Dieb schlitzt Bahnreisenden die Hosentasche auf und klaut das iPhone

Vorsicht vor Taschendieben ist in den Nahverkehrszügen wieder geboten. Besonders dreist war ein Täter am Samstag, der in der RE1 von Hamm über Kamen nach Dortmund einem schlafenden Reisenden die Hosentasche mit einer Rasierklinge aufschlitzte und das iPhone stahl.

Mit einer Rasierklinge aufgeschnittene Hosentasche. Foto: Bundespolizei
Mit einer Rasierklinge aufgeschnittene Hosentasche. Foto: Bundespolizei

Dem mutmaßlichen Täter auf die Spur kam die Bundespolizei, als der 18-jährige Marokkaner sich in einem Buchladen im Dortmunder Hauptbahnhof mit mehreren Energydrinks und Tabak versorgen wollte, und dabei erwischt wurde. Bei seiner Durchsuchung wurde später das iPhone des schlafenden Bahnreisenden entdeckt.

Bundespolizisten brachten den Dieb zur Wache. Da die Menüführung des Smartphones auf Deutsch eingestellt war, der 18-Jährige jedoch der deutschen Sprache nicht mächtig war und er das Gerät nicht entsperren konnte, keimte der Verdacht auf, dass es sich um Diebesgut handeln könnte. Als das Gerät dann auch noch klingelte und die Anruferin ausschloss, dass es sich bei dem Marokkaner um den Besitzer des Geräts handelte, wurde weiter ermittelt.

Wie sich herausstellt, wurde das Telefon einem 24-jährigen Mann aus Hamm gestohlen. Dieser war am frühen Morgen im RE 1 von Hamm über Kamen nach Dortmund unterwegs gewesen und in dem Zug eingeschlafen. Ein Taschendieb schnitt mittels einer Rasierklinge die Hosentasche des Hammers auf (siehe Bild) und konnte so das iPhone unbemerkt entwenden.

Ob es sich bei dem 18-Jährigen auch um den Dieb aus dem RE handelt, müssen weitere Ermittlungen ergeben. Der 24-jährige Bahnkunde aus Hamm holte später sein Eigentum bei der Bundespolizei ab.

Die Bundespolizei leitete gegen den 18-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls ein.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor dem Ideenreichtum der Taschendiebe.

Tipps: So schützen Sie sich vor Taschendiebstahl

  • Nehmen Sie immer nur soviel Bargeld mit, wie Sie benötigen.
  • Hantieren Sie nie offen mit Bargeld.
  • Bewahren Sie niemals EC-Karte und PIN-Nummer zusammen auf.
  • Tragen Sie Geld, Kreditkarten, Papiere und andere Wertsachen immer eng am Körper. Nutzen Sie verschlossene Innentaschen.
  • Keinesfalls gehören Geldbörsen, Wertsachen und Mobiltelefone in Außentaschen.
  • Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen mit dem Verschluss zum Körper und vor dem Bauch.
  • Tragen Sie Rucksäcke im Gedränge vor dem Körper.
  • Halten Sie immer Körperkontakt zu Ihrem Handgepäck.
  • Lassen Sie niemals Wertgegenstände in Jacken, die Sie an Garderoben oder über Stuhllehnen hängen.



Schacht III wieder ein Paradies für kleine und große Modellbahnfreunde

Großer Bahnhof am 1. Advent im Schacht III in Rünthe: Die Bergkamener Eisenbahnfreunde hatten zu ihrer 27. Eisenbahnausstellung und Spielzeugbörse eingeladen.

eisen-2Der Besucherandrang war wie jedes Jahr groß. Kinder wie Erwachsene konnten sich an den nicht ganz billigen Modellanlagen sattsehen. Merklich zurückgegangen ist aber die Schar der Anbieter. Eine Reihe von Händlern ist inzwischen in Rente gegangen. Ihnen fehlt der Nachwuchs, die ihre Geschäfte übernehmen könnte. Ein anderer Grund ist sicherlich auch, dass gerade am 1. Advent auch in einigen andere Städten Modellbahnausstellungen die Besucher anlockten.

eisen-11Erneut forderten ferngesteuerte Lkw und Baumaschinen die Besucher. Mit etwas Geschick ließ sich ein Bagger per Funk auf die Ladefläche eines Tiefladers. Autos wie auch Modelleisenbahnen und Zubehör boten zahlreiche Händler zum Kauf an. Die Väter konnten sich so manchen ihrer Kindheitsträume erfüllen.

Ursprünglich waren übrigens die Eisenbahnfreunde ein Kamener Verein. Dort fanden sie allerdings keine geeigneten Clubräume, in den auch größere Anlage aufgebaut werden konnten. Beheimatet sind sie jetzt unter dem Dach der Schillerschule an der Bambergstraße in Bergkamen-Mitte. Wer am 1. Advent keine Gelegenheit hatte, zum Schacht III zu kommen, kann dort gern vorbeischauen. Nähere Infos gibt es in Kürze auf der neu gestalteten Homepage der Bergkamener Eisenbahnfreunde. Sie ist zurzeit noch eine „Baustelle“, doch es gibt dort eine Kontaktadresse mit Telefonnummer.

eisen-11
eisen-11
eisen-10
eisen-10
eisen-9
eisen-9
eisen-8
eisen-8
eisen-7
eisen-7
eisen-6
eisen-6
eisen-5
eisen-5
eisen-4
eisen-4
eisen-3
eisen-3
eisen-2
eisen-2
eisen-1
eisen-1

 




Ausstellungseröffnung mit Arbeiten der Kamener Künstlerin Eva Simmet

Am Donnerstag, 1. Dezember, wird in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil die Ausstellung „Reduzierte Lebensräume“ mit Malerei und Zeichnungen von Eva Simmet eröffnet. Die Kamenerin arbeitet als Malerin, Illustratorin und Dozentin. Ihre Arbeit spiegelt die Auseinandersetzung mit dem Hier und Jetzt, dem Menschsein sowie der Umwelt wider. Ihre Themen behandeln die Umweltproblematik, reduzierte Lebensräume, entwurzelt sein, inneren Kampf, Glaubenskrisen und Hoffnung.

"Innerer Kampf" von Eva Simmet
„Innerer Kampf“ von Eva Simmet

Die Themen ihrer Allegorien erschließen sich nicht unbedingt auf den ersten Blick. Sie berühren tiefer liegende Ebenen des Bewusstseins. Diese Bilder werfen Fragen auf, die Antworten bleiben offen. Dem Betrachter bleibt genügend Freiraum zur Beschreitung eigener Gedankenwege. Den Weg zur Entschlüsselung erleichtert die klassische realistische Technik, die durch sparsam eingesetzte abstrakte Elemente unterstützt und abgerundet wird. Die Ausstellung ist bis zum 5. Februar des nächsten Jahres zu sehen. Zur Eröffnung am Donnerstag um 19.00 Uhr sind alle Kunstinteressierte herzlich eingeladen.




Gute Platzierungen für Ina Scharrenbach und Marco Morten Pufke auf der CDU-Landesliste zur Landtagswahl im Mai 2017

Überaus zufrieden ist der CDU-Kreisverband Unna mit den Platzierungen seiner drei Landtagskandidaten auf der Landesreserveliste der Christdemokraten für die Landtagswahl im Mai 2017.

Marco Morten Pufke
Marco Morten Pufke

Bei der Landesvertreterversammlung der CDU-NRW am vergangenen Samstag in Mönchengladbach wurde die heimische Landtagsabgeordnete Ina Scharrenbach auf Platz acht gewählt. Bei der letzten Landtagswahl im Jahr 2012 stand die Kamenerin noch auf Platz 15 der Landesliste. Spitzenkandidat der CDU-NRW ist der amtierende CDU-Landes- und Fraktionschef Armin Laschet aus Aachen.

Der Kreisvorsitzende der Union im Kreis Unna und Landtagskandidat im Nordkreis, Marco Morten Pufke (Bergkamen) schaffte es auf Platz 63 und die CDU-Kandidatin Bianca Dausend (Schwerte), die im Südkreis Unna antritt, auf Platz 81 der 114 Plätze umfassenden Landesreserveliste.

„Während sich zur letzten Landtagswahl unsere drei Landtagskandidaten noch mit den Plätzen 15, 81 und 109 begnügen mussten, können wir diesmal insgesamt weitaus bessere Listenplätze verbuchen. Dies macht uns stolz und hoffnungsfroh, mit einem guten personellen Vorschlag auch unseren Beitrag für einen Regierungswechsel im Mai 2017 leisten zu können“, erklärt der CDU-Kreisverband Unna. Der Landesreserveliste kommt insoweit eine Bedeutung zu, da Bewerber um ein Landtagsmandat, die nicht im Wahlkreis direkt gewählt werden, über die Platzierung auf der Landesliste nach dem Wahlergebnis der jeweiligen Partei noch in Düsseldorfer Landtag einziehen können.




Erstes Vortreffen zum Internationalen Frauentag 2017 in Bergkamen

Weltweit wird der Internationale Frauentag am 8. März gefeiert. Er ist ein Tag für die Rechte der Frauen, für den Frieden und eine humane Gesellschaft. Der Internationale Frauentag soll in Bergkamen auch zum 33. Mal gefeiert werden.

Um erste Ideen für die Ausgestaltung des Frauentages in Bergkamen im Jahre 2017 zu sammeln und vielleicht schon ein Thema festzulegen, sind alle interessierten Frauen sowie die Vertreterinnen von Frauenverbänden, -vereinen und –gruppen zum ersten Vorbereitungstreffen eingeladen.

Es findet statt am Donnerstag, 1. Dezember, um 18:30 Uhr im Lesecafé der Stadtbibliothek, Am Stadtmarkt 1 in Bergkamen.

Der Bergkamener Internationale Frauentag wird unter Federführung der Gleichstellungsstelle der Stadt Bergkamen in Kooperation mit vielen Frauenverbänden und –gruppen begangen. In Bergkamen wird der Internationale Frauentag seit 1984 jährlich im März groß gefeiert. Die Frauen nehmen diesen Tag zum Anlass, um ihre Forderungen und Themen öffentlich zu machen. Mit unterschiedlichen Schwerpunkten geht es dabei nach wie vor um die Forderung nach Gleichberechtigung und Verwirklichung von Chancengleichheit für Frauen.




Das letzte „Kunstnachten“ setzt noch einmal kreative Akzente zum Advent

Soll es nun die Kugel mit dem goldenen oder silbernen Glitter sein? Oder doch lieber die glänzende rote oder die matte rote vom hölzernen Weihnachtsbaum? Die Qual der Wahl war groß am Wochenende bei „Kunstnachten“. Immerhin lag in jeder Christbaumkugel eine Zahl und damit das Kunstwerk, das für fünf oder zehn Euro erworben wurde – nicht ahnend, worum es sich dabei genau handelte. Und: Es war das letzte „Kunstnachten“ der Künstlergruppe „sohle1“.

Fröhliche Künstler-Gesichter zwischen Skulpturen und Gemälden beim letzten "Kunstnachten", wie hier Gitta Nothnagel mit ihren Werken.
Fröhliche Künstler-Gesichter zwischen Skulpturen und Gemälden beim letzten „Kunstnachten“, wie hier Gitta Nothnagel mit ihren Werken.

Was wie simple Weihnachtskugeln aussah, barg in Wahrheit echte Kunst in sich - zumindest den Weg dorthin.
Was wie simple Weihnachtskugeln aussah, barg in Wahrheit echte Kunst in sich – zumindest den Weg dorthin.

Wer sich überwand und einfach am Weihnachtsbaum zugriff, lag eigentlich immer goldrichtig. Nieten gab es nicht, dafür Kunst in jedem Fall. Und mit dem Geld wird die Restaurierung eines beschädigten Kunstwerks von Kampmann unterstützt. Skulpturen, die das Stadtbild prägen und mit den Jahren gelitten haben. Mehr als zwei Drittel der 84 gespendeten Kunstwerke für diese Aktion waren bereits am Samstag verkauft. Am Sonntag war das letzte Drittel schon nach einer Stunde weg. Eifrig wurden neue Spenden zusammengetragen, denn die Nachfrage riss nicht ab. „Diese Aktion war wirklich ein toller Erfolg“, resümiert Vorstandsmitglied Silke Kieslich.

Interessante Perspektiven boten die präsentierten Kunstwerke.
Interessante Perspektiven boten die präsentierten Kunstwerke.

Überhaupt war die Künstlergruppe mit ihrem letzten „Kunstnachten“ zufrieden. Postkarten aus Radierungen und Gemälden, zu kleinen Kunstwerken umgewandelte Sektkorken auf Flaschen oder kleine Tonfiguren und auch das eine oder andere Gemälde fanden ihre Käufer. Zusätzlich gab es viele interessierte Fragen und angeregte Gespräche. Dennoch sucht die Künstlergruppe jetzt nach 19 Jahren nach einem neuen Konzept. Denn: „Die Konkurrenz durch die anderen Weihnachtsmärkte ist einfach zu groß geworden“, schildert Silke Kieslich. Jetzt geht es ans Überlegen und auf die Suche nach neuen Ideen. Für einen Neuanfang bietet sich 2017 perfekt an, denn das ist das Jubiläumsjahr der Künstlergruppe. Dann steht auch noch ein besonderes Vorhaben mit der Neuauflage einer Hafenaktion ins Haus. Wann die genau stattfinden wird – 2017 oder 2018 –, das steht noch nicht fest.

Mit dem Nachlass des Vaters einen Gast-Stand füllen

kunstnachten13
Helmut Ladeck bei der Arbeit mit einer seiner Radierungen.

Bildhauerarbeiten, Ölgemälde, Fotografien, Radierungen, Drucke, Aquarelle, Zeichnungen, Holzfiguren und Skulpturen aus Stahl: Auch beim letzten „Kunstnachten“ gab es einen Einblick in die Vielfalt des Schaffens der 30 Mitglieder der Kunstwerkstatt sohle 1. Darunter auch Literatur und die gewohnt humorvoll skurrilen Perspektiven auf manche weihnachtliche Absurdität aus der Feder und dem Munde von Dieter Treeck.

Hier liest Dieter Treeck seine traditionelle Weihnachtsgeschichte

Renate Wollenberg mit den Werken ihres verstorbenen Vaters.
Renate Wollenberg mit den Werken ihres verstorbenen Vaters.

Als Gast hatte Renate Wollenberg einen ganz besonderen Stand bestückt. Ihr Vater war lange Jahre Mitglied der Künstlergruppe – bis der gelernte Bergmann 2009 starb. Sie verwaltet nunmehr seinen Nachlass: Hunderte von Radierungen und rund 100 farbige Bilder vom Ölgemälde bis zum Aquarell. Rüdiger Wollenberg malte schon als Kind und war nicht mit Leib und Seele Bergmann, sondern wie viele andere auch aus der Not der Zeit heraus. Die Kunst war sein Gegenpol. In seinem Atelier konnte er das ausleben, was ihm wirklich Spaß machte. „Meine Bilder sind meine Kinder“, beschrieb er gern seine Beziehung zur Kunst. „Ich merke inzwischen, dass es mir mit seinen Bildern fast genauso geht“, schildert Renate Wollenberg.

kunstnachten1
kunstnachten1
kunstnachten5
kunstnachten5
kunstnachten4
kunstnachten4
kunstnachten3
kunstnachten3
kunstnachten2
kunstnachten2
kunstnachten6
kunstnachten6
kunstnachten17
kunstnachten17
kunstnachten14
kunstnachten14
kunstnachten7
kunstnachten7
kunstnachten10
kunstnachten10
kunstnachten18
kunstnachten18
kunstnachten15
kunstnachten15
kunstnachten19
kunstnachten19
kunstnachten16
kunstnachten16
kunstnachten21
kunstnachten21
kunstnachten12
kunstnachten12




20-jähriger verletzt, betrunken und leicht bekleidet an der Lünener – danach randalierte er im Krankenhaus

Am Samstagmorgen meldeten mehrere Anrufer gegen 8.30 Uhr eine nur leicht bekleidete männliche Person, die mit blutverschmiertem Oberkörper an der Stadtgrenze zu Kamen im Bereich Lünener Straße / Mühlenstraße an der Straße entlang und über die Felder lief. Es handelte sich, wie die Polizei vor Ort feststellten,  um einen stark alkoholisierten sehr aggressiven 20-jährigen aus Unna. Der Mann wurde beruhigt und wegen einer blutenden Handverletzung von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht.

Später stellte sich heraus, dass der junge Mann zuvor in der Grillostraße in Kamen einen Streit mit einem Mann hatte. Nach dem Streit entfernte sich der 20-jährige und zerschlug einen Spiegel eines dort parkenden Pkw Hier hat er sich offenbar seine blutende Handverletzung zugezogen.

Gegen 9.30 Uhr wurde die Polizei zum Krankenhaus gerufen. Der 20-jährige randalierte dort und warf in der Ambulanz mit Gegenständen. Die Polizei traf den 20jährigen in den Kellerräumen des Krankenhauses an, wo er laut schrie. Als die Beamten den jungen Mann ansprachen und aufforderten, sich auf den Boden zu legen, ging er mit vorgestreckten Armen auf die Einsatzkräfte los. Er wurde mit einfacher körperlicher Gewalt unverletzt überwältigt, gefesselt und anschließend in polizeiliches Gewahrsam genommen. Als er sich wenig später in der Polizeiwache beruhigt hatte, konnte er in die Obhut von Angehörigen entlassen werden.

Eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte wurde gefertigt.




Overberger Adventsmarkt platzt im 10. Jahr aus allen Nähten

Normalerweise bevölkern die Schülerinnen und Schüler die Klassen und den Schulhof der Overberger Grundschule. Ein Mal im Jahr ist es der ganze Stadtteil. Der Adventsmarkt ist ein Großereignis mit Rekord-Potenzial. So auch am Samstag beim Jubiläums-Weihnachtsmarkt.

Nicht nur den Reibekuchen gab es auf dem Overberger Weihnachtsmarkt zusammen mit viel Herzblut.
Nicht nur den Reibekuchen gab es auf dem Overberger Weihnachtsmarkt zusammen mit viel Herzblut.

Liköre aus eigener Herstellung - das schmeckt, wenn der Winter langsam spürbar wird.
Liköre aus eigener Herstellung – das schmeckt, wenn der Winter langsam spürbar wird.

Auch im zehnten Jahr sind es noch mehr Stände geworden. Met, Budenwerfen, Schmuck, Schwippbögen, Liköre, Selbstgestricktes, Gebasteltes, Gebackenes und Gekochtes in allen erdenklichen Variationen: Insgesamt 37 Stände boten eine kunterbunte Auswahl, die ausschließlich handgemacht und fast ganz und gar made in Overberge war. Es hätten auch noch mehr sein können. „Mehr geht aber wirklich nicht mehr“, meint Ortsvorsteher Uwe Reichelt, als er am Abend endlich durchschnaufen und den Ausstellern beim Einpacken zuschauen kann. „Wir platzen wirklich aus allen Nähten.“

Denn zuvor war nahezu kein Durchkommen mehr auf dem Weg über den Schulhof durch die Klassenräume. „Es war schlichtweg rammelvoll“, so Reichelt, der von dem Andrang schier erschlagen war. Keine Frage: Nach einem Jahrzehnt ist der Overberger Adventsmarkt längst kein Geheimtipp mehr. Hier freut man sich über die Stadtgrenzen hinaus auf die ganz besondere Atmosphäre an den Buden, Ständen und vor der Bühne. Denn die lebt vor allem von der Begegnung und vom Austausch. Und von der Vorfreude auf Weihnachten.

Karten für den Theaterverein und Geld für den guten Zweck

Handgemachtes gab es ausnahmslos an allen Ständen.
Handgemachtes gab es ausnahmslos an allen Ständen.

Außerdem ist alles, was hier zum Verkauf oder auf der Bühne angeboten wird, ein Unikum und mit Herz präsentiert. Von der selbstgestrickten Socke über den weihnachtlichen Elch aus der Werkstatt der Justizvollzugsanstalt in Werl bis zum eigenhändig gezimmerten Insektenhotel reicht die Spannbreite. Zudem startet hier der Vorverkauf des Theatervereins, und der ist stets ein ganz eigenes Großereignis für sich. Da sind Schnelligkeit und Beharrlichkeit gefragt, um eine der begehrten Karten für die Aufführungen zu ergattern.

Mit Herz, Leib und Seele waren auch die Akteure auf der Bühne mit von der Partie. Die Kindertagesstätte zeigte eine faszinierende Magier-Show, die eigens einstudiert wurde. Die Voltigier-Abteilung des Reitvereins präsentierte ihr Können. Außerdem gab der Nikolaus einen beeindruckenden Vorgeschmack von dem, was am 6. Dezember auf alle wartet, die fest an ihn glauben und außerdem „artig“ waren. Darüber hinaus gab es eine Bescherung der anderen Art. Zum Stadtjubiläum hatten die Overberger Vereine ein heiteres „Spiel ohne Grenzen“ auf die Beine gestellt. Die Einnahmen übergaben sie am Samstag dem guten Zweck: 250 Euro gingen an die Kindertagesstätte „Sprößlinge“, 250 Euro an die Overberger Grundschule.

weih_overberge6
weih_overberge6
weih_overberge5
weih_overberge5
weih_overberge12
weih_overberge12
weih_overberge10
weih_overberge10
weih_overberge9
weih_overberge9
weih_overberge3
weih_overberge3
weih_overberge8
weih_overberge8
weih_overberge2
weih_overberge2
weih_overberge7
weih_overberge7
weih_overberge
weih_overberge




Tanzlichter und mehr erhellen die Lichtkunstnacht auf der Halde

So schnell und bequem geht es normalerweise nicht die 148,1 Meter über Normalnull hinauf. Nur ein paar Minuten dauerte der Weg am Samstag auf die Bergehalde Großes Holz. Die Bullis standen am Busbahnhof kostenlos bereit. Es war die Nacht der Lichtkunst. Dafür öffneten sich auch die sonst eigentlich dem Normalsterblichen verschlossene Türen und Wege.

Bot eine faszinierende Kulisse vor nächtlichem Himmel: Die Bastion auf der Bergehalde.
Bot eine faszinierende Kulisse vor nächtlichem Himmel: Die Bastion auf der Bergehalde.

Leuchtende Wegmarke vom Gipfel der Adener Höhe.
Leuchtende Wegmarke vom Gipfel der Adener Höhe.

Eben deshalb mussten die Fahrer der „DiesDas“-Bullis auch den sonst nur Lastwagen und Dienstfahrzeugen vorbehaltenen Weg auf die Halde zuvor regelrecht üben. Denn hier warten neben ebenso hübschen wie unbeleuchteten Kurven und Serpentinen auch andere Hindernisse. Eine schmale Brücke über die Bahngleise zum Beispiel, die mit gehörigen Bodenwellen vor unbefugten vierrädrigen Ausflüglern und überhöhtem Tempo schützen soll. Da tat ein Testlauf not, allein zum Schutz der Federung und Besatzung.

Kurz vor der Bastion war dann Muskelkraft gefragt. Begrüßt von in Overalls gehüllten weißen Gestalten mit hellen Taschenlampen ging es zunächst immer der Musik nach. Die wummerte unter dem hell glimmenden Leuchtturm und gab der ersten Aussicht auf das nächtliche östliche Ruhrgebiet einen besonderen Reiz. Mancher legte bereits hier eine spontane Rast ein, denn der Blick war regelrecht bezaubernd.

Mit Atemwolken und leuchtenden Getränken

Selbst die Taschenlampen boten eigenen Lichtkunst-Akzente.
Selbst die Taschenlampen boten eigenen Lichtkunst-Akzente.

Denn hier sieht man die Hand vor Augen nicht. Normalerweise. Am Samstag erleuchteten ein Dutzend Taschenlampen den restlichen Weg auf die Bergehalde, begleitet von einem gut gelaunten „Viel Spaß“ aus dunklen Mündern. Zusätzlich erhellten die unzähligen Leuchtdioden der 30 Meter hohen Bekrönung des Gipfelplateaus die letzten Meter auf die Adener Höhe. Jetzt konnte jeder den eigenen Atem als dicke Rauchwolken in den Nachthimmel aufsteigen sehen, denn Richtung Gipfel war nicht mehr zu verdrängen, dass tatsächlich Winter ist.

Getränkewürffel als Lichtkunst vor nächtlicher Kulisse.
Getränkewürffel als Lichtkunst vor nächtlicher Kulisse.

Wem bereits die Finger angefroren waren, der konnte sie mit oder ohne Prozente gleich nach dem Treppenaufstieg auf dem Plateau wieder auftauen. Hier warteten Begrüßungsgetränke, in denen die nächste Lichtüberraschung in grellem Grün warteten: Als Eiswürfel getarnte Lichtwürfel gaben selbst simplem Wasser eine besondere Note. Und auch der nächtliche Blick von der höchsten Halde des östlichen Ruhrgebiets hatte damit einen ganz eigenen Reiz.

 

Nächtlicher Tanz mit leuchtenden Emotionen

lichtkunst8Davon konnten sich alle jedoch schnell lösen, als die Musik einsetzte, die Taschenlampen und Leuchten am Boden angeknipst wurden und die „Tanzlichter“ über das Plateau schwebten. Mal wild, mal sanft, mal verschlungen und verträumt bewegten sich die Tänzer unter dem blinkenden Gipfel-„Stengel“. Sie verknäulten sich ineinander, lösten sich voneinander, schienen mal zu kämpfen und mal zu schmusen, wickelten sich in Lichterketten und tauchten wirbelnd in die Dunkelheit ab. Was der brasilianische Choreograf und Tänzer Daniel Medeiros und die Absolventinnen der Folkwang Universität der Künste in Essen hier zeigten, war im wahrsten Sinne verzaubernd.

lichtkunst10Nicht jeden zog es dann sofort wieder in die Dunkelheit hinab. Viele genossen noch die nächtliche Aussicht oder ihr Getränk und fotografierten. Andere ärgerten sich, dass sie die erste Vorstellung verpasst hatten. Wie eine Bergkamenerin, die mit ihrer amerikanischen Freundin spontan auf die Halde gefahren war. Seit 45 Jahren kennen sich die beiden schon, angefangen hatte es mit einer Brieffreundschaft. Auch wenn beide die Tanzvorstellung verpasst hatten: „Die Idee allein ist großartig. In den USA gibt es so etwas gar nicht“, waren sie dennoch begeistert.

Hier geht’s zum Video von der Nacht der Lichtkunst

Die Idee zog die Lichtbegeisterten an wie ein Magnet: Die beiden Bustouren, die neben dem Haldenbesuch auch die übrigen Lichtkunstwerke Bergkamens und einen Ausflug in die Zwillingsstadt Lünen auf dem Programm hatte, waren ausverkauft. Viel Luft dagegen hatten die Bullis, die ständig zwischen Halde und Busbahnhof pendelten.

lichtkunst7
lichtkunst7
lichtkunst3
lichtkunst3
lichtkunst6
lichtkunst6
lichtkunst1
lichtkunst1
lichtkunst15
lichtkunst15
lichtkunst24
lichtkunst24
lichtkunst13
lichtkunst13
lichtkunst11
lichtkunst11
lichtkunst14
lichtkunst14
lichtkunst5
lichtkunst5
lichtkunst25
lichtkunst25
lichtkunst16
lichtkunst16
lichtkunst19
lichtkunst19
lichtkunst20
lichtkunst20
lichtkunst9
lichtkunst9
lichtkunst12
lichtkunst12
lichtkunst23
lichtkunst23




Weddinghofer Weihnachtsmarkt war wieder der beliebte Treffpunkt fürs „Dorf“

Der Weihnachtsmarkt Weddinghofen war am Samstagnachmittag und -abend wieder der Treffpunkt für die Bewohner des Stadtteils. Bei Glühwein, alkoholfreien Punsch, gegrillten Würstchen, Grünkohl oder frischen Pilzen aus der Pfanne traf man sich auf dem Hof der Albert-Schweitzer-Hauses zu gemütlichen Pläuschchen, um so in die Adventszeit zu starten.

weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-32Viele in Weddinghofen ansässige Vereine nutzten die Gelegenheit, sich und ihre Arbeit vorzustellen. Einige gingen auf die Bühne wie die Schreberjugend, die Gesangsgruppe der Friedenskirchengemeinde oder der Shanty Chor. Andere besetzten Weihnachtsmarktbuden, um Kulinarisches, geschmackvolle Dekorationen und jede Menge Informationen anzubieten.

weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-3
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-3
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-13
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-13
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-14
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-14
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-19
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-19
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-20
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-20
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-22
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-22
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-26
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-26
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-29
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-29
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-32
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-32
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-33
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-33
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-34
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-34
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-35
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-35
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-41
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-41
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-43
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-43
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-47
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-47
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-50
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-50
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-52
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-52
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-57
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-57
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-58
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-58
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-60
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-60
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-62
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-62
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-63
weihnachtsmarkt-weddinghofen-2016-63




Einbrecher nach kurzer Flucht von der Polizei gestellt

Der Polizei ist es am Freitagabend in Kamen gelungen, einen Einbrecher nach der Tat auf der Flucht zu stellen und festzunehmen. Sein Komplize konnte leider entkommen.

Gegen 18.50 Uhr beobachtete ein Zeuge zwei Täter, wie diese gerade in ein Haus an der Königstraße einbrachen. Als die Polizei eintraf, flüchten die Personen. Einer der Täter konnte nach kurzer Verfolgung festgenommen werden. Derzeit ist beabsichtigt, den 33-jährigen albanisch sprechenden Mann noch ungesicherter Herkunft dem Haftrichter vorzuführen.