AWO und SPD fordern: Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren

19 zumeist unbefristete Festanstellungen in den Radstationen der AWO-Tochter DasDies für ehemalige Langzeitarbeitslose und Menschen mit Behinderung – eindrucksvolles Beispiel dafür, wie ein öffentlich geförderter sozialer Arbeitsmarkt Perspektiven schafft. Mit einer „Einladung zum Dialog“ warben AWO und SPD im Kreis Unna am Dienstag für die gemeinsam geforderte politische Weichenstellung: Es ist besser Arbeit zu finanzieren als Arbeitslosigkeit.

AWO-Unterbezirksvorsitzender Wilfried Bartmann (4 v.l.), AWO Kreisverbandsvorsitzende Karin Schäfer (3 v.r.) und Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek begrüßten (2 v.r.) neben Wilhelm Schmidt (4 .v.r.) weitere Referenten.

Obwohl die Erwerbstätigenzahlen Höchststände erreichen, gibt es nicht nur Grund zum Jubeln: Viele Langzeitarbeitslose profitieren von dieser Entwicklung so gut wie gar nicht. Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Hamm, schätzt, dass rund 2.000 von zurzeit 7.600 Langzeitarbeitslose im Kreis nicht ohne Hilfe eine dauerhafte Beschäftigung finden. Er gehörte mit Wilhelm Schmidt, Präsidiumsvorsitzender des AWO Bundesverbandes, den SPD-Landtagsabgeordneten Hartmut Ganzke und Rüdiger Weiß, dem SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek, Landrat Michael Makiolla sowie zahlreichen weiteren Vertretern aus AWO, Politik und Verwaltung zu den Teilnehmern der Veranstaltung, die mit einem Besuch der Radstation Unna und des DasDies-Sozialkaufhauses in Kamen begann. Öffentlich geförderte Beschäftigung ganz konkret vor Ort nachhaltig umgesetzt – das verstärkte die Einsicht: „Ohne sozialen Arbeitsmarkt geht es nicht.“ Der so genannte Passiv-Aktiv-Transfer, mit dem alle öffentlichen finanziellen Leistungen für langzeitarbeitslose Menschen zusammengefasst und in einen Lohnkostenzuschuss umgewandelt werden, sei dringend notwendig.

„Wir brauchen eine neue Sozialgesetzgebung“, richtete Wilhelm Schmidt bei der abendlichen Diskussionsrunde im Techno Park Kamen den Appell nach Berlin. Und: „Wir müssen weg von immer wieder neuen befristeten Projekten, die Menschen letztlich keine Perspektive bieten hin zu zuverlässigen Rahmenbedingungen.“ Hoffnung setzt Schmidt dabei auf die kommende Legislaturperiode. Die AWO setze sich vehement dafür ein, dass das Thema Sozialer Arbeitsmarkt seinen Platz im SPD-Wahlprogramm habe.

Der Verdienst der AWO im Kreis Unna sei es, so betonte Oliver Kaczmarek, dass sie mit dem Unnaer Appell bereits im vergangenen Jahr ein deutliches Zeichen für den Sozialen Arbeitsmarkt gesetzt habe. Auch Landrat Michael Makiolla macht sich für das Thema stark und spricht von einer großen politischen Aufgabe: „Wir können es uns nicht leisten, so viele Menschen im Stich zu lassen. Es gilt, das viele Geld, das wir zurzeit für Leistungsbezieher ausgeben, intelligent und sinnvoll einzusetzen, um neue Chancen zu eröffnen – für die Betroffenen und ihre Familien.“

Was die Besucher der Radstation besonders beeindruckte: Ein reines Zuschussgeschäft muss gut durchdachte öffentlich geförderte Beschäftigung nicht sein. 72 Prozent ihres Umsatzes erwirtschaften die Mitarbeiter der kreisweit sechs Einrichtungen durch die von ihnen erbrachten Dienstleistungen selbst. 167.000 Euro fließen als Förderung durch den Kreis Unna und die beteiligten Kommunen, um die Infrastruktur für den Radverkehr und damit auch die Nahmobilität weiter auszubauen. Unter dem Strich bedeutet das: Die Finanzierung jedes einzelnen Arbeitsplatzes ist damit deutlich günstiger als der Leistungsbezug bei Arbeitslosigkeit. Und: Das Geld ist gut angelegt. Zwei Drittel der Kosten fließen als Sozialversicherungsbeiträge in die öffentliche Kasse zurück – eine Rechnung, die mit Blick auf die Gesamtgesellschaft und den von der Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen gleichermaßen überzeugt.

 




Die Atriumhäuser im Legionslager Oberaden – Römischer Luxus in Bergkamen: Vortrag im Stadtmuseum Bergkamen

Die außergewöhnliche Bebauung im Legionslager Oberaden steht im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Kees Peterse, Nimwegen (Niederlande), am Freitag, dem 17. März, um 19.00 Uhr im Stadtmuseum Bergkamen.

In seinem Vortrag referiert Dr. Peterse über seine Forschungsarbeiten im Zusammenhang mit den Luxushäusern, den Atriumhäusern im Römerlager Oberaden. Dabei stellt er eines dieser Villen genauer vor und erläutert die Bedeutung der untersuchten Architektur. Der Referent des Abends erforschte in den vergangenen Jahren viele römische Lippelager und versteht sich als Fachmann für die Einzigartigkeit der römischen Architektur in Westfalen. Aufgrund der intensiven wissenschaftlichen Recherchen konnten zwischenzeitlich Computerrekonstruktionen angefertigt werden. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten stellt Dr. Peterse in seinem Vortrag zum ersten Mal öffentlich dar.

In Bergkamen-Oberaden bestand von 11 – 7 v. Chr. eines der größten römischen Militärlager in Europa mit einer Größe von 56 ha. Seit 12 v. Chr. begann unter Drusus, dem damaligen Statthalter Galliens, ein lang andauernder Krieg zwischen Rom und den östlich des Rheins siedelnden germanischen Stämmen. In diesem Zuge diente das Oberadener Lager als militärisches Zentrum. Der Bau des Lagers im Spätsommer des Jahres 11 v. Chr. muss auf die einheimische Bevölkerung wie ein Schock gewirkt haben. In Windeseile stampften römische Soldaten eine riesige Militärstadt aus dem Boden. Eine fast 2,7 km lange Holz-Erde-Mauer mit Türmen und ein tiefer Graben schützte die Innenbebauung, wie Baracken für die antiken Krieger und andere außergewöhnliche Gebäude, die bisher noch in keinem anderen Legionslager nachgewiesen worden sind.

Der Vortrag ist eine gemeinsame Veranstaltung des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen e.V. und des Stadtmuseums Bergkamen sowie der Gruppe „Classis Augusta Drusiana – Römerfreunde Bergkamens“.

Der Eintritt zu diesem Vortrag beträgt 3,00 €.




SPD Bergkamen-Mitte ehrt Jubilare

Wie in jedem Jahr möchte der SPD-Ortsverein Bergkamen-Mitte seine langjährigen Mitglieder für ihre Treue ehren. Die diesjährige Jubilarfeier findet am Sonntag, 19. März, um 11.00 Uhr im Treffpunkt an Lessingstraße statt. Die Ehrung wird vom Landtagsabgeordneten Rüdiger Weiß vorgenommen.




8. Sinfoniekonzert in der Konzertaula Kamen: „Paare“

Die Neue Philharmonie Westfalen spielt ihr achtes Konzert der laufenden Spielzeit am Mittwoch, 5. April. „Paare“ ist das Motto des Abends, der von Dirigent Marc Piollet geleitet wird und um 19.30 Uhr in der Konzertaula in Kamen beginnt.

Bernhard Schmidt – Foto: © Bernhard Schmidt

Mit einer herrlichen gemeinsamen Stimme singen sie im Andante des Brahmsschen Doppelkonzerts. Geige und Cello werden vereint. Doch so harmonisch geht es zwischen den beiden Geschwistern nicht immer zu. In den Ecksätzen geben sie sich auch spöttische Widerworte. Brahms selbst war darin auch sehr gut und hatte seinen Freund, Geiger Joseph Joachim, gekränkt. Mit dem Doppelkonzert streckte er ihm die Hand zur Versöhnung aus.

Die Geschwister Sebastian Schmidt (Violine) und Bernhard Schmidt (Violoncello) sind als Mitglieder des renommierten Mandelring Quartetts ein bestens aufeinander eingespieltes Team. Der französische Dirigent Marc Piollet ist aktuell beim Atlanta Symphony Orchestra, der Deutschen Oper am Rhein oder den Stuttgarter Philharmonikern zu Gast.

Er wird zwei mythologische Paargeschichten von Komponisten seiner Heimat dirigieren. In Albert Roussels „Bacchus et Ariane“ erobert der Gott des Rausches und des Weines die auf einer Insel ausgesetzte Ariane. Bacchus kommt auf einem prächtigen Schiff daher. Damit kannte sich Roussel aus, obwohl er in jungen Jahren Marineoffizier war. César Franck (eigentlich Belgier) wählte die Liebe zwischen der schönen Königstochter Psyche und dem einschlägig bekannten Gott Amor für seine melodisch blühende spätromantische Tondichtung. Es zeigt sich eine französische Sinnlichkeit mit einem Schuss Wagnerscher Ekstase.

Eine Einführung in das Werk gibt es ab 19 Uhr. Karten sind im Fachbereich Kultur des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-18 41 und per E-Mail bei doris.erbrich@kreis-unna.de erhältlich. Sie kosten zwischen 12 und 24 Euro (ermäßigt 9 bis 21 Euro). PK | PKU




Wilde Verfolgungsjagd nach Autorennen auf dem Wallring – 22-Jährige durch einen Ampelmast gestoppt

Am späten Dienstagabend haben sich zwei Pkw ein Rennen auf dem Dortmunder Wallring geliefert. Allerdings überholten sie dabei einen zivilen Streifenwagen. Die anschließende Flucht eines Opels endete vor einem Ampelmast. Die 22-jährige Fahrerin erlitt nur leichte Verletzungen. Ihr Beifahrer hatte noch mehr Glück: Er blieb unversehrt.

Die zivil gekleideten Beamten fuhren gegen 23.30 Uhr auf dem Schwanenwall in Richtung Norden. Plötzlich schossen links und rechts zwei Pkw mit hoher Geschwindigkeit an den Kollegen vorbei. Mit Blaulicht und Martinshorn nahmen sie die Verfolgung der beiden Fahrzeuge auf. An der Kreuzung Schwanenwall/Bornstraße kam ein Verkehrsteilnehmer schließlich zur Vernunft und bremste seinen Pkw ab. Das andere Auto, ein blauer Opel, beschleunigte hingegen und raste bei Rotlicht über die Kreuzung. Nur mit großer Mühe blieben die Kollegen an dem flüchtenden Pkw dran.

Die Verfolgungsfahrt führte über den nördlichen Wallring, ehe der Pkw in die Rheinische Straße einbog. Über die Ritterstraße und Brinkhoffstraße kehrte der Opel wieder auf den Königswall zurück. Mit hoher Geschwindigkeit ging es weiter in Richtung Osten. An der Kreuzung Burgwall/Bornstraße nahm die rasante Fahrt ein Ende. Die Linkskurve in Richtung Bornstraße war die letzte für den flüchtenden Pkw. Der Opel prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Ampelmast. Durch die Kollision knickte der Ampelmast ein, der Pkw wurde total beschädigt.

Die Fahrerin, eine 22-jährige Dortmunderin, verletzte sich leicht. Ihr 23-jähriger Beifahrer blieb wie durch ein Wunder unverletzt.

Bei der Verfolgungsfahrt missachtete die Frau über ein Dutzend rote Ampeln. Dabei kam es zu mehreren gefährlichen Situationen. So konnten mindestens drei umsichtige Fahrzeugführer eine Kollision durch Vollbremsungen verhindern.

Die Begründung der 22-Jährigen für ihre rücksichtslose Flucht schießt jedoch den Vogel ab: Sie habe Angst gehabt, bei einer Kontrolle wegen des illegalen Straßenrennens ihren Führerschein zu verlieren. Die Mühe hätte sie sich sparen können – der Lappen ist weg.

Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 30.000 Euro.




Raubüberfall auf eine Apotheke – Die Polizei sucht Zeugen

Wer war am Dienstagmittag auf dem Westenghellweg in der Dortmunder Innenstadt und kann vielleicht der Polizei bei der Aufklärung eines Raubüberfalls auf eine Apotheke in der Nähe der Potgasse helfen?Der mutmaßliche Täter flüchtete unerkannt.

Ersten Ermittlungen zufolge betrat ein Mann gegen 12.25 Uhr die Apotheke am Westenhellweg, nahe der Potgasse. Zielstrebig ging er im Verkaufsraum auf eine 38-jährige Mitarbeiterin zu, die hinter einer der Kassen stand. Der Tatverdächtige sagte, dass es sich um einen Überfall handle und zeigte auf eine augenscheinliche Schusswaffe in seinem Hosenbund.

Nachdem er einen mittleren dreistelligen Bargeldbetrag erhalten hatte, verließ der Unbekannte die Apotheke wieder und flüchtete auf dem Westenhellweg in östliche Richtung.

Zeugenangaben zufolge war der Tatverdächtige etwa 170 cm groß, hatte eine normale Statur sowie einen leicht dunklen Hautton. Bekleidet war er mit einer dunklen Jacke, einer dunklen Kapuze, einer blauen Jeans und braunen oder schwarzen Turnschuhen. Zudem trug der Mann während der Tat eine verspiegelte Sonnenbrille und sprach akzentfreies Deutsch.

Zeugen melden sich bitte bei der Kriminalwache in Dortmund unter 0231-132-7441.




537 zugewiesene Flüchtlinge leben zurteit in Bergkamen – Es fehlen Wohnungen für anerkannte Asylbewerber

Zurzeit werden 537 Flüchtlinge durch die Stadt Bergkamen betreut. Das geht aus einem Bericht hervor, den Sozialdezernentin Christine Busch dem Ausschuss für Familie, Soziales, Gesundheit und Senioren am kommenden Dienstag vorlegen wird.

Das sind weiterhin weniger Flüchtlinge, als sie eigentlich aufnehmen müsste. Wie bereits berichtet, gab es in der Zeit, in der die Zentrale Unterbringungseinrichtung am Wellenbad bestand, weitestgehend keine Zuweisungen an die Stadt. Das führte dazu, dass sich die Zahl der Flüchtlinge von 620 im November 2015 auf 443 im Januar dieses Jahres verringerte. Gründe für diesen Rückgang sind einerseits die Rückführung von Personen, deren Asylantrag abgelehnt wurde, und der Wechsel der Zuständigkeit zum JobCenter für anerkannten Flüchtlinge.

Die Stadt hat Ende vergangenen Jahres mit der Bezirksregierung eine Zielvereinbarung über die Aufnahme von Flüchtlingen abgeschlossen, bis das „Soll“ wieder erreicht wird. Dazu führte dazu, dass im vergangenen Monat 120 Flüchtlinge Bergkamen zugewiesen wurden. Im Augenblick rechnet die Verwaltung mit nur noch geringfügigen Zuweisungen bis maximal 10 Personen.

Hauptproblem für die Stadt und für das JobCenter ist, für anerkannte Asylbewerber in Bergkamen Wohnungen zu finden. Sie werden deshalb weiterhin in den städtischen Unterkünften untergebracht. Die Kosten dafür werden auch vom JobCenter getragen. Dadurch fehlen aber der Stadt die Plätze zur Unterbringung für neu zugewiesene Flüchtlinge.

Vor allem Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten Syrien und Irak haben durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Aufenthaltstitel oder eine Anerkennung als Asylbewerber erhalten. Abgeschoben wurden hauptsächlich Menschen die aus Albanien nach Bergkamen gekommen waren.




Auch Bergkamen-Mitte räumt auf: Müllsammelaktion am Samstag

Wie in vielen anderen Ortsteilen und Städten schon geschehen, wird an diesem Wochenende der Ortsteil Mitte vom Müll befreit. Zu diesem Frühjahrsputz lädt der SPD-Ortsverein Bergkamen-Mitte alle Bürgerinnen und Bürger ein.

Am kommenden Samstag, 18. März, findet ab 10 Uhr die schon traditionelle Müllsammelaktion statt. An diesem Tage sollen wieder der Stadtpark und das Nordfeld gesäubert werden. Treffpunkt am oberen Teil des Marktplatzes Bergkamen-Mitte ist um 10.00 Uhr. Nach der Veranstaltung sind alle fleißigen Helfer zum Dank für Ihre Teilnahme zu einer deftigen Erbsensuppe eingeladen.

Wie in den vergangenen Jahren haben eine Vielzahl von Vereinen und ihre Teilnahme zugesagt. Vorsitzender Kay Schulte hofft, dass auch viele Mitbürgerinnen und Mitbürger zu dieser gemeinsamen Veranstaltung kommen werden. Bei Interesse können Einzelheiten beim Vorsitzenden Kay Schulte, Tel.: 02307/8 84 77, erfragt werden.

 




Kameradschaftsabend 2017 der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen

Der Kameradschaftsabend 2017 für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen findet am kommenden Samstag, 18. März, im Foyere der Realschule in Oberaden statt

Kameradschaftsabend 2016.

Zu diesem, schon traditionellen Feuerwehrfest werden rund 300 Gäste erwartet. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr, Einlass ist ab 18.00 Uhr.

Zu Beginn des Abends werden im offiziellen Teil Ehrungen für 35-jährige und 25-jährige treue Pflichterfüllung im Dienste der Feuerwehr vorgenommen. Des Weiteren werden Verabschiedungen und Ernennungen durchgeführt.

Anschließend findet ein gemütliches Beisammensein statt. Die musikalische Umrahmung wird in diesem Jahr durch einen Discjockey gestaltet.




„Trotzdem…“ Ausstellung mit Arbeiten von Suscha Korte und Cora Korte in der Galerie „sohle 1“

Detailreich, farbenfroh und sinnlich-schön präsentiert sich die Ausstellung „Trotzdem…“ der Schwestern Suscha (Köln) und Cora Korte (Kiel), die bis zum 23. April in Bergkamen in der städtischen Galerie „sohle 1“ zu sehen und zu erleben ist. Dabei präsentieren die Malerinnen in ihrem „Sister Act“ Lichtbilder und Lichtobjekte und Malerei.

Die Künstlerinnen Suscha und Cora Korte in der städt. Galerie „sohle 1“. Foto: Borys Sarad

Cora Kortes Arbeiten haben immer zwei Ansichten, denn ihre Bilder wirken unterschiedlich, je nachdem ob sie beleuchtet oder unbeleuchtet sind. Mit der Beleuchtung entstehen Assoziationen zu Reklame und zu werbenden Leuchtkästen. Oftmals ist die eigene Signatur relevanter Bestandteil der Komposition, die durch sich reproduzierende Symbole wie zum Beispiel die Pusteblume, Blumen überhaupt, Tasse, Porträts bestimmt wird. Die Künstlerin spielt mit Farben und Formen und Licht in besonders reizvoller Weise.

Ein Schwerpunkt von Suscha Kortes Werken sind „Tafelbilder“. Fundstücke, mehr oder weniger zufällig gefunden, oft Teller oder auch Tassen mit Untertellern, ein Kopfkissen, die Fotografie eines Tigers, Schriftzüge, die sich dem Modus der Street Art anschließen, ein Neonschriftzug ‚hope’…und Spannungsbögen kreieren. Suscha Korte macht mit ausgewählten Alltagsgegenständen Beziehungsgeflechte bildhaft.

Suscha Korte – Muthesius Hochschule/Kiel bei Peter Nagel / Studium der freien Kunst

Cora Korte: Studium der Freien Malerei bei Harald Duwe und Peter Nagel




Neues Kinderbuch von Heinrich Peuckmann: Spannende Abenteuer in der Marina

Über 50 Bücher hat der Autor und ehemalige Lehrer am Städtischen Gymnasium Heinrich Peuckmann bereits geschrieben. Jetzt ist mit „Schiff ahoi für Nina“ ein weiteres hinzugekommen. Gedacht ist es für Kinder im Alter von fünf bis acht Jahren. „Der Hafen, den ich mir beim Schreiben vorgestellt habe, ist der Marinahafen in Bergkamen“, sagt Peuckmann.

In einen Jachthafen ist Nina gezogen, weil Papa dort Arbeit gefunden hat. Für ihn ist das gut, aber Nina kennt dort niemand und langweilt sich. Bis plötzlich Nils kommt, der mit einem Lastkahn unterwegs ist. Endlich hat sie jemand, mit dem sie spielen kann! Nils zeigt ihr sogar den Lastkahn, mit dem sein Vater Baumstämme oder Kohle transportiert. Als er weiterfahren muss, ist plötzlich Onkel Rudolf da, der auf seiner Jacht im Hafen wohnt. Und mit ihm gibt es ein Abenteuer nach dem anderen. Einen Hund retten die beiden aus dem Kanal, eine Wettfahrt mit dem Boot veranstalten sie. Und als Nils mit dem Lastkahn zurückkommt, geht auch Nina auf große Fahrt.

  • „Schiff ahoi für Nina“, erschienen im Autumnus Verlag, ISBN-10: 3944382862, ISBN-13: 978-3944382869, 86 Seiten, Preis: 8,90 Euro