Mehr als 10.500 Schüler wurden von der VKU fit für den Bus gemacht

Seit fünf Jahren gibt die VKU Unterricht – und zwar im Busfahren. Melanie Strohschein leitet die Busschule und sorgt dafür, dass Kinder sicher mit dem Bus unterwegs sind. Denn auch Busfahren will gelernt sein. „Im vergangenen Schuljahr haben rund 2.800 Schüler die Busschule besucht“, sagt Strohschein.

Melanie Strohschein (NimmBus-Team), Busfahrer Jürgen Sutmeier, Klassenlehrerin und Kinder der Gewinnerklasse der Albert-Schweitzer-Schule, Christiane Doll (NimmBus) und Sabine Leiße, Leiterin des Bereichs Planung und Mobilität beim Kreis Unna.
Melanie Strohschein (NimmBus-Team), Busfahrer Jürgen Sutmeier, Klassenlehrerin und Kinder der Gewinnerklasse der Albert-Schweitzer-Schule, Christiane Doll (NimmBus) und Sabine Leiße, Leiterin des Bereichs Planung und Mobilität beim Kreis Unna.

Insgesamt waren mehr als 10.500 Kinder und Jugendliche bei der Busschule und wurden  geschult. Die Tendenz ist steigend. „Inzwischen müssen wir mit einer Warteliste arbeiten, weil wir allen Anfragen nicht mehr nachkommen können“, erklärt Strohschein. Die VKU führt das Projekt NimmBus als Dienstleister des Kreises Unna durch. Auch hier ist man mit der Resonanz mehr als zufrieden. „Die Nachfrage steigt und das zeigt ganz klar, dass die Busschule Erfolg hat. Wir als Kreis Unna sind vor allem froh, dass die VKU hier einen wichtigen Beitrag zur Prävention und zur Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr leistet. Das wird bei der Busschule durch eine anschauliche und kindgerechte praktische Schulung, aber auch durch theoretischen Unterricht geleistet. So fördert die Busschule die Mobilitätskompetenz der Kinder und Jugendlichen und befähigt sie, mit allen Verkehrsmitteln sicher und bewusst umzugehen. Kinder und Jugendliche, die frühzeitig diese positiven Erfahrungen machen, sind die potentiellen ÖPNV-Nutzer/Kunden von morgen“, sagt Sabine Leiße, Leiterin des Bereichs Planung und Mobilität beim Kreis Unna.

Alles Gute zum Geburtstag

Zum Geburtstag hat die VKU schon einige Geschenke verteilt. Mit den tollen Logo-Aufklebern von  NimmBus konnten die Schüler einen Gegenstand, ihre Tasche oder ihr Schulheft verzieren. Dann schnell ein Foto davon gemacht und das ganze an die VKU geschickt. Bei dem Logo-Foto-Wettbewerb haben drei Schüler für sich und ihre Klassenkameraden tolle Preise abgesahnt.

Der erste Preis, ein Tag auf dem Hof ratz rabatz in Fröndenberg, ging an die Klasse 3b der Albert-Schweitzer-Schule in Schwerte. Die Kinder hatten ein selbstgemachtes Plakat mit dem Logo gestaltet. Auf dem Hof ratz rabatz konnten sie toben, spielen und bei der  Aktion „Vom Korn zum Brot mit Treckerfahrt“ viel Neues lernen und entdecken.

Die Schüler der Klasse 3a der Schule am Lüserbach in Lünen konnten sich über einen Ausflug zur Freilichtbühne nach Werne freuen und dort „Urmel aus dem Eis“ erleben. Eingeschickt hatten die Kinder einen neu gestalteten Playmobilbus.

Die Klasse 3b der Gemeinschafts-Grundschule Hemmerde hat einen Tag im Bowling Center Unna gewonnen. Ein schön dekorierter Boxsack wurde für das Gewinnspiel eingereicht.

Alle Kinder der Gewinnerklassen hatten vorher an der Busschule von NimmBus teilgenommen. Sie haben gelernt, wie der richtige und sichere Umgang im und rund um den Bus funktioniert.

Was NimmBus alles kann

Seit nun fünf Jahren gibt es die Busschule bei der VKU, die hier als Dienstleister des Kreises Unna das Projekt umsetzt. Neben der Busschule gibt es unter anderem das Projekt JederBus – Inklusion erfahren, die Mobilitätsberatung für Langzeitarbeitslose und das Mobilitätstraining für Senioren. So macht das Projekt NimmBus einfach jeden – vom Kind bis zum Senior – mobil.

Mehr Informationen gibt es unter www.vku-online.de oder per Email an nimmbus@vku-online.de.




BIZ der Agentur für Arbeit: Sommer, Sonne, Seminare

Die Karriere fest im Blick: Auch während der Sommerferien finden im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Hamm kostenlose Informationsveranstaltungen und Seminare statt.

Stellenausschreibungen zu finden ist nicht schwer, aber den richtigen Job zu finden, ist umso schwerer. Das Internet bietet ein umfangreiches Angebot an Jobportalen. Wer sich beruflich neu orientieren möchte oder einfach eine neue Arbeit sucht, kann dabei schnell den Überblick verlieren. Das BiZ der Arbeitsagentur in Hamm bietet am 19. Juli um 14 Uhr eine Schulung zum Thema „Jobsuche im Internet“ an. In der zweistündigen Veranstaltung werden mehrere Suchstrategien vorgestellt, die zu einem optimalen Suchergebnis führen. Zudem wird gezeigt, wie ein Bewerberprofil in der Jobbörse erstellt und bearbeitet werden kann. Im Anschluss haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit das Erlernte in der Praxis anzuwenden. An den Internetarbeitsplätzen des BiZ können sie ihre Bewerberprofile erstellen – beziehungsweise optimieren.

Arbeiten bei der Bundeswehr? Karriereberaterin der Bundeswehr, Hauptfeldwebel Yvonne Stadie stellt unterschiedliche Berufsmodelle der Bundeswehr vor. Ob zivile oder militärische Laufbahn – die Möglichkeiten sind sehr vielfältig. In ihrem Vortrag am 21. Juli um 15 Uhr geht sie individuell auf die Wünsche und Vorstellungen der Teilnehmer ein und präsentiert in kurzen Videos einige Berufsfelder der Bundeswehr. Welche Ausbildungen können bei der Bundeswehr gemacht werden? Welche Studiengänge werden angeboten? Wie sehen die beruflichen Chancen für Frauen bei der Bundeswehr aus? Im Anschluss können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Yvonne Stadie Einzelfragen stellen oder sich direkt für einen Beratungstermin anmelden. Die Veranstaltung findet im Raum 161 (BiZ Veranstaltungsraum) statt.

Eine gute Bewerbungsmappe ist der erste Schritt zum Traumjob. Aus diesem Grund bietet das BiZ der Arbeitsagentur Hamm einen kostenlosen Bewerbungsmappencheck an. Wir prüfen die Bewerbungsunterlagen und geben Ihnen hilfreiche Tipps. Für die Überprüfung wird die fertige Bewerbung in ausgedruckter Form und auf einem USB-Stick benötigt, so dass Änderungen auch direkt an den Bewerbungs-PCs durchgeführt werden können. Je Bewerber sind 30 Minuten eingeplant. Eine Anmeldung ist erforderlich. Unter der Telefonnummer 02381/910-1001, per E-Mail (hamm.biz@arbeitsagentur.de) oder persönlich im BiZ in der Bismarckstraße 2 können die Termine vereinbart werden.

 

 




Wasserfreunde starten erfolgreich beim Lippepokal in Lünen

15 Schwimmerinnen und 13 Schwimmer der Wasserfreunde TuRa Bergkamen starteten sehr erfolgreich beim 25. Lippepokal der Sparkasse an der Lippe.

Bild Lippepokal 07-2016Dieser stark besetzte Wettkampf war für alle Teilnehmer bedingt durch das wechselhafte Wetter eine ganz besondere Herausforderung. Auf der einen Seite gab es strahlenden Sonnenschein, aber auf der anderen Seite kam es zwischendurch durch starken Regen, Sturm und Gewitter immer wieder zu Unterbrechungen und das gemeinsame Zelten zum Saisonabschluss fiel dann buchstäblich ins Wasser.

Doch die TuRaner ließen sich den Spaß nicht verderben und erschwammen sich gemeinsam 31 Medaillen und 70 persönliche Bestzeiten. Zudem sicherten sie sich acht Startplätze in den Finalläufen.

Wie in den vergangenen Jahren gab es auch in diesem Jahr wieder für die jüngeren Schwimmer bis zum Jahrgang 2004 die Möglichkeit über die 50m Strecken ins Juniorfinale und für die älteren Schwimmer über die 100m Strecken ins offene Finale zu kommen. Eine weitere Besonderheit war, dass die 50m Strecken schon ab dem Jahrgang 2003 offen gewertet wurden.

Allen voran erschwamm sich Moritz Kneifel (Jg.1999) Gold über 100 und 200m Rücken und Silber über 100 und 200m Freistil.

Die weiteren Medaillengewinner sind: Yannick Wallny (Jg.2000) mit Gold über 100m Brust und 100m Freistil; Ann-Kathrin Teeke (Jg.2000) mit Gold über 200m Rücken, Silber über 100m Rücken und Bronze über 50m Rücken in der offenen Wertung; Patrick Scholze (Jg.2005) mit Gold über 200m Schmetterling und Silber über 100m Schmetterling; Maximilian Weiß (Jg.2002) mit Gold über 200m Lagen und Silber über 200m Freistil; Lisa Weber (Jg.2002) mit Gold über 200m Brust; Piet Weppler (Jg.2008) mit Gold über 50m Brust; Lisa-Marie Kardatzki (Jg.2001) mir Silber über 100 und 200m Schmetterling und Bronze über 100m Freistil und 200m Brust; Marco Steube (Jg.2003) mit Silber über 200m Rücken und Bronze über 100m Schmetterling und 100m Freistil; Saskia Nicolei (Jg.2003) mit Silber über 200m Brust und Bronze über 100m Brust; Max Boden (Jg.2008) mit Silber über 50m Freistil; Victoria Reimann (Jg.2004) mit Silber über 100m Freistil; Jana Vonhoff (Jg.2004) mit Bronze über 100 und 200m Rücken; Svea Harre (Jg.2005) mit Bronze über 200m Rücken; Alexander Mengin (Jg.2006) mit Bronze über 200 Freistil und Richard Zeiser (Jg.2006) mit Bronze über 200m Rücken. Richard wurde für seine Zeit von 3:49,97 Min. bei seinem ersten Start über 200m Rücken nicht nur mit einer Medaille belohnt. Sein Trainer Tobias Jütte musste anschließend noch mit ihm auf die große Rutsche, da Richard deutlich unter 4 Minuten anschlug.

Die acht Finalteilnahmen erreichten in der offenen Wertung Ann-Kathrin Teeke über 100m Rücken und 100m Freistil und Yannick Wallny über 100m Brust und 100m Freistil und bei den Junioren Viktoria Reimann über alle vier 50m Strecken.

Des Weiteren erschwamm sich die 8x50m Lagen Staffel mit Felix Wieczorek, Victoria Reimann, Maximilian Weiß, Lisa Weber, Ann-Kathrin Teeke, Yannick Wallny, Saskia Nicolei und Moritz Kneifel einen guten Platz im Mittelfeld.

Aber auch Lara Boden, Laura Sophie Ebel, Alexa Haase, Tobias Jütte, Kevin-Noah Kaminski, Chiara Morawski, Lennox Nüsken, Tessa Nüsken, Emma Schmucker, Isabel Scholze, Charin Schulz und Felix Wieczorek glänzten mit vielen persönlichen Bestzeiten.




IG BCE Oberaden informiert über Bonus-Agentur

Die IGBCE-Ortsgruppe Oberaden lädt alle Mitglieder zu einer Bildungsveranstaltung zum Thema „Bonus-Agentur“ ein. Die Veranstaltung findet am heutigen Dienstag, 12. Juli, um 16:00 Uhr im IGBCE-Haus, Rotherbachstraße 144 statt.  Der Referent ist Karsten Albrink.




Autobahnpolizei kontrolliert auf der A2 Gurtmuffel und Telefonierer – Viele fahren zu schnell

Die Autobahnpolizei Kamen hatte am Freitagnachmittag den Reiseverkehr zu Beginn der Sommerferien in NRW nicht nur auf der Raststätte Lichtendorf Süd-kontrolliert, sondern auch auf der A2. Dabei bezogen sie einen Beobachtungsposten auf einer Brücke. Außerdem  waren Spezialfahrzeugung zur Geschwindigkeitskontrolle unterwegs.

Insgesamt stellten die Beamten 104 Verkehrsordnungswidrigkeiten fest. Natürlich gab es danach auch entsprechende Anzeigen. Dabei fuhren 76 Fahrzeuge verbotenerweise auf den verengten Fahrstreifen der Baustelle zwischen Kamen/Bergkamen und Dortmund-Nordost, 23 Fahrzeugführer hatten den Sicherheitsgurt nicht angelegt und fünf Fahrzeugführer telefonierten während der Fahrt mit dem Handy am Ohr.

Auf den Autobahnen rund um Dortmund wurden zeitgleich zivile Fahrzeuge der Polizei für die mobile Geschwindigkeitsmessung und Kriminalitätsbekämpfung eingesetzt. Drei Fahrzeuginsassen hatten kriminalpolizeiliche Erkenntnisse, die weiter ausgewertet werden. Fünf Fahrzeugführer waren erheblich zu schnell unterwegs. Ihnen drohen hohe Bußgelder. Zwei Fahrzeugführer müssen mit einem Fahrverbot von mind. einem Monat rechnen.

Am Montag hat die Autobahnpolizei die Ergebnisse ihrer Kontrollen auf der Raststätte Lichtendorf-Süd näher erläutert:

Auf der Rast- und Tankanlage Lichtendorf Süd wurden insgesamt 45 Wohnwagengespanne und Wohnmobile mittels einer mobilen Waage gewogen und auf technische Mängel überprüft. Ein Wohnwagengespann befand sich in einem technisch desolaten Zustand. Ein angeforderter Sachverständiger stellte vor Ort die absolute Verkehrsunsicherheit fest. Das Gespann wurde stillgelegt! Einige Wohnwagen waren geringfügig überlagen; Urlaubsutensilien konnten auf das Zugfahrzeug umgeladen werden. Die Fahrt konnte dadurch fortgesetzt werden.

Bei einem Wohnwagengespann befand sich eine gefüllte 15 kg Gasflasche ungesichert und ohne Verschlusskappe im Fahrzeuginnern. Der jungen Familie waren die Gefahr der ungesicherten Ladung und die Gefahr des möglichen Gasaustritts nicht bekannt. Die Gasflasche konnte in der dafür vorgesehenen Halterung des Wohnanhängers sicher verstaut werden. Die entsprechende Ordnungswidrigkeitenanzeige kann zu einem Bußgeld in Höhe von 300 Euro führen .

In einem Wohnmobil wurde der mittelgroße Boxermischling zwischen den Vordersitzen ungesichert mitgeführt. Der Hund stellt rechtlich eine ungesicherte Ladung dar, von der Gefahren für Mensch und Hund ausgehen können. Eine Nachsicherung mit einem Hundegeschirr konnte gewährleistet werden und der Weiterfahrt zur Ostsee stand nichts mehr im Wege.

Insgesamt wurden bei den Kontrollen vier Fahrzeugführer ohne gültige Fahrerlaubnis festgestellt. Glücklicherweise hatten alle Beifahrer einen Führerschein und konnten das Steuer übernehmen.

Ein Reisebusfahrer hatte die im gewerblichen Personenverkehr notwendige Fahrerkarte für die Aufzeichnung der Lenk- und Ruhezeiten nicht im digitalen Kontrollgerät betrieben. Hier folgt eine Anzeige mit empfindlicher Strafe. Ein zweiter Fahrer konnte den Reisebus zum Zielort bringen.

Auch während der laufenden Sommerferien wird die Autobahnpolizei des Präsidiums Dortmund zu unterschiedlichen Zeiten Verkehrskontrollen durchführen, kündigte Polizeipräsident  Gregor Lange am Montag an.




Erster „Tag der Trinkhallen“ wird auch in Bergkamen gefeiert

Das Ruhrgebiet feiert am 20. August den ersten „Tag der Trinkhalle“. Bergkamen macht hier natürlich mit – und das gleich mit zwei Trinkhallen: die Klümpchenbude an der Weddinghofer Straße und die „Trinkhalle am Kreis“ an der Schulstraße.

Kiosk am Kreis an der Schulstraße in Weddinghofen
Kiosk am Kreis an der Schulstraße in Weddinghofen

Während die „Klümpchenbude“ zu den von der Ruhr Tourismus ausgesuchten offiziellen 50 Trinkhallen im Ruhrgebiet gehört und das Feierprogramm noch geheim gehalten wird, hat sich an der Schulstraße die Künstlergruppe „Kunstwerkstatt sohle1“ der Sache angenommen. Um 10 Uhr geht es los. Geplant sind unter anderem eine Lesung mit Dieter Treeck und eine Kunsttauschaktion, wie sie während der legendären Bergkamener Bilder-Basare üblich waren. Während damals Kitsch gegen hochwertige Druckgrafiken getauscht wurden, gibt es diesmal die Kunst für Erinnerungsstücke aus der Bergkamener Bergbau-Vergangenheit.

Seit 1952 gibt es am heutigen Kreisverkehr Schulstraße/Gedächtnisstraße eine Trinkhalle, die damals von Käthe und Theo Schulting betrieben wurde. Nur wenige Jahre später kam eine Lotto- und Toto-Annahmestelle hinzu. Ab 1963 fahren für die Schultings Funkmietwagen und Taxen.




Rettungshubschrauber fliegt schwer verletzten Rollerfahrer zum Krankenhaus

Ein 59-jähriger Rollerfahrer wurde am Sonntagnachmittag gegen 15.12 Uhr durch einen Verkehrsunfall auf der Kreuzung Landwehrstraße/ Geschwister-Scholl-Straße (bei Globus und Aldi) in Bergkamen-Mitte schwer verletzt.

Nach Angaben von Zeugen war ein 80-jähriger Pkw-Fahrer aus Bergkamen von der Landwehrstraße nach links in die Geschwister-Scholl-Straße eingebogen. Dort stand ein 59-jähriger Rollerfahrer aus Bergkamen als Linksabbieger in die Landwehrstraße. Da der 80-Jährige beim Einbiegen über die Gegenfahrbahn der Geschwister-Scholl-Straße gefahren sei, kam es zur Kollision mit dem Rollerfahrer. Dieser wurde hierbei so schwer verletzt, dass er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Die Sachschadenhöhe wird auf 2.500 Euro geschätzt.




Zentrumsplatz verwandelt sich in ein Opernhaus

Säuglinge schlucken zu den Klavierklängen von Bach, Beethoven, Schubert und Chopin zufrieden lächelnd ihren Brei. Der Tenor bekommt seinen lautstark herbei gesungenen Wein auf die Bühne gereicht. Und 500 Menschen erschüttern die Bergkamener City mit einem kollektiv aus den allen Kehlen gestoßenen „Olé“. Das alles wird von fassungslosen Jugendlichen mit Handys aus Hochhausfenstern gefilmt. Hinter zur Seite geschobenen Gardinen küsst sich ein junges Paar inbrünstig zu „Besame mucho“. Das kann nur das Klassik Open Air in Bergkamen.

Toller Anblick auf der Bühne: Stefan Lex mit den fünf Damen von "Pomp-A-Dur".
Toller Anblick auf der Bühne: Stefan Lex mit den fünf Damen von „Pomp-A-Dur“.

Damian Oswald virtuos am Flügel.
Damian Oswald virtuos am Flügel.

Ein Jahr lang mussten die Bergkamener auf das besondere Flair unter offenen Himmel zwischen Hochhauswänden verzichten. Sicherlich lag die besondere Stimmung am Samstagabend es aber auch am Bilderbuchwetter, das sich endlich einmal erbarmt hatte und eine satte blaue Stunde mit lauer Sommerluft über den Zentrumsplatz schickte. Kinder starrten gebannt auf die fliegenden Finger von Damian Oswald, der bereits im Vorprogramm ein zufriedenes Lächeln auf das zahlreich versammelte Publikum zauberte. Seine virtuosen Vorträge sorgten für den ersten Dauerapplaus des Abends. Da hatten sich die letzten Wolken längst verzogen. Vorsorglich eingepackte Regenjacken hatten endgültig ausgedient.

Stefan Lex mit vollem Engagement.
Stefan Lex mit vollem Engagement.

Dann gehörte die Bühne Stefan Lex und den fünf internationalen Damen von „Pomp-A-Dur“. Das Ensemble aus Neufundland, Ungarn, Holland, Dortmund und Polen machte bereits mit den ersten Takten von „La donna e mobile“ deutlich, das an diesem Abend ausschließlich gute Laune gefragt war. Das schwappte umgehend nicht nur auf das Publikum über. Vom Lied über die polnische Pferdemähne bis zum Trinklied aus La Traviata bis zum spanischen Marsch: Verführerisch wirkten die Töne aus Geigen, Cello, Klavier und Klarinette auch auf die Zentrumsbewohner, die in allen Altersklassen herbeiströmten und auch schon mal mit den Einkäufen im Gehwägelchen spontan mitschunkelten.

Das besondere Bergkamen-Flair zwischen Hochhauswänden

Das gibt es nur in Bergkamen: Das besondere Open-Air-Flair.
Das gibt es nur in Bergkamen: Das besondere Open-Air-Flair.

Mancher machte es sich gar auf der Galerie mit dem mitgebrachten Stuhl bequem, um den Schwänken über persönliche Begegnungen mit Johannes Heesters und zugeschicktem Notenmaterial zu lauschen. Spätestens, als Christiane Linke „O mio bambino caro“ mit lieblicher Stimme in den Himmel schickte, kamen auch die ersten Kissen auf den Fensterbänken nebst Besitzern zum Vorschein. Zu Bizets „Carmen“ schimmerte manche Träne im Augenwinkel und die Schwalben zogen alarmiert ihre Bahnen über der Klassik-Gemeinde. Die zuvor noch von Stefan Linke als markantes Merkmal belächelten Toilettenwagen waren dann in der Pause ein echtes Ereignis, als die Musikerinnen in ihren edlen Roben im Laufschritt darin verschwanden.

Eine besondere Stimme: Christiane Linke.
Eine besondere Stimme: Christiane Linke.

Beim „Zigeunerbaron“ war dann Schluss mit der vornehmen Zurückhaltung der Bergkamener. Es wurde lauthals mitgesungen und kräftig geschunkelt. Der CanCan aus dem Moulin Rouge und das israelische Volkslied „Hava Nagila“ verwandelte den Zentrumsplatz endgültig in ein ausgelassenes Opernhaus. „Wien bleibt Wien“, „O sole mio“, zwei Herzen im Dreivierteltakt: Die Bergkamener waren regelrecht aus dem Häuschen. „Es ist toll mit Ihnen“, jubelte Stefan Lex, der mit einer Hommage an Caruso sein imposantes Können zeigte. Kein Wunder, dass die Forderungen nach Zugaben nicht mehr abrissen.

 

KlassikOpenAir_4
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KlassikOpenAir_25
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KlassikOpenAir_16
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KlassikOpenAir_20
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KlassikOpenAir_26
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KlassikOpenAir_7
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Ausstellung zeigt „Gesichter des Bergbaus“ im Hellmig-Krankenhaus

Jürgen Post hat mehr als 30 Jahre lang auf dem Bergwerk Ost gearbeitet, davon mehr als 20 Jahre als Steiger unter Tage. Zugleich ist er ambitionierter Fotograf und hat grade in der Schließungsphase des Bergwerks Kollegen in einer Weise fotografiert, die wohl nur durch die besondere persönliche Nähe möglich war. Fotoarbeiten von Jürgen Post zeigt die Ausstellung „Gesichter des Bergbaus“ mit großformatigen Darstellungen, die am Montag, 18. Juli, ab 16 Uhr mit einer Vernissage im Beisein des Fotografen eröffnet wird.

Für Jürgen Post wie für seine Kollegen war die Schließung des Bergwerks im Jahr 2010 ein Schritt, der ihm persönlich zugesetzt hat. Bis zuletzt war er auf der Zeche Heinrich-Robert im Einsatz. Der Bergbau aber bestimmt sein Leben weiter: Jürgen Post fotografiert Szenen aus dem Bergbau mit großer Leidenschaft. Seine schwarzweißen Fotos bearbeitet er teilweise in Colorkey-Technik, um einzelne Elemente zu betonen.

Mit der Stilllegung des Bergwerks Ost endete auch die Bergbaugeschichte in Kamen und Bergkamen endgültig. In vielen Fotos von Jürgen Post schwingt die Wehmut mit über den Verlust einer eigenen Welt im Ruhrgebiet, die für Jahrzehnte Arbeit bot und den Alltag vieler Menschen prägte. Jürgen Post: „ich hätte nicht gedacht, dass es mir und meinen Kameraden so schwer fallen würde, das Bergwerk zu verlassen.“

Im Hellmig-Krankenhaus Kamen werden die Bilder im Erdgeschoss im Bereich des Übergangs zum Severinshaus zu sehen sein. Dort sind sie bis zum 15. August zu sehen.




Autobahnpolizei nimmt Wohnwagengespanne ins Visier: Viele Anzeigen

Beamte der Autobahnpolizeiwache Kamen kontrollierten am Freitagnach in der Zeit von 14.00 bis 19.00 Uhr auf der Rast – und Tankanlage Lichtendorf Süd (A1 in Fahrtrichtung Bremen) viele Urlauber die mit ihrem Autos und Fahrzeuggespannen auf dem Weg in den Urlaub waren.

Im Einsatz befanden sich die Spezialisten des Verkehrsdienstes mit einer mobilen Waage und Spezialfahrzeugen zur Geschwindigkeitsmessung, Kollegen des Streifendienstes und die Verkehrssicherheitsberater des Polizeipräsidiums Dortmund. Auch der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange verschaffte sich vor Ort ein Bild von den Kontrollen und der wichtigen Arbeit seiner Beamten auf der Autobahn.

Neben Dutzenden von Gesprächen mit Ferienreisenden durch die Verkehrssicherheitsberater kontrollierten die Beamten auf der Rast,- Tankanlage Lichtendorf Süd 108 Fahrzeuge. 28 Fahrzeuggespanne (PKW/Wohnwagen) wurden gewogen. Vor Ort sprachen die Einsatzteams sieben Verwarnungsgelder aus, 13 Ordnungswidrigkeitenanzeigen, unter anderem wegen mangelnder Ladungssicherung (ungesicherte Gasflasche auf dem Rücksitz eines PKW), technischen Mängeln oder Überladung wurden geschrieben. Drei Strafanzeigen, unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, sind das vorläufige Ergebnis der Kontrollen. Einigen Gespannen wurde die Weiterfahrt bis zum Verteilen der Ladung untersagt werden. Ein Gespann musste auf Grund der schweren technischen Mängel vor Ort stillgelegt werden.

„Wir als Polizei wünschen uns dass alle Urlauber in stressfreie und vor allem unfallfreie Sommerferien starten. Schon alleine weil jeder Unfall für uns, ein Unfall zu viel ist, sind diese Kontrollen für mich absolut notwendig. Nur gemeinsam können wir uns einem Trend steigender Unfallzahlen entgegenstemmen!“ sagte Polizeipräsident Lange während des Einsatzes an der A1.




Massiver Polizeieinsatz beendet Massenschlägerei unter Jugendlichen

Erst durch den Einsatz massiver Polizeikräfte konnte am Freitagabend eine Massenschlägerei im Postpark in Kamen beendet werden. Eine Gruppe mit überwiegend deutschen Jugendlichen war mit einer Gruppe von jugendlichen Zuwanderern in Streit geraten. Hieraus hatte sich dann eine Schlägerei entwickelt, an der insgesamt ca. 50-60 Personen beteiligt waren.

Zwei der Schläger mussten aufgrund von Verletzungen in einem Krankenhaus behandelt werden. Einige weitere Personen erlitten leichtere Blessuren. Vorübergehend wurden zwei Kontrahenten dem Polizeigewahrsam in Kamen zugeführt. Hier konnten sie aber mittlerweile wieder entlassen werden. Insgesamt stellte die Polizei vor Ort die Personalien von 21 beteiligten Personen fest.

Eine Vielzahl an Platzverweisen und eine starke polizeiliche Präsenz führten schließlich zur Befriedung. Der Hintergrund der heftigen Auseinandersetzung ist noch nicht bekannt. Einige Beschuldigte müssen sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Beteiligung an einer Schlägerei verantworten.

Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei in Kamen. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Kamen unter der Telefonnummer 02307- 921-3220 oder die Polizei in Unna unter 02303 – 921 0 entgegen.