Bergkamen erhält 6,3 Mio. Euro für die Sanierung von Schulen

6,3 Millionen Euro stehen der Stadt Bergkamen in den kommenden vier Jahren für die Sanierung und Modernisierung von Schulen zusätzlich zur Verfügung. Das teilte jetzt der Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß mit. Das Geld stammt aus der Gemeinschaftsaktion des Landes NRW und der NRW Bank „Gute Schule 2020“.

Bereits vor einigen Monaten hatte Weiß die Städte seines Wahlkreises informiert, sodass dort die Planungen für Maßnahmen, das kann zum Beispiel auch die Sanierung maroder Toilettenanlagen sein, angelaufen sind. Rüdiger Weiß, der auch Vorsitzender des Bergkamener Ausschusses für Schule, Sport und Weiterbildung ist, rechnet damit, dass Schuldezernentin Christine Busch in der nächsten Sitzung dieses Gremiums Ende November die ersten Projekte vorstellen wird

Im Rahmen des Programms werden über vier Jahre jeweils 500 Millionen Euro von der NRW Bank bereitgestellt. Gefördert werden grundsätzlich Investitionen inklusive Sanierungs- und Modernisierungsaufwand auf kommunalen Schulgeländen (mit den dazugehörigen Sportanlagen). Gefördert werden auch Maßnahmen zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur und Ausstattung von Schulen.

Die NRW Bank zahlt das Geld an die Kommunen als Kredit aus. Die Rückzahlungen der Kredit samt fälliger Zinsen übernimmt dann das Land.




Feuerwehr übt den Ernstfall auf der Bergehalde: 11 verletzte Schüler und ein Waldbrand

Besucher der Bergkamener Bergehalden sollten sich besser so verhalten, dass sie keinen Einsatz von Rettungskräften auslösen. Dieser Satz gilt schon im Allgemeinen. Er ist aber noch wichtiger für dieses schwierige Gelände, wie die große gemeinsame Übung der Löschzugs 1 der Bergkamener Feuerwehr (Mitte und Weddinghofen) sowie des Löschzugs 1 der Kamener Feuerwehr (Mitte und Südkamen) am Samstagnachmittag deutlich zeigte.

Übung Halde (29)Nach dem von Berthold Boden entwickelten Szenario, hatte eine Schulklasse auf der kleinen Halde parallel zum Kanal auf einer Lichtung ein Lagerfeuer entzündet. Dabei kam es zu einer Explosion, durch die elf Jugendliche schwer verletzt wurden. Eine Schwierigkeit für Rettungskräfte war, die Brandopfer, dargestellt von entsprechend geschminkten Mitgliedern des Jugendrotkreuzes und der Jugendfeuerwehr, zu finden, weil sie in Panik in unterschiedliche Richtungen geflüchtet waren. Außerdem hatte sich ein Waldbrand entwickelt, der sich schnell ausbreitete.

Übung Halde (43)Das Feuer wurde zunächst mit dem Tanklöschfahrzeug aus Weddinghofen bekämpft. Der fasst rund 4000 Liter, die aber bereits nach nur zwei Minuten verbraucht waren. Deshalb sollte eine Wasserleitung vom Kanal hoch zum Haldenplateau aufgebaut werden. Dieser Teil der Übung wurde allerdings wegen der fortgeschrittenen Zeit abgebrochen.

Die Übung litt sicherlich unter dem Problem, dass oben auf der Bergehalde keine halbwegs realitätsnahen Bedingungen zu schaffen waren. So war es nicht möglich, Rauch zu erzeugen, der den Waldbrand hätte simulieren können. Schwierigkeiten gab es auch bei der Verständigung zwischen den Kamener und Bergkamener Feuerwehrleuten. Die Kamener verfügen bereits über digitale Handfunkgeräte, die Bergkamener arbeiten noch analog.

Übung Halde (37)Die Auswertung dieser Übung wird bestimmt wichtige Hinweise geben für die Entwicklung eines künftigen Sicherheitskonzepts für die Bergehalden. Bekanntlich soll das Kanalband in Bergkamen von der Marina Rünthe bis zur Wasserstadt 2027 Schauplatz der Internationalen Gartenbau-Ausstellung werden. Dann werden dort wesentlich mehr Besucher erwartet als am vergangenen Samstag. Dort drehten nämlich zwei junge Männer auf geländegängigen Motorrädern ihre runden, was übrigens nicht erlaubt ist.

Beteiligt waren neben den Mitgliedern des Jugendrotkreuzes und der Jugendfeuerwehr rund 60 Feuerwehrleute aus Bergkamen und Kamen.

Übung Halde (57)
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Übung Halde (52)
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Übung Halde (48)
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Übung Halde (43)
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Übung Halde (37)
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Übung Halde (34)
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Übung Halde (30)
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Übung Halde (29)
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Übung Halde (23)
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Übung Halde (13)
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Übung Halde (12)
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Übung Halde (9)
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Tanz, Theater und Kreativworkshop: Kulturakademie für junge Leute in den Herbstferien

In der ersten Herbstferienwoche lädt die Jugendkunstschule Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren ein, an kostenlosen Workshops teilzunehmen. Die Kulturakademie findet statt von Dienstag, 11. Oktober, bis Donnerstag 13. Oktober.

Hip Hop und Street Dance gehört zur Angebotspalette der Bergkamener Jugendkunstschule.
Hip Hop und Street Dance gehört zur Angebotspalette der Bergkamener Jugendkunstschule.

„Auf die Bühne – fertig – los!“ lautet das Motto des Workshops, den die Theaterpädagogin Birgit Schwennecker  im Kinder- und Jugendhaus Balu, Grüner Weg 4 in Bergkamen-Weddinghofen durchführt. Täglich von 14.00 bis 17.00 Uhr lädt sie Kinder und Jugendliche ein, mit Körper und Stimme zu spielen. Die Teilnehmer experimentieren und improvisieren, schlüpfen in verschiedene Rollen und verwandeln sich in das, was ihnen gefällt. In den drei Tagen können kleine Theaterszenen entstehen und verschiedene Darstellungsformen ausprobiert werden. Passende Kostüme, Masken und Requisiten geben dabei den  professionellen Ausdruck!

Wolfgang Pikulik führt einen dreitägigen Kreativworkshop durch. Der Dozent der Jugendkunstschule will mit den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeiten des Siebdrucks erkunden. In der Druckwerkstatt im Pestalozzihaus können Interessierte eigene kreative Motive entwickeln und auf Taschen und T-Shirts drucken. So kann jeder sein individuelles Outfit gestalten. Der Workshop findet täglich von 11.00 bis 14.00 Uhr statt.

Rudi Boger, Tänzer, Choreograf und Dozent für Tanz bei der Jugendkunstschule gibt mehrere Workshops. Täglich von 12.00 bis 13.20 Uhr können junge Tanzbegeisterte im Bereich Hip Hop und Videoclip Choreografien erlernen und tanzen. Breakdance und Streetdance Workshops finden jeweils von 13.40 bis 15.00 Uhr statt. Die Tanzworkshops der Kulturakademie sollen auch Raum für Techniken bieten, die im normalen Kursbetrieb nicht immer auf dem Programm stehen. Geprobt und getanzt wird im Tanzraum der Jugendkunstschule im Pestalozzihaus, Pestalozzistraße 6 in Bergkamen-Mitte.

Die Kulturakademie ist ein kostenloses Angebot im Rahmen des Landesprogramms Kulturrucksack NRW, das vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport gefördert wird.

Anmeldungen nimmt die Jugendkunstschule direkt oder telefonisch unter 02307 965462 und 28 88 48 entgegen.




Rollerfahrer im Kreisel an der Friedenskirche umgefahren

Bei einem Unfall im Kreisverkehr an der Friedenskirche wurde am Freitagnachmittag gegen 15:34 Uhr ein Rollerfahrer umgefahren.

Der 32 Jahre alte Bergkamener war mit seinem Roller die Töddinghauser Straße in Fahrtrichtung  stadteinwärts unterwegs gewesen. Im Kreisverkehr in Höhe der Friedenskirche sei er dann von einer 43 Jahre alten Pkw-Fahrerin aus Lünen übersehen worden. Durch den Zusammenstoß wurden beide Beteiligten leicht verletzt, der Roller war nicht mehr fahrbereit.




Auffahrunfall auf der Ebertstraße: 22-Jährige verletzt

Durch einen Auffahrunfall auf der Ebertstraße in Bergkamen-Mitte wurde am Freitagnachmittag eine 22-jährige Frau aus Hamm leicht verletzt.

Die Hammerin fuhr nach Mitteilung der Polizei gegen 14.20 Uhr mit ihrem Pkw auf der Eberstraße in Fahrtrichtung Nordosten. Hierbei musste sie ihren Pkw verkehrsbedingt abbremsen. Ein 21 Jahre alter Bergkamener, der sich hinter der Hammerin befand, konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und fuhr auf den vor ihm stehenden Pkw auf. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Die Hammerin wurde durch den Unfall leicht verletzt und mittels RTW einem Krankenhaus zugeführt




Ein Einbruch in Overberge und sechs Versuche in Heil

Bisher unbekannte Täter gelangten am Freitagabend zwischen 18.40 und 23 Uhr in ein Einfamilienhaus am Wacholderweg in Overberge. Sie hebelten die Terrassentür auf  und durchsuchten alle Räume. Hinweise übe die Beute liegen bisher nicht vor.

Ebenfalls am Freitag versuchten Unbekannte die erfolglos die sechs Hauseingangstüren eines in U-Form verlaufenden Mehrfamilienhauses aufzubrechen. Beute machten sie dabei nicht. Es wurde kein Diebesgut entwendet.




Stadt entwickelt Strategien gegen Schrottimmobilien

Das passiert nicht oft, dass ein Antrag der CDU im Stadtrat glatt durchgeht. Am Donnerstag war es aber so weit: Einstimmig beschlossen die Stadtverordneten den Bürgermeister zu beauftragen zu prüfen, mit welchen Rechtsinstrumenten gegen sogenannte Schrottimmobilien vorgegangenen werden kann. Außerdem soll er in einer späteren Sitzung berichten, ob es Möglichkeiten gibt, solche verwahrlosten Gebäude wie das Haus Jockenhöfer in Rünthe durch die Stadt zu kaufen und danach wieder zu verwerten.

Wohnturmabriss
Aktuelles Foto vom Wohnturm-Abriss.

Den Antrag hatte die CDU-Fraktion schon lange in der Schublade. Anlass, ihn jetzt zu präsentieren war die konkrete Gefahrenlage am Haus Jockenhöfer, als vom Dach Dachziegel und auch Mauersteine in die Tiefe stürzten. Die größten Gefahrenquellen hatte die Feuerwehr beseitigt. Anschließend wurde ein Dachdecker tätig.

Immerhin gibt es beim Haus Jockenhöfer eine Berliner Architektin, die im Auftrag der Eigentümerin, einer Firma mit Sitz auf den Virgin Islands tätig geworden ist. Sie lässt zurzeit das Gebäude Untersuchung. Als erste Trendmeldung ist beim Ersten Beigeordneten Dr. Hans-Joachim Peters und der Bergkamener Bauverwaltung angekommen, dass wohl zumindest das Dach komplett abgerissen und neu aufgebaut werden muss.

Bürgermeister Roland Schäfer, Dr. Peters und auch Sprecher der SPD-Fraktion wiesen darauf hin, dass die Stadt bereits Erfahrungen im Umgang mit solchen Schrottimmobilien gesammelt habe. Jüngstes Beispiel sei der zurzeit laufende Abriss des Rests des ehemaligen City-Wohnturms.

Ob nun auch die Turmarkaden unter Rubrik „Schrottimmobilie“ einzuordnen sind, darin scheiden sich noch die Geister. Das einst blühende Einkaufszentrum zeigt sicherlich immer deutlichere Spuren eine Verwahrlosung. Deshalb drängen einige Bürger im Internet darauf, dass der Abrissbagger, nachdem er den Wohnturmrest erledigt hat, seine Arbeit doch bitte beim dahinterliegenden Gebäude fortsetzen möge.

Im Gegensatz zu Jockenhöfer wollen die Eigentümer der Turmarkaden mit ihrem Bergkamener Besitz allerdings noch ein Geschäft machen. Hier besteht auch ein Dialog mit der Stadt. Bürgermeister Roland Schäfer erklärte auf einen entsprechenden Einwand in den sozialen Medien, dass der Eigentümer zurzeit prüfe, ob er selbst die Vermarktung des geplanten Einkaufszentrums in die Hand nehmen wollen oder nach dem Verkauf der Immobilie dies anderen Interessenten überlässt.




AWO: Maßnahmen zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit reichen nicht aus

„Tägliche Erfolgsmeldungen beim Abbau der Arbeitslosigkeit dürfen nicht über ein zentrales Problem hinwegtäuschen“, nimmt AWO Unterbezirksvorsitzender Wilfried Bartmann Bezug auf eine aktuelle Statistik der Bundesagentur für Arbeit, die zeigt, dass jeder Vierte erwerbsfähige Hartz-IV-Empfänger die Leistungen schon seit acht Jahren oder länger bezieht.

Radstation Schwerte. In den sieben Radstationen der AWO-Tochtergesellschaft DasDies Service GmbH konnten 17 Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose und Menschen mit Behinderung geschaffen werden.
Radstation Schwerte. In den sieben Radstationen der AWO-Tochtergesellschaft DasDies Service GmbH konnten 17 Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose und Menschen mit Behinderung geschaffen werden.

„Die gute wirtschaftliche Entwicklung geht an Millionen von langzeitarbeitslosen Menschen vorbei. Ihnen wird keine Chance auf Integration in den Arbeitsmarkt gegeben.“ Die vorhandenen Maßnahmen und Instrumente würden bei weiten nicht ausreichen, um die verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit abzubauen. AWO Geschäftsführer Rainer Goepfert weist auf ein aktuelles Sonderprogramm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales hin. Hier sollen bis 2018 rund 33.000 Langzeitarbeitslose durch einen Coach zurück in das Berufsleben finden – die Bundesagentur übernimmt einen Teil der Lohnkosten. „Das ist schon der richtige Ansatz, aber bei 1,2 Millionen betroffenen Menschen ist das der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein.“, kritisiert Goepfert die fehlende Gesamtstrategie.

Diese sieht die Arbeiterwohlfahrt im Sozialen Arbeitsmarkt. Bereits vor dem Sommer hatte sich der Wohlfahrtsverband mit dem „Unnaer Appell: Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren!“ klar hinter die Forderung der Landräte und Oberbürgermeister des Ruhrgebiets gestellt, einen dauerhaft geförderten Sozialen Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose aufzubauen und diesen mit wirksamen Instrumenten und auskömmlichen Mitteln auszustatten. Diese können maßgeblich durch den Passiv-Aktiv-Transfers getragen werden: die Sozialleistungen wie Hilfen zum Lebensunterhalt oder die Kosten zur Unterkunft sollen dabei in einen Lohnkostenzuschuss umgewandelt werden.  Der Soziale Arbeitsmarkt soll Einfacharbeitsplätze in sozialversicherungspflichtigen und guten Beschäftigungsverhältnissen schaffen. Bei der Umsetzung des Sozialen Arbeitsmarktes ist es auch von entscheidender Bedeutung, die Teilnehmenden auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt persönlich zu begleiten und individuell zu coachen, solange das im Einzelfall notwendig ist. Die AWO-Tochtergesellschaften BILDUNG + LERNEN gGmbH und die DasDies GmbH haben in den vergangen Jahren mit öffentlich geförderter Beschäftigung gezeigt, welche Erfolge möglich sind. Die Radstationen im Kreis Unna sind dabei nur ein gutes Beispiel. In den sieben Radstationen konnten 17 dauerhafte Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose und Menschen mit Behinderungen geschaffen werden.

Perspektiven für Arbeitslose zu schaffen, bedeutet in den meisten Fällen auch Perspektiven für Familien zu schaffen und einen Abwärtssog zu vermeiden. Eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung kommt zu dem Ergebnis, dass trotz guter Wirtschaftslage im vergangenen Jahr bundesweit 14,7 Prozent der Kinder unter 18 Jahren in Familien im Hartz IV-Bezug aufgewachsen sind. Im Vergleich zu 2011 ist das ein Anstieg um 0,4 Prozent. „Das sind dramatische Zahlen. Wir müssen versuchen, allen Kindern gute Zukunftsperspektiven zu ermöglichen“, sieht Rainer Goepfert auch in den Ergebnissen der Bertelsmann-Studie einen Beleg für die Notwendigkeit eine Sozialen Arbeitsmarktes.

„Die Bundesregierung ist aufgefordert, die verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit abzubauen. Das kann nur durch einen Sozialen Arbeitsmarkt gelingen, für den in Berlin der gesetzliche Rahmen geschaffen werden muss. In dieser Forderung werden wir nicht nachgeben“, macht Wilfried Bartmann klar.

 




Sperrung der Ebertstraße führt zu Umleitung und Haltestellenausfall

Wegen der Verlegung des Wochenmarkts wegen der Aufbauarbeiten für die Bergkamener Herbstkirmes wird die Ebertstraße/Nordberg am Donnerstag, 6. Oktober, ab Dienstbeginn bis ca. 15 Uhr gesperrt. Es kommt zu Haltestellenausfällen. Betroffen sind die Linien R11, S20, 128 und 193.

Die Haltestellen „Am Stadtmarkt“, „Ebertstraße/Nordberg“ und „Am Stadion“ entfallen. Die Haltestelle „In den Kämpen“ entfällt für die Linie R11 ebenfalls. Als Ersatzhalt dient die Haltestelle „Bergkamen Busbahnhof“. Die Ersatzhaltestelle für die Linien S20, 128 und 193 ist „In den Kämpen“.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 I 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct/ mobil max. 60 ct) oder im In-ternet www.vku-online.de.




A2: Engpass in der Baustelle bei Bergkamen in Richtung Hannover

Ab heute Abend (30. September) um 19 Uhr bis Sonntagabend (2. Oktober) um 22 Uhr stehen dem A2-Verkehr bei Bergkamen in Richtung Hannover nur zwei Fahrstreifen zur Verfügung. In dieser Zeit werden Arbeiten an der Fahrbahn sowie an der vorhandenen Verkehrsführung durchgeführt. Die Autobahnniederlassung Hamm muss dafür den dritten provisorischen Fahrstreifen aus Sicherheitsgründen sperren. Somit läuft der Verkehr durch die übergeleitete Fahrspur sowie über die rechte Spur. Bei schlechtem Wetter können die Arbeiten bis Montagnachmittag (3.10.) dauern. Mit starkem Stau ist zu rechnen. Verkehrsteilnehmer, die sich auskennen, sollten diesen Bereich großräumig umfahren.




Finanzierung der VKU: Kreistag beschließt gerechtere Aufteilung

Kein Auto und trotzdem schnell von A nach B? Im Kreis Unna ist das kein Problem, denn hier organisiert der Kreis über die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) gute Busverbindungen in einem dichten Streckennetz und zu einem bezahlbaren Preis.

vkuFinanziert wird der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) seit vielen Jahren über ein im Laufe der Zeit immer komplizierteres, immer undurchsichtigeres und damit letztlich auch nicht mehr gerechtes Finanzierungssystem.

Da gibt es Sonderumlagen, die die Städte Lünen, Schwerte, Selm und Werne bezahlen. Da gibt es außerdem Mittel, die die Gesellschafter der VKU beisteuern. Zu diesem Kreis gehören neben dem Kreis selbst die Städte Bergkamen, Kamen, Lünen, Unna und Werne sowie die beiden Gemeinden Bönen und Holzwickede (Fröndenberg war und ist nicht mit dabei).

Die letzte Refinanzierungsregelung stammt aus dem Jahr 2007. Angesichts der großen Zeitspanne und den vielen, zwischenzeitlich eingetretenen Änderungen ist es an der Zeit, die Finanzen insbesondere den tatsächlich erbrachten Leistungen anzupassen – fand der Kreistag und beschloss in seiner Septembersitzung eine Neuordnung des Systems.

Der neue Schlüssel sieht eine grundsätzlich hälftige Aufteilung der Ausgleichszahlungen für die von der VKU erbrachten Leistungen zwischen dem Kreis sowie den neun beteiligten Städten und Gemeinden vor. Das führt zu einer Belastung der Allgemeinen Kreisumlage von 595.000 Euro und damit zu einer Mehrbelastung der Kommunen, der jedoch eine Entlastung bei den Städten und Gemeinden in gleicher Höhe gegenüber steht.

Durch die neue Refinanzierungsregelung werden sieben Städte entlastet, Schwerte und Selm werden belastet. Da sich die beiden Städte im Stärkungspakt befinden, wurde eine gestaffelte Zahlung der Gelder (Schwerte muss insgesamt knapp 120.000 Euro aufbringen, Selm 71.500 Euro) vereinbart. Der Rat der Stadt Bergkamen hat in seiner Sitzung am Donnerstag ebenfalls dieser neuen Regelung zugestimmt.