrt. Lkw und Baustellenabsicherung wurden durch ein Abschleppunternehmen geborgen. Auch hierfür musste die Fahrbahnrichtung mehrfach voll gesperrt werden. Die Straßenreinigung unternahm später Straßen.NRW mit einem Spezialfahrzeug.

Der Umweltschaden wurde durch die Untere Wasserbehörde des Kreises Unna begutachtet. Wesentlich war, dass die Straßenentwässerung über die Horne erfolgt und sichergestellt werden musste, dass kein Diesel den Bach erreicht. Daher wurde ebenfalls durch Straßen.NRW auf der Länge von ca. 15 Metern der Boden 40 cm tief ausgekoffert und das Material durch eine Fachfirma entsorgt.

Der Einsatz der Feuerwehr endete um 0:40 Uhr mit der Übergabe der Einsatzstelle an die Polizei. Im Einsatz waren vier Fahrzeuge und 19 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie zwei Streifenwagen der Autobahnpolizei.