Nach Brand in Mehrfamilienhaus: Polizei sucht Zeugen

Nachdem es am Dienstagabend (11. Oktober) im Flur eines Mehrfamilienhauses an der Kurt-Schumacher-Straße in Lünen gebrannt hat, sucht die Polizei nun Zeugen. Aufmerksame Zeugen hatten gegen 21.55 Uhr auch die Rettungskräfte verständigt, als sie den Brand bemerkten. Bei ersten Versuchen, die Bewohner aufmerksam zu machen und den Brand zu bekämpfen, verletzten sich zwei 18-jährige Männer aus Lünen leicht. Zudem trugen acht weitere Personen – darunter drei Kinder (3 Monate, 2 und 3 Jahre) – leichte Verletzungen davon. Bis auf die beiden 18-Jährigen, die in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden, konnten jedoch alle nach erster Versorgung vor Ort entlassen werden.

Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei von Brandstiftung aus – ob fahrlässig oder vorsätzlich, das ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Gebrannt hatte ein Kinderwagen im Flur des Wohnhauses. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 10.000 Euro.

Die Polizei sucht nun Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, die im Zusammenhang mit dem Brand stehen könnten. Bitte melden Sie sich beim Kriminaldauerdienst in Dortmund unter Tel. 0231/132-7441.




Grauer Caddy wieder aufgetaucht

Wie die Polizei mitteilt, wurde der bei einer Automatenfirma an der Königstraße in Unna entwendete VW Caddy (wir berichteten) zwischenzeitlich auf dem Parkplatz der Sparkasse an der Hemmerder Dorfstraße wieder aufgefunden. Nach erfolgter Spurensicherung wird es an den Eigentümer zurückgegeben.

Eine Nutzung des Fahrzeugs im Zusammenhang mit dem Einbruch in das an den Parkplatz angrenzende Geldinstitut und das Blumengeschäft könne, so die Polizei, nach ersten Ermittlungen nicht festgestellt werden.




24-jähriger Bergkamener bei Unfall schwer verletzt

Bei einem Verkehrsunfall auf der Dortmunder Straße in Lünen sind am Dienstag (11. Oktober) vier Menschen verletzt worden. Zwei von ihnen verletzten sich schwer.

Ersten Ermittlungen zufolge fuhr ein 24-Jähriger aus Bergkamen gegen 19.30 Uhr mit seinem Ford auf der Dortmunder Straße in Richtung Nordost. In Höhe der Kreuzung zur Straße An der Wethmarheide fuhr er auf den VW eines 22-Jährigen aus Holzwickede auf. Dieser wartete auf der Linksabbiegerspur der Dortmunder Straße vor der roten Ampel. Durch den Aufprall wurde der VW noch auf den vor ihm stehenden Toyota eines 48-Jährigen aus Lünen geschoben.

Der 24-jährige Fahrer aus Bergkamen und der 22-jährige Fahrer aus Holzwickede verletzten sich bei dem Unfall schwer, der 48-Jährige aus Lünen sowie seine 37-jährige Beifahrerin verletzten sich leicht. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 14.000 Euro.

Während der Unfallaufnahme musste die Dortmunder Straße in Richtung Südwest vorübergehend komplett gesperrt werden.




Herbstfest im Offenen Frühstückstreff

Die Ehrenamtlichen des Seniorenhilferings laden am Donnerstag, 20. Oktober, zum Herbstfest des Offenen Frühstückstreffs in das Heinrich-Martin-Heim, Am Wiehagen 32, ein. Der Einlass ist ab 8.30 Uhr. Wie jeden Donnerstag wird in geselliger Runde zusammen gefrühstückt bei lockerem Gespräch. In diesem Jahr werden die „Oldies“ aus Heil das Fest musikalisch begleiten.

Herzlich willkommen sind alle kontaktfreudigen Bergkamener Seniorinnen und Senioren, die in der nun startenden kühlen Jahreszeit Lust auf einen kurzweiligen Vormittag in netter Runde haben. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Fragen beantwortet Inge Freitag im Seniorenbüro der Stadt unter der Rufnummer 02307/965-410.




Einbruch in Automatenfirma und Sparkasse – Grauer Caddy gestohlen

In der Nacht zu Mittwoch (12. Oktober) brachen Unbekannte zwischen 20.30 und 2.30 Uhr zunächst die Verriegelung eines Rolltores zu einem Grundstück an der Königstraße in Unna auf. Danach schlugen sie eine Fensterscheibe zum Büro einer Automatenfirma ein. Die Büroräume wurden durchsucht. Ebenso die angrenzenden Lagerräume. Die Täter entwendeten Schlüssel und Bargeld sowie einen neuwertigen, grauen VW Caddy mit den amtlichen Kennzeichen UN-AB 845.

In der gleichen Nacht brachen Unbekannte um 3.45 Uhr durch ein Fenster in ein Geldinstitut an der Hemmerder Dorfstraße ein. Sie gelangten in den Schalterraum und durchsuchten die dortigen Schreibtische. Andere Räume wurden nicht betreten. Bisher liegen keine Angaben zu möglichem Diebesgut vor.

Hinweise zu beiden Sachverhalten bitte an die Polizei in Unna unter der Rufnummer 02303 921 3120 oder 921 0.




Akku einer mobilen Ampel entwendet

In der Zeit von Dienstag (11. Oktober), 18.30 Uhr, bis Mittwochmorgen (12. Oktober) , 6.30 Uhr, haben unbekannte Täter aus einer mobilen Lichtzeichenanlage, die an einer Baustelle an der Zechenstraße in Unna aufgestellt war, den Akku entwendet. Durch die nicht mehr funktionierende Ampel kam es zu Beeinträchtigungen im dortigen Baustellenverkehr. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Unna unter der Rufnummer 02303 921 3120 oder 921 0.




Vogelkundlicher Spaziergang am Beversee

Am Sonntag, 16. Oktober, stellt Karl-Heinz Kühnapfel den Beversee als Lebensraum unserer Vogelwelt vor. Bei einem Spaziergang lernt man Standvögel, Durchzügler und Wintergäste anhand ihres Aussehens und ihres Gesanges zu erkennen. Ferngläser und Vogelbestimmungsbücher, falls vorhanden, sollten mitgebracht werden. Treffpunkt für die Gemeinschaftsveranstaltung von NABU und VHS Bergkamen ist um 9 Uhr der Wanderparkplatz Beversee an der Werner Straße (B 233).




Beruflicher Neuanfang: Bergkamenerin ist professionelle Trauerrednerin

Mit 55 Jahren den beruflichen Neustart wagen? Die Bergkamenerin Heidrun Baran hatte den Mut. Seit dem 1. September arbeitet sie selbstständig als Trauerrednerin in der Stadt Hamm und im Kreis Unna. Auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit wurde sie von Silke Schubert, Arbeitsvermittlerin der Agentur für Arbeit Hamm und Martina Leyer, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt beraten, begleitet und unterstützt.

Heidrun Baran (links) wird bei ihrer Selbstständigkeit durch die Agentur für Arbeit Hamm beraten, begleitet und unterstützt. Martina Leyer, Beauftragte für Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt von der Agentur für Arbeit Hamm, hat Heidrun Baran auf dem Beratungstag der „Gründungs- und Mittelstandsoffensive Hamm“ kennengelernt.
Heidrun Baran (links) wird bei ihrer Selbstständigkeit durch die Agentur für Arbeit Hamm beraten, begleitet und unterstützt. Martina Leyer, Beauftragte für Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt von der Agentur für Arbeit Hamm, hat die Bergkamenerin auf dem Beratungstag der „Gründungs- und Mittelstandsoffensive Hamm“ kennengelernt. Fotos: Nathalie Neuhaus

Es ist noch nicht lange her, dass Heidrun Baran sich bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet hat. Die 55-Jährige hatte schnell einen alternativen Plan: Sie wollte sich als Trauerrednerin selbstständig machen. Als sie ihrer Arbeitsvermittlerin Silke Schubert von dieser Geschäftsidee berichtete, hatte sie zwar noch erste Zweifel. „Aber Frau Schubert war auf Anhieb von meinem Plan begeistert und stärkte mich in meinem Vorhaben“, erinnert sich Heidrun Baran. Um sich auf eine Existenzgründung vorzubereiten, nahm sie an dem Beratungstag der „Gründungs- und Mittelstandsoffensive Hamm“ teil.

Geschäftsplan plus Antrag für Gründungszuschuss

Dort lernte die Existenzgründerin Martina Leyer und das beratende Netzwerk hilfreicher Institutionen kennen. „Es wurde also ernst mit meiner Selbstständigkeit. Aber ich konnte mit einem guten Gefühl an die Sache herangehen. Denn ich wusste, dass ich nicht alleine bin und viel Unterstützung bekomme“, sagt Baran. Finanziell unterstützt wurde sie von der Agentur für Arbeit Hamm. Sie reichte bei ihrer Arbeitsvermittlerin einen ausgearbeiteten Geschäftsplan samt Antrag für einen Gründungszuschuss ein. Dieser wurde nach kurzer Zeit bewilligt, so dass die Gründungsumsetzung schnell vollzogen werden konnte. „Gute Geschäftsideen sind bei uns willkommen. Wichtig ist, dass die Gründer motiviert sind und sich für diesen Schritt bewusst entscheiden“, erklärt Martina Leyer. „Bei Frau Baran hatte ich direkt ein gutes Gefühl. Die Idee war anders und macht diese Existenzgründung zu etwas ganz Besonderem.“

Die Idee zur Tätigkeit als Trauerrednerin kam ihr bei ihrem ehemaligen Arbeitgeber – einem Bestattungsunternehmen. Dort arbeitete die gelernte Industriekauffrau in der Verwaltung. Mit der Zeit erweiterte sich ihr Aufgabengebiet. Sie betreute die trauernden Angehörigen – angefangen von den Erstgesprächen bis zur Beisetzung der Verstorbenen. Dabei ist es schon öfter vorgekommen, dass die Hinterbliebenen Heidrun Baran fragten, ob sie die Trauerrede halten würde. „Die Menschen haben schon viel früher in mir die Trauerrednerin gesehen, als ich es selbst tat“, sagt die Bergkamerin. „Ich habe immer wieder die Frage verneint. Schließlich war ich damals noch keine Trauerrednerin. Dennoch war ich jedes Mal davon beeindruckt, wie sehr diese Menschen mir vertrauten.“

Durch meine Arbeit als Trauerrednerin kann ich so den Leuten helfen, dass es wieder weiter geht. (Heidrun Baran)

Ein erfahrener Trauerredner coachte sie in der ersten Zeit und gab ihr hilfreiche Tipps und Tricks, um eine Trauerrede zu schreiben. Bei einem Beratungsgespräch mit den Hinterbliebenen nimmt sie einen kleinen Fragebogen zur Hilfe, um erste Informationen über den Verstorbenen zu erhalten. Gemeinsam besprechen sie den Ablauf der Trauerfeier und klären, was den Hinterbliebenen bei der Rede besonders wichtig ist. „Durch meine Arbeit als Trauerrednerin kann ich so den Leuten helfen, dass es wieder weiter geht“, sagt Heidrun Baran. „Schließlich ist das der letzte Moment, wo sich die Familie, Freunde und Verwandte vom Verstorbenen verabschieden können.“




Fahrtwind-App für Bus, Bahn, Rad und Fußweg

In dieser App steckt weit mehr, als man glaubt. Die neue fahrtwind-App, die der Kreis Unna und die VKU gemeinsam entwickelt haben, zeigt dem Nutzer nicht nur die Busverbindung von A nach B. Neben speziellen Einstellungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung können die Kunden auch Leihräder der Radstationen im Kreis Unna buchen und sich verschiedene Fahrtoptionen zu Fuß, mit dem Rad und mit dem Bus anzeigen lassen.

Wie die App, die bereits über 400 Mal heruntergeladen wurde, funktioniert, zeigt nun ein neuer Infofilm auf www.fahrtwind-online.de. Auf dieser Internetseite gibt es viele weitere Informationen rund um das Thema Mobilität im Kreis Unna, wie z.B. dem AlleWetter-Fahrschein, einer Kombination aus einem 10er Ticket und 5 Gutscheinen der Radstation Kreis Unna.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 I 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct/ mobil max. 60 ct).




Polizeirätin Anja Wagner neue Leiterin der Direktion Verkehr

Wechsel an der Spitze der Direktion Verkehr der Kreispolizeibehörde Unna: Polizeirätin Anja Wagner hat ihren Dienst als Leiterin der Direktion angetreten. Sie folgt auf Polizeioberrätin Michaela Helm, die die Kreispolizeibehörde Unna zum 1. Oktober 2016 nach über sechs Jahren verlassen hat, um zukünftig beim Polizeipräsidium Hagen die Leitung der Kriminalinspektion 1 zu übernehmen.

Landrat Michael Makiolla begrüßt die neue Direktionsleiterin Verkehr, Polizeirätin Anja Wagner, bei der Kreispolizeibehörde Unna (Foto: Hellmann, Pressestelle KPB Unna)
Landrat Michael Makiolla begrüßt die neue Direktionsleiterin Verkehr, Polizeirätin Anja Wagner. (Foto: Hellmann, Pressestelle KPB Unna)

Anja Wagner war bereits im Jahr 2014 im Rahmen der Förderphase zum Aufstieg in den höheren Polizeivollzugsdienst für mehrere Monate bei der Kreispolizeibehörde Unna. Hier durchlief sie die Führungshospitation beim damaligen Leiter der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz, Polizeidirektor Peter Schwab. Die 39-jährige Wernerin freut sich sehr, dass sie nun als frisch gebackene Polizeirätin ihre Erstverwendung bei der Kreispolizeibehörde Unna versehen kann. Mit dem Aufgabengebiet Verkehrsangelegenheiten hat sie sich im Rahmen der Förderphase bereits bei Hospitationen in der Direktion Verkehr des Polizeipräsidiums Bochum und des Referats 414 im Ministerium für Inneres und Kommunales NRW intensiv beschäftigt. Zur Direktion Verkehr der Kreispolizeibehörde Unna gehören neben der Führungsstelle das Verkehrskommissariat und der Verkehrsdienst.

 




Grippesaison 2016: Amtsarzt rät zur Schutzimpfung

Nach den langjährigen Erhebungen des Robert Koch-Instituts sterben in jeder Grippesaison zwischen 7.000 und 8.000 Menschen allein in Deutschland an den Folgen der Influenza (Grippe). Viel zu viele, wie der Amtsarzt des Kreises, Dr. Bernhard Jungnitz, betont.

„Die regelmäßige jährliche Impfung ist der beste Schutz. Sie wird in aller Regel gut vertragen und rettet im Zweifelsfall das Leben“, erklärt der Gesundheits-Experte beim Kreis. Wer sich jetzt mit medizinischer Hilfe um die Vorsorge – gute Zeit für eine Schutzimpfung sind vor allem die Monate Oktober und November – kümmert, hat in der Grippezeit zwischen Dezember bis April „gute Karten“. Etwa 14 Tage braucht der Körper nach der Impfung, um einen vollständigen Schutz aufzubauen.

Gerade für Ältere und chronisch Kranke, deren Immunsystem aufgrund des Alters oder einer chronischen Erkrankung geschwächt ist, empfiehlt sich, so Dr. Jungnitz, der kleine „Pieks“ – und der sollte jedes Jahr wiederholt werden. „Die Viren verändern sich ständig. Der Impfstoff wird deshalb immer wieder angepasst, um gegen aktuell zirkulierende Erreger auch wirklich Wirkung zu zeigen.“ Erste Impfstoffe für die Grippesaison 2016/2017 stehen bereits zur Verfügung, und eine Kontaktaufnahme mit behandelnden/impfenden Ärzten zur Vereinbarung eines Impftermins ist schon jetzt möglich.

Der Amtsarzt empfiehlt allen, die noch nicht die saisonale Grippeschutzimpfung in Anspruch genommen haben, sich diese jetzt verabreichen zu lassen. Wichtig ist zu wissen, dass die Grippeschutzimpfung nicht vor „gewöhnlichen“ Erkältungskrankheiten schützt, sondern „nur“ gegen die echte Grippe – nicht nur im Alter, sondern auch schon in jüngeren Jahren eine durchaus lebensbedrohliche Erkrankung. Erster Ansprechpartner für Fragen zur Impfung ist der jeweilige Hausarzt.